In einem Verkaufsfaden wurde ich gebeten etwas zum Mini DSP zu schreiben und wofür ich ihn einsetzten möchte.
Dazu gibt es bei mir bereits ein mittellanges Vorspiel.
Ausgangslage ist ein relativ schwieriger Raum bei dem die Aufstellung der LS nicht ganz einfach ist.
Ich kam dann auf die Idee mir ein paar Lautsprecher selber zu bauen, was auch ganz gut geklappt hat.
Hier nachzulesen: https://old-fidelity-forum.de/thread-37242.html
Die Frequenzlinearisierung des Breitbänders habe ich zunächst mit einem ähnlichen DSP durchgeführt.
Da es Softwareseitig aber immer wieder nicht nachvollziehbare Störungen gab, habe ich mich davon getrennt und bin auf einen guten alten Equalizer umgestiegen.
Der hat genau das gleiche gemacht wie der DSP, nur ohne zweimaliges Wandeln. Und hatte natürlich den guten alten Vintagelook.
Leider hatte der Equalizer einen Defekt und so hat es neulich beim Einschalten eine Überspannung gegeben,
die ist direkt durch die ausgeschaltete Endstufe gezischt und hat mir ein Breitbandchassis gekillt.
Warum die Endstufe die Spannung so durchgelassen hat ist mir ein Rätsel, aber es ist so.
Aber ich wäre ja nicht ich, wenn nicht schon zwei neue Chassis im Anflug wären.
2 güldene Grundig Breitbänder aus den 50ern. Mal sehen ob die in den Gehäusen Spass machen.
Und jetzt kommt der Mini DSP ins Spiel mit dem ich den Frequenzgang Lautsprecher exakt für meinen Raum abzustimmen gedenke.
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Guter Faden.. würde mich auch brennend interessieren, welche verschiedenen Methoden der Raumeinmessung es gibt und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.
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Hunter S. Thompson
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Ich hab auch son Teil und nutze es wie gesagt in meiner Wohnzimmeranlage, um meinen Raum etwas zu entzerren. Bin zu geizig in richtige Akustikelemente zu investieren, die auch was bringen, weshalb mir da dieser kleine Kasten ganz genehm ist und entgegen kam. Ich bin für meine Ohren mit dem Ergebnis zufrieden!
Zum messen hab ich mein Smaart System benutzt, was ich sonst eher beruflich nutze ( https://www.rationalacoustics.com/smaart/smaart-v8/). Hab da mal vor Jahren ne Schulung gemacht, in dessen Zuge ich auch die Lizenz erworben und mir auch zwei Mikros (Beyer MM1) und ein Interface (Focusrite Scarlett 6i6) gegönnt habe. Jetzt, wir über die Firma ein eigenes Smaart Messsystem hat, nutze ich das hier nur ab und an aus Jux und Dolleres zum rumblödeln.
Paar Fotos (leider sind viele meiner Messungen wohl verschütt gegangen, der Ordner beinhaltet nur noch vier Nachher Messungen):
MiniDSP EQ
Smaart Messung, Average aus den Einzelmessungen von L+R am Hörplatz
REW hab ich hier auch noch rumfliegen, wollte ich immer mal testen. Kommt evtl. demnächst, man hat ja wahrscheinlich jetzt wieder etwas Zeit...
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Lustig, ich habe auch gerade begonnen mit so kleinen Kistchen rum zu spielen. Eins davon ist ein MiniDSP 2x4HD. An dem analogen Eingang des DSP hängt ein TEC TC-754 mit Phono-Eingang, am Toslink ein Chromecast Audio und an USB der Rechner. Das Steinberg Interface hängt mit den Line-Ausgängen am TEC und mit USB noch am Rechner. Als Verstärker dient ein kleiner SMSL A38. Zum messen habe ich ein UMIK 1, welches ich mit REW nutze. Ich nutze das MiniDSP mit derzeit 3 Konfigurationen: 1. manueller PEQ an den Eingängen mit der Art Loudness-Kurve wenn ich sehr leise höre, 2. linear und 3. durch REW errechnete PEQ-Korrekturen an den Ausgängen. Ich kann so mit der Fernbedienung nach Gusto umschalten.
Das ganze Setup ist derzeit ein reines Spiel- und Lern-Ding. So richtig weit bin ich hier noch nicht. Ich probiere halt herum. Letztlich soll der MiniDSP in meinem Hörraum "to be" mal ein Teil verschiedener akustischer Maßnahmen werden.
Ich freue mich jedenfalls darauf von Dir und Deinen Erfahrungen mit der Kiste hier zu lesen!
--
Schöne Grüße,
Thomas
Heute habe ich mich mal mit dem DSP beschäftigt um die neuen Breitbänder abzustimmen.
Erst einmal die Software runtergeladen und damit vertraut gemacht, dann nach Gehör etwas rumgespielt.
Das Problem bei 95HZ ist schon eindrücklich und konnte sehr präzise abgestellt werden.
Fürs erste stimmt das so für mich, jetzt wird erst einmal das Musikzimmer fertig renoviert und dann leihe ich mir ein Messmikro aus.
Leider rauscht das kleinen Kistchen deutlich. Aber für den Preis will ich mal nicht meckern.
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• HVfanatic
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G8gle sagt:
Das Rauschen liegt an der Stromversorgung.
Einfach mal verschieden USB-Strömer versuchen.
Wir haben die Freiheit nicht genug geliebt und wir hatten kein Bewußtsein für die reale Situation
© Aleksandr I. Solschenizyn
Am Laptop mit USB Kabel pfeift es. Das Rauschen ist beim Betrieb mit Steckernetzteil vorhanden.
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• HVfanatic,
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Weiterversuchen
Es liegt wohl nicht am DSP.
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Ich betreibe meins einfach mit USB Kabel und IPhone Schuko- USB adapter. Damit rauscht es nicht.
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• , , HVfanatic
Powerbank
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• HVfanatic
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Wobei ich der Powerbank einen taktenden DC/DC Konverter zutrauen würde.
Hmmm, da ist was dran - das hab ich nicht bedacht.
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(28.11.2020, 00:31)HVfanatic schrieb: Wobei ich der Powerbank einen taktenden DC/DC Konverter zutrauen würde.
Schon, aber der taktet deutlich höher wie so n Sperrwandler in einem 230-5V Netzteil
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Ich würde eher irgendwas mit LM317 verwenden, klassisches Linearnetzteil. Viel Strom braucht das Ding sicher nicht. Notfalls gibt es die Dinger auch im größeren Gehäuse.
Die Variante mit einem einfachen USB Netzteil vom Handy passt.
Deutlich weniger Rauschen jetzt, welches für mich völlig zu vernachlässigen ist.
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• voidwalking, HVfanatic
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Ich hatte das Problem auch, aber nur, als Laptop und DSP mit ihren Netzteilen an der selben Steckdose hingen. Es war auch abhängig davon, welches Notebook-Netzteil ich verwendet habe. Das Netzteil des MacBook Air brummte, das eines Surface Laptop nicht. Aber auch das vom Air brummt nicht mehr, seit dem es an einer anderen Steckerkeiste in einer anderen Steckdose hängt.
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Schöne Grüße,
Thomas
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Habe das Teil auch mal bei gehabt und habe das in der Tape-Schleife meines Verstärkers ausprobiert. So kann man sehr simpel einen "mit"/"ohne"-Vergleich machen.
Was mir im Zusammenhang mit altem Geraffel nicht gefallen hat: man fügt eine A/D- und eine D/A-Wandlung dem Signalweg hinzu. Ich hatte den Eindruck, dass man Klangverbesserung mit Klangverschlechterung einkauft... Mir war am Ende auch der ganze Vorgang zu kompliziert. Mangels eigenem Laptop hat mein Sohn sich erbarmt und hat das mit mir zusammen durchgespielt. Dabei hat er, glaube ich, überhaupt nicht verstanden, was dabei heraus kommen soll... Es waren also "halbherzige" Versuche und Messungen, die nirgendwo hin geführt haben.
Am Ende habe ich noch meine Anlage so verändert, dass ein Mini DSP keinen Platz mehr hatte. Es gab mit einem anderem Verstärker keine Tape-Schleife mehr und autrennbar war er auch nicht.
So habe ich spontan die Lust verloren und habe das Geraffel meistbietend verkauft. Da die Dinger beliebt sind, habe ich keinen großen Verlust gemacht.
Heute würde ich so etwas nur noch machen, wenn das im System implementiert ist. Das gibt es bei aktuellen Geräten ja immer häufiger...
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man so ein Mini DSP nicht nur für Raummoden benutzen sondern z.B. auch als digitale Frequenzweiche.
Sind bestimmt tolle Möglichkeiten, aber ich bin raus...
Gruss
Michael
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(18.11.2020, 00:14)straylight schrieb: Lustig, ich habe auch gerade begonnen mit so kleinen Kistchen rum zu spielen. Eins davon ist ein MiniDSP 2x4HD. An dem analogen Eingang des DSP hängt ein TEC TC-754 mit Phono-Eingang, am Toslink ein Chromecast Audio und an USB der Rechner. Das Steinberg Interface hängt mit den Line-Ausgängen am TEC und mit USB noch am Rechner. Als Verstärker dient ein kleiner SMSL A38.
Da ich von diesen SMSL A38 Verstärkern zwei hier herumliegen habe, überlege ich gerade, ob ich mir nicht mal aus dem ganzen Geraffel ein Bi-Amping Setup baue. Als Pre würde der TC-754 dienen, dann der Mini DSP als Frequenzweiche und die jeweiligen Frequenzen route ich dann an zwei verschiedene Ausgangspaare, die jeweils an einen der SMSL A38 gehen deren Lautsprecher-Ausgänge gehen dann an die entsprechenden Terminals von Bi-Amping fähigen Lautsprechern.
Sollte doch funktionieren, oder? Ob es irgendeinen Sinn ergibt, steht auf einem anderen Blatt
Das Problem: Mir fehlen die passenden Lautsprecher. Habt Ihr einen Vorschlag für etwas passendes? Gerne gebraucht, gerne günstig, gerne natürlich trotzdem gut und vielleicht sogar ansehnlich
--
Schöne Grüße,
Thomas
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Du mußt die Frequenzweiche ja sowieso rausrupfen. Bei der Gelegenheit kannst du doch ein zweites Paar LS-Terminals einbauen.
Geeignet ist jeder Zweiwegerich.
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20.12.2020, 11:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2020, 12:59 von straylight.)
Es gibt doch Lautsprecher, die bereits zwei Terminals haben. Eins für Bässe und eins für Höhen. Oft sind diese im Normalbetrieb gebrückt. Z. B. die RF-Serie von Klipsch. Muss bei denen auch die Frequenzweiche raus? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Wahrscheinlich wird erwartet, dass man die Übergangsfrequenz passend einstellt und dann würde ohne Brücke das Signal für den Basstreiber an der Weiche vorbeigeführt. So ginge das dann auch bei 3 oder mehr Wegen. Denkfehler?
Denkfehler! Ohne zweite Weiche würden die Basstreiber so ja immer mit einem Vollspektrum angesteuert. Haben also Bi-Amp-fähige Speaker immer zwei Weichen verbaut?
Ohne Brücke würde es noch gehen - so könnte man das tatsächlich über ein neu einzubauendes Terminal machen. Die Frequenzweiche muss dann aber doch nicht raus. Bei ihr kommen dann nur keine Frequenzen unterhalb der Grenzfrequenz an. Mach doch nichts.
Vielleicht rede und denke ich aber auch grad recht viel Stuss am Sonntagmittag...
--
Schöne Grüße,
Thomas
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Den Stuss mit Bi-Amping (also 2 Verstärker die einfach breitbandig arbeiten und über eine geteilte passive Frequenzweiche dann die Lautsprecher-Treiber ansteuern) hatten sich vermutlich "straighte" Verstärkerverkäufer ausgedacht, um mehr Verstärker verkaufen zu können.
Da Du mehrere Verstärker und einen DSP hast, kannst Du die Lautsprecher vollaktiv betreiben, also ohne passive Frequenzweiche dazwischen. Dann kann der Aufwand lohnen. Da aber die passive Frequenzweiche immer auch als Korrekturglied fungiert müssen also die Folgen des Baffle-Step, Pegelabweichungen, Hochton-Anhebungen usw, die in der passiven Weiche drinstecken auch über den DSP durchgeführt werden. Dafür gibt es dort (zumeist) viele passende Einstellungen und Funktionen. Da hilft dann nur ein wenig akustische Audio-meßtechnik. Aber das kann ja heute bereits jedes Smartphone mit der passenden "App". Tolle Möglichkeiten, das kann viel Spaß machen und man hat alle Freiheitsgrade. Ich wünsche (ohne Hohn!) viel Spass dabei!
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• , straylight
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Hallo Ralph,
Danke für Deinen Input. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann meinst Du ich solle im Sinne von "wenn schon dann wenigstens richtig" direkt etwas in die Theorie der Lautsprecher Entwicklung einsteigen, mit meinem UMIK und REW die entsprechenden Messungen durchführen und dann mit dem DSP eine auf den Raum und die anderen Gegebenheiten angepasste Ansteuerung der einzelnen Treiber eines 2-Wege Boxenpaares aufbauen.
Klingt spannend. Hast Du vielleicht einen Link oder Lesetipp, wo man leicht einen Einstieg in das Thema finden kann?
Dankeschön!
--
Schöne Grüße,
Thomas
Die sinnvolle Übergangsfrequenz kannst Du Dir ja schnell herleiten, Thomas.
Einfach am Bi-Wiring Terminal nur den Hochton und den Tieftonzweig messen, dann kennst Du schon grob die bisherige Trennfrequenz, mit der Du den DSP füttern kannst. Der Rest ist dann Verbiegerei über parametrische Equalizer.
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• straylight
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Danke Volker,
Ich überlege gerade, ob es nicht sinnvoll wäre, einen 2-Wege Bausatz zu kaufen, ein zweites Terminal einzuplanen und die Weiche wegzulassen.
Irgendwas schönes von Visaton mit Elektrostat-Hochtöner... Ich hätte gerade etwas Zeit.
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Schöne Grüße,
Thomas
Hallo Thomas,
das geht natürlich auch. Auch da kannst Du Dich am Weichenvorschlag des Bauvorschlages orientieren.
Grüße Volker
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• straylight
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