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Sansui G-7700 - schon wieder einer ...
#1
Guten Abend Allerseits !

Nachdem Reinhard seinen 7700er ja schon vorgestellt hat, bleibt mir nix anderes übrig als meinen auch mal zu zeigen Floet

Aber noch kurz zu mir: Ich heisse Markus, bin 1965 geboren Oldie (das könnt ihr euch jetzt selber ausrechnen, das ändert sich schliesslich jedes Jahr), habe ungefähr 0.3% Ahnung von Elektronik, und bin zu diesem Sansui-Receiver wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Aber das ist ein anderes, abendfüllendes Thema...

Das arme Gerät hat augenscheinlich schon so einiges erlebt - es hat also Charakter LOL
Und den will ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Jemand hat getestet, um was für eine Holzsorte es sich handelt ...

[Bild: DSC04839.jpg]

... er hat die üblichen Kratzer ...

[Bild: DSC04847.jpg]

... und man hat ihm den Skalenzeiger geraubt !

[Bild: DSC04849.jpg]

Ich hatte bislang keinen Bezug zu Sansui - bis ich das gute Stück das erste Mal zu hören bekam Music2
Ich bin absolut begeistert vom Klang, aber auch von der Optik - und vor Allem von seinen Fähigkeiten als LAMPE LOL

[Bild: DSC05017.jpg]

[Bild: DSC05019.jpg]

So. Nach dem Probehören (und gucken) war dann erst mal auseinanderschrauben und etwas Putzen angesagt, aber wem erzähl' ich das ...

Und wie kleine Jungs halt so sind, musste ich jedes einzelne Bauteil mit den Fingern begrapschen, und siehe da, sowas lohnt sich:



Das ist zum Glück etwas, was ich gerade noch so hinkriege LOL

Und so sieht er von hinten aus:

[Bild: DSC04867.jpg]

Nachdem ich den 7700er jetzt ein paar Tage habe, stelle ich mir doch einige Fragen zu dem Teil, die Ihr mir vielleicht beantworten könnt:
  1. Die Steckdosen an der Rückwand sehen nicht nach einem deutschen Gerät aus - wurde der G-7700 hier überhaupt offiziell vertrieben ?
  2. Er hat ja eine analoge UND eine digitale Anzeige zur Einstellung der Radiofrequenz. Gab' es auch Receiver anderer Firmen die so etwas hatten, oder ist das Sansui-Besonderheit ?
  3. Wieviele dieser Geräte sind überhaupt gebaut worden - gibt es da Listen im Netz ?
  4. Was hat sowas seinerzeit gekostet ?
  5. Die Frequenzanzeige funktioniert bei meinem nur manchmal bis gar nicht. Dann steht sie bei 154,irgendwas - liegt das an dem amerikanischen Frequenzraster, oder ist die Anzeige einfach nur kaputt ?

Fragen über Fragen ...

Ich bin für jede Idee dankbar Freunde
Markus Hi
(Member of the Black Swarm)
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an 101 für diesen Beitrag:
  • Harry Hirsch, Mo888
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#2
Die Steckdosen sind US-amerikanisch, vielleicht war es ja ein PX-Gerät. Das mit den doppelten Anzeigen gabs öfter, Saba, Kenwood, die fallen mir auf Anhieb ein, aber wahrscheinlich hatte fast jeder Hersteller so ein Gerät. Wobei sich mir der Sinn ncht ganz erschließt.

Gruß, Andreas
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#3
Markus, wenn Dein G-7700 hinten eine Spannungsumstellung auf allerlei Spannungen (zwischen 100 und 240 Volt) erlaubt, dann stimmt Andreas' Vermutung, dass es sich um ein Gerät aus einem Militärshop (PX) für Soldaten handelt. Nichtsdestotrotz gab es den G-7700 oder auch G-701 (mit schwarzer Front, sonst identisch) auch in Deutschland. Die Firma Compo-Hifi in Frankfurt/Main hat diese früher, leider ohne übermäßig großen Erfolg, vertrieben. Der G-7700 hat etwa knapp 2.000,- DM gekostet damals. Über die insgeamt hergestellte Menge kann ich nichts sagen. Die Frequenzanzeige zusätzlich war damals ganz groß in Mode, denn es gab bereits, aber für astronomisch hohe Preise, bereits Synthesizer-Tuner, die damals als Nonplusultra galten. Die Frequenzanzeige stellt normalerweise einfach nur die gerade eingestellte Frequenz des Drehkondensators digital dar, ein Frequenzraster (200kHz in den USA, 50, bzw. 25kHz hier bei uns) gibt es aber nur bei Synthesizertunern, die ja per treppenförmiger Abstimmspannung selbständig den Sender suchen, nicht aber bei Drehko-Tunern - dort kann stufenlos abgestimmt werden. Den Zähler kann man reparieren, genau so wie alles andere an dem G-7700.

Der wacklige Widerstand sollte schleunigst nachgelötet werden - aufgrund der starken Wärmeentwicklung hat er sich beinahe selber ausgelötet.

Drinks
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#4
Hallo Andreas, hallo Armin,

vielen Dank für Eure ausgiebigen Info's !

Den Widerstand habe ich schon nachgelötet, habe extra meinen alten Weller-Lötkolben aus den 80ern reanimiert - der passt ja auch historisch ganz gut Wink3

Wie löst sich denn sowas, ist da schon bei der Herstellung gepfuscht worden ?

Und wegen dem Frequenzraster: Reinhard hat an seinem ja Drahtbrücken und Dioden getauscht - das macht bei mir dann auch Sinn, oder ?

Viele Grüße,
Markus
Markus Hi
(Member of the Black Swarm)
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#5
Das dürfte ein 3W Widerstand sein. Die werden im Betrieb gerne mal über 100°C warm. Davon wird das Lötzinn zwar nicht komplett flüssig, aber etwas weicher. Über die Jahre kann das dann zu einer kalten Lötstelle führen. Darum am besten alle Lötstellen von großen Wiederständen und Transistoren überprüfen und gegebenenfalls nachlöten.
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#6
Guten Abend Allerseits !

Ich habe hier mal ein paar Nahaufnahmen vom Sansui gemacht - ich hoffe, das langweilt euch jetzt nicht zuu sehr Floet

[Bild: 02dsc05316.jpg]

... den Text kann ich nur unterschreiben ...
[Bild: 04dsc05332.jpg]

... der "TUNING"-Schriftzug hat leider einen Kratzer abbekommen ...
[Bild: 06dsc05342.jpg]

... interessant zu sehen, wie die Druckfarbe in die Riefen der geschliffenen Alufront verläuft ...
[Bild: 05dsc05334.jpg]

[Bild: 08dsc05381.jpg]

... und ein schön plangedrehter VOLUME-Knopf - leider auch etwas verkratzt:
[Bild: 07dsc05343.jpg]

So, das musste jetzt mal sein.

N' schönen Abend noch Drinks
Markus Hi
(Member of the Black Swarm)
[-] 5 Mitglieder sagen Danke an 101 für diesen Beitrag:
  • New-Wave, oldsansui, Campa, proso, oldAkai
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#7
Büschen groß die Bülders... Drinks
cu, Martin -

"Dat gifft in‘n Plattdüttschn keen Woort für „Flüchtlinge“, dat sün halt alles Lüüt, Menschen, Kinners, Olle, Froons- un Mannslüüt … So as Du!" (aus dem weltweiten Netz)

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#8
... da haste recht, bin da noch in der Lernphase und gelobe Besserung ;-)
Markus Hi
(Member of the Black Swarm)
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#9
...dann stell die Bilder grad nochmal mit 800x600 ein und nimm die Tapeten einfach raus-so zur Übung!Floet
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#10
... leider sitz ich grad nur an meinem iPod, an meinen Rechner komm' ich erst wieder am Freitag ...
Aber dann !

;-)
Markus Hi
(Member of the Black Swarm)
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#11
Sollte jetzt eh schwierig werden, die Zeit, in der noch bearbeitet werden durfte, ist abgelaufen. Muß wohl vom Chef geregelt werden Oldie


Bitte beachten Sie!


Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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#12
... da gibt's einen Zeitrahmen für ??
Markus Hi
(Member of the Black Swarm)
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#13
nach 3 Std. Übergröße im Forum, setzt sich das Rollkommando in Bewegung!Lol1
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#14
... macht mich nur fertig ! ;-)
Markus Hi
(Member of the Black Swarm)
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