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Sony DAT P7
#1
Hallo zusammen,
ich habe ein defektes Sony-Midi-Dat P7 aus der Bucht ersteigert... nun, es ist/war defekt. Bei der Signalverfolgung bin ich am verzweifeln...
a) ist es mal richtig eng da drin und alles andere als messfreundlich
b) nimmt es auf - aber es spielt nicht ab.
Alle Laufwerksfunktionen sind ok, Anzeige ebenso. Der Kopfverstärker wurde (wie auch der Rest) vom Vorbesitzer revidiert. Jetzt kommt
sicher das oh-Gott... die Kondensatoren ersetzt mit Standard. Das würde ich wieder ändern... sobald ich dem Teil einen Ton entlocken kann.
Also, die Aufnahme ist ok. Mit einem anderen DAT getestet. Abspielen: LW ok, aber eben kein Signal.
Hat jemand einen Tip wo sich (üblicherweise) bei dem Dat der Fehler versteckt? LW: DATM-101.
Oszi & Schaltplan vorhanden...

Servus
Tom1966 Flenne
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#2
a) gesundes neues Jahr
b) willkommen im Forum
c) verdreckte Köpfe

Oftmals geht aus der Beschreibung des Verkäufers hervor, woran er gescheitert ist. Es hört sich so an, als hätte sich die ,,Revision" nur auf ein Recappen beschränkt. Und bei SMD immer die Frage: Wie ist es ausgeführt - sind unwissentlich Lötbrücken gesetzt worden ?
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#3
Danke & ebenfalls ein gutes Neues!
das ist richtig; das recappen möchte keiner sehen... Dash1 
Am Laufwerksteil und an den Köpfen liegt´s nicht. a) wäre sonst eine Aufnahme ebenfalls nicht möglich und b) habe ich das Laufwerk in einem Testrecorder laufen lassen.
Ich habe die Elkos alle entfernt, die Platine von den "Eingriffen" gesäubert und teils repariert und momentan die Elkos wieder aufgelötet.
Mein Verdacht ging in die Richtung Umschaltsignal REC/PB. Da auch die Anzeige keine Aussteuerung bei PB bringt, wird der Fehler wohl irgend wo auf dem Mainboard sitzen.

Mal sehn, ob ich´s herausfinden kann. Aber danke schonmal für die Antwort!
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#4
Schau Dir mal die Gegend rund um Q102 am Mainboard an. Hab 2 P7 und bei beiden war die Fischdose auf der anderen Seite ausgelaufen und die Suppe ist durch die Durchkontaktierungen durchgelaufen.
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#5
Schau mal hier:

https://old-fidelity-forum.de/thread-143...pid1314579

Und die folgenden Beiträge von gogosch zu dem Gerät

Edit: Genau Thumbsup 
Hab ich gerade verlinkt zu deinen damaligen Problemkindern Wink3
Hat nur etwas gedauert bis ich das wiedergefunden habe
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

LG aus HH
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#6
Inzwischen habe ich mal alle Spannungen durchgemessen; dort hat sich zuerst mal ein 5V Fehler aufgrund eines zu oft ein und ausgesteckten Flachbandkabels versteckt.
Es ist weder auf optical Out noch sonst ein Signal bei PB erkennbar. An Q102 habe ich die 5V (B). Ebenso liegt ein Signal von 3.2V (940mV p-p) peak an E. Das Signal- hier Wellenform
ist gleich zwischen PB oder Stop (???) An C ist dann die Wellenform weg; 1.6V (p-p = 240mV) allerding fast glatt. Über C107 dann um 0V; p-p 880mV.
Würde bedeuten, dass der Eingang richtig arbeitet aber vom Kopfverstärker nichts kommt...
PBDT vom Stecker abgezogen und siehe da... zwischen PB und Stop gleiches "Signal"
Also ist der defekt oder...
Leider hat der R&F Techniker zuvor ordentlich gewütet. Allein das verwendete Lötzinn hat ordentlich "gefressen". Sowas hatte ich zuvor noch nie auf dem Tisch.
Ich vermute, dass dies nicht das Ende der Story sein wird....
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#7
Klingt spannend, bitte berichte weiter und nicht vergessen Bilder einzufügen. Lieber mehr als zu wenig.
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#8
ehrlich? Bilder? Normalerweise würde ich so etwas höchtens Schlachten. Für einen Umzug habe ich mir Stück für Stück eine Onkyo Separate 275 besorgt (das waren die Bausteine aus der Zwergenserie; hier noch mit Chinchverbindung und jeder ein eigenes Stromkabel...); EQ und MD gabs hier nicht; also aus Japan geholt. Dort gab es auch einen Mini-DAT namens DT-05. Leider kaum noch zu finden... deshalb kam ich auf den Sony (der anscheinend auch seltener vorkommt). Von AIWA gibt es auch noch einen Midi; der soll aber qualitativ jenseits von Gut und Böse sein.
Deshalb werde ich mich mit dem Sony beschäftigen... sofern mir R..chelt eeeeendlich mal die Teile liefert und ich das Schlachtgerät aus der Bucht bekomme.
Sollte ich aufgeben müssen, so hoffe ich hier entweder einen "Doktor" oder einen Tip für eine Reparatur zu finden.

.-.- für Ideen und Tips bin ich immer dankbar.-.-.
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#9
Hallo zusammen und Danke für alle Tips!
Inzwischen läuft die Kiste wieder. Neben dem Revidieren vom Kopfverstärker waren auf der Main-platine etliche Unterbrechungen und fehlerhafte Durchkontaktierungen. Ob es zuvor ein säurehaltiges Lötzinn war (ich glaub in der Röhrenzeit gab´s sowas mal...) oder ausgelaufene Elkos? 
Jedenfalls waren Bahnen aufgrund von Säurefraß unterbrochen (sieht man kaum, ich habe erst die Signale mit dem Oszi verfolgt und dann das Ding unters Mikroskop gelegt). Bauteile selbst waren keine defekt... 
Ich hoffe dass nun mit einer ISO-Reinigung und dem Versiegeln Schluss mit Fraß ist Sad2 
Bilder habe ich auch brav gemacht.. allerdings noch nicht verkleinert.

Servus und einen schönen 6.ten Jan.
Tom1966
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#10
Das muss ein Klempner gewesen sein, entweder hat er Lötfett oder Lötwasser benutzt, das ist beides säurehaltig. In der Elektronik war das schon immer tabu, auch in der Röhrenzeit. Ausgelaufene Elkos können allerding auch gemeinen Frass an Leiterbahnen verursachen.

MfG, Tobias
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#11
Tja, die Probleme mit Durchkontaktierungen gab/gibt´s öfters.. mal durch Hitze, mal durch mechanische Bewegung und mal weil einfach die Platine nix taugt. Hauptsache er tut wieder Tease
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#12
[Bild: IMG-3563.jpg]

[Bild: IMG-3565.jpg]

Das "Sony Spezial Upgrade"...
Nun die Laufwerke sind alles andere als stabil, ein mechanisches Uhrwerk... nein, die kommen mir vor wie aus Sony´s Garantiebastelstube. Es hält hat 2 Jahre und dann...
Da ist die schöne Schraube (nicht bei allen drin, aber zumindest bei den älteren...) die wohl den Anschlag geringfügig begrenzt, indem die schwarze "Knopfführung" nun gegen das Gewinde der Schraube fährt (natürlich feinjustierbar).
Dann ist da noch diese merkwürdige Öse... 2x plan + 1x erhaben? Hat sich der Fräser der Capstangehäuse maßlich verfolgen oder soll dieser angekippt werden?
Was war denn noch..?
- Führung der Andruckrolle (Messing im Bild) locker, da maßlich nicht begrenzt wandert die Andruckrolle nach oben
- Wenn zu schwergängig, dann Probleme beim Spulen (Band zieht es über die Rolle)
- Das angegossene Plastik ist nirgends mehr ok. Bahnen mehrfach gebrochen; Fädelgleiter haken
- Natürlich die geplatzten Kunststoffhalteringe
- Die Wickeltellermechanik und die Bremsen (Filz, Riemenscheibe teilt sich, Zahnräder verharzt aus Wellen)
- Motoren und Abstimmung. Wenn falsch, dann sind die Führungshebel vor dem Bandrückzug schon in Grundstellung
- Elkos, taub und ausgelaufen ok; Bahn und Durchkontaktierung weggefressen - nicht ok.
- Letztlich das Glühen der Spannungsregler bis zum selbständigen Auslöten.
- Cassettenlage... etwas zu weit links oder rechts: Spulen langsam bis nicht möglich. Justierbar? Kaum.

Tja, fällt mir nichts mehr ein... bleibt die Hoffnung dass mein P7 wenigstens eine Zeit durchhält
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Tom1966 für diesen Beitrag:
  • nice2hear
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#13
Zu einigen Punkten habe ich ja schon was in deinem anderen Thread geschrieben Wink3


(24.02.2021, 21:32)gasmann schrieb:
(24.02.2021, 20:56)Tom1966 schrieb: .... Nach dem Zerlegen hat sich gezeigt, dass die Idler Riemenscheiben aus zwei Stücken bestehen.

Jep Wink3
Der "Deckel" fällt gerne mal ab.....
Und auch die Führung von dem Rad, wo die Achse durchgeht schlägt gerne mal aus. Dann eiert das Rad, was man im Spulbetrieb gut erkennen kann. Bei den 57 und 670ern führt das sofort zu extremem Geschwindigkeitsverlust beim Umspulen. Hatte ich in einem vorigen Post hier bereits erwähnt. Tonne und ein anderes nehmen


gasmann
(24.02.2021, 20:56)Tom1966 schrieb: .... nach dem Ausbau des Capstan Motors war auf eine Position  eine Metallöse geklebt (so eine, an der man normalerweise Masse anlötet...

Das gehört so. Ist bei einigen Laufwerken so und die Öse ist bei einigen produktionsseitg verbaut. Es gab allerdings eine Servicemaßnahme, in deren Rahmen neben anderen Modifikationnen diese Öse entefernt werden musste. Das würde ich aber nur dann machen, wenn der Rest auch erfolgt.
Bei anderen Generationen dieses LW und auch bei anderen Herstellern war da dann teilweise eine schräge Metallplatte zwischen.


Zitat: "Wenn zu schwergängig, dann Probleme beim Spulen (Band zieht es über die Rolle)!
Was meinst du mit "zu schwergängig"?
Wenn das Band beim Spulen über die Rolle rutscht oder sich im Play Betrieb Curls Bilden oder es sogar knittert, muss die Bandführung vor der Andruckrolle ersetzt werden durch eine andere Ausführung.


Und, nun ja...die Kiste ist 30 Jahre alt.....
Ausserdem war es die erste Entwicklungsstufe dieses LW-Typs.
Da sind halt noch "Kinderkrankheiten" vorhanden.
Die erwähnte Anschlagschraube habe ich allerdings noch nie gesehen. Bei den mir bekannten LW ist dort nicht mal eine Bohrung für vorhanden Denker 
Die Schraube als Anschlag wäre m.M.n auch kontraproduktiv, da der weisse Schieber die Microschalter nicht mehr richtig auslösen könnte und Anpressdruck für der Andruckrolle fehlt....
Um den ganzen Firlefanz zu umgehen: 59er LW rein und Ruhe ist Wink3
Und nicht aufregen, bringt nichts Smile  N020
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

LG aus HH
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#14
Kaffee isch reg mi ned uff. Jedoch habe ich no nie so dermaßen viel Selbstzerstörungsmechanismen in einem Gerät gesehen. Da war mein TA2070 dagegen eine Mechanikwonne.

Ich weiss dass du bereits eine Übersicht hattest; die geklebte Masseöse könnte man auch für einen verirrten Unfall halten. Ebenso wie die Schraube.

Bei dem Schwenkhebel war das Lager etwas verhartzt. Damit ging er "schwergängig", da er beim Spulen über das Band zurückgedrückt wird. In diesem Fall war gerade dort nur eine kleine Lücke zwischen Capstan und Rolle. Nach dem Zerlegen, reinigen war das Phänomen weg. Allerdings habe ich dem Hebel eine kleine Feder spendiert, so dass der Hebel beim Spulen sofort zurückgezogen wird.
Viele Geräte aus der Zeit haben es zumindest mechanisch gut überstanden. Etliche Elkos im 2070 sind noch im Toleranzrahmen. Auch mein DUAL CV441 Oldie war technisch ok.

Gruss aus München
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