Einen Walkman hatte ich zuletzt vor 25 (?) Jahren in der Hand. Entsprechend zurückhaltend fiel meine Reaktion auch deswegen aus, als mich ein Bekannter darum bat, die
Aufnahmefunktion zu reparieren.
Der WM-D6C ist einer der afaik wenigen WM, mit denen man auch aufnehmen, und sogar manuell aussteuern kann. Das wollte das Gerät aber in den meisten Fällen nicht tun, und schon gar nicht über den Line-Eingang. Wenn es mal kurzfristig ging, dann nur über den Mikrofoneingang. Ursache dafür waren gammlige Umschalter in der Mikrofonbuchse.
Er kann mit Metalband umgehen und hat bereits Dolby B&C
Sogar einen pitchregler gibt es. Der wird mechanisch ausgeschaltet (fixed), sobald man die Aufnahmetaste drückt. Das ist sinnvoll.
FR4 Platine in ordentlicher Qualität.
Mit den AL-SMD Elkos gibt es hier keine Probleme. Rechts oben befindet sich der kleine rec/pb Schalter, der leichte Kontaktstörungen hatte. Das war aber nicht die eigentliche
Ursache des Problems
Nach Freilegen der Mechanik, fiel mir sofort ein lockerer Hebel auf, der nur noch mit einer losen (von ursprünglich zwei) Schrauben befestigt war. (blau) Ein weiteres Teil (grün)
war stark verbogen und konnte seiner Aufgabe nur noch bedingt nachkommen. Am Ende eines relativ langen Blechteils (einer Art Schubgestänge), auf dem auch der Mitnehmer für den rec/pb Schalter angebracht ist, befindet sich eine Art Nocke (orange), die unter der kleinen Platine sitzt. Diese Nocke betätigt beim Drücken der REC Taste -temporär- einen Taster (rec mute), der nach dem Durchdrücken der rec Taste auf jeden Fall wieder freigegeben werden muss. Das dient (vermutlich) dazu, dass ein "plopp" oder Krachen im Startmoment der Aufnahme gemutet wird. Der Mechanismus muss exakt ausgerichtet sein, damit der Taster nicht gedrückt bleibt....Sonst wird nichts aufgenommen.
Das war hier der Fall. Nachdem diverse Hebel und Zungen gerichtet waren, stimmte das "timing",
Das Gerät wurde so konstruiert, dass man beim "alleinigen" Drücken der Rec. Taste den kompletten Kopfschlitten in die Play-pos. hebt. Das würde ich bei diesem alten "Ding"
in Zukunft nicht mehr empfehlen, da die Krafteinwirkung auf die Blechteile sehr hoch ausfällt. Erst play drücken, dann kurz danach (fast kraftlos) die rec Taste....Das geht auch.
Gleich zu Anfang habe ich den Gleichlauf geprüft. 0,11 bis 0,12% WRMS ...Das ist der fast dreifache Wert, der im Manual versprochen wird.
Der quarzgeregelte Motor betätigt mit einem Konus die ebenfalls konische Gummierung am Schwungrad. Keine Ahnung ob dieses System bei Walkmen üblich ist. Vermutlich hat es Vorteile bei Erschütterung , Rotation etc.
Nach Reinigung der Gummierung und der Capstanrolle wurde der Gleichlauf etwas besser. Den sehr guten (!) Wert im SM konnte ich aber nicht ganz erreichen. Klavierfest ist er aber trotzdem noch.
Diverse Putzarbeiten unter der Klappe erledigt der Besitzer sicher gerne selbst Wattestäbchen lege ich bei
Gleichlauf ,rms, 3KHz, bewertet: ca. 0,07%
Frequenzgang Sony UXS (Chrom), Aufn & Wiedergabe : Etwa 9 bis 10 KHz -3 dB . Das ist nicht mehr "in specs"...
Aufnahmefunktion zu reparieren.
Der WM-D6C ist einer der afaik wenigen WM, mit denen man auch aufnehmen, und sogar manuell aussteuern kann. Das wollte das Gerät aber in den meisten Fällen nicht tun, und schon gar nicht über den Line-Eingang. Wenn es mal kurzfristig ging, dann nur über den Mikrofoneingang. Ursache dafür waren gammlige Umschalter in der Mikrofonbuchse.
Er kann mit Metalband umgehen und hat bereits Dolby B&C
Sogar einen pitchregler gibt es. Der wird mechanisch ausgeschaltet (fixed), sobald man die Aufnahmetaste drückt. Das ist sinnvoll.
FR4 Platine in ordentlicher Qualität.
Mit den AL-SMD Elkos gibt es hier keine Probleme. Rechts oben befindet sich der kleine rec/pb Schalter, der leichte Kontaktstörungen hatte. Das war aber nicht die eigentliche
Ursache des Problems
Nach Freilegen der Mechanik, fiel mir sofort ein lockerer Hebel auf, der nur noch mit einer losen (von ursprünglich zwei) Schrauben befestigt war. (blau) Ein weiteres Teil (grün)
war stark verbogen und konnte seiner Aufgabe nur noch bedingt nachkommen. Am Ende eines relativ langen Blechteils (einer Art Schubgestänge), auf dem auch der Mitnehmer für den rec/pb Schalter angebracht ist, befindet sich eine Art Nocke (orange), die unter der kleinen Platine sitzt. Diese Nocke betätigt beim Drücken der REC Taste -temporär- einen Taster (rec mute), der nach dem Durchdrücken der rec Taste auf jeden Fall wieder freigegeben werden muss. Das dient (vermutlich) dazu, dass ein "plopp" oder Krachen im Startmoment der Aufnahme gemutet wird. Der Mechanismus muss exakt ausgerichtet sein, damit der Taster nicht gedrückt bleibt....Sonst wird nichts aufgenommen.
Das war hier der Fall. Nachdem diverse Hebel und Zungen gerichtet waren, stimmte das "timing",
Das Gerät wurde so konstruiert, dass man beim "alleinigen" Drücken der Rec. Taste den kompletten Kopfschlitten in die Play-pos. hebt. Das würde ich bei diesem alten "Ding"
in Zukunft nicht mehr empfehlen, da die Krafteinwirkung auf die Blechteile sehr hoch ausfällt. Erst play drücken, dann kurz danach (fast kraftlos) die rec Taste....Das geht auch.
Gleich zu Anfang habe ich den Gleichlauf geprüft. 0,11 bis 0,12% WRMS ...Das ist der fast dreifache Wert, der im Manual versprochen wird.
Der quarzgeregelte Motor betätigt mit einem Konus die ebenfalls konische Gummierung am Schwungrad. Keine Ahnung ob dieses System bei Walkmen üblich ist. Vermutlich hat es Vorteile bei Erschütterung , Rotation etc.
Nach Reinigung der Gummierung und der Capstanrolle wurde der Gleichlauf etwas besser. Den sehr guten (!) Wert im SM konnte ich aber nicht ganz erreichen. Klavierfest ist er aber trotzdem noch.
Diverse Putzarbeiten unter der Klappe erledigt der Besitzer sicher gerne selbst Wattestäbchen lege ich bei
Gleichlauf ,rms, 3KHz, bewertet: ca. 0,07%
Frequenzgang Sony UXS (Chrom), Aufn & Wiedergabe : Etwa 9 bis 10 KHz -3 dB . Das ist nicht mehr "in specs"...