Heute stelle ich Euch ein wirklich selten auftauchendes Gerät vor, ein
Fisher Kassettendeck CR-5120 von 1977. Dieses Deck hatte drei getrennte Köpfe, zwei Motoren, Doppel-Capstanantrieb und eine gediegene Mechanik. Ich hatte es zuvor noch nie gesehen.
Defekt waren der Wickelmotor nebst einigen Gummiverschleißteilen. Nachdem das alles instandgesetzt war, hat mich das Gerät stundenlang auf Trab gehalten, weil es sowohl bei Vorlauf als auch bei PLAY immer wieder zu Verzögerungen bis hin zum stehen bleiben gab und ich mir dies einfach nicht erklären konnte. Ich hatte die ganze zeit über die Steuerelektronik des Wickelmotors in Verdacht, die bei diesem Modell extrem aufwändig ist. Man kann sogar mit einem Trimmer die Geschwindigkeit des Vor-/Rücklaufes einstellen. Am Ende (gestern am späten Abend) fand ich dann endlich die Ursache: ein schwergängiges Lager an der Achse des Hauptzwischenrades! Nach der Reinigung des Lagers und einem Tropfen Öl in demselben gab es keinerlei Probleme mehr, wie ein dreistündiger Test heute vormittag bestätigte.
Hier aber nun die Bilder:
Ein Blick in das Innere des immerhin über 8kg schweren Gerätes.
Die beiden riesigen Schwungmassen.
Das hier sind die drei getrennten Tonköpfe, was man sehr, sehr selten sieht - der Löschkopf versteckt sich im linken Andruckrollenhalter!
So schaut das Gerät im Ganzen aus.
Die Front, in der Solidität nur mit einem AKAI dieser Baujahre vergleichbar.
Die Front wird von den auffälligen, vielfarbenen Lampen dominiert.
Und die Ansicht von hinten - ein sehr beeindruckendes Gerät, welches weitgehend unbekannt ist.
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Wirklich schönes gerät, erinnert in der tat ein wenig an akai.
Sind die schalter so solide wie sie aussehen?
Gruß Helge
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Danke für die Vorstellung Armin. Die bunten Lämpchen und VU-Meter sind jedoch Geschmackssache.
Hifi der späten Siebziger - in Ausnahmefällen auch der frühen Achtziger - Liebe Grüße ausm Nordostn von Balin, wa - Nico
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Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
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Steht dann perfekt neben RS-1060/1080.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
(06.11.2012, 12:53)putzteufelms schrieb: Sind die Schalter so solide, wie sie aussehen?
Das kannst Du im ersten Foto an der oberen Bildkante sehen.
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(06.11.2012, 16:31)armin777 schrieb: (06.11.2012, 12:53)putzteufelms schrieb: Sind die Schalter so solide, wie sie aussehen?
Das kannst Du im ersten Foto an der oberen Bildkante sehen.
Ist das ein Bilderrätsel? Ich seh da nix...
Gruß aus Stadthagen
Holger
Holger, da sieht man die Schalter, wie sie von innen aussehen - nix Bilderrätsel!
Helfts mer, bitte helfts mer!!
Armin, ich seh im ersten Bild einen Haufen Lampenfassungen und ganz wenig Schalter!
Holger, wir brauchen einen Blindenhund- gut meiner ist ja schon da, nur die Ausbildung fehlt noch!
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...sorry armin. - und ich dachte schon ich bin der einzige der blind ist, aber ich sehe die sch... schalter nicht.
Bitte, bitte für ganz doofe nochmal (ggf mit edding) zeigen.
Gruß Helge
Hier, das sind die Schalter!
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Zuviel bunt ist nicht gesund - aber ich finde das Fisher-Tapedeck dennoch interessant, weil erst einmal in der Bucht gesehen: gut möglich, dass es ja genau dieses Exemplar ist.
Mainstream gibt es ohnehin genug... ...auch bei mir...
LG, Ivo
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
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Armin, ich glaube Helge meinte die Schalterknebel, jedenfalls hab ich das so verstanden...
Gruß aus Stadthagen
Holger
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Armin: vielen Dank, daß Du nicht aufgegeben, sondern es wieder zum (permanenten) Laufen gebracht hast. Ich freue mich schon drauf, die bunten Lämpchen im Schein der Discokugel leuchten zu sehen Zum Wochenende mal das Curtis Mayfield Tape einwerfen.
Ivo: Ich habe das Deck schon so lange in meinem Besitz, da gab es weder Ebay noch Internet. Bin Zweitbesitzer und habe es als Erbstück bekommen. War sozusagen der Grundstein für alles nachfolgende Vintagegeraffel.
Gruß
Malte
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Die besten Jahre kommen doch nach 45! Das war bei Deutschland auch so. - Stromberg -
(06.11.2012, 19:09)xs500 schrieb: Armin, ich glaube Helge meinte die Schalterknebel, jedenfalls hab ich das so verstanden...
So hab ichs auch verstanden!
putzteufelms schrieb:Sind die schalter so solide wie sie aussehen?
Na, ja - wie soll man das denn wissen? Die Knebel sind aus Stahlblech, normal halt.
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Zitat:xs500 schrieb:
Armin, ich glaube Helge meinte die Schalterknebel, jedenfalls hab ich das so verstanden...
So hab ichs auch verstanden!
So war die frage auch gemeint, sorry, das ich als laie das richtige wort nicht gewußt habe.
Für mich war der "schalter" das außen sichbare zum anfassen, naja.
Grund meiner frage: ich habe einen akai gxc-730d aus dem jahr 1978 wo die "schalterknebel " aus vollmetall sind.
Eine anfassqualität wie ein panzerschrank.
Mein akai gx m10 von 1981 besitzt diese hochwertige qualität leider schon nicht mehr.
Gruß Helge
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Die Schalter(-knebel), für mich sind´s auch Schalter, sind sehr solide und liegen gut zwischen den Fingern. Wir Männer lieben eben alles was mit Knöppen zu tun hat. Habe ich gerade nochmal ausprobiert. Da liegen bei manchen Herstellern wirklich Welten zwischen Ende der 70er und Anfang der 80er.
Gruß
Malte
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• putzteufelms
Aha, inzwischen ist Malte mit seinen Kassettendecks wieder zurück zu Hause. Und zufrieden?
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ja, nach 40 min konnte ich mich von Eurer Spitzenarbeit schon mal optisch anmachen lassen. Anschließen und kommt erst in knapp 10 Tagen. Nochmals vielen Dank und !
Gruß
Malte
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Malte
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Jetzt stelle ich Euch einen Weltspitzentuner vor, den L-01T aus dem renommierten Hause Kenwood, der seinerzeit (1980) dem L-01A zur Seite stand, über den ich schon mal berichtet habe ( HIER). Beide Geräte stammen aus der sogenannten non-magnetic-Baureihe, die zwar weitgehend aus Kunststoff, aber keineswegs unsolide gebaut war. Immerhin kostete der Verstärker damals 4.000 DM, der Tuner noch 2.500,- DM - das war viel Geld und damit noch über der anerkannt guten Kombination KA-907/KT-917 angesiedelt, die zur gleichen Zeit angeboten wurden. Die Spitzengeräte aus dem Hause Kenwood wurden unter dem Label "Extra-Dry" angeboten und bekamen alle Typenbezeichnungen mit einem L am Anfang. Ein solcher Tuner wird derzeit bei Audio-Extasa für 1.995,- Euro angeboten, wenn das mal nicht wertbeständig ist!
Dieses Exemplar benötigte dringend eine Drehko-Reinigung und einen kompletten Abgleich, sowie einige neue Lampen. Weil dieses wertvolle und arg seltene Gerät vermutlich noch lange in Benutzung bleiben wird, habe ich mich entschlossen, dort extrem haltbare Lampen einzubauen (min. 35.000 Stunden), obschon dies etwas teurer ist. Dafür ist der Empfang nun wieder top und auch die Optik ist wieder weit vorn.
Ein Blick in das Innere des Gerätes, für einen reinen FM-Tuner ganz schön aufwändig, was?
Ein Bild von einem 7-Gang-Drehko!
Schwarzes Nylongehäuse und dunkel eingefärbte Acrylfront.
So schaut die Front aus, wenn man gerade einen Sender eingestellt hat, die gesamte Beleuchtung geht durch das Berühren des Tuningknopfes an.
Etwa drei Sekunden nach dem Loslassen des Tuningknopfes erlöschen Teile der Beleuchtung und der Tuner sieht dann so aus.
Große Instrumente informieren über Feldstärke und Abstimmung.
Stereo wird in einem großen roten Rechteck dargestellt, daneben auch die Einstellungen mit Pfeilen.
Die Ansicht der ebenfalls aus Kunststoff gearbeiteten Rückwand.
Ein sehr, sehr seltenes Gerät, das nicht nur optisch, sondern auch empfangstechnisch völlig überzeugt.
Der Besitzer kann sich glücklich schätzen.
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ein sehr extrwaganter Tuner und macht auch ohne Blechkleid verdammt viel her
vielen Dank für eine weitere Vorstellung Armin
-- Gruß Andreas --
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waauuuuu....
zeitlos, schlicht, elegant, gefällt mir gut..
Gruß Helge
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07.11.2012, 19:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2012, 19:25 von Tom.)
Schöner Tuner. Noch nie gesehen. Danke für´s Zeigen
So einen in dem Zustand zu finden, ist bestimmt ein Extrem schlechthin.
Glückwunsch dem Besitzer.... und immer schön aufpassen, dass keine Kratzer dran kommen.
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Audio extasia ist aber Schrott, in jeder Hinssicht
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