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Frankensteins Sansui
#1
Kurz zur Vorgeschichte:

Vor längerer Zeit stolperte ich in den Kleinanzeigen über einen total gestrippten Sansui AU D11II, den ich in meinem jugendlichen Leichtsinn reflexartig kaufte. Wohl mit dem Hintergedanken mit dem Trafo was anfangen zu können indem ich ein Japan-Gerät auf 230V umrüste, ich mag kein Geraffel vorm Geraffel...

Auf der Suche nach einem entsprechenden Japan-Gerät musste ich feststellen, dass es sowas wie den AU D11II in Japan gar nicht gab. Nur vom Nachfolger und annähernd baugleichen AU G90X gibt es als Pendant den D707X in Japan. Also hab ich dann wagemutig einen als "Junk" deklarierten D707X erworben den ich nach mehreren Monaten dann beim Zoll abholen konnte.

Während der Wartezeit konnte ich mich (und meine Frau) schon mal etwas auf das kommende Esszimmertisch-Projekt vorbereiten:
Der Hauptunterschied vom D11II zum G90X sind Tonecontrol-Board und Phono-Entzerrer die mit 20V statt 30V versorgt werden. Also ist es nicht einfach nur mit Trafo tauschen getan sondern es wird ein Zwitter aus beiden Geräten entstehen.
Die übrigen Ersatzteile vom D11II sind zwar nicht so vertrauenserregend, aber ich bin ja Optimist...
Mit tollen Fotos kann ich leider nicht dienen, da ich mich während der kurzen Zeit, die ich damit mal verbringen kann, sehr auf das gerade vor mir Liegende konzentrieren muss. Hab zwei kleine Kinder, ihr wisst was ich meine...  Wink3

Der D707X hatte auch noch einen Transportschaden in Form eines eingedrückten Rückblechs mit resultierendem Platinenbruch des Protector-/Lautsprecheranschluß-Boards. Nicht weiter schlimm, hab ja was in Petto.
Auf dem Tonecontrolboard des D11II waren einige Modifikationen (z.B. Kontakte des "Tone"-Schalters mit einem Widerstand gebrückt). Also hab ich diese Schalter durch die etwas Neueren vom Japangerät ersetzt (und die alten Schalter weggeschmissen, was wohl ein Fehler war  Dash1 ). Auch waren einige Jumperkabel mit Heißkleber fixiert, was sich aber spielend leicht entfernen ließ. Diese Kabel hab ich dann etwas gekürzt und neu verlötet, falls da vom Vorbesitzer ein Wackler vermutet wurde.

Beim Phonoequalizer-Board sind beim D11II die Steckkontakte anders weshalb ich die Verbindung zum Selector-Board mit kurzen Käbelchen hergestellt habe. Ob die Phonosektion alle Specs erreicht ist mir erstmal wurscht... Okay, ob der Rest perfekt in den Specs ist auch  Thumbsup

Prophylaktisch getauscht wurden nur ein paar Elkos <16V und die Lautsprecher-Relais.

Der D707X ist zusätzlich auch nicht völlig gleich mit dem G90X: Beim Japangerät lassen sich nur Lautsprecher A oder B betreiben, beim G90X können A und B gleichzeitig betrieben werden, was aber mittels Impdedanzwahlschalter berücksichtigt werden sollte. Auch der D11II hat diesen Wahlschalter. Den Trafos hab ich vor Einbau auf "8Ohm-Stellung" gebrückt. Und auch das Power Supply Board musste natürlich mitgenommen werden, weil beim Japan-Gerät keine länderspezifische Eingangsspannung gesetzt werden kann.

Die grünen Input-Lämpchen hab ich gegen rote LED's getauscht, da ich diese schmalen grünen Anzeigen schon bei der Onkyo-Vorstufe habe und so bis auf den Cartridge-Selector alles einheitlich Rot leuchtet.

Dann wieder alles zusammengefrickelt und mit Vorschaltlampe das erste Mal eingeschaltet: Lampe dimmt gleich runter, Protector-Lämpchen blinkt paar Sekunden und schaltet dann das Relais durch. Fast alle Adjustments lassen sich sauber und stabil einstellen, bis auf das "Center-DC-Adjustment" zwischen Hot and Ground, was aber Berichten nach normal ist. Nach langer Iteration gelang es mir beide Kanäle dazu zu bringen "nur" noch zwischen +/- 70mV zu springen.
Für 'nen Vollhonk wie mich erst mal nicht schlecht!  Dance3

Wer meinem Geschwafel bis hierher gefolgt ist und sich nun berechtigterweise fragt, was der Quatsch soll: Reiner Spieltrieb. Dann ist an meinem vierfach Umschalter noch ein Eingang frei der natürlich nicht so rumoxidieren kann. Und zu meinen beiden anderen schwarzen Anfang/Ende 80er Jahre Japangeraffel hab ich nun noch was aus Mitte 80er. So argumentier ich mir das zusammen... Ach so: die aberwitzigen Preise für funktionierende Geräte kann ich nicht mitmachen, deshalb das ganze Zinnober....


Nun aber zum eigentlichen Grund dieses Threads:  Rolley

Zum einen hab ich ein ordentliches Grundrauschen, das auch aus 3m Entfernung zu den Boxen wahrnehmbar ist (Volume auf 0). Ich denke Lautstärkeregler unabhängig, bei aufgedrehter Lautstärke ohne Signal kommt noch weiteres Rauschen hinzu egal welcher Eingang gewählt ist (erst recht bei Phono, was aber denke ich normal ist).
Bei aktivierter ToneControl wird dieses Rauschen erheblich verstärkt. Das Rauschen kann bei deaktivierter ToneControl abgeschwächt werden, in dem man am Schalter etwas ruckelt und zieht aber auch wieder verstärken wenn man ihn nur scharf anguckt. Die üblichen Sprühmittelchen T61/WL/T60 zeigten keinerlei Wirkung.

Dieses Grundrauschen ist links stärker als rechts.
Bei Musik ist dafür der rechte Kanal leiser oder kommt mir nur leiser vor, da es an Höhen fehlt.

Nun die erste Frage: kann dieser ToneControl-Schalter das Rauschen verursachen und einem Kanal Frequenzen rauben/abschwächen?

Die zweite Frage: diese Schalter mit 12 Pins gab es in weiß und blau. Weiß sind mit kurzschließendem Schaltvorgang, Blau mit offenem Schaltvorgang. 
Nach stundenlanger Recherche hab ich nur welche in Blau gefunden. Kann ich die auch nehmen? Was kann passieren, wenn der Schaltvorgang nicht kurzschließend stattfindet? Knallt es dann kurz in den Lautsprechern? Geht mehr kaputt? Es sind vier dieser Schalter für ToneControl, Subsonic, Loudness, Muting. Bei meinen knistert auch der Subsonic ein wenig, der Muting-Schalter rastet nicht mehr. Einzig der Loudness-Schalter ist unauffällig. Also macht nur komplett Tausch Sinn...

Diese sind drin:


[Bild: Alps-Schalter.jpg]

Die hab ich gefunden:


https://www.ebay.de/itm/293858298593

Oder hat noch jemand welche von den weißen übrig??? Ich könnte mir vorstellen, dass Armin welche hat. Aber der ist ja leider nicht mehr hier  Denker
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#2
Armin kannst doch über good-old-hifi.de kontaktieren.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#3
(21.05.2021, 20:38)AsMaMaCh schrieb: Ich könnte mir vorstellen, dass Armin welche hat. Aber der ist ja leider nicht mehr hier  Denker

Stichwort "good-old-hifi"
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#4
good-old-hifi hab ich natürlich im Hinterkopf, es könnte ja aber sein, dass mir ein Profi sagt, die blauen tun es in der Schaltung genauso. Die hab ich mir nämlich schon mal bestellt...
Alles was im überschaubaren Preissegment liegt und weiterhelfen könnte wird wie im Affekt gekauft. Ich hab wohl ein Problem... Agree
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#5
Grundrauschen kommt von ganz vorn im Signalweg, weil da entstehendes Rauschen die größte Verstärkung durchmacht. Rauschende BE können alle Arten von Widerständen sein, also eigentliche Widerstände, gealterte Schaltkontakte, Lötstellen usw. oder aktive BE. Die frühen Transistoren und OVs mußten beispielsweise herstellungsbedingt auf Rauscharmut ausgesucht werden und können durch Alterung im Rauschen zugelegt haben. Ergo in den ersten Stufen alles nachlöten, mgl. die bipolaren Trs. und auch den Tonecontrol- und ähnliche Schalter tauschen. FETs sind weniger rauschanfällig als Bipolartransistoren.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#6
Wenn das Rauschen schon bei zurückgedrehter Lautstärke vernehmbar ist, spricht ds nicht dafür, dass zumindest dieser Teil von hinten, sprich der Endstufe kommt?
Viele Grüße
Lukas
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#7
Bei den vielen Modell-Bezeichnungen ist mir schwindelig geworden Stars
Bei Tanya gibt es das Manual für den D-elf-zwo, da fehlt aber die 2. Seite. Vom 707 habsch nett gefunden, also habe ich mir das vom G90x geschnappt. Alle Schalter auf dem (Tone-) Control Board sind doppelte Umschalter, haben also je 6 Beinchen. Dass Alps funktionale Unterschiede über die Farbe der Stößel kodiert, wäre mir neu. Ich meine, du kannst weiße wie blaue Schalter verwenden. Ob die angebotenen Typen aber Taster oder Schalter sind, geht nur aus der Beschreibung bzw. der Typenbezeichnung hervor; Alps hat in der Tat beide hergestellt. Du jedenfalls benötigst Schalter und keine Taster (Momentan-Kontakte).
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#8
Das mit den Unterschieden der blauen und weißen hab ich hier her:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-17722.html#4
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#9
SM mit Seite 2 hat die engine. Da steht auf S.6(Pdf Bl.8) für die BE-Bezeichnung Push SW. also Druckschalter und keine Kontaktart, aber im SP zeigt F4273 Umschalter.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#10
(22.05.2021, 17:18)Gorm schrieb: ... also Druckschalter und keine Kontaktart, aber im SP zeigt F4273 Umschalter.

sind Umschalter kurzschließend oder offen schaltend? Oder egal?
Ich werd wohl einfach mal die blauen Schalter einbauen wenn ich sie bekommen haben und "vorsichtig" gucken was passiert  Sad2
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#11
Umschalter oder Wechsler als Abkürzung von Wechselschalter sind normaler Weise offen schaltend. Das erklärende Bild für den hier gemeinten Unterschied aus dem Nachbarforum:

[Bild: alps-druckschalter-spea12234b-unterschie...069878.jpg]

Wenn die Kontakte wärend des Schaltvorgangs kurz geschlossen werden, also Öffner und Schließer gleichzeitig Verbindung mit dem Schaltkontakt haben, muß das in der umgebenden Schaltung berücksichtigt werden. Die kurzschließende Bauart verhindert also, dass der Schaltkontakt wärend des Umschaltens spannungslos wird. Im Zweifel muß man in die Schaltung schauen und abschätzen, welche Effekte bei Umschalten mit den verschiedenen Schaltern entstehen können.
Um Probleme beim Umschalten zu vermeiden, insbesondere unterschiedliche Spannungen beim Umschalten sicher zu vermeiden, werden bei Relais oder Schützen Kontakte sogar vor- oder nacheilend ausgelegt.

edit Hier ein Ausschnitt aus dem SP:
[Bild: Ausschnitt.jpg]
Auf die Schnelle kann ich da keine Probs mit offen schaltenden Umschaltern erkennen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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  • winix, AsMaMaCh
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#12
Heute sind die blauen Schalter gekommen und dank Homeoffice und sturmfreiem Vormittag konnte ich direkt loslegen. Leider nur mit teilweisem Erfolg:
Bei deaktivierter Klangregelung bleibt das Rauschen nun relativ leise. Also ohne Gefummel am Schalter. Hab alle Schalter ausgetauscht, da einer ja auch nicht mehr rastete. Beim betätigen hört man ein ganz leichtes knacken. Wahrscheinlich weil eben nicht kurzgeschlossen...

Aber: Bei aktivierter Klangregelung wird das Rauschen erheblich verstärkt. Die Widerstände dort hab ich mal gemessen, passt soweit. Die komischen gelben Filmkondensatoren (?) sind noch unangetastet. Sollten es wirklich die sein?

Das größere Problem ist aber, dass der rechte Kanal um die Hälfte leiser ist als der linke. Wenn ich ein Sinus ausgebe und die Lautstärke so aufdrehe, dass auf der linken Seite auf 2V kommen hab ich auf der rechten Seite 1V. 
Am Driverboard kommt bei beiden Kanälen das gleiche an. Also kann es das Volumepoti wohl nicht sein.
Hab mal auf dem Driverboard zumindest an ein paar Transen an denen man im eingebauten Zustand dran kommt gemessen. Auch das passt.
Der Ruhestrom auf der Endstufe lässt sich an allen Transistoren auf die geforderten 27mV einstellen, dann sollten die ja auch in Ordnung sein.
Über Kopfhörer der gleiche Effekt, dafür wird das Protector/Speaker-Board ja umgangen wenn ich das richtig verstehe. Also kann dort ja auch nicht der Fehler sein  Sad2

Hab jetzt erstmal mittels Balance so eingestellt, dass es auf beiden Seiten gleich laut ist. Aber ein Zustand ist das natürlich nicht  Floet
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#13
Hab mich heute nochmal auf Fehlersuche bezüglich dem starken Rauschen bei aktivierter Klangregelung gemacht. Dabei ist mir das hier ins Auge gesprungen:


[Bild: IMG-6874.jpg]


C21 und C23 sind falsch drin. Also raus und kurz getestet und wieder richtig rum rein. Hab mich schon gefreut, dass ich den Fehler endlich gefunden habe.
Doch das Rauschen ist nicht besser und zusätzlich löst jetzt noch die Protection aus wenn am Bass- oder Höhenregler gedreht wird  Dash1
Ich werd wohl nicht drum rum kommen, das Board komplett raus zu holen und Bauteil für Bauteil durchzuchecken, auch ob sie die richtigen Werte nach Manual haben. 

Das Problem mit der halben Lautstärke auf dem rechten Kanal besteht natürlich weiterhin. Gibt es bekannte Fälle bei denen ein Balancepoti so aus der Mitte wandert aber ansonsten völlig geräuschlos und geschmeidig funktioniert?
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#14
(28.05.2021, 18:28)AsMaMaCh schrieb: Das Problem mit der halben Lautstärke auf dem rechten Kanal besteht natürlich weiterhin. Gibt es bekannte Fälle bei denen ein Balancepoti so aus der Mitte wandert aber ansonsten völlig geräuschlos und geschmeidig funktioniert?

Könnte eine korrodierte oder lose Hohlnietverbindung an einer der Lötfahnen des Potis sein. Mittels Ausbauen und Nachmessen sollte das einfach zu klären sein. Was das Klangregelteil angeht, da ist doch bestimmt ein Aufholverstärker vorhanden, dort könnte evtl. die Ursache des Problems liegen.
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#15
Tatsächlich habe ich das ursprüngliche Bass-Regel-Poti im Vorfeld schon getauscht, da es sich schon beim blossen Drehen merkwürdig anfühlte und knarzte. Also rein mechanisch, nicht unter Funktion! Beim Ausbauen ist es mir dann quasi in 2 Hälften gefallen. Und ich hab wirklich versucht sauber zu entlöten damit ich nicht zu arg ziehen und zerren muss! Das Balance-Poti ist ja von der gleichen Machart, fühlt sich aber eben sehr geschmeidig an. Haben die damals solchen Schrott verbaut?

Aber eben mal schnell ist an der verbauten Kiste nichts gemacht und zukünftige arbeiten daran will ich nur noch im komplett ausgebauten Zustand vornehmen.

Verdammt, jetzt wird auch noch das Wetter besser. Irgendwie läuft's grad gegen mich  Jester
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#16
Nachdem letzte Woche Post aus China kam hab ich am Freitag weiter machen können und habe die beiden UPA68H auf dem Control-Board getauscht. Wie fast vermutet natürlich ohne Erfolg.
Doch als ich dann wieder mal die Platine angestarrt habe und die langbeinigen Polystyrol-Kondis hochklappte sah ich das:


[Bild: IMG-6896.jpg]

Hätte mir natürlich viel früher auffallen müssen  Dash1 

Ich bin ja sonst eher von der gutgläubigen, naiven Sorte. Aber irgendwie hab ich den Verdacht, dass hier ein Vorbesitzer oder beauftragter Reparateur weitere Reparaturversuche sabotieren wollte. Also ich kann jeden Profi verstehen der es ablehnt an Geräten zu arbeiten, an denen schon mal jemand war. Mit sowas rechnet man ja nicht unbedingt und dabei sucht man sich 'nen Wolf. Die Zeit bezahlt einem ja keiner.

Jedenfalls hab ich C18 richtig rum rein und wiedereingeschaltet. Doch die Vorschaltlampe dimmte kaum runter unter und nun kam er gar nicht mehr aus der Protection. Nach kurzem Frust kam ich dann auf die Idee, dass ich vielleicht erst nochmal das Adjustment durchführen sollte, das ja vorher mit dem falsch eingesetzten Kondi gemacht wurde. Und der Wert des linken Kanals war jetzt natürlich jenseits von Gut und Böse. Also auf 0V runter gedreht, Lampe dimmte und die Protection ging aus. Endlich kein starkes Rauschen mehr bei aktivierter Klangregelung  Dance3

Doch das leise Grundrauschen blieb. Hatte also nichts mit dem obigen Problem zu tun wie ich etwas gehofft hatte. Bei letzten Tests ist mir auch aufgefallen, dass es beim Umschalten der Lautsprecher-Ausgänge ein leichtes Knacken und ein Ausschaltplopp zu hören war. 
Nun hatte ich von Anfang an 2 Leitungen zum Masse-Stern übrig, da der 707X diesbezüglich etwas anders designt ist als der D11II. Bin dann aber doch noch mal auf die Suche nach evtl. fehlenden Masseverbindungen gegangen. Und siehe da, hab tatsächlich auf dem Speaker-Board eins vergessen  Floet

Nun ist er fast ganz still, lediglich aus dem Hochtöner hört man noch leichtes Rauschen wenn man das Ohr direkt dran hält. Das Umschaltknacken und Ploppen ist auch weg und beide Kanäle sind endlich gleich laut.

Bei der Gelegenheit habe ich auch noch die bereits vorbereiteten Lautsprecheranschlüsse eingebaut, auf den alten Kontaktplättchen blühte zum Teil schon Grünspan:


[Bild: IMG-6900.jpg]



Nun funktioniert er fast einwandfrei, lediglich das Übersprechverhalten finde ich recht ausgeprägt. Bei dreiviertel aufgedrehter Lautstärke hört man auf allen Eingängen die Musik vom einzig angeschlosssenen Eingang.
Wenn da jemand 'nen Tipp geben kann was helfen könnte... Hi  

Ansonsten ist das Projekt erstmal abgeschlossen.  Trinken
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  • rolilohse, sankenpi, HiFi1991, Harry Hirsch, kandetvara, ted_am_see, Deubi, Der Suchende, Gorm
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#17
Okay, ein weiterer Fehler bleibt: beim aktivieren/deaktivieren der ToneControl knackt es und er geht für einige Sekunden in Protection. Was wohl eben an den verdammten, nicht kurzschießenden blauen Umschaltern liegt. Bis dato hab ich immer nur im ausgeschaltetem Zustand ToneControl aktiviert/deaktiviert...
AtArmin777 habt ihr vielleicht noch von den Umschaltern mit weißem Knopf?
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  • Armin777, HiFi1991
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#18
Hörst Du denn das Signal vom "einzig angeschlossenen Eingang" auch wenn Du auf den Phono-Eingang umgeschaltet hast? Der ist nämlich der einzige, der den Line-Eingang abschließt - die anderen sind beim Umschalten offensichtlich "offen" und können fast wie eine "Antenne" wirken, die sich das Übersprechen holt. Bei abgeschlossenem Line-Eingang sollte das Übersprechen zumindest nicht störend laut sein. Man hört sich ja üblicherweise keinen Eingang an, an dem keine Audioquelle hängt...
Gruß Ralph

...listen to Spliff and you'll see the sun! Sun Sun Sun
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  • Armin777
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#19
Das Übersprechverhalten ist kein Thema und auch überhaupt nicht störend. Lediglich das jedesmal dran denken den Verstärker auszuschalten wenn ToneControl aktiviert/deaktiviert werden soll nervt etwas. Wenn ich noch die richtigen Schalter finden würde könnte ich das Thema halt auch abschließen...
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