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MEISTER oder Artisten am Instrument
(17.08.2014, 22:08)spocintosh schrieb: ...Im Verbund songdienlich Musik schaffen...

Bei "Knowing me, knowing you" ist das mit der Basslinie sogar mehr als das.
Ich kann´s nicht beschreiben (und will es auch nicht versuchen, da sowas bei mir immer in Richtung "Sezieren" ausartet), aber mir kommt es so vor, als ob der Bass "singt", i.S. von "die Story mitsingt/miterzählt".
Da schwingt mehr mit als "nur" Musik.


(17.08.2014, 22:08)spocintosh schrieb: Dafür muß man das exakte Gegenteil begriffen haben: Sich ganz zurückzunehmen und der Sache zu unterwerfen, sie aber mit maximalem Einsatz unbedingt nach vorne bringen zu wollen.

Demut ist aber völlich out heutzutage... Oldie
Gruss, Harry

--
“Romanes eunt domus!!”
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(17.08.2014, 22:28)Stereo-Tüp schrieb:
(17.08.2014, 22:08)spocintosh schrieb: ...Im Verbund songdienlich Musik schaffen...
mir kommt es so vor, als ob der Bass "singt", i.S. von "die Story mitsingt/miterzählt".
Da schwingt mehr mit als "nur" Musik.

Das hast du schön gesagt, besser als ich es konnte. Das ist genau der Punkt. Es ist eine respondierende Leadstimme, die eine eigene Geschichte erzählt. Und gerade auf ARRIVAL passiert das eigentlich bei jedem Song. Besonders krass kommt das bei My Love, My Life.
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  • Stereo-Tüp, Trötenreiter
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Dazu fällt mir gerade noch was ein, und zwar ein Song, der aus fast derselben Ära stammt, und auch ein ein tragisches Thema hat: Hot Chocolate - Emma.

Da ist der Bass bestimmt nicht schlecht gespielt, aber eben nur statisch, routiniert, ohne die Magie wie bei "Knowing me, knowin you".

Ich habe auch nicht den leisesten Schimmer, WIE man den anders hätte spielen können, und ob überhaupt. Aber da fiel mir sofort auf, wie unterschiedlich die beiden Songs in dem Punkt sind.
Gruss, Harry

--
“Romanes eunt domus!!”
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In dem Song kommt der korrespondierende Counterpart vom Keyboard.
Erst lullige Orgel im Intro mit dramaturgischem Wechsel auf Wurlitzer im ersten Vers. Dann Anklänge von warmen Strings aus der Kiste im Chorus, daraufhin Wechsel auf nervig anschwellende Strings im zweiten Vers, die an szenische Untermalung von Horrorfilmen gemahnen, um ab dem dritten Vers alle drei Instrumente im Wechsel einzusetzen. Die wiederum nur deshalb überhaupt ihre unterstützende Wirkung entfalten können, weil der Grund von Bass und Schlagzeug so reduziert ist - aber durchaus ziemlich gut groovt. Im Ausklang nach dem Höhepunkt werden wir wieder mit der Stimmung entlassen, mit der der Song beginnt.
Ebenfalls eine ungewöhnliche Art der Herangehensweise damals, sowohl harmonisch als auch von Arrangement und Instrumentierung recht mutig.

Songwriting besteht halt aus mehr als nur einer Aneinanderreihung passender Harmonien und Produktion aus mehr als verzerrungsfreien Signalen. Man muß schon was wollen.
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PS.
HD-25 aufsetzen und mal jeden Ton der Basslinie verfolgen können. Geht ja im Album-Mix nicht.



Lustig ist auch, wenn man in der Tube mal nach Bass Covers oder Tutorials davon sucht...
Die gibt es - aber keiner von den Virtuosen hat die Line auch nur ansatzweise verstanden. Es sind nicht mal die richtigen Töne - bei keinem Einzigen. Vom Timing braucht man da erst gar nicht anfangen, auch wenn sie ebenfalls, wie im Original, wild herumsynkopieren.
Das ist das Problem mit den meisten Musikern - die raffen es einfach nicht. Die spielen immer alleine und für sich, egal, mit wievielen Leuten sie zusammen auf der Bühne stehen.
Dabei umspielt die Basslinie einfach nur den Gesang. Um das zu merken, muß man aber erstmal zuhören und dann nicht nur seinen Platz darin finden, sondern ihn auch noch so besetzen, daß es ihn unterstützt, anstelle selbst in den Vordergrund zu treten.
Das ist es, was diesen Job so anstrengend macht, denn bei diesem Einlassen wird es zur reinen therapeutischen Aufgabe. Die Bandbreite der Auswirkungen und Ergebnisse reicht dementsprechend von Psychoterror bis zu purer Magie. Was wiederum die Suche vieler begnadeter Talente nach die Psyche unterstützenden Substanzen erkären mag.
Dagegen ist die außerdem nötige Stilsicherheit fast nur noch eine nicht mehr der Erwähnung werte Selbstverständlichkeit.

Gegenbeispiel:
Björn Again kriegen es wiederum hin, die Stimmung zu transportieren. Da macht es auch nichts, daß die Stimmen nicht original (und zudem immer andere) sind, denn die Macher haben die Essenz des Ganzen begriffen: Die wesentlichen Elemente, Harmonien und Timing stimmen auf den Punkt. Denn sonst würde eine Parodie auch nicht funktionieren.
Was bedeutet, daß die ziemlich gut zugehört haben.

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... Männers, um mal von den gut aufgenommenen aber ... wegzukommen

Basslinie; dritte Seite ( glaub ich ) im Paket spoci.



Drinks
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Psssst. Du darfst doch nix verraten. Aber das wird auch tatsächlich die Erste sein, die ich anspielen werde. War auch irgendwie klar, oder ? Hab auch schon nach Ersatz gesucht...
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... ahh, kriegt doch hier im Thread eh keiner mit Thumbsup



Gute Nacht

Hi
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was ist von diesem Musiker zu halten?







[video=youtube]
http://youtu.be/aIslBlTkdWk?t=3m17s[/video]
Gruß Ulf Hi

[Bild: avatar_219660aoq0d.gif]

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  • setzi, Maddanny
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für mich ein "Meister" an der Gitarre, nicht weil der technisch so viel drauf gehabt hätte und purple haze auf`m Rücken spielen konnte, sondern weil der Ricky Wilson einfach mit / aus der Gitarre was Besonderes hervorgebracht hat, unverwechselbarer sound, pure energie, ich liebe diesen Gitarrensound (zb. bei "lava", "mesopotamia", 52 girls" usw), leider viel zu früh verstorben der Wilson, nicht Wenige die den Wilson damals zum ersten Mal haben spielen gesehen / gehört haben, haben anschliessen zwei Gitarrenseiten von der Klampfe "entsorgt" LOL

[Bild: 1oh7mswgmimr.jpg]

[Bild: jtq8q8k84n8v.jpg]

toll sind die letzten 2 Minuten!!

https://www.youtube.com/watch?feature=pl...DWTLx1Ndns

hier gibt einer noch ne interessante Lehrstunde zum Thema "rock lobster"

https://www.youtube.com/watch?feature=pl...fG1LOUDkL0
"One man's trash is another man's treasure!"
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  • Stereo-Tüp, spocintosh, Helmi, space daze, contenance, unchained, Maddanny, hadieho, Trötenreiter
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[Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg][Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg][Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg]
[Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg][Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg][Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg]
[Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg][Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg][Bild: Screen_Shot_2014_08_25_at_20_47_22.jpg]

(25.08.2014, 19:23)gainsbourg schrieb: nicht Wenige die den Wilson damals zum ersten Mal haben spielen gesehen / gehört haben, haben anschliessen zwei Gitarrenseiten von der Klampfe "entsorgt"

Oder welche seiner selbst entsorgten ergattert.

[Bild: 52s.jpg]
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  • gainsbourg, Trötenreiter
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Geil Thumbsup
"One man's trash is another man's treasure!"
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(23.08.2014, 01:47)HotSake schrieb: ... ahh, kriegt doch hier im Thread eh keiner mit Thumbsup



Gute Nacht

Hi

So so.... Oldie

Hi
Peter
OldieKraut, immer wieder... notfalls auch als Salat. Am liebsten aber von CAN mit "Vitamin C"

http://www.discogs.com/user/space_daze/collection
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Ewan Dobson - Time 2 - Guitar




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  • Ichundich, lemmi
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An dem Tutorialvideo sieht man denn auch, wo der Hase im Pfeffer sitzt. Der Mann macht das ja immerhin richtig gut (auch wenn sich mir nicht erschließt, warum er im Afterchorus hartnäckig die Grundlinie weiterspielt anstelle der auftaktigen Variation...)
Aber am Schluß zeigt sich, wie sauschwierig das eigentlich nachzuspielen ist, sowohl rhythmisch als auch vom Timing, die Variationen an die richtige Stelle zu platzieren.
"Richtige" Gitarristen haben mit solch unkonventionellen Linien meist ernsthafte Schwierigkeiten, weil sich ihnen dieser Kosmos einfach nicht erschließt.
Schönes Bob Dylan/Beatles-Gedudel am Lagerfeuer oder Highspeed-Steve Vai-Wettbewerbe sind eine komplett andere Welt. Zugang zu Verrückten wie Prince, Ricky Wilson oder auch Nick Drake bleibt solchen Kandidaten meist zeitlebens ein Buch mit den sprichwörtlichen Sieben Siegeln.
Nachspielen ist eine Sache, nachfühlen eine ganz andere.

Aber man darf in diesem Zusammenhang schon auch mal drauf hinweisen, wie gut das Zusammenspiel der Band funktioniert. Der Trommler zieht, damals völlig außergewöhnlich, unglaublich nach vorn, während Cindy Wilson einen völlig dynamikfreien und monophonen Moogbass (was kaum jemand überhaupt weiß), der vollkommen mechanisch daherkommt, dazu spielt, gleichzeitig mit der Farfisa herumfieselt und mit Kate auch noch komplizierteste Satzgesänge in kleinen und großen Sekunden platziert. Das sieht dabei auch noch völlig dillettantisch aus - ist es aber absolut nicht. Dafür muß man schon fortgeschrittenes Multitaskingtalent aufweisen.
Und Ricky spielt, wenn man's genau nimmt, eigentlich Basslinien, die ansonsten ein Bassist gebracht hätte, wenn es denn einen gäbe. Nur hätten die dann alles zugemölmt. Die Verschiebung der Instrumente (Bass=>Moog und Gitarre=>Bass jeweils eine Oktave nach unten) und der dadurch gewonnene Platz für den Gesang war eine soundästhetische Meisterleistung.
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  • gainsbourg, Stereo-Tüp, Trötenreiter
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Ey, dieses Video von Rock Lobster ist ... mir fehlen die Worte. Danke!!
************

Thomas
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Auch geiler früher live Auftritt

"One man's trash is another man's treasure!"
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  • Ichundich, hadieho
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Hallo Leute!

Habt ihr schon einmal "Voodoo child slight return" von Hendrix auf einer kleinen ungarischen Flöte gehört? Ich glaube, das würde Jimi gefallen!
Grüße Raphael

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  • hadieho
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für mich immer noch einer der Größten. Tourt noch mit einer rudimentären YES-Truppe

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Säggsisch is säggsi
Grüße aus dem Muldental  Winke 
Olaf
Hier werden anständige Menschen absichtlich verdorben!! Oldie
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Quiekser für diesen Beitrag:
  • hadieho
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für mich noch ein weiterer erwähnenswerter "Meister" (nicht nur an) der Gitarre Pray

Als ich noch vor Kurzen in Manchester war lief viel von dem alten herrlichen zerrissen melancholischen Smiths Zeug, der Johnny Marr ist auch so ein Ausnahmegitarrist der von Vielen gar nicht als ein solcher wahrgenommen wurde / wird, für so manche unaufmerksamen oder ignorante Ohren mag das melodischer unauffälliger Audiobrei sein, die ergözen sich eher an schreiendem Brian May gedudel, aber der Marr ist was ganz Besonderes! Sein Gitarrenspiel ist komplex, voller Feinheiten und Überraschungen, grandiose riffs, klasse Fingerpicking, und und und... er hat Morrissey's Gesangsstil mit seinem Gitarrenspiel wunderbare Vorlagen geliefert, beide haben voneinander extrem profitiert, von den Freiheiten die jeder dem Anderem durch sein Spiel (vor)bereitet und geebnet hat, in solchem Zusammenspiel beider ergibt sich dann der Zauber vieler Smiths / Marr Kompositionen wenn sein unverwechselbares Gitarrenspiel auf Morrissey's Sarkasmus, Melancholie und seinem eigenwilligen Gesang trifft, perfekter Schlagabtausch zweier Musiker. Der Marr variert zudem ne Menge Gitarrensounds, man hat stets das Gefühl, dass der exakt wusste was er tat und warum!

[Bild: nw9l1ziwkorp.gif]

[Bild: wz1w1j3swvxv.jpg]




https://www.youtube.com/watch?feature=pl...R2_gmhoZn4

https://www.youtube.com/watch?feature=pl...p3OTUIg6nU

https://www.youtube.com/watch?feature=pl...GPP4rcvdtQ
"One man's trash is another man's treasure!"
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  • contenance, Stereo-Tüp, Mosbach, spocintosh, unchained, hadieho, Trötenreiter
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Superheld! ....(meiner Jugend) ...das Zeug ist fantastisch! Und wirklich ziemlich komplex - hat jeder Stümper erfahren, der sich einfach mal so ein Ding um den Hals hing und dachte, er könne das mal so eben nachspielen... keine Chance. Habe ich als Riesenstümper bis heute nicht hinbekommen.












(..dafür höre ich jetzt wieder bis 3:00 Uhr Musik und bin morgen total im Arsch in irgendwelchen bescheuerten Meetings... daaaanke! LOL )
>> Für energetische Reinigungsarbeit ist persönliche Anwesenheit nicht erforderlich <<

山水!

Gruß
Niels
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Danke, meine Herren ...
************

Thomas
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  • contenance
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Chris Isaak war Boxer, später Sänger und Filmschauspieler.




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Der Basser von The Smiths ist aber auch nicht ohne!
Das Zeug hab ich heute zum ersten Mal gehört, Vielen Dank dafür!
Schluss mit den Tierversuchen, lasst die Sau raus!
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Vangelis

Evangelos Odysseas Papathanassiou ist ein griechischer Komponist und einer der Pioniere der elektronischen Musik.

Vangelis begann schon mit vier Jahren zu komponieren und hat sich sein musikalisches Wissen größtenteils selbst angeeignet.







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