(09.11.2021, 08:59)havox schrieb: Mit der "aufgedampften Glasschicht" könnte aber durchaus (bzw. war vermutlich) eine Glasmetallschicht gemeint (sein), die sich nämlich auch aufdampfen lässt:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Metallisches_Glas
Und dieses Verfahren war eventuell früher verfügbar als massive Glasmetallbänder, weil zu deren Herstellung das Metall enorm schnell abgekühlt werden musste.
Das "Glasmetall" ist deutlich weniger verschleißanfällig als kristallines Metall, das passt also zum GX-Kopf.
Spannendes Thema
Gegen die "aufgedamfte Glasmetallschicht" bei den GX-Köpfen spricht dieses Zitat aus dem Link.
"Metallische Gläser zeigen u. a. die typische metallische Lichtreflexion und sind für den Laien nicht von gewöhnlichen Metallen zu unterscheiden."
Hätten die GX-Kopfspiegel eine "aufgedamfte Glasmetallschicht", könnte man die Glasschichten zwischen den Kernpaketen nicht mehr erkennen.
Das Freihalten des Kopfspaltes beim Aufdampfen dieser Schicht auf dem Kopfspiegel wäre damals bestimmt auch kein leichtes Unterfangen gewesen.
Vielleicht hat AKAI die GX-Tonköpfe auch wie im Video hergestellt.
Oberseite GX-Kopf. Man erkennt oben die beiden Ferritkerne.
Unterseite GX-Kopf. Hier sieht man oben eine Permalloy-Abschirmung und wer genau hin sieht, erkennt am linken Kopf den etwas breiteren Aufnahmespalt.
Ein PF180-3602 Ferritkopf von Sony.
Ein Ferrit/Sendust-Kopf von Alps.
Ferritkopf von Canon.
Ferritkopf von Hitachi
Alle Ferritköpfe weisen keine großen Unterschiede in Form und Farbe am Kopfspiegel auf. Die Köpfe haben alle eine sehr hohe Verschleißfestigkeit.
Von den anderen Herstellern (Sony, Alps, Canon, Hitachi) dieser Ferritköpfe findet man keine Angaben zur einer Versiegelung der Kopfspiegel.
Man hat bei der Herstellung von Tonköpfen immer auf einen gleichmässigen Abrieb der zusammentreffenden Materialen in der Kopfspiegelzone Wert gelegt.
So hatten amorphen Tonköpfen und Sendust-Köpfe über den Tonspuren Einsätze, die aus dem gleichen Material bestanden. Bei den Permalloy-Köpfen
findet man keine Einsätze über den Spuren, da die Kopfgehäuse auch aus Permalloy gefertigt wurden.
Amorpher Tonkopf von Canon.
(09.11.2021, 14:45)Frank K. schrieb: System-64
Ich würde das als ein etwas holpriges Übersetzungsergebnis sehen; gemeint ist wohl: Einmeßvorgang durch Displayanzeige erkennbar (also irgendwelche blinkenden LED oder so) und Kopfverstärker schaltungstechnisch/konstruktiv nahe den Köpfen.
Die Kabel an den Tonköpfen sind ca. 30 cm lang. Etwas lang für schaltungstechnisch/konstruktiv nahe an den Tonköpfen.
VG Ralf