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NAD 2200pe
#1
Hallo Zusammen,

ich hätte da mal wieder eine blöde Frage an die Experten.
Bei mir hat sich gestern eine meiner beider NAD 2200pe aus den 80er verabschiedet, die beiden werden seit je her im Brückenbetrieb betrieben.
Sie bieten so ausreichend Leistung für meine alten Dynaudio Axis und laufen seit Jahren ohne Probleme. Einzig habe ich vor ca. 10 Jahren die orginalen Relais gegen IMO gewechselt.

Der kleine Defekt ist nichts ernstes, habe ich schon an mehreren NAD festgestellt und auch behoben.
Es geht um den Spannungsumschalter, der sich im Laufe der Jahre durch abgebrochene Kunststoffnasen bemerkbar macht.
Meine Frage ist nun welche Kabel müssen für 220V und welche für 240V gebrückt werden?
Am Schalter konnte ich es nicht erkennen und aus dem Schaltplänen werde ich nicht richtig schlau.
Habe bisher immer nach einer Anleitung im Netz die gelbe und orangene Leitung verbunden, hat auch immer funktioniert.
Nun könnten aber evtl. geringe Unterschiede auftreten wenn zB. die eine Endstufe mit dem noch heilen Umschalter auf 220V und die mit dem gebrückten Umschalter auf 240V stehen?????
Bei dem ersten Funktionstest konnte ich keine Unterschiede feststellen.

Ich hoffe ihr werdet aus dem Schaltplan schlau und danke für eure Bemühungen.


[Bild: Nad-Voltage-Selector-1.png]


[Bild: Nad-Voltage-Selector-2.png]





Gruß

Atze
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#2
Moin,
Der Spannungsumschalter ist etwas schwer zu durchschauen.
Fuer 240V muessen beide Primaerwicklungen in Serie geschaltet werden:
Netz - 0v (untere Wicklung) - 120V mit 0V (obere Wicklung) verbinden - 120V - Netz.

Die Enden der Wicklungen lassen sich mit einer Widerstandsmessung zuordnen. Fuer den Fall, dass man die falschen Enden zusammenschaltet und die Wicklungen gegeneinander arbeiten wuerden, bei Wiederinbetriebnahme eine Lampe 60-100W in die Netzzuleitung schalten. Leuchtet sie dauerhaft hell, die Schaltung korrigieren.

Ob man den Verstaerker auf 220 oder 240V geschaltet betreibt, hat ausser unnoetiger Verlustleistung und ggf. knapp bemessener Kondensatoren keine Auswirkung. Nur wird der aus 240V eingestellte Verstaerker eine etwa geringere maximale Ausgangsleistung liefern koennen, weil seine Betriebsspannung der Endstufen etwas geringer ist.

73
Peter
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  • HVfanatic
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#3
Hallo Peter,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wenn ich das richtig verstehe sagst du die Kontakte 3 und 4 verbinden entspricht 240V, das ist auch das was ich gemacht habe indem ich gelb und orange verbunden habe.
Da die 2 Endstufe noch über den Spannungswahlschalten auf 220V steht könnte es also geringfügige unterschiede geben.
Da ich den so lange er lebt nicht verstellen möchte wäre die 220V Variante noch interessant.

Kann es sein das dann die Kontakte 3 und 5 verbunden werden? 110V unten auf 0V oben sollte dann ja 230V ergeben????
Wenn ich Schalter so ansehe sieht es aber eher aus als wenn er die Kontakte 5 und 2 verbunden hätte das wären ja dann unten der 110V Kontakt auf oben 10V und sollte 220V ergeben?????


Gruß 
Atze
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#4
Moin,
ja, 3 mit 4 verbinden, 1 und 6 kommen auf die Netzzuleitung.
Die "10V" im Schaltbild halte ich fuer einen Druckfehler. Auf 110 oder 120V werden beide Primaerwicklungen parallelgeschaltet, daher muessen beide Wicklungen gleich sein.
Man kann natuerlich auch eine ganze Wicklung mit 120V mit der anderen Teilwicklung fuer 110V in Serie schalten, um auf 230V zu kommen. Eine grossen Unterschied zur 240V-Einstellung wird es im Ergebnis nicht geben, aber sollte der Verstaerker Widerstaende oder Spannungsregler haben, um relativ hohe Spannungen "herunterzukochen", freuen die sich ueber die 240V-Einstellung mit geringerer Waermeentwicklung.

73
Peter
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • HVfanatic
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#5
Hallo Peter,

ich hab das jetzt verstanden, vielen Dank für deine Hilfe.
Du hast bestimmt recht mit den Argumenten für die 240V ich stelle den 2. Verstärker auch auf 240V.
Der Schalter wird sich ja eh auf kurz oder lang verabschieden ist ne echte Schwachstelle an den ansonsten zuverlässigen Endstufen.

MFG
Atze
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