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Zwei Metallfragen ("Federstahl")
#1
1. Wenn ich sowas Beispiel-Link zu Amazon kaufe - kann ich dann davon ausgehn, dass es wirklich "federt"?
1.1 Oder ist "Federstahl" keine "geschützte Bezeichnung"?

2. Wenn 1. = "Ja": Kann ich es trotzdem "mit Gewalt" Floet in eine gewünschte Form zurechtbiegen? (prinzipiell sollte mir ein mittiger "Knick" genügen).

Ooooder gibt es eine googelbare Bezeichnung für das Gebilde (Stäbchen mit dem "Knick in der Mitte" (der natürlich lieber eine Rundung sein sollte))? Denker
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#2
Hast du noch einen alten, defekten Drucker/Scanner in deinem Fundus? Da sind doch auch immer ordentlich Federn drin.

Beste Grüße, Ralph
veni, vidi, violini - ich kam, ich sah, ich vergeigte es
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#3
Hmmm - ich (privat) nicht, aber ich schau mich mal im Büro um. Thumbsup
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#4
Ich habe jede Menge verschiedene Drahtobjekte mit verschiedensten physikalischen Eigenschaften. ZB Draht, wie er bei Kleinmotoren zur Luft/Kraftsstoffregelung zwecks Dahzahlbegrenzung angebracht wird - das ist biegbarer Federstahl.....
Ansonsten fragst du, lieber Matse, nach den Parametern Biegespannung, , spezifische Härte, Sprödigkeit, Bruchverhalten und elastischer und plastischer Verformung. Diese sind bei Metallen in unermesslicher Vielzahl unterschiedlich, je nachdem welche Legierung mit welcher Behandlung vorliegt. Ein 1mm "Blumendraht", wie ihn die Floristin zum wickeln von Sträussen benutzt, erfordert fast Null Biegespannung und bleibt sofort in der neuen Form (Weich, plastisch verformbar). Derselbe Draht aus Edel/Federstahl erfordert hohe Biegespannung zur plastsichen Verformung, ist aber nicht spröde/hart genug, sogleich zu brechen. Aus gehärtetem Stahl gezogener Draht, etwa eine Nähnadel, wird bei höherer Biegespannung nicht einen winkel bekommen, sondern brechen (hart, spröde, nicht plastisch verformbar).
Beim Stahl ist es also ein Frage der Legierung und Behandlung. Letztlich gilt das auch für andere Metalle, also "Nichteisenmetalle", wie Gold, Silber Platin und sonstige Edelmetalle, und für Buntmetalle wie Kupfer und Zink etc. Bleiben noch metalle wie Chrom, Kobalt, Molybdän etc, welche in Legierung eigentlich immer extrem hart, extrem spröde und so gut wie gar nicht verformbar, also biegbar, sind.
(Die wissenschaftlichen Grundlagen hierfür gab Coulomb mit seinem "Spannungskreis" und "Bruchhypothese" schon im 17.Jhdt)
Die Antwort sollte also "Ja" lauten, dieser gezeigte Art Draht ist bei entsprehender biegespannung plastisch veformbar, hat aber trotzdem eine vergleichsweise hohe Federkraft, "Elastizität", und sollte für deine Zwecke geeignet sein.
Wie lang muss denn das benötigte Stück sein?
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!
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#5
Ok, Google-Frage ist geklärt - Die Suche nach "Federarten Metall" (um das ganze Geflügel weitestgehend auszuschließen) gab gute Infos.
Nach Drehfeder/Schenkelfeder muss ich suchen. Smile
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#6
Zitat:Wie lang muss denn das benötigte Stück sein?

Weiss ich noch nicht, muss erstmal ausdenken, wie es zweckmäßigerweise aussehen soll.
Und heute leider Bürotag, also noch nix mit Forschung & Entwicklung Flenne
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#7
Geht konkret um die im folgenden Bild fehlende Feder:

[Bild: jobo24.jpg]
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#8
Moin Matze,
denn mach doch wieder ne Feder rein Denker
Gib ihn mir, ich bin so nass. Gib ihn mir jetzt!
Bettelte sie, dann gab ich ihr den Schirm.
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#9
Scherzkeks Flenne
Erst muss ich rauskriegen, welche Form die Feder(stange) haben und wie sie "geführt" sein muss, damit es funktioniert.
Es geht NICHT um ein "normale" Spiralfeder zum Einhängen. Smile

Drinks
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#10
(04.01.2023, 14:09)Fürchtenix schrieb: Scherzkeks  Flenne
Erst muss ich rauskriegen, welche Form die Feder(stange) haben und wie sie "geführt" sein muss, damit es funktioniert.
Es geht NICHT um ein "normale" Spiralfeder zum Einhängen. Smile

Drinks

Hornbach?
Die haben doch diverse Diversigkeiten in der Kleinmetallabteilung.
Einfach mal probieren Drinks
Gib ihn mir, ich bin so nass. Gib ihn mir jetzt!
Bettelte sie, dann gab ich ihr den Schirm.
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#11
Hier nochmal bisschen verdeutlicht - das Treibrad (hier in Einbaulage) muss (nur freihändig skizziert) gegen die beiden grünen Linien gedrückt werden.

[Bild: andruck1.jpg]
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#12
Hattest ja schon angedeutet, daß es sich um eine Schenkelfeder handeln sollte. Die Frage wäre also welchen Sinn dieselbe hat und wo das Widerlager für den 2. Schenkel sein könnte. Der erste kommt ja zweifelsfrei unter das ausgestanzte Bügelchen. Meistens liegt die Windung auf der Achse bei solchen Systemen. Am besten mal erklären, zu welchem Dreher das ganze gehört, und dann nach Abbildungen des originalen Teils suchen.
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
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#13
(04.01.2023, 14:13)Der Suchende schrieb: Hornbach?
Die haben doch diverse Diversigkeiten in der Kleinmetallabteilung.
Einfach mal probieren Drinks

Bauhaus liegt am Wegesrand, dort will ich eh rein wegen Kugellagerfett (für dieselbe Baustelle). Smile

Oben innerhalb des grünen Rechtecks sind beide Widerlager zu sehn - allerding nicht in "korrekter Position zueinander", da das Teil am Rad relativ frei beweglich ist.
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#14
Ah, jetzt, ja.
Das ist das lütte Dingen (Player), aus deinem Beitrag letztens, richtig?

Es gibt solche Federn/Metalle ab und an, an älteren Motorsägen.
Habt ihr irgendwo Gartengerätehöcker?
Da ggf. mal in der Schrottecke schauen. Oder Rec.-Hof.
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#15
Jepp, der alte Jobo-Wechsler. Smile

Viel zu umständlich - deshalb meine Eingangsfrage von wegens Material, Name, "Biegsamkeit" Smile

Wenn ich mir da für 1-2 Euro was in den Briefkasten stecken lassen (oder im Baumarkt einsacken) kann, brauch ich mir nicht den Kopf wegen Schlachtung irgendwelcher Gerätschaften zu zerbrechen.

Und wenn man die Größenordnungen betrachtet, kommt da wohl am ehesten ein Kassettenrecorder als Teileträger in Frage (dies ist mir zugegebenermaßen aber grad erst eingefallen)... Raucher
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#16
Hier liegt noch so etwas rum :

[Bild: 20150103-154704.jpg]

VG Werner
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#17
Könnte beides mit "Schenkelkürzung" taugen (wenn es nicht zu viele Windungen sind und der Innendurchmesser passt). Thumbsup

Behalte ich im Hinterkopf, aber schau mich heute erst mal im Baumarkt um (und am Ziel Maße abnehmen muss ich auch erst).

Drinks
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#18
Hier die Maße :

[Bild: 20150103-162326.jpg]

VG Werner
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#19
Cool, danke Thumbsup

Mals sehn, ob ich es heute Abend noch schaffe, zu messen - ansonsten morgen früh. Smile

Drinks
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#20
Falls es der Baumarkt nicht hat, sollte Federstahl beim Blechinstrumentenbauer verfügbar sein, der braucht das für die Ventile.

Viele Grüße Bastian Git
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#21
Federstahl kann man mit etwas Wissen und Geschick problemlos selbst biegen, ich habe mal die gewickelten Federn mit längeren Schenkeln für unseren Rasenlüfter, die nicht mehr lieferbar waren nachgebogen, dazu in der Bucht Federdraht entsprechender Stärke gekauft und löppt ...
ausreichend sind oft nur die Abmessungen der Feder.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#22
Servus,

prinzipiell ist Federstahl durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:

Durchmesser
Einschnürung
Bruchdehnung
Zugfestigkeit
Verhältnis von Zugfestigkeit/Streckgrenze

Wichtig ist, dass ein Mindestbiegeradius eingehalten wird. Das sind die Anforderungen an den Draht, wir sprechen hier noch nicht über die daraus zu fertigende Feder Wink3
Bei weiteren Fragen: Bitte PN

Gruß
Roland
Gruß
Roland
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#23
(04.01.2023, 15:41)p.seller schrieb: Hier die Maße :

[Bild: 20150103-162326.jpg]

VG Werner

Mehr als Notiz für mich dann im Büro: innen 7 / Höhe 2
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie
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#24
Ich habe zwar auch schon in mein Federglas geschaut,

[Bild: fH1zIIEl.jpg]

ob ich unterstützen kann, nur scheint es mir im Moment etwas verfrüht.

Eine Feder auf der Oberseite zu montieren hieße doch, dass das Reibrad an die Motorachse in nur einem Freiheitsgrad (Zentrum Achse Reibrad zu Zentrum Stufenachse Motor) gedrückt wird. Dann würde doch aber der Motor nicht feststehen, da er die Stufensprünge vollziehen müsste.
Besteht nicht eher die Möglichkeit, das im Geräteinneren der gesamte Höhenverstellapparat zur Motorachse gezogen oder gedrückt wird ?
Erscheint mir irgendwie logischer.

BTW: Die ganzen Midcentury Geräte, die du hier so vorstellst, haben immer ihren einen ganz eigenen Charme. Schaue/lese ich immer gerne.
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#25
(05.01.2023, 13:32)Florida Boy schrieb: BTW: Die ganzen Midcentury Geräte, die du hier so vorstellst, haben immer ihren einen ganz eigenen Charme. Schaue/lese ich immer gerne.

Geht mir genau so. Finde ich sehr gut das sich Matse um diese Teile kümmert, damit sie nicht ganz aus dem Blick und von dieser Welt verschwinden. Thumbsup

Zur Feder: Es wird wie schon richtig erkannt eine Schenkelfeder benötigt. Der spiralförmige Teil der Feder muss m.E. auf der Achse des Reibrads sitzen, damit das Ganze funktioniert. Der Durchmesser der Achse und der zur Verfügung stehende Einbauraum gibt damit die möglichen Abmessungen vor.

Wenn man Federstahldraht im Zustand Normalgeglüht verwendet, lässt sich dieser bei den hier zu erwartenden Abmessungen noch sehr gut kalt in Form biegen. Für manche Anwendungen reicht die Festigkeit in diesem Zustand aus, sollte die Feder jedoch vorzeitig erschlaffen, dann muss man sie noch härten -> hellkirschrot glühen und sofort in einen Topf mit Wasser schmeißen, danach nochmal ganz leicht erwärmen (max. 200 °C).
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