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Moin!
Aus einem Yamaha A-960 II habe ich das Treble-Schiebepoti ausgebaut und geöffnet, da es keinerlei Effekt auf den Klang hatte. Das Bild dürfte einigen von euch bekannt sein. Der Kunststoff ist spröde geworden und hält die Schleifer nicht mehr auf dem Schieberblock.
[img] [/img]
In verschiedenen Foren wurden als Lösungen angeboten:
- Schleifer in Position bringen und mit Sekundenkleber + Aktivator fixieren
- mit kleinen Schrauben befestigen
- mit Bondic oder einem anderen UV-aushärtenden Kunststoff befestigen
Welche Erfahrungen habt ihr mit den genannten Lösungen gemacht? Ist eine Klebung über lange Sicht haltbar genug?
Aus einem Schraubensortiment für Uhren und Brillen habe ich Metallschrauben mit 0,8 mm Durchmesser. Die würden durch die "Augen" der Schleifer passen. Mit 0,5 oder 0,6 mm könnte ich vorbohren und die Schleifer so montieren. Ist der Schleiferblock dazu nicht zu spröde geworden? Ich möchte ihn nicht durch den Schraubendruck auseinander sprengen.
Vieleicht versuche ich beide Methoden zu kombinieren. Einerseits mit Schrauben befestigen und zusätzlich mit UV-Kleber sichern.
Was funktioniert nach eurer Erfahrung am Besten?
Gruß vom Utz
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• nice2hear
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Wenn Du vorbohrst, verhinderst Du das Sprengen des Blocks. So nimmst Du die Spannung raus. Die Kombination mit Kleber wäre auch meine Wahl. Optimal wäre dazu, den verwendeten Kunststoff zu kennen.
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Hallo Peter, ich weiß leider nicht, was Alps für einen Kunststoff verwendet hat, werde also probieren müssen. Von Uhu gibt es einen Kleber, der auf sehr vielen Werkstoffen funktionieren soll. Heißt UHU Led-light Booster, werd ich mal versuchen. Bondic hatte ich schon mal, war aber sehr enttäuscht davon.
Mit dem Vorbohren schaffe ich nur eine Führung für die Schraube. Ein passendes Gewinde muss die Schraube sich dann selbst schneiden. Deshalb meine Bedenken wegen des Drucks. Vielleicht doch 0,6 mm vorbohren.
Gruß vom Utz
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Ja, die Kunststoffe mußten leider damals noch nicht gekennzeichnet werden. Aber ein universeller Kleber sollte es tun. Bondic per se ist nicht schlecht - nur mit diesen KU's geht es keine dauerhafte Bindung ein.
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Hatte Armin nicht mal eine Schieberpoti-Reparatur in seinen Beiträgen gezeigt?? Meldet sich sicher morgen.
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(22.01.2023, 22:04)Woodstock schrieb: ....
Mit dem Vorbohren schaffe ich nur eine Führung für die Schraube. Ein passendes Gewinde muss die Schraube sich dann selbst schneiden. Deshalb meine Bedenken wegen des Drucks. Vielleicht doch 0,6 mm vorbohren.
.....
Warum nicht größer Bohren (ca.1mm) und den Zwischenraum zw.Schraube(-gewinde) und Bohrloch mit
Kunststoff-Kleber auffüllen - á la Klebeanker in Beton.
Der Kleber sollte dazu aber nicht zu dickflüssig sein, damit dieser sich gut im Zwischenraum "positionieren" kann.
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Muss ich mal sehen. Bohrerhalter und Bohrer kommen morgen. Wenn ich größer bohre, hat der Kleber keinen oder schlechten Halt an der "glatten" Wand der Bohrung? Wenn die Schraube ein wenig stramm reingeht, hält sie sicher besser. Bilder folgen...
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Beim Kleben immer darauf achten das der Aktivator keinen Kontakt mit der Spitze der kleinen Tube hat, sonst bekommt mann die Verschlusskappe
später nicht mehr ab. Das Zeug klebt fast jeden Kunststoff zusammen.
VG Ralf
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• onlyurushi
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(22.01.2023, 23:06)Woodstock schrieb: ...
Wenn ich größer bohre, hat der Kleber keinen oder schlechten Halt an der "glatten" Wand der Bohrung? Wenn die Schraube ein wenig stramm reingeht, hält sie sicher besser.
....
Hierzu empfehle ich, sich über die Grundlagen der "Spreizdruckfreien/-reduzierten Befestigung" zu informieren ...
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Es gibt zwei Möglichkeiten den Block wieder dauerhaft zu befestigen.
1) Kleben - wir haben dafür häufig den 2-Komponenten-Kleber "Pattex extrem schnell" verwendet.
2) Schrauben - wir bohren dort mit 1,5mm vor und drehen dann eine 1,7mm-Schraube (etwa 5-6 mm lang) hinein.
Man kann auch beides kombinieren, erst schrauben und dann eine TRopfen Klebstoff zur Fixierung.
Wichtig: die Schleifer wieder zurechtbiegen und reinigen, auch die metallenen Schleifbahnen reinigen und polieren, anschließend mit Schalterfett versiegeln.
Hier einige Fotos zu dem Thema:
Beim Zerlegen des Schiebpotis auf die kleine Druckfeder und die Kugel achten. Das ist die Mittelraste, gehört seitlich in den Kunststoffblock und rastet im Metallgehäuse in der Mitte.
Beste Grüße
Armin
gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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Hallo Armin,
ich bedanke mich für die ausführliche Beschreibung. Die kleine Kugel habe ich direkt sichergestellt.
Ich werde so ähnlich vorgehen. Die heute angekommenen Bohrer sind leider alle unbrauchbar, nur der Spannkloben scheint ok zu sein. Made in China! Morgen hole ich mir das Bohrerset 28874 von Proxxon. Damit sollte ich dann weitermachen können. Ich bohre 0,7 mm vor und verwende eine 0,8 mm Schraube aus dem Uhrenbereich. Zum Fixieren habe ich mir den UHU Led-Light Booster ausgesucht. Der Klebt und füllt mit UV-Härtung. Für heute geht´s aber erstmal nicht weiter. Schalterfett habe ich nicht zur Hand. Ich würde zu Vaseline greifen.
Gruß vom Utz
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24.01.2023, 00:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2023, 00:06 von Dude.)
Witzig, bei mir war es auch das Treblepoti. Ich habe die Kontaktzungen mit einem Streichholz als "Lehre" ausgerichtet und dann den UV-Kleber ausgehärtet, sieher hier, Klick!, hält bis heute prima.
Die Mühe mit Bohren und Schrauben muss man sich m.E. nicht machen.
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Das mit dem Bohren hätte ich auch bleiben lassen sollen. Das Ergebnis, wenn man nicht penibel genau arbeitet und den Bohrpunkt vorher nicht mit einer Nadel o.ä. "körnert" sieht man hier:
Die Bohrlöcher habe ich vergrößert, damit ich noch etwas Spiel habe und habe die Schrauben dann eingeklebt. Zum Schluss die ganze Sache dann noch mit UHU LED-Light Booster fixiert.
Sieht dann so aus:
Nach letztem Ausrichten und nochmaligem säubern aller Teile habe ich alles wieder montiert und eingelötet. Der kleine Versatz wird sich kaum bemerkbar machen, liegt wohl sowieso im Rahmen der Bauteiletoleranzen.
Auf jeden Fall kann ich den UHU-Kleber empfehlen. Wird mit der mitgelieferten LED bestrahlt und ist dann sehr schnell richtig fest.
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• ted_am_see, Armin777, nice2hear
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(26.01.2023, 21:06)Woodstock schrieb: Das mit dem Bohren hätte ich auch bleiben lassen sollen.
....
....
Der kleine Versatz wird sich kaum bemerkbar machen, liegt wohl sowieso im Rahmen der Bauteiletoleranzen.
....
Ersteres muss ich aus handwerklicher Sicht vollumfänglich bestätigen
....
Zweites muss man dann wohl so sehen, um's auch noch gut finden
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Hier mal die Schraubenlösung im Foto, links geschraubt, rechts noch original und ungeklebt.
Mit einer Stecknadel gekörnt und dann mit 1,5mm gebohrt, Schraube hat 1,7mm.
Beste Grüße
Armin
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