20.07.2023, 17:07
Vor einer Weile habe ich mal ein paar JBL L19 Lautsprecher geschossen. Mittlerweile haben sie mich zwar wieder verlassen, aber vorher habe ich sie nochmal auf der Terasse vor das Mikrofon gestellt.
Die JBL L19 sind die Heimvariante der JBL 4301, den kleinsten der legendären blauen JBL Studiomonitore.
Bestückt mit 8" Tieftöner und LE26 Hochtönern können diese Lautsprecher einen mittelgroßen Raum schon recht ordentlich beschallen. Jedoch zeigt sich im Vergleich mit moderneren Konstruktionen (Geithain-artige Coaxe, LX Mini, gute 3-weger) eine Schwäche im Mitteltonbereich, welche Stimmen, je nach Positionierung teilweise
flach, dumpf oder schrill wirken lässt. Es handelt sich hier aber schon um meckern auf hohem Niveau.
Als erstes habe ich verschiedene Positionen auf der Schallwand als Referenzachse für das Mikrofon getestet. (direkt vor Hochtöner, zwischen Hochtöner und Tieftöner und Mittig auf der Schallwand auf höhe des Hochtöners)
Hier zeigt sich bereits ein recht linearer Frequenzgang der nur im Bereich 2-4khz schwankt.
Als nächstes habe ich horizontale Winkelmessungen in 15° Schritten gemacht und eine Messung (grün) 180° hinter dem Lautsprecher.
Hier zeigt sich warum das Modell so beliebt als Studiomonitor war. Das Bündelungsverhalten ist für einen Konushochtöner wirklich beachtlich. Wie man sieht besitzt der Lautsprecher bis 10khz 100° Abstrahlwinkel. Zudem nimmt die Bündelung darüber gleichmäßig zu, wie bei einer modernen Kalotte.
Die Aufweitung der Bündelung um 2,8khz ist dem Übergang von 8" Tieftöner auf 2" Hochtöner geschuldet. Oftmals sorgt eine sanfte Aufweitung des Bündelungsverhaltens bei linearem Achsfrequenzgang in diesem Bereich für ein lebendiger wirkendes Klangbild ohne verfärbt zu klingen.
Abschließend noch die vertikalen Winkelmessungen. Hier zeigt sich entgültig woher die Verfärbungen im Klang stammen. Pfadunterschiede zwischen Hochtöner und Tieftöner führen zu Auslöschung und verfärben die Reflexionen in halligen Räumen. Dieses Problem ist aber auch bei modernen Konstruktionen vorhanden und das beste Gegenmittel ist ein dicker Teppich um die Bodenreflexion zu dämpfen.
Fazit:
Tolle Lautsprecher, vorallem für die Zeit. Wenn man sie im Nahfeld oder in einem stark bedämpften Raum verwendet kann man damit durchaus glücklich werden. Eine JBL L100 verfärbt da deutlich mehr.
Die JBL L19 sind die Heimvariante der JBL 4301, den kleinsten der legendären blauen JBL Studiomonitore.
Bestückt mit 8" Tieftöner und LE26 Hochtönern können diese Lautsprecher einen mittelgroßen Raum schon recht ordentlich beschallen. Jedoch zeigt sich im Vergleich mit moderneren Konstruktionen (Geithain-artige Coaxe, LX Mini, gute 3-weger) eine Schwäche im Mitteltonbereich, welche Stimmen, je nach Positionierung teilweise
flach, dumpf oder schrill wirken lässt. Es handelt sich hier aber schon um meckern auf hohem Niveau.
Als erstes habe ich verschiedene Positionen auf der Schallwand als Referenzachse für das Mikrofon getestet. (direkt vor Hochtöner, zwischen Hochtöner und Tieftöner und Mittig auf der Schallwand auf höhe des Hochtöners)
Hier zeigt sich bereits ein recht linearer Frequenzgang der nur im Bereich 2-4khz schwankt.
Als nächstes habe ich horizontale Winkelmessungen in 15° Schritten gemacht und eine Messung (grün) 180° hinter dem Lautsprecher.
Hier zeigt sich warum das Modell so beliebt als Studiomonitor war. Das Bündelungsverhalten ist für einen Konushochtöner wirklich beachtlich. Wie man sieht besitzt der Lautsprecher bis 10khz 100° Abstrahlwinkel. Zudem nimmt die Bündelung darüber gleichmäßig zu, wie bei einer modernen Kalotte.
Die Aufweitung der Bündelung um 2,8khz ist dem Übergang von 8" Tieftöner auf 2" Hochtöner geschuldet. Oftmals sorgt eine sanfte Aufweitung des Bündelungsverhaltens bei linearem Achsfrequenzgang in diesem Bereich für ein lebendiger wirkendes Klangbild ohne verfärbt zu klingen.
Abschließend noch die vertikalen Winkelmessungen. Hier zeigt sich entgültig woher die Verfärbungen im Klang stammen. Pfadunterschiede zwischen Hochtöner und Tieftöner führen zu Auslöschung und verfärben die Reflexionen in halligen Räumen. Dieses Problem ist aber auch bei modernen Konstruktionen vorhanden und das beste Gegenmittel ist ein dicker Teppich um die Bodenreflexion zu dämpfen.
Fazit:
Tolle Lautsprecher, vorallem für die Zeit. Wenn man sie im Nahfeld oder in einem stark bedämpften Raum verwendet kann man damit durchaus glücklich werden. Eine JBL L100 verfärbt da deutlich mehr.