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Hallo Freunde, heute muss ich mal eine Sache zur Sprache bringen, die mich schon öfters beschäftigt hat.
Wenn man Verstärker, Receiver, usw. kauft, werden die Geräte häufig bis in die letzten Winkel auf "Herz und Nieren" untersucht; Hörprobe, Empfangstest,
auslaufende Elkos, ...... ihr kennt das mit Sicherheit und dann werden die Kisten auf "Vordermann" gebracht.
Wie sieht das denn nun mit Lautsprecherboxen aus? Gelegentlich kaufe ich Boxen, die mir einen sehr müden, unwilligen Eindruck machen, dann bilde ich mir ein, das Sie nach ein paar Betriebsstunden "besser" werden (vielleicht habe ich mich auch nur daran gewöhnt), manche werden nie so wie ich es erwartet habe. Andere wiederum überzeugen spontan. In allen Fällen arbeiten die Chassis aber!
Welche Alterungsprozesse lauern denn - subtil - in Boxen, und ich kaufe vielleicht gar nicht die Box, wie ich sie von damals kannte.
Was habt ihr für Erfahrungen und Meinungen?
Gruß Peter
Ich kenne den Prozess des einhörens sehr gut. Geht mir auch oft so.
Ein paar neue Elkos in der Weiche tun aber manchmal auch Wunder (auch schon erlebt).
Weiterer Tipp. Schrauben an den Chassis nachziehen.
Wenn mir eine Box grundsätzlich gefällt, würde ich immer die Elkos in der Weiche tauschen.
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(26.09.2009, 20:43)peter2055 schrieb: und ich kaufe vielleicht gar nicht die Box, wie ich sie von damals kannte.
Was habt ihr für Erfahrungen und Meinungen?
Nach 30 Jahren hatte ich mir meine (absolut renommierten) Traumlautsprecher aus Teenagerzeiten zugelegt, und war nur enttäuscht.
So geht es manchmal ....
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Ahoi,
Andreas
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Tja, Hörpsychologie und Elkos, das sind möglichweise die beiden Eckpunkte
der Geschichte. An Bauteilealterung in der Weiche habe ich auch schon gedacht, doch manche Boxen sind leider nur mit der Axt zu öffnen.
So konkret eine Canton LE 500; meine neueste Errungenschaft. Klanglich " in Ordnung ". Aber:
Mitte der 70er hatte ich mal eine LE 900, die ist natürlich bassstärker,
aber ab dem mittleren Bereich sollten die beiden sich nicht nenneswert unterscheiden. Wenn ich nun meine Erinnerung an die LE 900 bemühe,
enttäuscht die LE 500 aber doch.
Dazu muss man sagen, dass ich heute bevorzugt mit Dynaudio höre;
die sind eben anders. Das wäre dann die eine Hälfte der Geschichte.
Wenn ich nun noch an die Weiche der Canton rankäme, könnte ich vielleicht
die andere Hälfte, die Altersfrage , klären. Aber die Canton ist absolut "dicht".
Gruß Peter
Gerade müde Mitten sind häufig einer gealterten Weiche geschuldet!
Sind die Chassis nicht rausschraubar? Dann müsste man auch an die Weiche kommen.
Selbst wenn die Weiche geklebt ist. Raushebeln! Läßt sich später wieder neu verkleben.
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Das wird auch am geänderten Hörempfinden liegen. Tröten, die mir damals gefallen hätten, würden mich heute nicht mehr vom Hocker reißen.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
An den Klang neuer Boxen musste ich mich bisher auch immer gewöhnen.
Vielleicht sollte ich mir die Weichen meiner Technics auch mal anschauen
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Was stimmt denn mit den Technics nicht? Am besten im extra Thread.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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Wir unterhalten uns ja alle gerne ueber Lautsprecher, aber wenn man
ehrlich ist, ist das doch fast immer ein Vergleich zwischen Aepfel und Birnen.
Ernsthaft kann man doch Lautsprecher nur unter gleichen Hoerbedingungen
und moeglichst zeitnah vergleichen.
Niemand kann ernsthaft einen Lautsprecher, den er vor X-Jahren gehoert hat
mit einem aktuellen Hoereindruck vergleichen. Letztendlich speichert man doch nur
"Hoergefuehle" ab und oftmals klappt das auch ganz gut.
"Macht Spass" oder Macht keinen Spass" sind schon einmal keine schlechten Parameter.
Ich habe auch schon mehrfach erlebt, das mir Lautsprecher, die mir gar nicht gefallen haben,
in einem anderem Hoerraum ploetzlich richtig gut gefielen und umgekehrt.
Ist halt nich so einfach - der Weg ist das Ziel.
Glück auf!
Jörg
\\://
(o -)
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immer diese schwurbeligen Klangbeschreibungen ....
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Ahoi,
Andreas
(26.09.2009, 22:01)Harry Hirsch schrieb: Was stimmt denn mit den Technics nicht? Am besten im extra Thread.
Ist alles OK mit denen.
Mal schauen ob es noch nen Extrafred gibt, aber erst muss
ich zum HNO wegen meinen Ohren
(26.09.2009, 22:04)Friedensreich schrieb: Ich habe auch schon mehrfach erlebt, das mir Lautsprecher, die mir gar nicht gefallen haben,
in einem anderem Hoerraum ploetzlich richtig gut gefielen und umgekehrt.
Sehr gutes Beispiel was sicher nicht nur ich bestätigen kann !
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alle ls hören sich mit verschiedenen amps oder recs anders an.
an meinen tannoys klingt nur mein marantz receiver 2275 gut.
mit der m kombi, yamaha, oder denon sind sie (ich würde mal fast sagen) unhörbar.
meine großen summits gefallen mir super. aber an dem 2275 nicht zumutbar. (viel zu aufgedickt) so gravierend sind die unterschiede der kompabilität.
Elektriker gehen immer mit Widerstand zur Arbeit.
Rot auf blau und Plus ist Minus.
Strom tut erst dann weh wenns riecht (Alte Elektriker Weisheit)
Beste Grüße Jianni.
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Ziemlich mutige Aussage - aber ich lasse das mit den Verstärkern mal so stehen, da ich nie was von Marantz ertragen musste.
Nur was sind "recs"?
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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Receivers ...
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Ahoi,
Andreas
Stormbringer667
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Ich werde jetzt mal eben meiner Waschmaschine neue Elkos verpassen. Ich hab nämlich schon länger den Eindruck, daß meine Wäsche nicht mehr so sauber wird, wie ich es gern hätte......
Würd ich eher mal bei Deinen Technics-Kreischen machen...vielleicht klingen sie dann etwas freier und nicht so trötig
Stormbringer667
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(27.09.2009, 10:20)Don Tobi schrieb: Würd ich eher mal bei Deinen Technics-Kreischen machen...vielleicht klingen sie dann etwas freier und nicht so trötig
Die Technixe sollen nicht klingen, die sollen Krach machen.
(26.09.2009, 21:44)peter2055 schrieb: Wenn ich nun noch an die Weiche der Canton rankäme, könnte ich vielleicht die andere Hälfte, die Altersfrage, klären. Aber die Canton ist absolut "dicht".
Hallo Peter,
die Canton LE-Serie wird komplett durch die Öffnung des Tieftöners bearbeitet, die Weiche ist verschraubt, läßt sich durch Lösen einer Mutter heraus nehmen.
Das Auswechseln der Kondensatoren ohne Grund (weil geglaubt wird, dass die gealtert seien) halte ich nicht nur für überflüssig, sondern auch für ein Beschaffungsproblem. Meist sind Kondensatoren in den passenden Werten und der richtigen mechanischen Größe schwierig zu bekommen oder teuer ( z.B. Intertechnik). Ich habe neulich für einen Kunden auf dessen Wusch bei seinen JBL 4310 alle Elkos erneuert, die er zum Glück schon vorher alle besorgt hatte. Als die erste fertig war, habe ich sie direkt mit der anderen (mit alten Elkos) verglichen - ich konnte nicht den geringsten Unterschied feststellen. Der Kunde rief zehn Tage später aber an und hielt mir längere "schwurbelige" Vorträge, wie viel besser sie nun klängen und wie dankbar er mir für den Umbau sei...
Was man immer beachten sollte, sind Pegelsteller im Mittel- und/oder Hochtonbereich. Die sind fast immer stark korrodiert, wodurch die Chassis wie eingeschlafene Füsse klingen - ich überbrücke die immer, dann klingt es plötzlich frei und wieder rasend schnell. Meist sind die bei Vollanschlag genau richtig, Pegel absenken muss man nur, wenn man viele sehr stark reflektierende Flächen hat (Glas, Fliesen, etc).
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(28.09.2009, 07:43)armin777 schrieb: (26.09.2009, 21:44)peter2055 schrieb: Wenn ich nun noch an die Weiche der Canton rankäme, könnte ich vielleicht die andere Hälfte, die Altersfrage, klären. Aber die Canton ist absolut "dicht".
... ... ...Was man immer beachten sollte, sind Pegelsteller im Mittel- und/oder Hochtonbereich. Die sind fast immer stark korrodiert, wodurch die Chassis wie eingeschlafene Füsse klingen - ich überbrücke die immer, dann klingt es plötzlich frei und wieder rasend schnell. Meist sind die bei Vollanschlag genau richtig, Pegel absenken muss man nur, wenn man viele sehr stark reflektierende Flächen hat (Glas, Fliesen, etc).
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Norræn að eðlisfari
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Vielen Dank für Eure Beiträge.
Dann scheine ich ja kein Einzelfall zu sein, das tröstet.
Die LE 500 läuft nun schon einige Zeit und mittlerweile bin ich durchaus zufrieden; es lebe die Hörpsychologie
Mit dem Öffnen, wenn ich es denn wollte, bleibt es aber ein Problem:
Das Frontgitter ist fest montiert, ich denke mal verklebt, und wenn die Weiche durch die TT-Öffnung zu erreichen ist, ist sie eigentlich gar nicht zu erreichen.Pegelsteller sind bei Canton ja kein Thema.
Gruß Peter
Also ich kann jetzt sagen meine Boxen und meine Ohren sind OK
Komisch, nach dem guten Urteil der Ärztin klingt alles gleich besser.
Vielleicht deshalb weil ich damit gar nicht gerechnet hatte
Aber verdammt, es macht wieder richtig Spass Mucke zu hören
Hallo Peter,
also LE-Serie war von hinten zu öffnen! Die Rückwand hat ringsherum Schrauben, die Rückwand schient nach Entfernung aller Schrauben noch immer fest zu sein - ist es aber nicht! Einen Haken in einen der Wandbefestigungslöcher einführen und mit einem kräftigen Ruck daran ziehen - dann hast Du die Rückwand in der Hand.
P.S. Sorry, hatte wohl nicht sofort kapiert, dass Du eine LE öffnen wolltest, ab GL-Serie alle Cantons nur noch von vorne zu öffnen.
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Botschaft angekommen, ich danke dir Armin. Bei den Modellen mit entfernbarem Frontgitter hätte ich es begriffen, aber.....
Ist ja nun geklärt; wobei ein Restskrupel bleibt, derart gewalttätig zu
werden. Die Methode halte ich mal in Reserve, falls ein Chassis defekt wird
oder der Klang wirklich Anlass zur Besorgnis gibt.
Das du grundsätzlich ein Gegner des Kondensatortausches ohne konkreten Defekt bis weiß ich ja, dass sich das auch auf Weichen bezieht, nehme ich gerne zur Kenntnis.
Gruß Peter
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