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07.09.2024, 22:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2024, 16:51 von stereosound.)
Servus zusammen,
hat jemand schon abgerissene Anodenanschlüsse schon mal wieder angebracht?
Gleich vorneweg, war schon kaputt, die Röhre ist aber okay und konnte mit einem Klemmkabel geprüft werden.
Ich würde ungern die ansonsten elektrisch intakte Röhre entsorgen.
Gruß Manuel
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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Ich meine, die Anodenanschlüsse sind gelötet. Damit das mechanisch besser hält, was zur Fixierung druntermachen (UHU PLus?)
Gruß
Wenni
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Danke für den Tipp, Löten ist soweit klar.
Ich würde jetzt den Draht verlängern, durch die Metallkappe ein Loch bohren und von außen vorsichtig anlöten. Von der andern Seite stelle ich mir das sonst schwer vor.
Der Kleber sollte jedoch etwas hitzebeständiger sein. Uhu Plus reicht nur bis ca. 100 Grad. Könnte bei längerem Betrieb ein Problem werden.
Mich würde interessieren, welches Material da ursprünglich bei der Röhrenproduktion zum Verkleben verwendet wird/wurde.
Auch könnte Uhu zu einem hitzebedingten Spannungsriss im Glas führen, es härtet ja doch stark aus.
Das ganze ist nur ein Versuch, habe parallel schon zwei neue 807er Röhren bestellt.
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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Bevor Du bohrst würde ich an die Metallkappe mal den Lötkolben dranhalten. Ich vermute, da ist schon ein Loch drin.
Gruß
Wenni
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• grautvOHRnix
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08.09.2024, 11:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2024, 11:44 von MrScott.)
Verwende am besten Hoch-Temperatur Silikon (bis 300°C Temperaturbeständigkeit reicht) und lass die Finger von normalen Klebern. Bei Röhren können locker Temperaturen von 250°C erreicht werden. Früher (vor dem ganzen modernen Gedöns) hat man glaube ich eine Art Wasserglas zum Kleben bei Röhren und Röhrensockeln verwendet.
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• grautvOHRnix, stereosound
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Moin,
ich meine, daß früher so eine Art Zement verwendet wurde (?).
Hitzebeständiges Silikon wäre heutzutage auch mein Vorschlag.
Die Kappe würde ich anlöten, solange es nicht abgebunden hat.
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• stereosound
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Moin,
das wurde damals gekittet, mit dem Kitt, mit dem sie auch die Glaskolben von Gluehlampen in die Fassung gekittet haben.
Nur ueber die "Natur" des Kitts weiss ich nichts (habe mal irgendwo in der Bastelliteratur gelesen, dass man, wenn man die "Glasbirne" aus der Fassung herausloesen will, die in Spiritus einweichen soll. Nie ausprobiert). Zeitgenoessische Literatur sagt bei Reparaturen auch Wasserglas. Und es gab "immer schon" Tipps, wie man Anoden- oder Gitteranschluesse auf dem Roehrenkolben repariert. Bis hin zu den Faellen, wo man sogar den Draht im Glas freilegen musste, um da eine Verlaengerung anzuschliessen.
Hier sieht es ja noch ganz gut aus. Den Draht metallisch blank machen, verzinnen und Verlaengerung anloeten. Die Anschlusskappe "entzinnen", damit die Bohrung frei wird und dann wieder aufloeten.
Jetzt muss man nur sehen, mit was man die Verkittung ersetzt.
73
Peter
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08.09.2024, 16:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2024, 17:00 von stereosound.)
Danke schon mal für Eure Ideen. Bevor ich weitermache ist mir an diesem Projekt noch ein Showstopper in die Quere gekommen.
Ich habe daher den Threadtitel angepasst.
Gibt es hier im Forum jemand fähigen, der Trafos reparieren kann?
Bei meinen Messungen ohne Röhren ist mir ein unangenehmes Knistern aus der Ecke des Heiztrafos des Verstärkers aufgefallen.
Beim Berühren der Isolierung der 6.3V Heizleitung mit der Multimetermessleitung fiel mir diese entgegen.
Also Trafo ausgebaut und das Blech demontiert. Alle Gummikabel fallen völlig auseinander. Da ist auch nichts mit Schrumpfschlauch drüber stecken, da die Isolierung unter die Papierumhüllung des Trafos geht und dort ebenso marode ist.
Damit ist erstmal Schluss mit der Röhrenreparatur, bis der Trafo wieder läuft. Notfalls habe ich noch andere 807er Endröhren.
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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...du weisst noch, dass ich auch noch so'n uralt Mono Geloso Amp rumstehen habe ? Typ weiss ich grade nicht, schreib' ich dir morgen, vielleicht wäre das der Ersatzteilträger für dein Projekt
...habt euch lieb !
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08.09.2024, 17:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2024, 17:25 von stereosound.)
(08.09.2024, 17:19)wardenclyffe schrieb: ...du weisst noch, dass ich auch noch so'n uralt Mono Geloso Amp rumstehen habe ? Typ weiss ich grade nicht, schreib' ich dir morgen, vielleicht wäre das der Ersatzteilträger für dein Projekt
An dich hab ich schon gedacht. Ich will aber kein historisches Exemplar (dein G15R ist definitiv selten!) zerrupfen für einen im bestenfalls optisch mittelmäßigen Zustand aus den Mittsechzigern. Das macht keinen Sinn. Der Trafo von deinem passt auch nicht, ist komplett anders in Bauform + Spannung.
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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...offensichtlich ist mein Geloso bei Dir noch seltener, als bei mir - fändest Du das andersrum besser ?
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10.09.2024, 09:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.2024, 14:20 von grautvOHRnix.)
Moin,
wenn's meiner wäre, würde ich die Anschlußkabel direkt an der
Wicklung mit Silikon (nicht das für Badewannen, z.B. die Fa.
Wacker stellt hochspannungsfestes her) fixieren, auf Kurzschluß
prüfen und mit Silikonschäuchen neu ummanteln.
Kein Mut - kein Mädchen
p.s.: vielleicht sogar: abmanteln, Silikonschläuche auffädeln und
versuchen, diese mit Geduld soweit wie möglich auf dem Draht
in die Wicklungspackung hineinzuschieben, dann messen und
verkleben ...
p.p.s: das ist ja nur ein Heiztrafo! Nix Hochspannung! Noch besser!
In der Lehre (!) habe ich es mit Kleintrafos mit 50kV zu tun gehabt.
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So ähnlich würde ich das auch machen, zuerst die Wicklungs- und Isolationswiderstände messen. Wenn die ok, versuchen die Anschlußleitungen wie vorab beschrieben isolieren. Als der Trafo mal gewickelt wurde, wobei das Blechpaket ausschaut, als wenn das danach möglicherweise noch mal auseinander war, gab es bestimmte Isolierstoffe wie Schrumpfschläuche noch nicht. Die Wicklungsdrähte hatten nur Lackisolation und einzelne Wicklungslagen, die Wicklungen oder der Wicklungskörper gesamt wurden mit Papierlagen isoliert. Die Wicklungsanschlüsse wurden über angelötete Anschlußleitungen herausgeführt. Ganz außen sitzt bei nem Netztrafo die Primärwicklung mit vielen Windungen für die hohe Netzspannung und dünnem Draht für die kleinen Ströme. Wenn der Trafo nicht vergossen ist, kann man den geschichteten Kern recht einfach abbauen, das Papier entfernen und oft die Anschlüsse der Primärwicklung nachsetzen. Da kommts auf ein oder zwei abgewickelte Windungen nicht an. Solche Wicklungen wurden auf sogenannten Wickelmaschinen hergestellt, die motorgetrieben die Körper drehten, mit Drahtführung und Windungszähler nach Einstellung nur überwacht wurden. Nicht ganz ungeschickte Leutz können die Wickelei mit langer Spuck auch von Hand hinkriegen, dauert nur. Ich hatte mal für kleine Trafos ne Spannvorrichtung für ne Bohrmaschine im speziellen Ständer und ein Fußpedal mit Anschnittsteuerung zur Drehgeschwindigkeitssteuerung. Ist lange her ...
wesentlich sind gut Isolationswiderstände von Primär- zu Sekundärwicklungen, dafür brauchts nen Isomesser.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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(08.09.2024, 17:19)wardenclyffe schrieb: ...du weisst noch, dass ich auch noch so'n uralt Mono Geloso Amp rumstehen habe ? Typ weiss ich grade nicht, schreib' ich dir morgen, vielleicht wäre das der Ersatzteilträger für dein Projekt
Wenn der Verstärker übrig wäre, und ihn keiner haben will, würde ich mich noch in die Reihe stellen. Seit längerem habe ich einen ELAC PW8M von 1958 mit dem Mono Magnetsystem MST2 und Röhrenentzerrer sowie eine Mono Bandmaschine Revox B36. Mit diesen Geräten überlege ich schon länger, mir eine Mono HiFianlage im Stil der späten Fünfziger zu bauen. Was noch fehlt, sind ein Verstärker und ein passender Lautsprecher. Die Infos, was es damals gegeben hat, sind leider sehr dünn.
Danke und Gruß Frank
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Moin,
mach mal ein Bild von dem kompletten Verstaerker.
Ich habe auch so einen Geloso mit 2x 807.
Soll angeblich 80W machen und hat (als Besonderheit?) einen Ausgangsuebertrager, an dem man Lasten von etwa 1 Ohm bis 100(?) Ohm relativ feinstufig anpassen kann, dazu noch einen 70 oder 100V Ausgang.
73
Peter
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Danke schon mal für eure Nachrichten.
Antworten und PNs verschicke ich spätestens morgen. Momentan ist leider keine Zeit.
Inzwischen habe ich jedoch das Isolierpapier des Trafos aufgeschnitten und die Litzen abgetrennt und neue angelötet.
Das Knistern unter Spannung ist nun behoben, muss ihn nur noch irgendwie wieder halbwegs zusammen bekommen.
Die Kombination aus Uhu und Sikaflex zur Fixierung trocknet gerade
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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