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Der Sansui Thread
Hallo Sansui Erfahrene,

ich habe eine Frage zur MC-Phonostufe des X701.

Mit MC-Tonabnehmern habe ich noch gar keine Erfahrung gemacht, weil mein Phonoverstärker nur MM kann.
Mit Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass der X701 eine Phonovorstufe für MM oder MC-Nutzung besitzt.

Hat jemand einen Tipp, welcher MC-Tonabnehmer mit der MC-Phonovorstufe des X701 harmoniert?
Ich kenne mich bezüglich der Werte nicht aus und worauf man insbesondere aufpassen muss.
Ich möchte aus Jux mal einen MC-Tonabnehmer ausprobieren und da hier im Thread erwähnt wurde, dass die Step-up-Transformatoren für die MC-Vorstufe von Sansui gut sind,
erhoffe ich mir ein schönes Hörerlebnis/Lernzuwachs in diesem Bereich.

Oder sagt ihr, lieber externe MC-Vorstufe nutzen?

Würde mich über Eure Tipps sehr freuen.

Beste Grüße
Christoph
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Ich kann Dir zu Deinem AU-X701 und MM/MC nicht direkt antworten.
Habe ein ultralow-output MC (Denon DL-304) mit 0.18mV bei 1.2g Auflagegewicht.

Benutzt bisher nur direkt an den MC-ports mit dem AU-alpha907MRX (input senstivity 0.3mVrmsAt100 Ohm am MC) und dem AU-111 (2mV sensitivity). Da war mir der Sound der LPs noch zu leise. Bei Aufdrehen der Lautstärkereglers auf 12 Uhr war es immer noch nicht mit Bumms. Weit entfernt davon sogar.

Also ein Step-Up Converter her, der mehr rausholt als der interne MC-Entzerrer.

Bisher ausprobiert am AU-111:
* an dem waren die Step-Ups Sansui A-603 dabei, zum Einstecken. Die haben es ähnlich dem MM/MC Schalter gebracht, auf 12 Uhr noch nicht so richtig Druck aus den Boxen. AU-111 Spec sagt dass die input sensitivity bei 0.2mV mit dem A-603 liegt.
* Versuch eines Denon AU-340 Step-up. Schon besser, nicht mehr auf 12 Uhr hoch drehen und immer noch nicht zufrieden sein, sondern bei  11Uhr ordentlich Wucht aus dem Boxen.
* dann als letztes ein Rothwell MCL step-up http://www.rothwellaudioproducts.co.uk/h...denon.html der bissle optimierter ist mit transformator-Verhältnis und source-impedance. Bei dem ist mir die Lautstärker auf 11 Uhr zu laut, und kann auf 10 Uhr runter.  Der bringt also auch noch mal was.

Ich habe GND-Kabel von beiden Seiten des Step-ups gebraucht, um zwischen Sansui SR-929 mit DL304 => Rothwell/Denon => AU-111 kein Brummen zu bekommen.



Wie es mit einem normalen MC System aussieht, welches >=0.3mV oder gar >2mV Output hat - und damit nach minium-input-spec am Alpha907 und dem AU-111 direkt betrieben werden kann, kann ich nicht beantworten. Du probierst den internen MC aus, und wenn Dir der passt, dann ist gut. Fehlt Dir der Wumms im Vergleich der Platte mit nem MM, dann versuchs mit nem externen Step-up.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an profanator für diesen Beitrag:
  • BerlinAnalog
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(07.07.2024, 07:45)HiFi1991 schrieb: Also das war so:

Da hatte sich schon vor langer Zeit etwas zusammen gebraut ...





Irgenwie wollte ich aber immer schon mal eine wirkungsgradstarke Bassrutsche für diese Röhrenkette haben, und da gibt es eigentlich nur die SP-707J (powerd by JBL).

Moon-Boots Nun gut, die Okulyten stehen jetzt erseinmal sicher und trocken in LuPo in der Tiefgarage und harren der nächsten Wochen, gegen die SP-11000 getauscht zu werden ...



... to be continued ...

... und Dank Armin geht es weiter voran:

https://classic-hifi-legends-forum.de/vi....php?t=329

[Bild: SP707-J-19.jpg]

Ab dem 06. April 2025 dann in verschiedenen Sondervorführungen im https://hifimuseumnord.de/Dance3
Lieben Gruß!
Euer Mathias

Suche Sansui AV-6700 und SRC-6 ...  Floet

"Es ist schön, daß Sansuis Konstruktionsbemühungen noch einmal zu solchen 'Vintage'-Produkten geführt haben. Wilkommen zu Hause, Sansui, wir haben Dich vermisst!" Leonard Feldmann in AUDIO, Jan. ´88

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  • jagcat, hadieho, nice2hear, Meier3, Geruchsneutral, Akool1, xs500, Deubi
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https://stereonomono.blogspot.com/2011/0...51976.html


Hab ich heute bei einer Freundin im Wohnzimmer gesehen.....will sie loswerden. 


Kennt jemand diese Sansui Lautsprecher? MODELL LM 330 Baujahr 75-76.
Diese wurden im Wohnzimmer von einem Sansui 7070 versorgt.

Sie will all die alten "Klamotten" loswerden....

Grüße und guten Start in die Woche
Keep cool - but care (Thomas Pynchon) Raucher
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Akool1 für diesen Beitrag:
  • Deubi
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Sansui: True Japanese High-End As It Was



LG.....Ha-Die
Das Leben besteht aus zwei Teilen: die Vergangenheit - ein Traum; die Zukunft - ein Wunsch.

またね

Ha-Die the Dragonheart
[Bild: 3d-blackwhite-yingyang.gif]



[-] 2 Mitglieder sagen Danke an hadieho für diesen Beitrag:
  • HiFi1991, Deubi
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Googel Übersetzer schrieb:Sansui – Die Geschichte von Sansui Electric beginnt im Nachkriegsjapan. Das Unternehmen wurde am 3. Juni 1947 in Tokio von Kosaku Kikuchi gegründet, einem Ingenieur, der zuvor für einen Tokioter Radioteilehändler gearbeitet hatte. Angesichts der schlechten Qualität der verfügbaren Komponenten gründete Kikuchi im Dezember 1944 eine kleine Produktionsstätte im Tokioter Stadtteil Yoyogi, um seine eigenen Radioteile herzustellen. Der Schwerpunkt lag dabei auf Transformatoren. Die Philosophie des Gründers lautete in etwa: „Auch wenn es teurer ist, lasst uns qualitativ hochwertigere Produkte herstellen.“

Der Firmenname „Sansui“ bedeutet auf japanisch „Berg und Wasser“ und ist von der traditionellen Kunst der Schwarz-Weiß-Landschaftsmalerei inspiriert, die die Kombination aus Stärke und Einfachheit symbolisiert. In den Anfangsjahren firmierte das Unternehmen unter verschiedenen Namen und hatte mehrere Abteilungen mit unterschiedlichen Titeln. Der endgültige Name wurde 1960 festgelegt.

Obwohl Sansui ursprünglich bereits in den 1940er Jahren konzipiert worden war, spezialisierte es sich zunächst auf elektrische Radiokomponenten und Tonverstärkungsgeräte für den japanischen Heimgebrauch. Bereits 1957 begann das Unternehmen mit der Produktion und dem Export seiner ersten hochwertigen Verstärker. Mitte der 1950er Jahre orientierte sich Sansui schrittweise von der Produktion von Einzelteilen und Modulen hin zur Produktion kompletter Audiogeräte. 1954 begann das Unternehmen mit der Produktion von Bausätzen und Fertigverstärkern, Vorverstärkern und Endverstärkern mit Vakuumröhren. 1958 stellte Sansui die ersten stereophonen Modelle von Röhrenvorverstärkern und -Endverstärkern vor und reagierte damit auf die steigende Nachfrage nach Hi-Fi-Sound.

Ende der 1950er Jahre hatte sich das Unternehmen auf dem heimischen Markt für hochwertige Tontechnik etabliert und begann, auch im Ausland Aufmerksamkeit zu erregen. Damit wurde der Grundstein für den zukünftigen internationalen Erfolg gelegt. 1961 ermöglichte das schnelle Wachstum Sansui den Börsengang. Die Aktien des Unternehmens wurden angeboten und in den 1960er Jahren an der Tokioter Börse notiert.

Sansui Electric erlangte in Japan und im Ausland einen guten Ruf für High-End-Audioprodukte. Aufbauend auf dem Erfolg der Röhrenmodelle der späten 1950er Jahre entwickelte das Unternehmen seit Mitte des Jahrzehnts aktiv die Transistortechnologie.

Die Metallfrontplatten von Verstärkern und Receivern – ein Design, das den professionellen Charakter der Geräte unterstreicht – wurden zu einem Markenzeichen von Sansui. 1965 wurde eines der bekanntesten Modelle vorgestellt: der Sansui AU-111, ein integrierter Röhrenverstärker, der später zur Legende in der japanischen Hi-Fi-Branche wurde. Der AU-111 war ursprünglich ein Verstärker in limitierter Auflage, der in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre produziert wurde. Er markierte den Höhepunkt der Röhren-Ära von Sansui.

Ende der 1960er Jahre wurden der AU-777, der AU-999 und weitere Modelle auf den Markt gebracht und erfreuten sich sowohl in Japan als auch im Ausland großer Beliebtheit. Die Exportexpansion von Sansui nahm bereits Anfang der 1960er Jahre Fahrt auf. Die Produkte der Marke wurden in den USA und Europa vertrieben. 1969 eröffnete das Unternehmen eine eigene Repräsentanz in den USA, um die steigende Nachfrage nach seinen Geräten im Ausland zu decken.

Zu dieser Zeit erlangten japanische HiFi-Geräte vor allem durch US-amerikanisches und internationales Militärpersonal, das in Asien diente, Berühmtheit. Hochwertige Sansui-Verstärker und -Receiver wurden oft in die Heimat zurückgebracht. Mit ihnen war der Name Sansui Ende der 60er Jahre zum Synonym für seriöse Audiogeräte geworden, deren Klangqualität bereits damals mit anerkannten westlichen Marken mithalten konnte.

Die japanischen Designer von Sansui führten innovative technische Lösungen ein und legten Wert auf das Erscheinungsbild der Geräte, die sich durch eine besondere Frische im Ansatz vom Hintergrund großer westlicher Konzerne wie Philips oder RCA abhoben.

1967 erweiterte Sansui seine Produktlinie mit dem ersten Plattenspieler für die Integration in Stereoanlagen. Die Verstärker und Tuner des Unternehmens aus dieser Zeit, sowohl Röhren- als auch frühe Transistorverstärker, gelten heute als Kultgeräte und sind bei Vintage-Sound-Enthusiasten aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und ihres satten, kraftvollen Klangs nach wie vor gefragt.

Um die 1970er Jahre hatte sich Sansui Electric als eine der führenden japanischen Marken für Audiogeräte auf dem Weltmarkt etabliert. Die 1970er Jahre waren das wahre goldene Zeitalter für Sansui Electric. Das Unternehmen führte aktiv neue Technologien ein und erweiterte seine Produktpalette. Es festigte seinen Erfolg auf internationaler Ebene. Einer der wichtigsten Forschungsbereiche von Sansui zu Beginn des Jahrzehnts war die Mehrkanal- oder Quadrophonie-Klangwiedergabe.

1971 stellte das Unternehmen das Quadrophonie-Synthesizer-System Sansui QS vor, einen bahnbrechenden Decoder, der es ermöglichte, aus herkömmlichen Stereoaufnahmen Pseudo-4-Kanal-Klang zu erzeugen. Sansuis proprietäres QS-Regular-Matrix-Format ermöglichte bereits 1973 die Aufnahme von vier Tonkanälen auf Standard-Vinylplatten und die Wiedergabe über kompatible Decoder. Das Unternehmen verbesserte die Technologie durch die Veröffentlichung des QS Vario-Matrix-Decoders mit deutlich verbesserter Kanaltrennung.

Der Wettbewerb der Standards in der Quadrophonie-Ära war groß. Neben dem Sansui QS-System gab es SQ-Formate von CBS und Colombia sowie diskrete CD4-Systeme von JVC und RCA. Sansui war jedoch bestrebt, seine Geräte so vielseitig wie möglich zu gestalten. Viele Quadrophonie-Receiver der QRX-Serie konnten Aufnahmen in anderen Formaten als dem nativen QS wiedergeben.

Sansuis Beitrag zur Entwicklung der frühen Surround-Sound-Technologie war bedeutend, und das Unternehmen wird oft als einer der Pioniere der Quadrophonie bezeichnet. Neben der Quadrophonie entwickelte Sansui jedoch auch die traditionelle Stereotechnologie weiter.

1974 kam es zu einem personellen Wechsel: Gründer Kosaku Kikuchi verließ den Posten des Präsidenten und das Unternehmen wurde von Keno Fujiara übernommen. Unter der neuen Leitung von Sansui ließ die Entwicklung nicht nach. In der zweiten Hälfte der 70er Jahre erschienen zahlreiche Modelle, die zum Markenzeichen der Marke wurden. Beispielsweise kamen die integrierten Verstärker der ersten Generation, AU-517 und AU-717, um 1977 auf den Markt.

Diese Modelle wurden für ihre Dual-Block-Schaltung (Dual-Mono) und ihre hohe Leistungsreserve hoch gelobt. Dem AU-719, AU-819 und dem Flaggschiff AU-919 folgte bald eine aktualisierte Produktpalette, die die technischen Lösungen auf ein noch höheres Niveau brachte. Parallel dazu produzierte Sansui weitere High-End-Produkte wie den Vorverstärker CA-F1 und den Verstärker BA-F1.

Das Highlight dieser Produktreihe war der Vollverstärker AU-X1, ein extrem leistungsstarkes Gerät, das die neuesten Errungenschaften des Unternehmens vereinte.

Sansui beteiligte sich am sogenannten Receiver-Krieg, einem Machtkampf unter den Herstellern von Stereokomponenten. Die 880-dB- und 990-dB-Modelle wurden zu Bestsellern auf dem internationalen Markt und galten als Klassiker aus der Blütezeit der Hi-Fi-Technik. Gegen Ende des Jahrzehnts hatte das Unternehmen die Leistung auf ein beispielloses Niveau gebracht. Der massive Sansui G33000-Receiver von 1978 wog fast 45 kg und lieferte rund 300 W pro Kanal – damals eines der leistungsstärksten Ergebnisse der Branche.

1980, auf dem Höhepunkt seines Erfolgs, baute Sansui Electric seine Präsenz im Ausland aus und eröffnete Niederlassungen in Großbritannien und Deutschland. Die Produkte des Unternehmens – von Verstärkern über Tonbandgeräte bis hin zu Lautsprechern – erfreuten sich weltweit großer Nachfrage, und die Marke Sansui wurde zum Synonym für hochwertigen Klang.

Anfang der 1980er Jahre hatte sich Sansui Electric zu einem der weltweit führenden Audiohersteller entwickelt. Berichten zufolge erreichte die finanzielle Leistung des Unternehmens in dieser Zeit ihren Höhepunkt. Sansuis Jahresumsatz näherte sich zu Beginn des Jahrzehnts einer Milliarde US-Dollar. Im Markt für High-End-Audiogeräte konkurrierte Sansui auf Augenhöhe mit Giganten wie Pioneer, Sony und Marance. Die Produkte des Unternehmens erhielten die besten Bewertungen der Fachmedien. Sogar britische Audiopublikationen bezeichneten Sansui-Verstärker Anfang der 1980er Jahre als die besten ihrer Klasse und lobten ihren tadellosen Klang und ihre Zuverlässigkeit. Insbesondere die integrierten Verstärker der AU-D- und Definition-Serie, die um die Jahreswende 1981/1982 eingeführt wurden, erregten aufgrund ihres innovativen Ansatzes zur Verzerrungsreduzierung Aufmerksamkeit.

Die Juniormodelle AU-D 11 und AU-D 33 wurden trotz ihrer bescheidenen Leistungsabgabe von Audio Files in Großbritannien für ihren außergewöhnlich klaren und präzisen Klang gelobt. Sie nutzten ein hochentwickeltes Feed-Forward-Servosystem, um harmonische Verzerrungen deutlich zu reduzieren.

Mitte der 1980er Jahre erlebte die Audioelektronikbranche jedoch große Veränderungen, die Sansui vor neue Herausforderungen stellten. Das Aufkommen digitaler CDs und der ersten Heimkinosysteme veränderten die Prioritäten der Verbraucher. Gleichzeitig gingen Konkurrenten wie Sony, Pioneer und Matsushitas Technics-Abteilung in die Offensive und brachten eine Flut billigerer und technologisch fortschrittlicherer Geräte für den Massenmarkt auf den Markt.

Während Sansui bis Mitte der 1980er Jahre den High-End-Stereomarkt dominiert hatte, entschieden sich Käufer zunehmend für integrierte Lösungen der großen Marken, die All-in-One-Geräte und neue digitale Formate anboten.

Sansui, bekannt für seine traditionellen Verstärker für Musikliebhaber, befand sich in einer schwierigen Lage. Das Unternehmen hatte keine Zeit, sich an die veränderten Markttrends anzupassen. Die Folge dieser Faktoren war ein allmählicher Rückgang von Sansuis weltweitem Marktanteil. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre begannen die Umsätze insbesondere außerhalb Japans zu sinken. Bis 1988 war die Präsenz der Marke in den USA deutlich zurückgegangen.

Sansui traf die schwierige Entscheidung, sich vom amerikanischen Markt zurückzuziehen, auf dem es einst große Erfolge erzielt hatte. Stattdessen konzentrierte sich das Unternehmen auf ein kleines Segment hochwertiger Audiogeräte für anspruchsvolle japanische Enthusiasten, die ihren Ruf in der Heimat bewahren wollten.

So blieb Sansui Anfang der 1990er Jahre einer der angesehensten Hersteller von High-End-Komponenten in Japan, auch wenn die weltweite Marktführerschaft in den 1990er Jahren verloren ging. Sansui Electric hatte Mühe, sich an die neue Realität anzupassen. Angesichts der sinkenden Nachfrage nach teuren Stereoanlagen beschloß das Unternehmen, die Produktion zu diversifizieren. Neue Geschäftsbereiche wie Videogeräte und Fernseher wurden eingeführt. Diese Produkte wurden jedoch kaum exportiert, und die Marke Sansui verlor im Ausland an Sichtbarkeit.

Im Inland blieb das Unternehmen den Werten hochwertiger Klangqualität treu und produzierte weiterhin Spitzenverstärker und Plattenspieler für Audiodateien in limitierten Auflagen.

Beispielsweise entwickelten die Ingenieure von Sansui die ursprüngliche symmetrische Verstärkerschaltung Alpha X, die die patentierte Doppeldiamant-Differentialstufenstruktur nutzte. Diese Technologie bildete die Grundlage für die Flaggschiffmodelle der späten 1980er Jahre, um die Wende In diesem Jahrzehnt kamen die letzten Referenzverstärker des Unternehmens auf den Markt: die AU Alpha 97-Serie (ca. 1987), der einzigartige AU-X11 MOS Vintage-Jubiläums-Vollverstärker (ca. 1990) und der leistungsstarke B-2105 MOS Vintage-Verstärker (1999), der nur 37 kg wog.

Diese limitierten Modelle waren trotz technischer Erfolge praktisch Sansuis Abschied vom High-End-Audiobereich. Sansuis finanzielle Lage verschlechterte sich in den 90er Jahren erheblich. Das Unternehmen hatte bereits Ende der 80er Jahre schwere Verluste erlitten und war Anfang der 90er Jahre zu Einsparungen und Umstrukturierungen gezwungen.

Das Management wurde häufig umstrukturiert, und eine einheitliche langfristige Entwicklungsstrategie wurde nie umgesetzt, während die Konkurrenz neue Nischen erschloß – tragbare Player, Mehrkanal-AV-Receiver usw.

Sansui konzentrierte sich weiterhin auf traditionelle Komponenten, deren Nachfrage stetig zurückging. Infolgedessen wurde klar, daß die unabhängige Existenz des Unternehmens in Frage stand. Der Ausweg war die Partnerschaft mit großen Unternehmen. 1999 wurde vor dem Hintergrund der asiatischen Finanzkrise die Kontrolle über Sansui Electric an die in Hongkong ansässige Grande Holdings übertragen, die die Vermögenswerte des angeschlagenen japanischen Unternehmens erwarb.

Derselbe Konzern hatte zuvor andere bekannte Elektronikmarken wie Akai Nakamichi und andere übernommen und konzentrierte sich auf die weitere Lizenzierung ihrer Marken. Der Deal mit Grande Holdings bedeutete tatsächlich das Ende der Ära des unabhängigen Sansui. Obwohl das japanische Unternehmen rechtlich noch einige Zeit weiterbestand, änderte sich seine Strategie von nun an dramatisch. Der Name Sansui wurde zunehmend von Drittherstellern unter Lizenz verwendet, und die eigene Produktion wurde reduziert.

Bezeichnend ist, daß das Unternehmen genau in dieser Zeit kurzzeitig zurückkehrte. 1999 kehrte Sansui zur Freude der Kenner zu seinen Wurzeln zurück und brachte eine limitierte Neuauflage des legendären AU-111-Röhrenverstärkers unter dem Namen AU-111 Vintage heraus. Dieser nostalgische Schritt schloß symbolisch den historischen Kreis vom Triumph der Röhrenklassiker der 1960er Jahre bis zu dem Versuch, sie am Vorabend des Endes der firmeneigenen Audioproduktion wiederzubeleben.

Danach entwickelte Sansui keine neuen Verstärker mehr. Die Produktion der letzten Modelle für den japanischen Markt wurde bis Anfang der 2000er Jahre fortgesetzt, und irgendwann zwischen 2002 und 2005 stellte das Unternehmen die High-End-Audioproduktion endgültig ein. 2001 wurde der Hauptsitz geschlossen.

Tatsächlich überlebte der Name Sansui Anfang der 2000er Jahre nur noch durch Lizenzen und Partnerschaften. Sansui Electric startete das neue Jahrtausend nicht mehr als Hersteller, sondern als Marke mit einer großartigen Geschichte.

Sansui Electric stellte offiziell den Betrieb ein und wurde für insolvent erklärt. Dennoch verschwand der Name Sansui nach der Liquidation des japanischen Unternehmens nicht aus den Regalen. Die Rechte an der Marke wurden auf dem japanischen Inlandsmarkt zwischen verschiedenen Eigentümern aufgeteilt. Die Lizenz für die Marke Sansui wurde von der Dosisha Corporation erworben, einem großen Hersteller und Vertreiber von Konsumgütern.

Dosasha hat eine Reihe von Produkten der Marke Sansui auf den Markt gebracht, hauptsächlich Unterhaltungselektronik und Audiogeräte der mittleren Preisklasse, die Nostalgie für die glorreichen Zeiten der Marke wecken, wie auch für den Rest der Welt.

Die Rechte an der Marke wurden an das in Hongkong ansässige Unternehmen Nimble Holdings (ehemals Grande Holdings) übertragen. Nimble hat sein Geschäft stets darauf aufgebaut, legendäre Namen an verschiedene Elektronikhersteller weltweit zu lizenzieren. Infolgedessen wurde die Marke Sansui in den 2010er Jahren zur Herstellung von OEM-Geräten verwendet. Ein Paradebeispiel ist der indische Markt, auf dem die Marke Sansui nach dem Jahr 2000 zur Förderung von Unterhaltungselektronik verwendet wurde.

Von den 2000er Jahren bis 2018 lag die Lizenz für Sansui in Indien bei der lokalen Firma Videocon, die Fernseher und Haushaltsgeräte unter der Marke verkaufte. Nach der Insolvenz von Videocon wurden die Rechte 2019 an einen neuen Partner übertragen. Die indische Holding Jana Group schloss einen 5-Jahres-Lizenzvertrag für Sansui ab. In anderen Regionen sind Produkte mit dem Sansui-Logo auch im Budgetsegment vertreten.

Heute ist Nimble Holdings Partners in China, Südostasien und anderen Ländern der Hauptlieferant für Sansui-Geräte. Daher ist Sansui, falls es das Unternehmen heute gibt, eher ein Handelsname als ein Ingenieur- und Designunternehmen. Dennoch lebt die Erinnerung an das echte Sansui Electric auf der ganzen Welt weiter.

Enthusiasten restaurieren und sammeln sorgfältig alte Sansui-Verstärker, -Receiver und -Lautsprecher aus Sansuis Glanzzeit. Ob Tube AU-111, High-Performance AU-919 oder 9090 – diese Geräte erinnern an den Lauf der Zeit und daran, wie großartig die Marke einst war.

Die Geschichte von Sansui Electric ist eine Reise vom kleinen Transformatorhersteller zum Weltmarktführer der Audiobranche und sein anschließender Niedergang unter dem Druck neuer Technologien und Märkte.

Obwohl heute nur noch der Name und das Logo des Unternehmens übrig sind, ist sein Beitrag zur Entwicklung hochwertiger Audiotechnologie von unschätzbarem Wert und inspiriert weiterhin Audioenthusiasten auf der ganzen Welt.

Das Video über Sansui ist zu Ende. Es war eine interessante Geschichte. Wenn es Ihnen gefallen hat, liken Sie es bitte. Abonnieren Sie es und kommentieren Sie. Es kommt noch viel mehr. Bleiben Sie dran.

... fehlt nur der Ausflug zu PollyPeck ... Undecided
Lieben Gruß!
Euer Mathias

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"Es ist schön, daß Sansuis Konstruktionsbemühungen noch einmal zu solchen 'Vintage'-Produkten geführt haben. Wilkommen zu Hause, Sansui, wir haben Dich vermisst!" Leonard Feldmann in AUDIO, Jan. ´88

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