22.09.2013, 10:58
Guten Morgen,
Vor langer, langer Zeit konnte ich meinen ersten Pioneer PL-71 Plattendreher hier im Forum erwerben. Ein fast perfektes Gerät - nur die Tonarmablage war abgebrochen. Den TA konnte ich zwar noch drauf ablegen, aber nur gerade noch so.
Vor kurzem habe ich dann meinen zweiten PL-71 hier kaufen können, der optisch etwas besser in schuss ist. Der alte verschwand somit von der vordersten Geraffelfront und war jetzt bereit zur Reparatur.
Erst mal die abgebrochene TA-Ablage (links nebendran das Material zur Reparatur) :
Aus 'Styrene-sheet' aus dem Eisenbahnmodellbau die grobe Form ausgeschnitten und mit Plastikkleber (hier wars Revell, aber jeder andere Kunststoffkleber tuts auch) auf die richtige Dicke zusammengeklebt.
Grob passts ja schon mal:
Jetzt mit der Schneidscheibe des Dremels mit niedrigster Umdrehung das Neuteil in Form gebracht. Mit 220er Schleifpapier die gröbsten Unregelmässigkeiten glattgeschliffen.
Fertig zum Anbau:
Das Ankleben geschieht mit extrem flüssigem Superkleber, für das Auffüllen der Spalten und zur allgemeinen Verfestigung der Verbindung kann man Superkleberfüllstoff nehmen, jedoch tut es einfaches Backpulver auch - nur wesentlich günstiger. Auf diese Art verklebe ich seit Jahren Plastik im Slotcarbau - es wird nie wieder an der gleichen Stelle brechen, so stabil wird das ganze!
Erst mit einem Tropfen Superkleber provisorisch ausrichten und befestigen, Backpulver aufrieseln, bei Bedarf sofort definitiv ausrichten. Jetzt einen weiteren Tropfen Superkleber drauf - dieser zieht in das ordentlich aufgerieselte Backpulver ein und verklebt wirklich binnen 1-2 Sekunden zu einer steinharten Masse! Was jetzt nicht gerade war, wird es nie wieder werden!
Der grosse Vorteil dieser Verklebung: Sie ist mit jedwelcher Art von Schleifpapier schleifbar. Hier grob vorgeschliffen - innen mit Schlüsselfeile, aussen mit 220er Schleifpapier trocken. Bilder jeweils von oben und von unten. Wichtig ist, die Übergänge ohne Abstufung hinzubekommen, die würde man sehen.
Einmal Nasschleifen mit 1500er oder 2000er Schleifpapier, je nachdem was vorhanden ist - und es darf lackiert werden. Bei Polystyren eignen sich Acrylfarben vorzüglich. Vorbildgerecht seidenmattes Schwarz...
Nach dem Trocknen - Einbau. Sieht aus wie immer, funktioniert wunderbar, jetzt frage ich mich nur: "Warum hab ich das nicht schon gemacht, als der Dreher noch im täglichen Betrieb war!"
Dauer: etwa 1 Stunde, verteilt auf etwa 4x 1/4 Stunde über zwei Tage (Trocknen von Kleber und Farbe).
Kosten: vernachlässigbar.
Resultat: in meinen Augen unbezahlbar. (aber ich bin ja nicht pingelig!)
in diesem Sinne,
lG, Tom.
Vor langer, langer Zeit konnte ich meinen ersten Pioneer PL-71 Plattendreher hier im Forum erwerben. Ein fast perfektes Gerät - nur die Tonarmablage war abgebrochen. Den TA konnte ich zwar noch drauf ablegen, aber nur gerade noch so.
Vor kurzem habe ich dann meinen zweiten PL-71 hier kaufen können, der optisch etwas besser in schuss ist. Der alte verschwand somit von der vordersten Geraffelfront und war jetzt bereit zur Reparatur.
Erst mal die abgebrochene TA-Ablage (links nebendran das Material zur Reparatur) :
Aus 'Styrene-sheet' aus dem Eisenbahnmodellbau die grobe Form ausgeschnitten und mit Plastikkleber (hier wars Revell, aber jeder andere Kunststoffkleber tuts auch) auf die richtige Dicke zusammengeklebt.
Grob passts ja schon mal:
Jetzt mit der Schneidscheibe des Dremels mit niedrigster Umdrehung das Neuteil in Form gebracht. Mit 220er Schleifpapier die gröbsten Unregelmässigkeiten glattgeschliffen.
Fertig zum Anbau:
Das Ankleben geschieht mit extrem flüssigem Superkleber, für das Auffüllen der Spalten und zur allgemeinen Verfestigung der Verbindung kann man Superkleberfüllstoff nehmen, jedoch tut es einfaches Backpulver auch - nur wesentlich günstiger. Auf diese Art verklebe ich seit Jahren Plastik im Slotcarbau - es wird nie wieder an der gleichen Stelle brechen, so stabil wird das ganze!
Erst mit einem Tropfen Superkleber provisorisch ausrichten und befestigen, Backpulver aufrieseln, bei Bedarf sofort definitiv ausrichten. Jetzt einen weiteren Tropfen Superkleber drauf - dieser zieht in das ordentlich aufgerieselte Backpulver ein und verklebt wirklich binnen 1-2 Sekunden zu einer steinharten Masse! Was jetzt nicht gerade war, wird es nie wieder werden!
Der grosse Vorteil dieser Verklebung: Sie ist mit jedwelcher Art von Schleifpapier schleifbar. Hier grob vorgeschliffen - innen mit Schlüsselfeile, aussen mit 220er Schleifpapier trocken. Bilder jeweils von oben und von unten. Wichtig ist, die Übergänge ohne Abstufung hinzubekommen, die würde man sehen.
Einmal Nasschleifen mit 1500er oder 2000er Schleifpapier, je nachdem was vorhanden ist - und es darf lackiert werden. Bei Polystyren eignen sich Acrylfarben vorzüglich. Vorbildgerecht seidenmattes Schwarz...
Nach dem Trocknen - Einbau. Sieht aus wie immer, funktioniert wunderbar, jetzt frage ich mich nur: "Warum hab ich das nicht schon gemacht, als der Dreher noch im täglichen Betrieb war!"
Dauer: etwa 1 Stunde, verteilt auf etwa 4x 1/4 Stunde über zwei Tage (Trocknen von Kleber und Farbe).
Kosten: vernachlässigbar.
Resultat: in meinen Augen unbezahlbar. (aber ich bin ja nicht pingelig!)
in diesem Sinne,
lG, Tom.