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Bandmaschinen, einstellen, einmessen und was dazu gehört
#1
Hallo Spulerfreunde,
es ist wohl einen eigenen Beitrag wert um sich mal mit dem Thema Bandmaschinen einmessen, richtige Einstellungen bei Aufnahme, Wiedergabe,
welches Equipment ( Messgeräte, Messbänder und deren Handhabung etc..) benötigt wird zu befassen.
Ein Freund stellte die Frage was denn eigentlich passiert wenn eine Maschine ( Hersteller Nebensache) auf z.B. LPR 35 Band korrekt eingemessen ist, wenn man ein anderes Band z.B. Maxell ( high output) o. ä. benutzt. In wieweit ändern sich die Parameter, Einstellungen etc.. um ein Über- bzw. Untersteuern zu vermeiden bzw. das Band mit den bestmöglichen Eintellungen zu bespielen.Da ich mir nicht vorstellen kann das es jedesmal auf das andere Bandmaterial eingestellt werden muß gibt es sicherlich ein Kompromiss mit dem man halt leben muß.
Da ich in diesem Zusammenhang sicherlich nicht der kompetenteste Ansprechpartner für diese Fragen bin sondern nur die Einstellungen nach den Vorgaben der jeweiligen SM´s der Hersteller mit den mir zur Verfügung stehendem Equipment vornehmen kann, wende ich mich diesbezüglich mal an die mMn. kompetentesten Mitglieder dieses Forums
Spoc, Lippi und Frankie. Tzaritza
Wie und mit welchen Messequipment müßte eine BM eingestellt werden, damit sie als Gut eingemessen beurteilt werden kann?
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  • Amplifier
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#2
Punkt 1 ist sicherlich, die richtigen Bezugsbänder vorrätig zu haben, um überhaupt anfangen zu können. Ohne geht's nämlich sowieso nicht.
Meßequipment wäre erstens ein VTVM, möglichst frequenzunabhängig, ein gutes Pegelmeßgerät, Monoschalter am Verstärker, Frequenzgenerator und -zähler sowie (praktisch, aber nicht dringend nötig) ein Oszi.
Ich glaube aber, daß wir so einen Thread schon haben...ich meine mich zu erinnern, daß Armin mal sehr ausführlich berichtet hat.
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#3
Danke Spoc,
ich dachte aber eher an die veränderten Pegel und Einstellungen line in/out/ Playbacklevel bei Aufnahme, Wiedergabe mit unterschiedlichen Bandmaterialien. Das Equipment zum einmessen soll hier nur nochmal in Erinnerung gebracht werden und dem einen oder anderen die Möglichkeiten vermitteln diese Geräte vielleicht ein Stückchen besser zu verstehen. Es besteht mMn. ein großer Unterschied diese zu Reparieren oder damit perfekte Aufnahmen zu machen und diese dann auch genießen zu können.
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#4
Selbstverständlich besteht ein ganz erheblicher Unterschied zwischen der Instandsetzung einer Bandmaschine oder deren Einmessung auf eine bestimmte Bandsorte. Aber nach einer erfolgreichen Instandsetzung schließt sich (jedenfalls beim anspruchsvollen Reparateur) stets eine Einmessung an.

Die Reihenfolge sollte stets diese sein:

1) Abspielen mit einem Bezugsband, dabei den Playback-Level einstellen und die VU-Meter kontrollieren, ggfs. nachstellen.

2) Aufnahme eines Sinustones von 400Hz auf das Wunschband mit 0dB. Nun den Record-Level so abgleichen, dass Hinterband ebenfalls 0dB aufgezeichnet werden. Achtung: bei manchen Bandmaschinen muss auf den Output-Level-Steller geachtet werden, dieser darf nicht immer auf Maximum stehen (z.B. bei TEAC häufig!)

3) wenn der REC-Level stimmt nimmt man einen 10, 12 oder 15 kHz-Sinus auf (in Abhängigkeit von der Qualität und der Bandgeschwindigkeit des Gerätes) und zwar bei -20dB. Nun wird die Vormagnetisierung (BIAS) so eingestellt, dass der Pegel ebenfalls -20dB beträgt.

4) nochmals kontrollieren, ob nach der BIAS-Korrektur der 400Hz-Pegel noch stimmt. Wenn er sich tatsächlich verändert hat, anschließend nochmals den BIAS nachstellen.

5) fertig.

6) Man kann auch die Bandgeschwindigkeit prüfen, indem man ein Band mit einem exakt stimmenden Messton abspielt (Ihr ahnt es schon: auch wieder ein Bezugsband) und das mit dem von spoc erwähnten Frequenzzähler prüfen. Man kann nun die Geschwindigkeit eaxkt auf die bekannte Frequenz des Bandes einstellen.

Alle diese Einstellungen kann man (ich meine am allerbesten) mit einem Nakamichi T-100 Audio-Analyzer vornehmen, den ich zum Glück seit 1980 besitze.

[Bild: nakamichi-t-100-audio-analyzer.jpg]

Drinks
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  • , oldAkai, stony
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#5
warscheinlich habe ich mich nicht eindeutig genug ausgedrückt.
Das eine BM nach erfolgter Reparatur eingemessen wird steht ausser Frage,

also hier nochmals die eigentliche Frage
"was denn eigentlich passiert wenn eine Maschine ( Hersteller Nebensache) auf z.B. LPR 35 Band korrekt eingemessen ist, wenn man ein anderes Band z.B. Maxell ( high output) o. ä. benutzt. In wieweit müßen die Parameter, Einstellungen Line in etc.. (gegenüber dem LPR 35 auf das die BM ja eingemessen ist) verändert werden um ein Über- bzw. Untersteuern zu vermeiden bzw. das Band mit den bestmöglichen Eintellungen zu bespielen."
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#6
Moin Hi
So im Prinzip hat oben Armin schon alles gesagt.
Wenn ich das jetzt nicht überlesen habe, würde ich bei Kundengeräten noch den Play-Kopf kontrollieren, ob der Azimut exakt zum eigenen Rec-Kopf stimmt - ist nämlich kaum der Fall Denker
In Absprache mit dem Kunden kann man auch REC- und PLAYkopf(e) auf das Normband einstellen, sofern der Kunde nicht schon einen Haufen Bänder bespielt hat, die natürlich dann nimmer exakt stimmen - darum meine Empfehlung: In Absprache handeln Oldie
Fakt ist aber, dass grundsätzlich vor irgendwelchen elektrischen Einstellungen die absolut exakte Azimutgleichheit zwischen den Köpfen kontrolliert werden muss Oldie

Zum eigentlichen Thema:
Um die Fähigkeiten einer bestimmten Bandsorte maximal auszuschöpfen, ist es leider nötig, einen guten Klirrfaktomesser zu haben.
Damit kann man in mehreren Versuchsreihen an die Grenze gehen zum maximal (gewollten) Klirrfaktor und gleichzeitig maximalem Pegel. Was den maximal möglichen Fremdspannungsabstand ergibt. Dies müsste wechselseitig immer wieder mit Korrektur von Bias und Rec-Level geschehen.
Nachteil der Sache ist, benutzt man als nächstes ein Band, dessen Eigenschaften schlechter sind - kann ja sogar vom gleichen Typ sein, nur eben mal nicht exakt gleich zum "Probeband", müsste man das wiederholen, um wieder optimale Ergebnisse zu erzielen.
Darum sind die SM-Angaben eigentlich ein klein wenig unter dem Maximum, um etwas Spielraum für Datenstreuungen der Bandhersteller zu haben.

Da die aufwändige Optimierung im Prxisbetrieb nicht jedesmal gemacht werden kann, wird von den Herstellern ja eine bestimmte Bandsorte empfohlen. Dafür stimmen auch dann die angegebenen Pegelwerte im SM exakt.

Inwieweit jetzt die "guten" alten und aktuelle neue Bandtypen unterschiedlich sind, kann ich nicht sagen. Ich habe fast alle alten Bänder entsorgt, da ich keine Lust habe, nach jedem alten Band Besen und Lederstäbchen zu bemühen. Floet

Ich kann nur sagen, dass bei meinen Teacs nur geringe Korrekturen am Bias nötig waren, um PER528 nutzen zu können. Dabei konnte ich aber nicht messen (da keine Klirrbrücke da), ob das moderne PER528 Studioband eventuell einige dB mehr verkraften würde bis es zu sehr klirrt.
Problem dabei ist auch nicht nur die mir fehlende Messbrücke zur Klirrmessung, auch der Generator muss dann klirrfrei sein, was bei Billigdingern sicher nicht zutrifft Denker
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#7
Im Naka T-100 ist auch eine Klirrfaktormessbrücke integriert, aus gutem Grund.

Drinks
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#8
Flenne Brauchst Du das Gerät noch ? Denker



UndWeg
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#9
Hier ist nochwas im Netz dazu: Hatte ich glaube schonmal verlinkt...
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#10
At Lippi "Zum eigentlichen Thema:"
Danke Thumbsup
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#11
Ja, Lippi - ich brauche den T-100 täglich! Der ist von meinem Arbeitsplatz überhaupt nicht wegzudenken!
Bei ebay tauchen öfters mal welche auf, 300-400 Euro - lohnt sich wirklich, alleine die Anzeigedisplays (2 mal 100 ultraschnelle LEDs) schon!

Drinks
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#12
Armin, Du weisst, dass ich das nicht ernst gemeint habe Lipsrsealed2
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#13
2x201 Segmente. Und Gas-Plasma, nicht LED. Wink3

Und nene, meiner bleibt auch hier. LOL


Edit: Hups. Sind doch nur 100, wie Armin sagte. Habe die Anzahl im Kopp mit denen von den RTW verwechselt. Floet

Hier mal ´n Büld von den Tapeheads geklaut:
[Bild: img_3181webwyqnh.jpg]

Immerhin ist es aber dieselbe Art Gas-Plasma. Wink3

.
Gruss, Harry

--
“Romanes eunt domus!!”
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#14
ist vielleicht auch ganz nützlich, und kostet nix.
http://www.trueaudio.com/rta_abt1.htm
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#15
Nicht schlecht, geht hier sogar unter Ubuntu Denker
Aber mit der kostenlosen Version wirste nicht glücklich. Man sollte dann schon die $99,- Version nehmen.
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#16
Ist mir leider zu teuer... Flenne
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#17
Oh, das war aber noch günstig. Die letzten beiden sind für über 600 weggegangen.... Jester
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
----------------------------------------------------------
The 7 P's:
Prior proper planning prevents piss-poor performance Oldie
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#18
Bei dem Kerl habe ich meine OTARI gekauft - Südholland.
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#19
Kann jetzt mal bitte langsam wieder Ruhe herrschen hier ? Die sind wirklich schon teuer und selten genug... Oldie
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#20
LOL
It's a long road between "wollen" and "können" Oldie
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#21
Vielleicht wird's mal Zeit, dass wir alle Threads in unseren "Klönschnack" verschieben Lol1
It's a long road between "wollen" and "können" Oldie
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#22
(17.10.2013, 20:33)spocintosh schrieb: Kann jetzt mal bitte langsam wieder Ruhe herrschen hier ? Die sind wirklich schon teuer und selten genug... Oldie

verkauft.
Also, WER wars?! DenkerLOL
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#23
Ich nicht Oldie
Aber ehrlich jetzt ma... das Ding ist zwar niedlich, aber eigentlich als Messgerät nicht so der Brüller Denker

Habe heute erst erfahren, dass mir vor ner Weile - für bestimmt fast kostenlos - 2 komplette NF-Messplätze durch die Lappen gegangen sind Flenne
Von Präzitronic, den Rohde & Schwarz der DDR...
Alles zwei mal: Generator mit Wobbelzusatz, Pegelempfänger (mit mitlaufendem Filter...) und Psophometer Flenne

Aber alles wech im Container Flenne
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#24
"Psophometer" hört sich ganz schön unanständig an. Wasn das?
************

Thomas
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#25
Hier das Wiki dazu...

Bild finde ich keins... hier aber der Wobbelzusatz, der zu dem Set gehört: (aus dem Netz geborgt)

[Bild: %24(KGrHqZ,!joFCfd+lDwkBQzgMSCKbw~~60_12.JPG]
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