Hallo Matthias,
was Du da liest sind deutsche Prospekte! Hifi-Geräte werden nicht in Serie gefertigt, wie z.B. Autos, sondern in ener einmaligen Auflage. Diese Auflage wurde vorher von den weltweiten Vertriebsorganisationen bestellt, damit man die "richtigen" Versionen für die unterschiedlichen Länder fertigen kann (Spannung, Netzkabel, Empfangsfrequenzen, etc). Ist dann zu dem Liefertermin eines neuen Gerätes das Vorgängermodell noch nicht abverkauft, dann wird der Vertrieb dieses Landes den Teufel tun, das neue Modell im Katalog vorzustellen, denn dann könnte man das Vorgängermodell gleich zu halben Preis verramschen, denn jeder will nur noch das neue (weil "bessere") Modell haben. Dadurch kommt es manchmal zu unterschiedlichen Erscheinungsdaten in verschiedenen Ländern. Die Infos zum AU-888 habe ich überwiegend von der Seite www.hifi-studio.de, die Serien-Nr. lautet 831030150.
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• Das.Froeschle, HiFi1991
Gestern waren zwei wirklich beeindruckende Kenwood-Brocken auf meinem Tisch, Vor- und Endverstärker aus der gleichen Serie, der vermutlich schönsten Serie, die jemals die Hallen der Marke Kenwood verlassen hat - ich meine die Serie Model 500, 600 und 700 von 1974 (dieses Entstehungsdatum Juni 1974 ist verbürgt, ich habe es vom Original-Manual - in Deutschland tauchten diese Geräte erst 1976 auf!). Diese Modelle standen in der Qualität, und natürlich auch im Preis, deutlich über den "normalen" Geräten wie Vollverstärker mit dem Namen KA-... oder Receiver KR... Diese Geräte bekamen, um sich deutlich abzuheben, zunächst nur als "Model...", später nannte Kenwood die Edelgeräte stets L... und nannte diese im Katalog Extra Dry, analog zu z.B. Sony (ES) oder Toshiba (Aurex). Alle diese Geräte stellten die Spitzenklasse dar, der Name "high-end" war noch nicht erfunden. Bei Kenwood hatte dies einen besonders triftigen Grund, denn zwei Jahre zuvor (1972) hatte einer der drei Brüder Kasuga die Firma verlassen und eine neue gegründet. Zusammen mit einem Kollegen, der von Sony kam, hatte er die Idee eine Hifi-Marke zu gründen, die nur noch Geräte der absoluten Spitzenklasse herstellte - kompromisslos. Die beiden nannten Ihre Firma Kensonic Laboratories, und orientierten sich an der Produktionsweise der amerikanischen Marke McIntosh. Sie nannten Ihre Geräte Accuphase - die heute jeder kennt. 1973 kamen die ersten Geräte auf den Markt T-100, C-200 und P-300 - und bei Kenwood musste man etwas tun, um dagegen zu halten. Die Antwort lautete 700T (Tuner), 700C (Vorverstärker) und 700M (Endstufe). Die Handschrift in den Geräten zeigt eine gewisse Verwandschaft:
Hier schauen wir in den geöffneten Vorverstärker, alles satte Bauteile vom Feinsten und völlig kompromisslos - man wollte Jiro Kasuga zeigen, dass man auch ohne ihn konnte.
Ebenso wie bei Accuphase wurden alle Platinen nochmals mit Blechhauben geschirmt.
Auch von aussen: eine solide Alufront, natürlich graviert (nicht bedruckt) und alles extrem solide gemacht.
Man achtete auch darauf, dass hier nicht der geringste modische Schnickschnack Einzug hielt, denn dies sollte den Anspruch auf die Ewigkeit unterstreichen. Die Knöpfe waren aus vollem Hart-Aluminium hergestellt und jeweils mit zwei Madenschrauben auf den Achsen befestigt. So ist es richtig! Der Volumeknopf wiegt knapp 400 Gramm!
Auch von hinten zeigt sich, dass man an alles gedacht hatte: zwei Phonoeingänge, beide zwecks Anpassung in der Impedanz umschaltbar, die Lautstärke des Kofhörerausganges extra regelbar, zusätzlich Tuner, dreimal AUX und zweimal Tape und noch zwei Ausgänge für Endstufen, wenn das nicht ausreichend ist?
Die Endstufe musste erst einmal instandgesetzt werden, denn hier war ein Endstufe komplett abgebrannt. Aber dann zeigte sich der 27kg-Brocken von seiner schönsten Seite:
Hier die beiden Siebelkos mit je 22.000µF/80V mit den Abmessungen von Hundefutter-Konservendosen, rechts daneben der 20A-Gleichrichter - beides gewaltig!
Blick von oben in das offene Gerät, allein der Trafo bringt rund 5 kg Gewicht auf die Waage - er kann 1200W-verarbeiten!
Hier ein der beiden Endstufen-Kühlkörper. Im Original waren dort 2SB554 und 2SD424 von Toshiba verbaut, ich habe die sechs Endtransistoren durch MJ21195 und MJ21196 ersetzt, natürlich nur Original-ON Semi.
Wie beim Vorverstärker werden auch hier alle Baugruppen einzeln mit Blechdeckeln abgeschirmt.
Von aussen ein Riesentrümmer, auch die (dimmbare) Beleuchtung wurde komplett erneuert.
Ein sehr schlichtes, aber vornehmes Design und extrem hochwertige Verarbeitung kennzeichnen dieses Gerät.
Die goldene Beschriftung von innen am Glas wird indirekt beleuchtet - sieht großartig aus und bildet zu dem hellen türkis der beiden riesigen Leistungsanzeigen (nur in dB, wie beim Vorbild der P-300) einen herrlichen Kontrast.
Auch hier die vollen Hart-Aluknöpfe.
Hier wurden stolz die technischen Daten aufgedruckt, damit eines klar war: die Daten der Accuphase P-300 wurden in jedem Punkt übertroffen!
Hier die Rückseite der 700M, zwei (von vorne umschaltbare) Eingänge und drei Boxenpaare können angeschlossen werden. Doch, was ist das kleine Schild da unten links am Gerät??
Oha! Da hatte ich dieses Gerät vor 24 Jahren schon einmal in Arbeit - eine Reklamation sozusagen!
Meine ehemalige Firma hi-fi-werkstatt (von 1986 bis 2006) war unter anderem Kenwood-Vertragswerkstatt und hat insgesamt knapp 300.000 Geräte in den 20 Jahren bearbeitet. Schön, so etwas dann mal zufällig wieder zu finden.
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• Ivo, Campa, duffbierhomer, 73newport, Mess, Folderol, Bluebravo, stony, 0300_infanterie, Maxx, Jack Wolfman, __diz__, LastV8, lofterdings, gdy_vintagefan, space daze, lemmi, ringostarr0, Tom, UriahHeep, ST3026, Mani, Ichundich, Urmel, Urmel, MacMax, samwave, onkyo, yfdekock, casu, Rainer F, Bernardo_1971, Mosbach, Faramir, New-Wave, mmulm, HiFi1991, elvismojo, Alex, Troubadix, errorlogin, friedrich86, nice2hear, charlymu, Neno, Operators Manual, MfG_123, xs500, Ralph, DUALIS, mazyvx, doublesix
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13.11.2013, 11:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2013, 11:25 von Ivo.)
Tolle Geräte, super Vorstellung - danke, Armin
Und der persönlich-historische Aspekt ist am Ende echt das Tüpfelchen auf dem i - so schließt sich der (Schalt- ) Kreis...
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
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Hallo Armin,
eine wirklich sehr schöne Kombi ! Vielen Dank für den Bericht. Ab ca. den 90igern habe ich sie auch mal besessen, allerdings hatte die Endstufe 2 Griffe. Nachdem ich sie damals repariert und restauriert habe lief sie die ganze Zeit ohne Probleme.
In einem "Anflug von geistiger Umnachtung" habe ich sie dann vor ein paar Jahren schweinegünstig verkauft (quasi verschenkt), wie das halt so ist.
Besonders beeindruckend ist das 4-fach Lautstärkerasterpoti. Dieses satte Einrast-Gefühl beim hoch- oder runterdrehen ist schon super. Habe ich später nie mehr so erfahren.
Glückwunsch an den Besitzer !
Gruß
Martin
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Traumhafte Geräte und eine nette firmengeschichtliche Story dazu! Danke Armin.
...und im Jahre 2037 hat sie dann Lennart wieder auf´m Tisch mit einem GOH-Sticker drauf!
Gruß
Malte
Die besten Jahre kommen doch nach 45! Das war bei Deutschland auch so. - Stromberg -
Nee, Malte - wir machen ja keine Sticker drauf! (Warum eigentlich nicht?)
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lG Walter
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(13.11.2013, 13:00)Armin777 schrieb: Nee, Malte - wir machen ja keine Sticker drauf! (Warum eigentlich nicht?)
Und was machst du mit denen?
ausser hier drauf zu kleben?
[img] [/img]
Wenn ich mich recht entsinne, gab es hier doch mal eine lebhafte Diskussion Pro & Contra Werkstattaufkleber von Good Old Hifi. Wegen evtl. gefälschter Aufkleber, die dann auf Geraeten kleben, die keine Überholung bei euch erfahren haben, hast du darauf verzichtet. Oder war das anders?
Gruß
Malte
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• New-Wave, HiFi1991
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Was für Brummer.... beeindruckend und wunderschön. Im nächsten Leben werde ich HiFi-Restaurator.
Danke für den interessanten Bericht, Armin... ist jedes Mal wie eine Unterrichtstunde in HiFi Geschichte bei Dir.
Grüße Martin
Gott bewahre mich vor den "Normalen" (Herrman Hesse)
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13.11.2013, 16:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2013, 16:25 von Urmel.)
Die Idee mit solchen Serviceetiketten finde ich gut. Um Schmu zuverhindern wären Etiketten mit einem Sicherungshologram brauchbar.
So etwa
Kai
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13.11.2013, 17:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2013, 17:14 von Tom.)
Super Bericht Armin ich bemerke, dass dir das Schreiben zu dieser/n Marke/Geräten leichter fällt
Mir hat´s besonders der Volume-Regler angetan
Gratulation an den Besitzer
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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Echt gewaltig.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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boahr...super Kennies
danke Armin
Grüsse aus München
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Um es mal kurz auszudrücken:
Saaagennnnhaffffft.
Da wiegt der Volumenknopf alleine 400g, nicht schlecht.
Schade, daß sich andere Kenwood-Knöppe dagegen irgendwie schlabberig anfühlen.
Grüße
Wernsen
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Hammerteile
Normalerweise steh ich mehr auf schwarze Geräte, aber hier könnte ich schwach werden, die gravierten Alu-Fronten im technisch schlichten Design mit den soliden Alu-Knöpfen sehen klasse aus und die inneren Werte überzeugen sowieso.
Glückwunsch dem Besitzer und vielen Dank für den Hintergrundbericht zu diesen Geräten.
Viele Grüße
Erwin
Malte, diese Aufkleber verwenden wir für Briefsendungen als Absender. Sonst gar nicht.
Wir wissen nicht, ob jeder Gerätebesitzer sich so einen Aufkleber an seinem Gerät wünscht. Wir denken, ohne ausdrücklichen Wunsch danach (wird natürlich erfüllt), können wir nicht einfach so ein Gerät "zupappen".
In der hi-fi-werkstatt früher haben wir die Aufkleber ziemlich rasch nach innen in die Geräte verbannt, Sie sollten ja lediglich zur Kontrolle dienen.
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• Folderol, HiFi1991
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Vielen Dank fürs Vorstellen und die Hintergrundinfos.
Sher gut zusan. Voll orginell. Raritet. VG Bernhard
Das war ja meiner, der dann die unsägliche Reise durchs Forum bis zu IchundIch angetreten hat!
quote='Folderol' pid='490187' dateline='1384353382']
(13.11.2013, 13:00)Armin777 schrieb: Nee, Malte - wir machen ja keine Sticker drauf! (Warum eigentlich nicht?)
Und was machst du mit denen?
ausser hier drauf zu kleben?
[img] [/img]
Wenn ich mich recht entsinne, gab es hier doch mal eine lebhafte Diskussion Pro & Contra Werkstattaufkleber von Good Old Hifi. Wegen evtl. gefälschter Aufkleber, die dann auf Geraeten kleben, die keine Überholung bei euch erfahren haben, hast du darauf verzichtet. Oder war das anders?
[/quote]
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13.11.2013, 22:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2013, 22:20 von New-Wave.)
Armin,
die Kleber kann man ja auch unter dem Gerät drauf machen, (Bodendeckel)
da sieht man es nicht..
Meist sind da eh schon Aufkleber drauf, bei den meisten zumindest
.............Gruß Bruno
.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
Und wozu sollen die Aufkleber letztlich dienen? Jeder Kunde hat eine Rechnung, auf der genau steht, was alles gemacht wurde - auch die Serien-Nummer des Gerätes steht da drauf. Zudem kosten diese Aufkleber auch Geld und stellen somit eine berechnete Leistung dar, die kein Kunde bestellt hatte.
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Klasse Geräte, super Bericht, Armin. Vielen Dank!
Ein Bild fehlt wohl, dafür ist eines doppelt..... macht aber auch nichts weiter, man bekommt auch so einen guten Eindruch von den wirklich tollen Geräten.
Grüße, Jan
Ohh, danke, Jan für den Hinweis. Du hast Recht, es fehlt das Bild von den beiden riesigen Elkos und dem dicken 20A-Gleichrichter in der Endstufe. Deshalb reiche ich das hier nach - evtl. kann Detlef odre Jörg das auch oben richtig einsetzen - ich komm da nach Ablauf von 180 Minuten ja nicht mehr heran.
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14.11.2013, 11:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2013, 13:16 von errorlogin.)
Wow, echt sehr fett. Auf das Bild hab ich gewartet. Danke Armin!
Diese Kenwood Kombi gefällt mir mal wirklich richtig gut. Seit langem mal wieder Geräte hier, die ein Haben-Wollen Effekt in mir auslösen.
Ich finde die einfach nur geil.
Grüße, Jan
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wow, die kenwood-teile sind wirklich schön. tolle bilder, danke für die story armin
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(01.11.2013, 19:37)Armin777 schrieb: Zum Monatsanfang stelle ich Euch einen Receiver von Pioneer vor, der aus der Zeit stammt, als alle Receiver immer moderner und damit immer kleiner und leider auch biliger verarbeitet wurden. Wir schrieben das Jahr 1980, die blaue Serie von Pioneer war eingeführt und hatte großen Erfolg - nur im Bereich Receiver drohte Pioneer zurück zu fallen. Durch die Einführung der Synthesizer-Tuner (keine Zeiger und kein Tuning-Rad mehr, sondern Suchlauf und digitale Frequenzanzeige - daher gerne als "Digitaltuner" betitelt) wandelte sich das Aussehen der Receiver deutlich. Pioneer bot zwei Design-Linien gleichzeitig an: den SX-3900 und den SX-D5000, in manchen Ländern (nicht in Deutschland) auch noch den großen - hier vorgestellten - SX-D7000. Symmetrisch gestaltet, links eine große ("blaue") Leistungsanzeige, rechts eine ebenso große Frequenzanzeige für das Tunerteil. Das war neu - man wollte schauen, wofür sich die Käuferschaft entschied. Wir Ihr wisst, entschied sich diese für immer kleinere, billigere, nichtssagende Gerätchen, die die Hersteller dann nach und nach alle anboten - große Receiver waren ab da Geschichte...
Zum Vergleich hier ein Bild vom SX-3900:
Hier ist er also, einer der letzten großen Receiver der Pioneer SX-D7000 mit zweimal 120 Watt sinus an 8 Ohm (rund 2 mal 300 Watt Musik an 4 Ohm) und 19,2 Kg Lebendgewicht - mit schönen, echtholzfurnieren Holzseitenteilen beinahe 60 cm breit!
Zunächst Innenfotos (wie immer):
von unten ins offene Gerät geblickt...
...dito von oben.
Fette Netztrafos, teils als Ringkern, teils als EI-Kern-Trafo - gemischt...
...die wirklich potenten Endstufen sind gesteckt und mit Kunststofftransistoren bestückt - TO3 war schon vorbei! Der in der Bildmitte sichtbare Relaisumbau ist übrigens nicht von mir, sonder war bereits vorhanden - ist aber sehr sauber ausgeführt. Weiß jemand, wer das so macht?
Ein extrem aufwändig gemachter Synthesizer-Tuner mit Extra-Frequenzzähler an der Frontplatte. Wenige Jahre später konnte man das für wenig Geld in ganz kleinen Receivern bekommen...
Das ist schon ein Mordstrumm - dieser SX-D7000!
Die Front ist klar gegliedert, nur ein Rundpoti in der Mitte (Volume/Balance), zwei beleuchtete Schiebpotis (für Bässe/Höhen), der Rest sind Drucktasten.
Links die Verstärker-Abteilung...
...in der Mitte die hübschen von innen beleuchteten Eingangswahltasten...
...und rechts die Empfangsabteilung.
Die Anschlussmöglichkeiten hinten waren enorm:
2 mal Phono MM und MC, Tuner, AUX und 2 mal TAPE, Adapter-Anschluss (z.B. für Equalizer) zusätzlich noch PRE-OUT/MAIN-IN und drei Lautsprecherpaare! Das war schon was, da gab es weit und breit kaum Konkurrenz.
Schön, dass er wieder uneingeschränkt funktioniert (der Empfänger hatte massive Probleme). Glückwunsch an den stolzen Besitzer!
Hallo Armin,ich fall vom Fleisch, dachte mein Marantz wäre was.Aber da muß ich wohl beim Hören mit Lautstärke die Qualität verwechselt haben.
Heul-heul-heul.
Tolle Arbeit, auch die Präsentation.
Gruß aus N-Hessen.
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• doublesix
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