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(05.06.2017, 23:36)hpkreipe schrieb: (05.06.2017, 14:54)Blaupunkt01 schrieb: Hast du ihn gefragt, warum er einen Riemenantrieb statt eines Direktantriebs verwendet?
Ich denke mir, dass bei einem Direkttriebler die Drehzahl besser regelbar ist.
Aber nachdem der schon die Nadel so genau nachführt, wird er sich bzgl. der Drehzahl ganz sicher was gedacht haben. Bezüglich der Drehzahlregelung, wieso ist die genauer? Was meinst Du damit, dass im Mittel die Drehzahl weniger schwankt?
Der Motor ist nicht das Problem, sondern der Riemen.
Man hat eben immer ein Übertragungsgleid, dass rein durch Reibung die Drehzahl übertragen muss. Und da bekanntlich immer Schlupf vorhanden ist, weicht die Drehzahl mal mehr mal weniger ab.
Das war jetzt auch nicht wertend gemeint, ich denke auch mit Riementrieblern oder Reibraddrehern kann man wunderbar Musik hören.
Nur bei einem solchen Projekt, bei dem das Maximum an Genauigkeit angestrebt wird, hat es mich überrascht.
Mit Sicherheit hat ein schneller drehender Motor gewisse Vorteile, nur hätte ich den dann spontan über einen Zahnriemen in irgendeiner Art angebunden.
Ich wollte auch nicht den Antrieb dieses Plattenspielers kritisieren, mich hat eben nur der Hintergrund interessiert.
Da ich selber Maschienenbau-Ingenieur bin, begeistern mich solche Projekte immer. Ich finde es super, wenn Leute einfach versuchen, Dinge besser zu machen, statt nur zu kritisieren.
Was aber auch nicht immer zwingend heißt, dass man es nicht noch besser machen kann. Manchmal ist man da etwas blind, wenn man sich zu tief mit einem Thema befasst.
Gruß Lars
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Zahnriemen ... leider hat jeder formschlüssige Riementrieb (auch Kette) eine höhere Geräuschkulisse. Sollte sich da mittlerweile etwas geändert haben, ist es mir nicht bekannt.
Schlupf tritt eigentlich haptsächlich beim Anlauf oder Bremsen statt. Sollte ein Teller dieser Gewichtsklasse erstmal Schwung haben, LAger ist i.O. (setze ich vorraus) - dürfte die Nadel das Konstrukt sicher nicht mehr nennenswert bremsen.
Falls Schlupf im Betrieb auftritt begegnet der Maschinenbauer diesem doch immer mit dosierter Bremswirkung durch Schmiermittel im Lager oder einer z.B. einer Bremse am rotierendem Element. Auch im Plattenspielerbau findet dies Anwendung. Den Artikel hierzu müsste ich erst suchen.
Gruß Jürgen
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Siamac
Der Direktantrieb ist der bessere Antrieb für mich und wird heute meist aus Kostengründen nicht eingesetzt. In den 70er waren 95% der Top Dreher Direct Drive.
Dreher wie SONY PS-4000, PS-2250, PS-8750 ..., Technics SL-1100, SL-10 ...., Pioneer PL-70, PLC-590, PL-L1 ... als Disco bzw. Radio Daher hinzustellen ist frech, überheblich und falsch.
Hm, da hast Du etwas in den falschen Hals bekommen, das mit Disco und Radio war nicht despektierlich gemeint. Aber die Anforderungen dort sind bzw. waren nun einmal, in möglichst einer 1/4 Umdrehung auf Nenndrehzahl zu kommen. Und ganz ehrlich in würde mir gerne einmal das Frequenzspektrum und / oder die FFT der Drehzahlregelung des jeweiligen Antriebsystems anschauen. Zahlen, Daten und Fakten eben. Es wirD dann immer die Frage bleiben, ob das dann typische Vertreter ihrer Art sind, aber das kann dann ja beschrieben werden. Ich wollte und sehe eben diese technologische Überlegenheit einen direkt angetriebenen Plattenspielers so nicht, sondern auch Nachteile und da gerade bei der Art wie dort geregelt wird.
Und ja, es geht um schicke Plattenspieler, aber auch um deren Antrieb und dazu hatte ich eine Frage gestellt. Das ist nun nicht so weite aus der Welt.
1) ARCAM AVR 550, Canton Ergo RCL + Ergo 655, 3 SAC Igel 50t, SUB10, Magnat Quantum 505, Vu duo4k, Panasonic UB704, Thorens TD320 MK2, AT33PTG/II, Trigon Vanguard 2; Zone 2 JBL Control One
2) Sherwood AVP9080RDS, Abacus APC 12-23, Eve Audio SC307, T+A DVD1235R, Dual CS5000, Goldring Eroica
(06.06.2017, 19:59)JayKuDo schrieb: Sollte ein Teller dieser Gewichtsklasse erstmal Schwung haben, LAger ist i.O. (setze ich vorraus) - dürfte die Nadel das Konstrukt sicher nicht mehr nennenswert bremsen.
Noch jemand Popcorn?
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06.06.2017, 22:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.06.2017, 22:34 von Siamac.)
(06.06.2017, 21:28)hpkreipe schrieb: ... Und ganz ehrlich in würde mir gerne einmal das Frequenzspektrum und / oder die FFT der Drehzahlregelung des jeweiligen Antriebsystems anschauen. Zahlen, Daten und Fakten eben...
Ich habe schon sehr viele Plattenspieler besessen und die Unterschiede in den Technischen Daten sind bei den top Geräten deutlich, deutlich, deutlich kleiner, als die "Nichteinhaltung" der Sollgeschwindigkeit bei Riementrieblern und Reibradlern ohne Pitch.
Die Direct Drives haben das Problem nicht.
Beim Pioneer PL-12 z.B. habe ich 3 x unterschiedliche Riemen gekauft, bei allen war er zu schnell; erst ein DUAL 510 Riemen konnte Abhilfe schaffen, trotzdem ist das Stobo längst nicht so ruhig, wie bei meinem Technics SL-1200 (MK-Nix).
Hier paar Bilder von mir:
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Hi Siamac,
kannste´den Technics mal mit Haube zu zeigen??? Hat der eine Erhebung darauf???
Ist mir ja bisher noch nie aufgefallen...
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Ja das ist die normale Technics Haube mit Delle die auch auf dem MKII etc. drauf ist.
Grüße Daniel
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Jo, habe ich gerade bei Dr. Google auch entdeckt...
Ist mir so bisher nie aufgefallen. Habe mich wohl immer zu sehr auf den schicken Dreher konzentriert...
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Warum der SL-1200 MKIII auch SL-1200 genannt wurde, lag wohl an der Hierarchie der Modellpolitik.
Ansonsten haben die beiden Modelle kaum was gemeinsam, ausser der Optik der Haube und des Plattentellerrandes.
Beispielbild mit geschlossener Haube:
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(06.06.2017, 21:28)hpkreipe schrieb: Siamac
Der Direktantrieb ist der bessere Antrieb für mich und wird heute meist aus Kostengründen nicht eingesetzt. In den 70er waren 95% der Top Dreher Direct Drive.
Dreher wie SONY PS-4000, PS-2250, PS-8750 ..., Technics SL-1100, SL-10 ...., Pioneer PL-70, PLC-590, PL-L1 ... als Disco bzw. Radio Daher hinzustellen ist frech, überheblich und falsch.
Hm, da hast Du etwas in den falschen Hals bekommen, das mit Disco und Radio war nicht despektierlich gemeint. Aber die Anforderungen dort sind bzw. waren nun einmal, in möglichst einer 1/4 Umdrehung auf Nenndrehzahl zu kommen. Und ganz ehrlich in würde mir gerne einmal das Frequenzspektrum und / oder die FFT der Drehzahlregelung des jeweiligen Antriebsystems anschauen. Zahlen, Daten und Fakten eben. Es wirD dann immer die Frage bleiben, ob das dann typische Vertreter ihrer Art sind, aber das kann dann ja beschrieben werden. Ich wollte und sehe eben diese technologische Überlegenheit einen direkt angetriebenen Plattenspielers so nicht, sondern auch Nachteile und da gerade bei der Art wie dort geregelt wird.
Und ja, es geht um schicke Plattenspieler, aber auch um deren Antrieb und dazu hatte ich eine Frage gestellt. Das ist nun nicht so weite aus der Welt.
Hallo zusammen, habe den SL-1100/Empire-System 1974 in KS gekauft. Fand ihn von der Optik etc. her atemberaubend gut (hatte vorher einen Philips GA 202/GP 400 = Mist). War damals Student und mußte in den Semesterferien schwer dafür malochen. Nun ja, Ergebnis: eine Gurke hoch 3. Die Krücke konnte die Drehzahl absolut nicht halten. Alle paar Minuten mußte ich nachregulieren. 1975 wechselte ich in die Hifi-Branche in B, habe meinen Technics verkauft und einen Thorens TD 145 gekauft. Problem erledigt. Diesen mit einem Satin 117 G bestückt war das klangliche Ergebnis gegenüber vorher kein Vergleich. Mein Traumreceiver damals dazu war der Teac AG 6500. Vor 3 Monaten habe ich ihn wieder !!! gebraucht gekauft. Mein Traum hat sich wiederholt. Oh ich könnte soviel erzählen.
Es grüßt Euch Bernhard.
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Man könnte ja so viel erzählen...
Dein SL-1100 war jedenfalls kaputt. Selbst mein oller noch mit Panasonic beschrifteter hielt die Drehzahl problemlos.
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• Siamac
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Hallo,
ja, wird wohl so gewesen sein. Hat mit trotzdem geprägt. An Japandrehern hatte ich danach noch Micro Solid 5, JVC QL-A5 und 7 und QL-Y 55 F (?). Haben mir gut gefallen aber nicht umgehauen. (Wir hatten damals im Studio alle großen sonstigen Dreher von Kenwood, Marantz und so weiter und so fort .Das hat nur Thorens TD 160 Super mit Mission-Tonarm und Kiseki blue System getan. Lag wohl hauptsächlich am Kiseki. Heute habe ich mehrere Plattenspieler. Macht mich von allen Hifi-Geräten eigentlich am meisten an. Übrigens: als Du 68 eingeschult wurdest, habe ich mir meinen ersten Batterieplattenspieler - weiß den Hersteller nicht mehr - gekauft und 72 dann verschenkt. Geiles Teil gewesen.
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Gummibandantriebe sind immer schlecht, klingen weich, verwischen die Anschläge. Bei DD's muss es mindestens Quartz sein, sonst bricht auch da die Drehzahl bei dynamischen Passagen durch das Bremsmoment der Rille sofort ein. Tellergewicht hilft, aber ist (leider) auch kontraproduktiv im Zusasmmenspiel mit dem jeweiligen Tonarm.
Das beste ist aus heutiger Sicht ein DJ Dreher mit >4,5Kgf/cm. Früher gabs das von Kenwood (L07D) und ein paar anderen. Wenn Riemen dann in Dr. Götz Wilimzig Buch "Höchst Empfindlich" reinschauen. Und am besten den Teller mit in die Tachoregelung einbeziehen.
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(08.06.2017, 12:06)luckyx02 schrieb: Gummibandantriebe sind immer schlecht, klingen weich ...
Elastisch?
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Die Rille bremst die Nadel und dadurch bricht die Drehzahl ein??? Ich meine hörbar, sorry aber das klingt für mich nach den Brüder Grimm...
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08.06.2017, 12:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.06.2017, 12:50 von luckyx02.)
Kann man sogar sehr gut sehen an einfachen Drehern über das Stroboskop. Bei mir wären das ein Dual 721 oder BSR 700, wo man das beobachten kann. Aber wer das, was man mit blossen Auge sieht, nicht hört muss sich eh keine Sorgen machen.
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Ich habe gestern den Mond gesehen, aber gehört habe ich ihn nicht, nur mal so dahin gesagt.
Aber ich habe eben einen abgerissen, habe ich nicht gesehen aber gehört und sogar gerochen, aber das ist jetzt eine neue Dimension.
Sorry, aber kann das mal einer mathematisch belegen. Drehzahl, Drehmoment, Reibung, Trägheit der Masse und so weiter. Mich würde echt interessieren über welche Größenordnung wir hier reden. Ist die normale Netzschwankung nicht viel stärker als das Bremsmoment der Rille? Durchzug - Gegenwind - im Zimmer, Thermik durch eine Lampe / Heizung usw. wären dann ja alles potentielle Gefahrenquellen für die Drezahl unserer Vinylschleudern.
Sorry bin nicht studiert, habe nur Abi mit Physik Leistung und den auch eher mäßig abgeschlossen...
Jetzt bin ich wirklich gespannt, und das meine ich völlig ernst. So eine, für mich fast unglaubliche, Behauptung sollte dann bitte auch belegt werden.
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(08.06.2017, 12:43)luckyx02 schrieb: Kann man sogar sehr gut sehen an einfachen Drehern über das Stroboskop. Bei mir wären das ein Dual 721 oder BSR 700, wo man das beobachten kann. Aber wer das, was man mit blossen Auge sieht, nicht hört muss sich eh keine Sorgen machen.
Mir qualmt die Birne wenn ich sowas lese und die Äuglein tränen mir............
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Zumal bei geringerer Drehzahl die Tonhöhe abnimmt. Das würde man als deutliches Leiern wahrnehmen. Tut man aber nicht, weil es nicht passiert. Kann man sich höchstens mit ollen Tapedecks anhören.
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Echt ?
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Natürlich bremst die Nadel wenn sie die Musik abspielt den Plattenteller unterschiedlich ab.
Das kann man nur schwerlich wirderlegen.
Trotzdem bewegen wir uns bei halbwegs sauber konstruierten Laufwerken definitiv im unhörbaren Bereich.
Drehmoment schadet natürlich nie...nirgends ;-)
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Zitat:Im Gegensatz zu 99,x % der Forenteilnehmer habe ich dieses Gerät gesehen, gehört und mit dem Menschen dahinter gesprochen und seine Philosophie dahinter auch hören und diskutieren können.
Schade das die Weltkugel verschiedener Teilnehmer hier sich für anderes Leser nur als Scheibe darstellt ...
Spinnerei - sorry. Wenn man sich man ansieht, mit welch letztendlich simplem Equipment eine Matrize geschnitten wird, kann man ueber den Aufwand, der getrieben wird, um das auch noch 2x kopierte Ergebnis abzuspielen, doch nur lachen.
Natuerlich ist die Welt keine Scheibe - aber mehr als eine simple Kugel ist sie eben auch nicht, und mehr, als auf so eine Platte draufgeschnitten wird, kann man auch nicht mehr runterspielen.
Fuer all die Gleichlauf-Taliban: Ihr ignoriert geflissentlich die Schwankungen beim Schneiden der Platte, die der Studio-Bandmaschine und die der Mastering-Maschine (und was auch immer da noch zwischenkopiert wurde . siehe Kopierfehler im Masterband der 'Love over gold") und fuer alte Pressungen auch den Gleichlauf der Bandmaschine im Schneidwerk bei der Matritzenvorbereitung ... so eine Platte kommt ja nicht OHNE jede Schwankung daher - aber die Nadelreibung beim Abspielen mit grosser Amplitude - das macht's dann, was?
Zahnfee, Freunde, Zahnfee ... ein ums andere mal.
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Nochmal, da gibt es dann aber so viel mehr Faktoren die noch viel mehr Einfluß haben. Ist der "Bericht" aus einer Kenwood Werbung?
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