13.10.2016, 16:06
Denke der große Abstand vom Teller zum Gehäuse ist Show. Wahrscheinlich reichen auch 10mm. Aber mal ehrlich - würden wir dann hier drüber diskutieren?
Viele Grüße - Frank
Viele Grüße - Frank
Schicke Plattenspieler
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13.10.2016, 16:06
Denke der große Abstand vom Teller zum Gehäuse ist Show. Wahrscheinlich reichen auch 10mm. Aber mal ehrlich - würden wir dann hier drüber diskutieren?
Viele Grüße - Frank
13.10.2016, 16:41
Ein einfacher Elektromotor ist es sicher nicht. Der Dreher funktioniert nach dem Prinzip einer Magnetschwebebahn, worauf auch schon die Bezeichnung hinweist, Mag-Lev magnetic levitation.
Ja, das Prinzip wird immer klarer - wenn wir richtig liegen, hihi. Ein primäres Magnetfeld erzeugt den Abstand, um 90º dazu im Uhrzeigersinn wechselnde Magnetfelder sorgen für die Bewegung. Prinzipiell ähnliche Dinge gibt es doch auch in der Labortechnik. Jedenfalls sieht man, wieviel Potential in der Schallplatte eigentlich noch drin ist. Bin überzeugt, auch der Laserabtaster kommt irgendwann wieder, sobald sich die Masenherstellung rechnet.
Viele Grüße - Frank
13.10.2016, 17:20
...und ist mal wieder das genaue Gegenteil von dem, was ein Plattenspieler braucht: Stabilste Verbindungen und unverrückbare Massen, deren Bewegungen maximal kontrolliert sein sollten. Führungslose Teller sind damit ebenso sinnlos wie führungslos am Fädchen baumelnde Arme.
Hingegen: Den potentiellen Kunden wird's egal sein und vielleicht ist das ja auch der Grund, warum ein Lego-Tonarm den Entwicklern hier reicht: Mehr wird es nicht hergeben. Es wird Schallplatten wiedergeben und schick aussehen - das ist m.M.n. durchaus ein hinreichender Existenzgrund, wenn es Kunden dafür gibt. Davon, dass es sie gibt, bin ich relativ überzeugt - und warum auch nicht ? Zum Musikhören in vernünftiger Qualität allerdings empfiehlt der freundliche Nachbar weiterhin z.B.: Dual - da weiß man, was man hat.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
5 Mitglieder sagen Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
• 0300_infanterie, DATGrueni, DUALIS, Flönz, Helmi
13.10.2016, 17:34
13.10.2016, 17:49
(13.10.2016, 17:34)Franky schrieb:Und einen guten Dreher, z. B. von DUAL.(13.10.2016, 17:20)spocintosh schrieb: Zum Musikhören in vernünftiger Qualität... braucht man einfach gute Schallplatten. Wenn Millionen von Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es dennoch eine Dummheit.
13.10.2016, 18:11
Ne' richtig gute Pressung, die zudem noch nicht abgeleiert ist, hört sich auf allen einigermaßen vernünftigen Drehern & TA's gut an, egal ob DUAL, Thorens, Technics, Micro Seiki oder sonst was. Der Rest sind Nuancen. Technisch interessant sind für mich einfach immer wieder Versuche von Tüftlern, die mal was Neues ausprobieren. Für die Schallplatte wäre es angesichts der gestiegenen Nachfrage wirklich Zeit für einen Fortschritt. Ich würde da aber eher an sowas wie selbstheilendes Vinyl denken, hier gegen Kratzer - also an Material, das immer wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt, was es etwa bei Brillengestellen schon gibt.
Viele Grüße - Frank
13.10.2016, 18:44
(13.10.2016, 18:11)Franky schrieb: Ich würde da aber eher an sowas wie selbstheilendes Vinyl denken, hier gegen Kratzer - also an Material, das immer wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt, was es etwa bei Brillengestellen schon gibt. Hmmm, neue Platten sind doch eher mehr Schein als Sein, da sicherlich maximal soviel Info drauf ist wie auf der parallel produzierten CD (oder MP3-Download). Somit bringt die Selbstheilung nicht wirklich nen Werterhalt. Dann eher Abtastverfahren "erfinden", die bei alten, wertvollen Platten nicht (nur) die Oberflächen der Rille abtasten, sondern irgendwie die beim Pressen und Abtasten minimalst ins Vinyl eingedrückten "Erinnerungen an die originale Rillenoberfläche" (da gibt es bestimmt feinste Strukturänderungen im Material) auslesen können. Bis es das gibt, halt ne feine Nadel, die weiter unten in der Rille abtastet, wo der fette DUAL-Nagel einfach nicht hinkam.
13.10.2016, 18:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.10.2016, 19:27 von DATGrueni.)
Und 'ne abgegurkte Scheibe klingt zu 98% noch top mit einen scharfen Schliff. Tatsache aus meiner Erfahrung. Weil der halt dort ansetzt wo noch alles OK ist an der Rillenflanke. Die Fehler werden einfach ignoriert als ob sie nicht da sind. Die Erfahrung mache ich immer mehr. Und es verfestigt sich, ich mag fast nur scharfe schliffe. Selbst die übelsten Scheiben klingen fast wie neu mit diesen Schliffen. Noch dazu diese mega hyper Auflösung die ich einfach mag. Ich bin gerade mega glücklich hier, weil endlich alles (auch die kleinen Singles verzerrfrei) so läuft wie ich es immer wollte was Vinyl angeht.
Und ja der Player macht was aus, gerade was Resonanzen angeht etc. (Bass!!!) Aber ich würde sagen 90% liegen am Nadelsystem und der Plattenqualität. Dual glaube ich. Wenns nicht diese Gurke ist die ich damals hatte. Scheußlich! Aber wozu, was mich jetzt angeht, ich bin glücklich! Und noch glücklicher wäre ich mir mehr alten fetten Sony Biotracern.
sorry, nochmals leicht OT
MaTse dachte auch eher an Wiederveröffentlichungen - Speakers Corner und dergleichen. Digitales Master auf Vinyl - das ist Blödsinn, sogar wenn es sich um Miles Davis handelt. DATGrueni Sog. "Line Contact"-Schliffe sollen auch sehr gut im Abtasten oft gespielter Platten sein, wobei sich "Line Contact" und scharfer Schliff nicht ausschließt. Kann ich bestätigen anhand des Goldring 2500, dessen Schliff zwar kryptisch als "2SD" bezeichnet wird, was aber ein "Line Contact" sein soll. Das Goldring 2400, das ich auch habe, mag dagegen wirklich eher die besseren Platten, dann ist das Schliff-Etikett "vital" allerdings Programm - frischer geht's nicht. Hatte auch mal das Elac ESG 796 mit dem "scharfen" H24-Stein (Schliff: v.d. Hul II r/R 5/75 µm), das gerade bei hörbar gebrauchten Platten leider auch jeden kleinen Haarriss gnadenlos aufdeckte - war mir zuviel. Undundund - gibt so viele gute Systeme. Man findet immer was. Viele Grüße - Frank
14.10.2016, 19:32
Übrigens ob ein scharfer Schliff bei oft gespielten Platten was bringt,
hängt natürlich erstmal davon ob der Vorbesitzer nicht selbst nen scharfen Schliff gefahren hat. Wenn dem so ist ist die Modulation in der Tiefe natürlich auch meist Fratze. Und übrigens auch zB Metz konnte richtig gute Dreher bauen, ich muss mal meinen TX 4963S fotodingsen. Der macht auch richtig Laune. Schönen Abend!
German Vintage HiFi
14.10.2016, 20:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2016, 20:26 von DATGrueni.)
Klar, da hast du recht. Aber man sollte auch davon ausgehen, das wenn jemand damals so einen Schliff verwendet hat, dass er etwas Ahnung vom Plattenhandling hatte. Eigentlich hat man damit sogar geringeren Verschleiß als mit normalen schliffen, wenn denn alles richtig eingestellt ist. Denn die auflagefläche auf der Rillenflanke ist größer! Richtig ist aber, falsche Einstellungen können mehr zerstören.
Die Scheiben am Gebrauchtmarkt sind nunmal zu 90% mit simpelsten konischen Nadeln gespielt, häufig sogar mit Kristallsystemen und Saphiren. Da gibt's halt dauergeschädigte dann. Auch um Nadelersatz hat sich Otto Normalbürger kaum gekümmert und die Auflagekraft war bei vielen auch eher ... Egal Hauptsache es kommt Musik! Oftmals wurden die Nadel als auch LP niemals gereinigt! Ich kann mich nicht daran erinnern das irgendwer unserer Bekannten sich darum Gedanken gemacht hat. Meistens ist der LP Innenbereich dadurch im kleinen Berührungsbereich des standard Diamanten dann im hochton im Eimer, Wellen weggeschreddert mit zusätzlichen Klirr eingemeißelt. Klar erkennbar wenn diese Scheiben mit normalen Nadeln nochmals abgespielt werden ist es unerträglich je weiter man nach innen kommt. Man hört die Zerstörungen sie sind auch sichtbar im Spektrum als Klirrfahnen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, eine dicke Nadel die viel weiter oben sitzt (und weniger auflöst) oder halt einen scharfen Schliff der dank großer Flankenfläche ggf. oberhalb als auch unterhalb der zerstörten Bereiche abtastet. Wenn da in der Mitte nun etwas fehlt egal.. Mir gefällt letzteres besser weil so alle Details erhalten bleiben! Solange man nicht wie bei extrem scharfen die Oberfläche mithört (Haarkratzer). Zuviel offtopic oder? (14.10.2016, 20:06)DATGrueni schrieb: Zuviel offtopic oder?solange sich niemand beschwert, ist ja eine interessante Diskussion. Ich behalte nur wenige der Platten, die ich irgendwo mal (gebraucht natürlich) mitgenommen habe. Die Qualität muss stimmen. Neben einfach kaputt gespielten gibt es eine riesige Menge an grottenschlechten Pressungen - sogar im Klassiksektor - , vor allem aus den 70er Jahren. Dazu manchmal noch schlechte Aufnahmen, man denke z.B. nur an die Anfänge der Multimikrophontechnik und schlechte Kompression. Muss ich nicht haben, denn für mich macht die Auswahl eine Plattensammlung interessant, und nicht die Anzahl der Regalmeter, obwohl ich auch solche "Sammler" verstehen kann, keine Frage. Viele Grüße - Frank
14.10.2016, 21:55
21 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
• hal-9.000, Powerhouse - Vintage - HiFI, hifidelix, Rüssel, Siamac, bathtub4ever, audioholic, loenicz, rotoro, Caspar67, Lynnot, hadieho, , onkyo, bikehomero, gasmann, Feathead, Nion, LastV8, lyticale, ZodiacWuppertal
15.10.2016, 10:48
seeeehr schöner Dreher,aber für mich passt der Arm nicht dazu (ok,ich ja auch nen komischen Geschmack )
Grüsse aus München
15.10.2016, 11:10
Das Leben besteht aus zwei Teilen: die Vergangenheit - ein Traum; die Zukunft - ein Wunsch.
またね Ha-Die the Dragonheart
15.10.2016, 12:05
sieht zwar ganz passabel aus,aber was mich vom Kauf (wenn ich nen neuen wollte) abhalten würde,wäre die fehlende Endabschaltung...für mich ein NoGo bei Fräsen (irgendwas is immer ) oder hat der eine ?
Grüsse aus München
15.10.2016, 15:49
Also das könnte man nun ganz schnell nachrüsten. Ist zur Zeit meines wissens nach das einzige Quartz Direct Drive am Markt im normalen HiFi und nicht Discoclub Look.
Ich finde ihn allerdings dafür überteuert. Für den Preis erwarte ich eine Tonarmrückführung oder zumindest Endanhebung mit Endabschaltung ohne Eigennachrüstung. Ich kenne mich, ich vergesse dann die Nadel mal auf der Platte... Aber ok, immerhin tut sich etwas und es gibt wieder normale DDs.
15.10.2016, 22:34
Den noch schön von Vincent in ein Echtholz-Furnier gepackt dann macht der richtig was her...
16.10.2016, 09:07
Für die Endanhebung gibt es ja den guten, alten AT6006 Safety Raiser.
Der hebt den Tonarm am Ende der Platte wirklich sanft an. In der Bucht werden gerade drei Stück angeboten. Einer aus D und zwei aus Japan. Die Preise sind aber recht heftig. Meiner war als willkommener Beifang an meinem Thorens TD160 mit dran. Schönen Restsonntag noch, Ralf
veni, vidi, violini - ich kam, ich sah, ich vergeigte es
16.10.2016, 09:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2016, 09:15 von gainsbourg.)
(15.10.2016, 12:05)Mani schrieb: aber was mich vom Kauf (wenn ich nen neuen wollte) abhalten würde,wäre die fehlende Endabschaltung...für mich ein NoGo bei Fräsen (15.10.2016, 15:49)DATGrueni schrieb: Für den Preis erwarte ich eine Tonarmrückführung oder zumindest Endanhebung mit Endabschaltung ohne Eigennachrüstung. Ich kenne mich, ich vergesse dann die Nadel mal auf der Platte... Ich versteh das Gejammere wegen der Endabschaltung irgendwie nicht, habt ihr was an den Füßen? Wenn ich Musik so nebenbei zur Berieselung hören möchte schmeiß ich die Festplatte oder spotify an, aber wenn ich doch bewußt Musik genieße dann sollte man doch in der Lage sein das Ende einer Schallplatte mitzubekommen, mal abgesehen, dass so eine automatische Tonarmanhebung und / oder automatische Tonarmrückführung auch seine Tücken haben kann, ein SPU Gold oder Decca würd ich dem Risoko nicht aussetzen wollen "One man's trash is another man's treasure!"
4 Mitglieder sagen Danke an gainsbourg für diesen Beitrag:
• lemmi, space daze, bathtub4ever, ZodiacWuppertal
16.10.2016, 09:20
(16.10.2016, 09:14)gainsbourg schrieb:(15.10.2016, 12:05)Mani schrieb: aber was mich vom Kauf (wenn ich nen neuen wollte) abhalten würde,wäre die fehlende Endabschaltung...für mich ein NoGo bei Fräsen
Mit mir braucht keiner schimpfen,das meiste geht ma eh am Arsch vorbei
LG Christian
16.10.2016, 09:30
(15.10.2016, 15:49)DATGrueni schrieb: Ist zur Zeit meines wissens nach das einzige Quartz Direct Drive am Markt im normalen HiFi und nicht Discoclub Look. Yep, der ist überteuert... und er ist nicht der einzige DD im non DJ Kleidchen... schaust Du z.B. mal hier... https://www.amazon.de/Lenco-L-175-Platte...ords=lenco Lenco... wirklich schick! Peter
Kraut, immer wieder... notfalls auch als Salat. Am liebsten aber von CAN mit "Vitamin C"
http://www.discogs.com/user/space_daze/collection
16.10.2016, 09:43
Und der Lenco hat Auto Stop
Mein Pioneer PL-70 hat aber auch keine Endabschaltung
Meine Vintage Pioneer Seiten: • KLICK: PIONEER VINTAGE • KLICK: FACEBOOK • Gruß Siamac
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