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B&W Concept 90 CM1 und CM2 - 20 Jahre später...?
#1
Liebe Forum Mitglieder,

erst einmal hallo und einen guten Morgen. Nach gefühlten 20 Jahren der nahe 0 Nutzung habe ich heute meine B&W Concept 90 und meinen Mission Cyrus 2 + PSX abgestaubt und war erstaunt, was mir da entgegenkommt. Trotz Versorgung mittels einem iPad und Apple Express!

Der Mission allerdings hat Wackler an den Ausgängen und zeigt deutliche Ermüdungserscheinungen. Nun also die Frage. Gibt es da nicht nach so langer Zeit Besseres um den Concept 90 Ihr volles Potential zu entlocken? Ist der Mission nicht etwas schmalbrüstig?

Und auf die Gefahr hin ein Sakrileg zu begehen, kann man aus den Bässen noch mehr rausholen? Mit einem anderen Amp oder gar ein Subwoofer. Ich habe dunkel in Erinnerung, dass es da von B&W sogar etwas gab, aber kann trotz ausgiebiger Recherche nichts finden.

Also:

1. MISSION impossible oder possible?
2. Subwoofer?!? Wenn ja welcher?
3. Doch lieber neuer Amp?

Über Erfahrungen und Rat würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße
J
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#2
...solche Bowers&Wilkins hat doch Olli / Duffbierhomer - na , der wird schon Bald hier auftauchen...Thumbsup

...und Hey - Herzlich Willkommen bei OldFidelity...!
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#3
Hallo J

Die Concept 90 standen lange als "Traum meiner Jugend" auf der Wunschliste. Anfang 2013 wurde ich dann zu einem realistischen Preis fündig und bin immer noch begeistert von den kleinen Briten.

Subwoofer kann man machen. B&W bot zur Zeit der Concept 90 einen passiv Sub Namens Acoustitune an...

[Bild: 071ual.jpg] [Bild: 096uy1.jpg]

Dieser unterstützt bei mir ein Pärchen CM1. Und das sehr überzeugend. Ob diese Lösung mit dem Mission Cyrus II funktioniert lässt sich schwer sagen. Eventuell bekommt man ein Impedanzproblem bei Betrieb an einem Lautsprecherausgang.

Eine weitere Möglichkeit den Bass anzuheben wäre die Concept 90 "zu trennen". Dann spielt die CM1 im vollen Frequenzspektrum und nicht nur als Mittel-/Hochtoneinheit...

[Bild: bwconcept907ynuhc.jpg] [Bild: bwconcept906szkgs.jpg]

Aber auch hier kann die Impedanz für den Verstärker zum Thema werden. Vermutlich aber eher nicht.

Die Frage ob es ein neuer Amp sein muss. Wirklich schwachbrüstig ist der Mission nicht. Die Ermüdungserscheinungen lassen sich beheben. Mir wäre der allerdings zu "mickrig".

Grüße aus Berlin.
Olli
[-] 1 Mitglied sagt Danke an duffbierhomer für diesen Beitrag:
  • DUALIS
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#4
Danke Olli,

ja den Verdacht des 'Mickrigen' hatte ich auch, weiss aber nicht, ob die Concept 90 oder der Mission der limitierende Faktor sind. Hast Du eine Empfehlung, was eine Alternative sein könnte? Um auch den Betrieb mit Sub zu ermöglichen?

Gruss aus Potsdam
Jochen
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#5
Also aus meiner Erfahrung sind die Concept 90 eher nicht ein limitierender Faktor. Die können entgegen ihrer eher zierlichen Größe ganz schön "Druck" machen. Eine Verstärkeralternative zu empfehlen fällt schwer, da ich Deine Präferenzen nicht kenne. Allgemein sollte der Amp ein gut dimensioniertes Netzteil haben welches unter Last nicht zum Ofen wird. Leistung/Watt ist nicht das Thema. Im Vintage Bereich gibt es unzählige Modelle, die da in Frage kommen.
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#6
Kuckuck,
ich habe die CMI/CMII seit gefühlten 200 Jahren. 1989 oder 1990. Wusste gar nicht, dass die Concept 90 hießen.
Meine sind noch in diesem damals stylish grauen Nextel lackiert. Find ich immer noch gut.

In der Tat ist aus den Teilen kein Tiefbassgewitter herauszuholen. Wie auch, bei den kleinen Treibern?
Ich hab vor einiger Zeit ausprobiert, die Dinger "getrennt" zu betreiben. Das brachte es aber nicht. Klang "aufgedickt" matschig im unteren Mittenbereich.

Man kann eher mit der Aufstellung spielen (näher an die Wand, oder weiter weg), frei stehend macht den Bass z.B. dünner (sowohl die Treiber als auch das Reflex-Rohr gehen ja nach hinten raus).

Was mir auffällt: die kleinen Dinger sind total leistungshungrig. Damit die ein bisserl rocken, muss ich z.B. einen Marantz 2270 auf 12 Uhr stellen... Auch meinen etwas dickeren Marantz-Surround-Receiver oder einen alten Rotel-Amp musste ich recht weit aufdrehen.
Und ab einer höheren Lautstärke klingen die Dinger dann lärmig, vor allem bei Heavy-Zeug.
Aber bis mittelhohe Lautstärke sind die spitze: schöne "Stereobühne", sehr differenziert, schön warm und unaufdringlich.

Was schon besser geht: die Concept 90 mittels aktivem Sub im Tiefbassbereich entlasten. Das rockt dann vor allem beim Filmgucken ganz ordentlich, und Musikvideos sind auch super.

Atduffbierhomer und LeCorbeau: klingen Eure CM1 noch absolut sauber? Schon an eine Revision der Weichen gedacht?

Gruertzi
Jens
Übrigens: Permanente Provokation ist ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutungslosigkeit...
[-] 1 Mitglied sagt Danke an lofterdings für diesen Beitrag:
  • duffbierhomer
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#7
Zum Mission 2 mit PSX:

Wenn die Kiste in Ordnung ist, ist die alles andere als schwachbrüstig und richtiger Knaller. Ich habe noch keinen Speker erlebt, welche den Mission in die Knie gezwungen haben (inkl einer Magnepan).

Der Mission macht ordentlich Dampf und belebt viele müde Lautsprecher. Man kann ihm einzig zum Vorwurf machen, dass er nicht ganz so fein auflöst wie andere Verstärker und etwas grob zur Sache geht.

Ich würde ihm eine Revision gönnen. Insbesondere mit dem PSX ist er enorm last-stabil.

Die Wackler sind eine typische Altersschwäche und meist leicht zu beheben.
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#8
Nun habe ich mal den Mission Cyrus aufgemacht. Die Lötstellen der Chinchanschluesse sehen eigentlich tadellos aus (siehe Bild). Die Buchsen selbst sind ein wenig schwärzlich angelaufen (siehe Bild). Kann das das Problem sein? Kann hier feines Sandpapier helfen? Oder liegt das Problem in der Buchse? Das der Kontakt bei Wackeln verloren geht spricht eher für Probleme beim Innenleben?

Rat wäre noch einmal sehr willkommen!

Danke
Jochen

[Bild: IMG_1215.jpg][/url]

[Bild: IMG_1216.jpg]
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#9
(03.01.2014, 16:47)lofterdings schrieb: ...
In der Tat ist aus den Teilen kein Tiefbassgewitter herauszuholen. Wie auch, bei den kleinen Treibern?
Ich hab vor einiger Zeit ausprobiert, die Dinger "getrennt" zu betreiben. Das brachte es aber nicht. Klang "aufgedickt" matschig im unteren Mittenbereich.

Man kann eher mit der Aufstellung spielen (näher an die Wand, oder weiter weg), frei stehend macht den Bass z.B. dünner (sowohl die Treiber als auch das Reflex-Rohr gehen ja nach hinten raus).

Das "matschig" ist getrennten Betrieb ist extrem aufstellungsabhängig. Egal ob normal oder getrennt - man sollte man in jedem Fall experimentieren.

(03.01.2014, 16:47)lofterdings schrieb: Was mir auffällt: die kleinen Dinger sind total leistungshungrig. Damit die ein bisserl rocken, muss ich z.B. einen Marantz 2270 auf 12 Uhr stellen... Auch meinen etwas dickeren Marantz-Surround-Receiver oder einen alten Rotel-Amp musste ich recht weit aufdrehen.
...

Ich empfinde die eher anspruchslos in Sachen Leistungsappetit. Hängt nee POA-3000 dran. Lipsrsealed2

(03.01.2014, 16:47)lofterdings schrieb: Was schon besser geht: die Concept 90 mittels aktivem Sub im Tiefbassbereich entlasten. Das rockt dann vor allem beim Filmgucken ganz ordentlich, und Musikvideos sind auch super.

Veto! Ein No-Go - mein persönliches No-Go. So geniale Boxen und dann ein aktiver Sub? Da muss ein passiver dran. Und dazu eine aktive Weiche!

Concept 90 und aktiver Sub zum Filme und Musikvideos schauen. Hat was von Sportwagen auf Asphalttrennscheiben. Geht aber "schön" ist anders!

Spaß muss sein! LOL

(03.01.2014, 16:47)lofterdings schrieb: Atduffbierhomer und LeCorbeau: klingen Eure CM1 noch absolut sauber? Schon an eine Revision der Weichen gedacht?

Meine CM1 klingen absolut sauber. Sowohl die auf der CM2 als auch das zweite Paar welches eigentlich das erste war. An eine Revision hab ich noch nicht gedacht...

... aber jetzt wo Du es ansprichst. Projekt CM1/Concept 90 2014 steht.

Grüße aus Berlin.
Olli
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#10
(03.01.2014, 17:47)LeCorbeau schrieb: Nun habe ich mal den Mission Cyrus aufgemacht. Die Lötstellen der Chinchanschluesse sehen eigentlich tadellos aus (siehe Bild). Die Buchsen selbst sind ein wenig schwärzlich angelaufen (siehe Bild). Kann das das Problem sein? Kann hier feines Sandpapier helfen? Oder liegt das Problem in der Buchse? Das der Kontakt bei Wackeln verloren geht spricht eher für Probleme beim Innenleben?
[Bild: IMG_1216.jpg][/url]

Hallo Jochen

Die Cinch-Buchsen sind äußerlich ok. Geh da bloß nicht mit "Sandpapier" ran! Das ist maximal nur geringe Oberflächenkorrosion. Feines Sandpapier hilft da auf den ersten Blick. Aber die Oberfläche hat nach der Sandpapier Behandlung feine Riefen (je nach Körnung der Schleifleinen) und korrodiert dann noch schneller. Ein Stück Küchenpapier anständig hin und her drehen und gut iss.

Das Problem ist - wie Du bereits erkannt hast - das "Innenleben". Kontakt beim Wackeln am Stecker deutet auf eine kalte bzw. beschädigte Lötstelle hin.

Wie fit bist Du in Sachen Elektronik und Löten?

Edit: Was vom Amp zu halten ist hat Don Tobi ganz gut beschrieben! Drinks
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#11
Hallo zusammen

Bin noch ganz frisch im Forum, habe mal gestöbert nach den B+W CM1 und CM2
Habe durch das Forum schon gelernt, dass sich die Kombi "Concept 90" nennt Thumbsup

Ich habe mir damals - als ich noch jung war (17, das waren noch Zeiten...) - aus meinem hart erarbeiteten Geld durch Zeitungen austragen die Concept 90 gebraucht erstanden.
Sie waren nun seit 20 Jahren treu im Einsatz und machten schon 5 Umzüge mit Gimmefive

Das fixe Setup sah immer so aus:
-Yamaha CX2 Pre-Amp
-2x Denon POA4400 Mono Endstufen
-B+W Concept 90
-Sony SA5ES Tuner
Dazu wechselnde andere Komponenten

Habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, die Concept 90 zu ersetzen, habe es aber nie wirklich angepackt. Nun machte mir mein HiFi Händler ein Super-Angebot für ein Paar Dynaudio Excite X32, da konnte ich fast nicht nein sagen, hatte die schon länger im Visier Big Grin
Habe es seither keine Sekunde bereut, die tönen an den 4400ern wirklich klasse!

Nun aber zurück zu den Concept 90. Weiss nicht recht, was ich mit denen nun anfangen soll. Zuerst wollte ich sie ohne CM2 in der Werkstatt installieren, ist aber irgendwie auch schade für die LS...

Gibt es für solche LS noch einen Markt? Was meint ihr? Wäre doch schön, wenn die Concept den "Ruhestand" an einem schönen Plätzchen verbringen dürften Oldie
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#12
Hi, ich schleppe die Teile auch schon mein halbes Leben mit mir herum und kann mich nicht trennen, obwohl meine jetzige Bleibe viel zu groß ist für die Dinger. Klingen halt wirklich gut.

Ich dachte auch schon mal ans Verkaufen, aber die 2 oder 3 Paar, die ich in den letzten Jahren mal sah, gingen für deutlich unter 300 Euro oder gar nicht weg. Meine kommen in grauem Nextel daher, und der Lack hat schon arg gelitten.
Aber fürn Hunnie oder so werde ich die niemals abgeben. Eher möbele ich die noch mal richtig auf.

Also: behalte sie, und bloß nicht in die Werkstatt. Dafür sind sie zu schade.
Irgendwann kommt die Zeit, wo Du sie im Schlafzimmer aufbaust, oder Büro, oder Spielzimmer, oder, oder, oder...

Jens
Übrigens: Permanente Provokation ist ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutungslosigkeit...
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