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DAT, PCM, oder doch HiFI-Video, Kassette oder Großspuler?
#51
Wie ich im Paralleluniversum schon mal erwähnte, die Taster am 2000er muss man nicht tauschen, und können einfach wieder belebt werden.
Je ein Tropfen Ballistol auf alle Taster, einwirken lassen, Rest abwischen und das Problem ist gegessen. Oldie
Funktioniert bei mir auf 2 Geräten, davon eines in 2003 "behandelt", einwandfrei.
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#52
(12.08.2015, 10:06)gogosch schrieb: Wie ich im Paralleluniversum schon mal erwähnte, die Taster am 2000er muss man nicht tauschen, und können einfach wieder belebt werden.
Je ein Tropfen Ballistol auf alle Taster, einwirken lassen, Rest abwischen und das Problem ist gegessen. Oldie
Funktioniert bei mir auf 2 Geräten, davon eines in 2003 "behandelt", einwandfrei.

Das dachte ich auch mal - ich hab das bei einem Bekannten gemacht und nur drei der Taster getauscht die am häufigsten verwendet werden - da hab ich sogar Silberkontakttaster eingebaut. Danach gabs kein Displayflackern mehr - hat vielleicht ein Jahr funktioniert.

Jedoch hat er jetzt wieder das Flackerproblem. Also - Ballistol auf die Taster ist nicht die Ideallösung die auf Dauer funktioniert - alle austauschen ist sicher besser.
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#53
(10.08.2015, 19:25)Swobi schrieb: Ok, hier mal was auf die Schnelle. Später gerne mehr von den Umbauprojekten.
DTC-57 Swoboda an Marantz 2285 u. Rotel Monoblöcken
[Bild: 2285.jpg]

Wußte gar nicht, dass es den 57er auch Swoboda-modifiziert gegeben hat. Was wurde bei der Modifikation umgebaut - würde mich sehr interessieren?
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#54
(12.08.2015, 12:46)ghalifidely schrieb: . Also - Ballistol auf die Taster ist nicht die Ideallösung die auf Dauer funktioniert - alle austauschen ist sicher besser.
Immerhin läuft ein 2000er damit seit 2003 absolut einwandfrei. Auch neue Taster haben nur eine begrenzte "Lebensdauer" im 2000er. Da reicht schon eine hauchdünne Oxidschicht und das Flackern beginnt aufs Neue.
Zum anderen ist der Zeitaufwand für eine Ballistol-Kur zum Vernachlässigen im Vergleich zu einem kompletten Mikro-Taster-Tausch.
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#55
(12.08.2015, 12:52)ghalifidely schrieb: Wußte gar nicht, dass es den 57er auch Swoboda-modifiziert gegeben hat. Was wurde bei der Modifikation umgebaut - würde mich sehr interessieren?

Eigentlich das gleiche swoboda in die 59es eingebaut hat. So sehr unterscheiden sich die DATs im innenleben ja auch nicht. Gibt auch modifizierte 670er.

Zu den Tastern, irgendwie scheint das eine Marge gewesen zu sein die schnell zu defekten kommt. Ballistol hilft die "zackeligen" Kontaktstromstöße durchaus wieder sanfter zu machen. Es repariert aber nicht die eh schon defekten Taster. Da ist nämlich oft nicht eine oxydschicht Schuld sondern abgeblätterte Isolierung an den Kanten der Druckmanschette. Das ist so ein Lack. Nur fällt das dann nicht weiter auf weil der Microcontroller nicht mehr abstürzt. Trotzdem haben manche Taster dann oft (nicht immer) immer noch die Macke auch im Auszustand minimal Strom zu leiten! Abstürzen tut der Controller nämlich nur wenn "zappelige" stromstöße reinkommen. Ich messe die Taster durch auf Kontaktsauberkeit. Auch neue oder auch mal je nach Bedarf gebrauchte die ich einbaue.
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#56
Nochmal eben zurück zum Thema:
Hier zeige ich mal ein paar interessante Maschinen aus der Tapedeck Fraktion: Onkyo TA-2080 von 1979.
Automtische Bias Einmessung, manuelle Dolby Kallibrierung, Dreikopf, Doppelcapstan.

[Bild: 2080_1.jpg]

[Bild: 2080_2.jpg]
[Bild: 2080_3.jpg]

Gegen den wirkt der DTC-2000 fast zierlich.

Details zu den Dat's besser im Dat-Thread, oder?
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#57
Regelbares Dolby ist etwas extrem wichtiges für fremdbespielte Kassetten. Genau weil das fehlt kann man die CC eigentlich komplett in die Tonne treten wenn man seine Aufnahmen mit Dolby auf Fremddecks abspielt.

Naja prinzipiell ist der DAT thread ja eher Reperatur...
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#58
... oder man hat eben gleich (gut) kalibrierte Decks LOL
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#59
(12.08.2015, 19:35)0300_infanterie schrieb: ... oder man hat eben gleich (gut) kalibrierte Decks LOL

Auch das funktioniert nie zu 100%. Deswegen wurde damals übrigens bei den Materbändern sehr gerne versucht im Presswerk eine "Hersteller-gleiche" Bandmaschine wie die im Studio genutzt wurde, zu verwenden um die Platten zu schneiden…

Denn egal wie man es dreht, es ist technisch unmöglich bei Analogen Band zwei verschiedene Geräte 100% zu Matchen. Es gab da Experten in den Presswerken die nur für dieses Problem zuständig waren. Das angelieferte Band möglichst perfekt auszulesen… 100% 1:1 das hören was der Mastering Heini so aufgenommen hat konnte und kann man nur mit exakt der gleichen Bandmaschine. Die Maschinen machen selbst leider untereinander auch eine menge Musik. Neutral ist etwas anderes… das hat viele zum Wahnsinn getrieben damals.
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#60
Der Onkyo war fürs Foto falsch eingestellt. Tape selector auf normal und Dolby auf on.
Hatte nach schlechter Erfahrung mit Dolby auf meinem damaligen ersten Tapedeck nie wieder mit Dolby aufgenommen.
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  • karl50
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#61
So ging es mir auch. In den meisten Fällen, in denen mit Dolby aufgenommen wurde, waren die Höhen futsch oder irgendwelche Erscheinungen wie Atmen traten auf. Im Nachhinein betrachtet hat das Bandrauschen ohne Dolby wohl den psychoakustischen Effekt gehabt, dass man subjektiv meinte, die "bessere" Aufzeichnung zu haben. Allerdings: wer von denen unter uns, die es noch live erlebt haben, konnte sich seinerzeit ein einmessbares 3-Kopf-Deck leisten um wirklich "gute" Aufnahmen zu machen? Bei den damaligen 2-Kopfdecks im bezahlbaren Bereich war es mehr oder minder Glück (manche sprachen auch von Vodoo), eine dazu passende Kassette zu finden, mit der man "klasse" Aufnahmen machen konnte. Wie hieß das seinerzeit im Prospekt? "3 Head Deck for serious recording" und direkt daneben eine Zahl, die in etwa einem Facharbeitermonatslohn entsprach. Schick anzusehen, aber der Gedanke, so etwas zu besitzen war genau so realitätsnah wie der Glaube an die Wiedervereinigung Deutschlands. Wer was auf sich hielt, kaufte CrO2-Markenkassetten, wenn das Geld übrig war.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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  • Technicser, ZodiacWuppertal, karl50
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#62
Ich konnte mir damals richtige top 3 head Decks nicht leisten! Erst in 1994 habe ich mir ein billig (Für mich schweineteuer) sony gekauft mit Dolby S (479DM), weil mich starkes Rauschen schon annervte. Und Dolby C mir echt nicht genug war... (Tck-511s) eingemessen mit neuen teuren SONY Kassetten war das Ding nicht unterscheidbar vom der CD... Jedoch weil es die Sparvariante war und ein feiner Bias EQ fehle nicht mit allen Kassetten!! Die BASF die es bezahlbar bei Aldi gab klangen total daneben waren nicht einmessbar, zisselten. Die teuren sony Bänder bekam ich fast nirgends und wenn waren sie wieder teuer. Dann war es kein dual Capstan, so dass jeder Staubkorn drop Outs verursachte weil das Band nicht sauber gestrafft wurde.... Ansich war fast jede zweite Aufnahme für mich und meine Ansprüche komplett unbrauchbar! Der Hammer kam aber einige Jahre später, sämtliche Aufnahmen pumpten wie blöd weil der Dolbypegel nachgelassen hatte... Alles im Eimer!!

Heute mit meinen gebruacht erstandenen K808ES Dolby S (auch nicht das beste) merke ich erst was damals möglich gewesen wäre!! Hätte ich nur das Geld gehabt. Das Ding ist auf JEDE Kassette einmessbar und es gibt keine dropouts weil das Band immer straff gehalten wird. Trotzdem bleibt das Problem der alterung der Bänder und Dolby auf anderen Decks... Man kann aus dieser Technik einfach nicht mehr rausholen. Finito!

Sei es drum...
Was habe ich die CC gehasst damals deswegen...!! Brauchbar war sie nur komplett ohne Dolby, aber dann war ich tierisch genervt vom Gerausche, oder eher vom grollen gerade via. Köpfhörer abgehört standen mir die Haare zu Berge. Aufnahmen von anderen 2head Decks waren grundsätzlich zum heulen nach dem Rückspulen und erster Kontrolle.. Irgendwann hatte ich echt keine Lust mehr.

Minidisc? DAT... Waren undenkbar utopisch in den Preisen. Ja alleine die Medien wären mir zu teuer gewesen. Aus der Not habe ich dann die Tugend gemacht gespart und zwei fliegen mit einer Klappe geschlagen: HiFi Video! Ein Nordmende Spectra VHS. Der war zwar auch teuer, aber die Medien VHS waren auf die Dauer billig und extrem laaaang. Und das Gerät könnte beides! Video und Audio!!
Er ein (schwerer Kasten) kam mit Bildschirm OSD, reinen hifi Modus, Cinch in Out und manueller Aussteuerung auf OSD! Der Hammer, das war endlich das was ich suchte! Die damals gemachten hifi Aufzeichnungen auf VHS im Hifi mode (FM modulations Audio 20-20khz) klingen übrigens heute noch 1:1 wie damals. Wie
Die CDs die ich damals von kumpels kopiert habe. Heute noch absolut TOP!
Dazu gab es einen tollen Index search mit Titelsprung wie wir ihn von DAT kennen. Sogar startmarken setzen und löschen ging! Die compact cassette war damit bei mir tot! In richtig guter Erinnerung ist sie nie geblieben.

Den Nordmende habe ich immer noch... Er benötigt einen neuen Riemen für den Wickelantrieb in einer seltsamen kaum erhältlichen Länge (von DD Motor zu Wickel via Klappwippenzahnrad)! Würde aber prinzipiell funktionieren. Habe ihn letztens getestet. Ein echter MEGA DAT ähm ne ohne D AAT (Analog Audio Tape)! Mit Bandspannhebel und bremsfilzen, Mords Einfädelmechanismus, 4 Heads. LOL
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  • Technicser, karl50, gdy_vintagefan
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#63
Habe auch mit Kassettendecks nur negative Erfahrungen gesammelt. Entweder rauschten sie wie ein Wasserfall oder die Kopfgeometrie verstellte sich andauernd. Erst mit der Anschaffung eines EUMIG FL-1000 (HighCom-Version) konnte ich einigermaßen saubere Aufnahmen produzieren. Leider war der EUMIG auch eine Niete: Kein 3-Motoren-Laufwerk. So stockte irgendwann in den 90ern der Vorlauf. Auch dieses Teil wurde dann entsorgt. Zwischenzeitlich hatte ich auf DAT umgesattelt. Das erste Gerät war so ein SONY DTC-55ES. An sich nicht schlecht, doch der S/PDIF hatte eine Macke und ließ sich nicht mit dem PC oder anderem DAT verbinden. Das Teil wurde durch ein DENON DTR-2000 ersetzt. Selbiger lief bis 1997 einwandfrei bis ihn ein Hochwasser ertränkte. Flenne An sich stand das Gerät gar nicht im Wasser, aber die hohe Luftfeuchtigkeit setzten ihm trotzdem zu. Jedenfalls waren die Fehlerraten, auch nach langem Trocknen im heißen Wintergarten viel zu hoch. Zwischenzeitlich hatten sich ein 4-Kopf-2000er und ein ZA5ES dazugesellt, die noch heute ihren Dienst klaglos versehen.
Der 55ER-SONY wurde irgendwann in der Bucht versenkt. Heute habe ich ein REVOX B215 für die CC-Kassettenwiedergabe.

Daneben fristen noch etliche Rostwickler ein Dasein im Ausgedinge:
Einige Revox A77 Dolby, 1x REVOX B77 Dolby (umgebaute Spezialversion mit Ferritköpfen und elektronischem Zählwerk aus einer PR99). 1xSTUDER A810, 2xSTUDER B67, 1x Studer A807 mit zusätzlichem Viertelspur-Kopf, 1x STUDER A80RC (umgebaut auf Viertelspur 9,5/19cm), 1x REVOX C270 (Viertelspurausführung), 1xREVOX C274, 1xLYREC Frieda mit zusätzlichem Viertelspur-Wiedergabekopf, 2xPIONEER RT909 und 1x PIONEER RT707.

Erst vor kurzem habe ich uralt-Bänder aus den 60ern durchgehört, teilweise digitalisiert und katalogisiert. Wurden damals mit einem Philips Maestro33 (EL3556) und ab 1972 mit einer A77 aufgenommen und sind auch heute nach 50 Jahren noch durchaus "anhörbar" mit klaren Höhen.
Besitze übrigens einige 100 Tapes aus der Zeit von ~1965 bis ~1999.

Mit Dolby habe ich übrigens nie aufgezeichnet. die Austauschbarkeit zwischen den Geräten war mir mit DOLBY zu eingeschränkt. Was auf einer Maschine top klang war auf der anderen dumpf und dunkel. Zudem hatten die meisten meiner damaligen Kumpels kein Dolby.

Heute nehme ich nur mehr "digital" am PC auf. Manchmal auch am DAT zwecks Archivierung. Bänder habe ich seit den 80ern nicht mehr neu bespielt. Die Rostwickler dienen nur mehr der Wiedergabe von historischem Material.
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  • Technicser, karl50
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#64
Jetzt, also jetzt (Instant Video) habsch ein paar Kassettenrekorder, allerdings solche, die ich mir damals nie hätte leisten können. Ein Akai GX-75 mk2 als Aufnahmedeck, zwar nicht in meiner Zielaltersgruppe (70er/frühe 80er), aber sei es drum, das Ding macht auf TDK's brauchbare Aufnahmen, allerdings nur ohne HX-Pro und Dolby. Kontrollierte Qualität wegen Hinterbandmonitor. Die damit aufgenommenen Tapes spielen recht gut in meinem Luxman K-10, so gut es die CC eben kann. Zeitgenössisch auf hohem Niveau, darum gehts mir. Alle weiteren Decks hab ich mehr oder weniger nur als Zierrat rumstehen, als Abspieler gängig, als Aufnahmedeck indiskutabel/unbrauchbar im Sinne von wirklich nicht zu ertragen. R2R läuft bei mir auch, allerdings liegt bei meinen Maschinen (X200D, 4000DSmk1, GX260D) bei 9,5cm/s hinten gegenüber CC, bei 19cm/s jedoch vorn. Eben auch Zeitgenössisch auf gutem Niveau.
Zu der Zeit, als DAT, DCC und MD aufkamen, war VHS / Beta DIE preisgünstige Insiderlösung. Für mich trotz der referrierten guten Ergebnisse genauso ne Bastelkiste wie man seinerzeit Computerbackups damit machen konnte. Irgendwie konnte ich damit nicht warm werden.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#65
Ich kann selbst bei schwierigen Passagen bei meinen Decks mit den Ohren nix Störendes hören ... leichteeste Unterscheide im A/B-Vergleich ja, manchmal ... aber das war´s schon ...
Reicht mir vollkommen aus.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#66
LOL Also ich muss ja sagen, bin froh das nicht nur ich immer das Problem mit Dolby hatte.
Damals habe ich mich immer gefragt ob ich zu blöde bin, mit Dolby aufzunehmen.
Die Besten und saubersten Aufnahmen hatte ich mit einer Philips Kompaktanlage. Da klingen die Aufnahmen noch Heute super sauber. Und diese Anlage hatte kein Dolby. Und später auch meine Aiwa aus den 90´gern machte Top Aufnahmen.
Heute nach dem ich mir Tapedecks leisten kann ( z.B. Dank EBay), merke ich erst einmal was man mit Dolby saubere Aufnahmen erstellen kann. Und wenn mal etwas Rauschen dabei ist.....mir egal, ich habe einfach super viel Spaß daran.
P.S.: Was mir immer auffällt ist, heutige Musik ist bei weitem nicht mehr so schön Stereo als noch in den 70 und 80.

LG Roland
Drinks
Wenn ich mir die Kids an der Bushaltestelle ansehe, verstehe ich auch, warum manche Tierarten ihre Nachkommen fressen.
Einer von uns beiden ist dümmer als ich.Raucher
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  • 0300_infanterie, karl50
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#67
(13.08.2015, 19:46)ZodiacWuppertal schrieb: P.S.: Was mir immer auffällt ist, heutige Musik ist bei weitem nicht mehr so schön Stereo als noch in den 70 und 80.

Ist sie schon, nur dank loudness war und hyperkompression bleibt oft nix davon übrig. Je mehr man die die Dynamik wegnimmt nimmt man auch in gleichen maßen die Raumtiefe weg.

Und Aufnahmen von Vinyl lügen in der Stereodarstellung immer! Denn die Nadel wirkt wie eine Stereobasisverbreiterung.
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  • ZodiacWuppertal, 0300_infanterie, karl50
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#68
Ich stand 1990 vor der Frage, entweder ein letztes Mal ein solides ausgereiftes Analogdeck zu kaufen, oder auf Dat umzusteigen. In Karlsruhe gabs als Dat nur ein AIWA XD-001 hinter Glas u. in einem anderen Laden ein Technics SV-DA10 zum Anfassen. Entschieden hatte ich mich dann für einen Onkyo TA-2570. Gegen Dat sprachen ganz einfach die damals 20,-DM teuren Bänder. Dem Onkyo habe ich damals nur das TDK-MA Band für 5,95 gekauft. Und diese Aufnahmen ohne Dolby laufen noch heute einwandfrei ohne nennenswerte Tonverluste.
Das hier sind die Cassettentypen, die ich heute daheim nutze. Fürs Grand Prix 2000 im Auto nur Dat Kopien auf Typ2 Bändern.
[Bild: tapes.jpg]

Da ich die Bänder an sich schon immer möglichst hoch ausgesteuert habe, fast nur Rock, Pop, Techno, Elektro, Wafe u. so Kram höre, stört das Bandrauschen nicht. Die Mechanikgeräusche bei Wiedergabe auf meinen Decks mit offenem Cassettenschacht sind wesentlich lauter. Aber gerade damit macht das analoge Hören auch erst richtig spaß. Die Emotionen, die z.B. mein DUAL C828 rüberbringt, schafft der 2000er Swoboda nicht.
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  • hadieho, winix, 0300_infanterie, karl50
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#69
Wie gesagt, hatte nie nennenswerte Dolby-Kompatibilitaetsprobleme obwohl ich das zickige "C" nutze LOL
1990/91 hatte ich mich uebrigens dafuer entschieden, mein Onkyo Integra 2350 weiter zu nutzen und mit einem Sony DTC55ES zu ergaenzen - damit bin ich gluecklich bis 2007 gefahren.
Aufnahmen (mit Dolby C) vom 2350 klangen auch noch nach 25 Jahren einwandfrei auf meinem ("neuen") B215 Raucher

Haette ich meinen 55ES noch wuerde ich ihn weiternutzen, aber neu/wieder in DAT einsteigen werde ich nicht mehr.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#70
Ich denke das liegt an verschiedenen Erwartungshaltungen. Ich habe von der Kassette immer erwartet dass sie möglichst nahe oder am besten absolut identisch zur aufgenommenen Vorlage tönt. Ich muss sagen derartige Decks die ein klangliches Eigenleben führten hatte ich leider zu viele und die haben mich zum Wahnsinn getrieben. Ich habe alle verkauft. Ich habe nie das Bedürfnis gehabt ein Deck zu besitzen nur weil es z.b. emotionen rüberbringt oder einen eigenen Klang hat. Emotionen bringt mir die Musik. Die Elektronik sollte für mich immer möglichst neutral sein. Effekte gibt's im Studio. Übrigens kann man heute diese Effekte die gewisse Tapedecks erzeugen durch digitale Effekt Plugins in der DAW fast täuschend echt erzeugen. Bei Aufnahmen kann so etwas als Effekt Sinn machen. Am Endnutzergerät dagegen verfälscht es nur nochmals. Man bekommt ja nicht das zu hören was geplant war.

Das gilt bei mir übrigens auch uneingeschränkt bei Vinyl! Ich will eigentlich das hören was tatsächlich drauf ist und keine Musik des Tonabnehmers.

Und genau da hakt es bei Dolby. Nutzt man das Deck zusätzlich als "Klangkörper" kann das auch ok sein. Jedoch höre ich blind den Unterschied wenn Dolby nicht 100% stimmt.

Heute muss ich sagen, richtig schaffen tun das nur digitale Medien oder die besagte hifi Video für FM Modulation. Die CC kann es aber durchaus auch, auf teuren Decks wenn man sie immer auf den gleichen Deck abspielt.

*lach Ich sag's dir wenn dir jemand den passenden Studer DAT hinstellt würdest du auch nicht nein sagen!
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  • Technicser, karl50
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#71
Die Aufnahmen vom TA-2570 mit TDK MA u. Dolby C waren schon ziemlich schwer vom Spielpartner DX-6550 zu unterscheiden. Hatte damals aber vorsorglich für spätere Zeiten auf Dolby verzichtet. Da wollte ich natürlich auch möglichst nah an die CD ohne analoge Gefühlsduselei. Auch bei Tapedecks gibt es für mich weiche analoge- u. neutral nüchterne Typen.

Dann, irgendwann fand ich durch Zufall in der Ecke eines Trödelladens einen ASC-3000 mit High Com. für schlappe 450,-DM. Für mich bis heute das ultimative Deck. Das ging dann nach relativ kurzer Zeit aber kaputt. Ich hatte es jemandem zur Reparatur geschickt u. nie wieder gesehen. Mitte der 90er kam dann der erste gebrauchte DTC-670. War zufällig schon mit der Metallschachtklappe u. der Schachtbeleuchtung vom 57er ausgerüstet.
Wurde aber nach kurzer Zeit schon durch zwei gebrauchte 57er zum Überspielen ersetzt. U.s.w. bis irgendwann selbst ein DTC-2000 Swoboda noch für meine Wünsche modifiziert werden musste. Der hat jetzt das Laufwerkchassis vom 77er, Messingräder von Axel Hucht, eine Anti SCMS Platine u. eine weitgehende Elektroniksanierung.

DATGrueni
Meinem Bekannten, dem der Vierkopf 2000er gehört, hatte ich vor Jahren einen Studer D-780 hingestellt u. das Laufwerk überholt. Neee... so eine Kiste will ich nicht geschenkt haben. Kriege schon Zustände, wenn ich die unflexible Aussteuerungsanzeige sehe.
Weiß jetzt nicht genau, wie es ihm geht. Aber es kann sein, dass sein gesammter Hifi Krempel zur Versteigerung kommen muss. Das wären ettliche Tonbandmaschinen, Tapedecks, Dat-Recorder u. was weiß ich alles.
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#72
(14.08.2015, 14:54)DATGrueni schrieb: Ich denke das liegt an verschiedenen Erwartungshaltungen. Ich habe von der Kassette immer erwartet dass sie möglichst nahe oder am besten absolut identisch zur aufgenommenen Vorlage tönt.

Da sind wir uns ja einig ... vielleicht hatte ich damals auch Glück, denn Aufnahmen wurden nur zwischen Vaters TA 2066 und meinem TA 2350 getauscht.
Jetzt ist´s ähnlich ... B215 -> B215S -> B215 -> B710 -> B710 MK II ... da ist es wohl dem Aufbau/Konstruktion und dem neuen Abgleich geschuldet, dass es so läuft wie ich´s mir wünsche/vorstelle!
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#73
Unter einen Hersteller zu bleiben bei austausch von Aufnahmen bietet immer Vorteile ja! Absolut.

Du sagtest Dolby C? Was das Höhenräuschen angeht ist das absolut ok, leider fehlt bei C die gute Unterdrückung des Tiefrequenten (Bandgrollen). Das kann nur Dolby S.
Dolby S übrigens ist eigentlich fast identisch zum Profi Dolby A und SR was in den Kinos jahrelang der Standard war. Nur ist S extrem kritisch was Bandalterung angeht. Fehlt nur minimal Pegel pumpt es.

Ich werde ggf. die Tage mal mittels GEMA freien Titeln Beispiele zeigen wie unterschiedlich die verschienenden Dolby Typen wirken. B C S.
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#74
Danke, das wäre interessant!
Dolby S war schon wieder zu spät für mich (damals), da ich dann schon DAT und MD den Vorzug geben hatte.
Decks wie jetzt konnte ich mir damals halt nicht leisten ...
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#75
Exakt deswegen gab es in Deutschland ja auch nicht mehr viele Top end Decks mit S zu kaufen. Wenn wir ehrlich sind Top end mit S wurde hier garnicht mehr angeboten. CD-R, MD, DCC, DAT hatten übernommen.

Bei SONY war das das z.B. tc-k555esj, oder tc-k7es. Hier gab es nurnoch abgesteckte Decks mit S. Eigentlich extrem schade, ich würde gerne so ein Top end S rödler haben.

http://www.thevintageknob.org/SONY/sonye...55ESJ.html

http://www.thevintageknob.org/sony-TC-KA7ES.html

Bei uns wurde das hier nur erhätllche KA6 als Spitzenklasse Referenz betitelt... Ist aber technisch und haptisch ein Witz gegen das 7er!
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