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Hi Leute,
ich weiß nicht, ob jemand mir hier so aus der Ferne helfen kann, ich kenne das ja selbst wenn mich ein Kunde mit seinem Oldtimer fragt : Der Motor springt nicht an, woran liegt das? Mit Glück kann man was aus der Ferne rauskitzeln an Infos aber ist schwierig. Also probiere ich es mal :
Vor schon längerer Zeit hat sich ein Kanal des Verstärkers verabschiedet. Funktionierte links nur noch. Man konnte auch sehen, daß ein Transistor abgeraucht war. Meine Süße konnte das live miterleben.
Also dachte ich mir, baue ich da mal einen neuen ein. Reichelt ist nicht weit... dazu noch einen Widerstand der da mit dranhängt, den hat es auch zerbröselt.
Diese beiden Dinge neu gemacht, anschalten und... brennt der nächste Transistor ab. Ich habe mir alle Bauteile optisch mal angesehen und fand 4 weitere Transistoren die Brandflecke hatten und zwei Elkos die oben beulig waren und auch so braunes Zeugs drauf. Da ist ja eine Sollbruchstelle, da gingen die wohl durch.
Nun habe ich heute 7 neue Bauteile eingelötet. Stecker rein, hmm, raucht schon mal nichts ab. Mit dem Infrarotthermometer ging ich zunächst auf Hitzejagd. Alles unauffällig, bis auf ein Bereich in der Nähe der neuen Elkos ging es auf über 40 Grad. Das war auch bei Tranistoren in der Nähe. Gehäuse TO-92. Hmm, normal??
Ich schloss den Verstärker mal an die Boxen, CD Player und? Nix... kein Einschaltplopp wie sonst auch, kein gar nichts... nach ca. 5 min machte es "plopp" und aus einem der neuen Elkos ( 220uF / 16 Volt ) kam oben aus der Sollbruchstelle klare Flüssigkeit.
Tja, an dem Stand bin ich jetzt? Kann mir evtl. jemand hier helfen, wie ich weiter vorgehen könnte? Als Messgerät kann ich nur ein Multimeter bieten.
Wäre ja schön, wenn ich meinen Freund wieder hinbekommen könnte. Ansonsten wird es doch ein Tabletverstärker :
Grüße
Tom
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..leider sind diese NAD-PE's (Power Envelope) Verstärker nicht ganz handzahm..
Die Schaltungsauslegung ist ähnlich wie die ollen Class-G Verstärker..
Ohne SM & geeignete Messmittel nebst Bauteile wird's wohl das oben gezeigte Tablet werden..hab selbst einen 7240PE im Schrank..& dort bleibt er auch..
mfg, Francisco..
..if u get stuck in other people nonsense: repeat this few words: not my circus, not my monkeys..
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Vor allen Dingen wundert mich, daß nun gar nichts mehr geht an Sound. Davor lief zumindest noch der eine Kanal. Kaputtrepariert...
Ich habe schon gesehen, die Dinger sind in der Bucht ja nicht gerade mal preiswert. Selbst defekt noch 40,- bis 50,- Euros. Und von den kaputten gibt es einige...
Dann sei gegrüßt, Leidensgenosse...
Tom
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Ähm... ich sehe gerade, mir ist eine Isolierscheibe an einem Transistor weggerutscht und der Transistor war nun so am Kühlkörper angeschraubt. Allerdings ist der Kühlkörper lackiert, ein Hauch Wärmleitpaste ist natürlich auch drauf. Aber das hat das Problem wohl nicht verursacht, oder? Ich habe den Amp nun nicht mehr eingeschaltet.
Grüße
Tom
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25.01.2014, 21:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2014, 21:10 von __diz__.)
Hallo Tom
Ich hatte in diesem Thread in einem ähnlich gelagertem Fall schon einmal etwas dazu geschrieben. Vielleicht liesst Du Dir den einfach mal durch. Das gilt hier nämlich genauso.
Du kannst bei einem durchgebrannten Halbleiter in so einer Endstufe nicht einfach das defekte Bauteil ersetzen und dann einfach wieder einschalten. Hier ist alles gleichstromgekoppelt. Ein Fehler zieht fast immer andere Bauteile mit.
Und wenn Du dann noch die Endstufentransistoren nicht richtig isoliert montierst ... Vor allem die Schrauben, mit denen die Transistoren auf den Kühlkörpern befestigt sind (der i.d.R. auf Massepotential liegt), sind meisstens mit Kunststoffteilen isoliert. Sei froh, das beim Einschalten nicht alles abgebrannt ist. Warscheinlich sind dabei auch diverese Sicherungen im Netzteil geflogen. Daher geht jetzt garnichts mehr.
Diese Endstufe mit Doppel-Differenzverstärker in der Eingangstufe gehört nicht zu den "einfach" zu reparierenden Kandidaten. Ohne Service Manual, entsprechende Messmittel (Oszilloskop, Frequenzgenerator, Multimeter, Regeltrenntrafo) und ein gerütteltes Maß an Erfahrung wie solche Schaltungen überhaupt funktionieren, wird das nichts.
Ich kann leider nicht beurteilen, wie gut Deine Kenntnisse bzw. Erfahrung in Reparaturangelegenheiten sind. Nicht das wir Dir nicht helfen wollen, aber eine durchgebrannte Endstufe ist eben nicht so einfach zu beheben wie eine kalte Lötstelle oder ein maroder Schalter. Dafür gibt es eben auch keine Do-it-Yourself Anleitung aus dem Forum, da man auch nicht jeden Handgriff oder einzelne Messung hier erklären kann. Du investierst dabei unnütz Geld und vor allem Zeit.
Wenn Du das Gerät repariert haben willst, gib es zu jemanden der Erfahrung mit so etwas hat.
Gruß Dirk
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25.01.2014, 23:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2014, 23:19 von OldCadillac.)
Hallo Dirk,
danke für Deine Einschätzung und die Hinweise. Irgendwann ist meine Grenze der Fähigkeiten und der Technik auch erreicht. Dann muß ich passen, da bin ich durchaus Realist, wenn ich das erkenne. Man braucht halt eine gewisse Kenntnis und die Technik.
Neulich hat eine Werkstatt ein Fahrzeug ( Bj. 1923 ) zu mir geschickt, weil die Kenntnis und auch ein Messgerät fehlte für die Zündung. Bei mir war das kein Problem.
Ähnlich wird es beim Verstärker sein, wo ich so halbwegs mit "trial and error" am Gange bin, weiß ein Profi wo er suchen muß bzw. wie man vorgeht. Also wenn ich es nicht kann, lasse ich es halt.
Maaaann.... ja, habe ich übersehen... diese doofe Scheibe... Weitere Isolierungen um die Schrauben gibt es aber nicht. Und wie gesagt, der Kühlkörper ist lackiert, daher ist da wohl eher nichts von passiert, denke ich.
Ich habe alle Bauteile getauscht von denen man äußerlich schon sehen konnte, daß da was faul ist. Sicherungen ( gibt insgesamt 6 Stück ), sind keine durchgebrannt.
Hmm, tja... wandert das Teil wohl erst mal in den Schrank. Sehr schade. Ich hätte wirklich Lust den Schaden selbst zu beheben, einfach weil es mich auch interessiert. Ich bin da sehr wissbegierig.
Grüße
Tom
(25.01.2014, 23:01)OldCadillac schrieb: Maaaann.... ja, habe ich übersehen... diese doofe Scheibe... ....nichts passiert, denke ich.
Ich habe alle Bauteile getauscht von denen man äußerlich schon sehen konnte, daß da was faul ist. Sicherungen ( gibt insgesamt 6 Stück ), sind keine durchgebrannt.
Ich hätte wirklich Lust den Schaden selbst zu beheben, einfach weil es mich auch interessiert. Ich bin da sehr wissbegierig.
Grüße
Tom
Du solltest froh sein das nichts passiert ist!!!!!!!!
Es sind schon so manche Häuser abgefackelt weil jemand meinte er kann es selbst machen.
Wenn Bauteile defekt sind müssen sie nicht zwangsläufig äusserlich beschädigt ( verbrannt o.ä.) sein.
Wenn jemand der offensichtlich nicht genügend Kenntnisse besizt eine Reparatur versucht selbst aus zu führen und dann den Schaden dadurch noch verschlimmert, wäre es dann nicht sinnvoller das von Fachleuten machen zu lassen?
Egal in welchem Bereich
Wenn Du an diesem Gerät hängst dann schicke es doch zu
Good Old Hifi da werden Sie geholfen.
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26.01.2014, 19:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 19:55 von OldCadillac.)
(26.01.2014, 16:38)Der Karsten schrieb: Wenn jemand der offensichtlich nicht genügend Kenntnisse besizt eine Reparatur versucht selbst aus zu führen und dann den Schaden dadurch noch verschlimmert, wäre es dann nicht sinnvoller das von Fachleuten machen zu lassen?
Egal in welchem Bereich
Über solche Leute freuen sich die Fachleute, bedeutet es doch einen größeren Auftrag. Nun habe ich das eben selbst zu verantworten, schade, verloren. Da jammere ich auch gar nicht rum. Ich wäre auch nie dabei gegangen, wenn es nicht mein Eigentum gewesen wäre. Da eh ein Kanal hinüber war... gut, nun ist wohl noch mehr kaputt, aber das ist halt so und ich muß mich entscheiden, was ich mache. Es ist schade, egal ist mir der NAD nicht, ich habe ihn ja seit ca. 1990 und war ein Aufstieg vom Technics SU-500.
Nun ist allerdings mein Wissensdurst groß... lesen, lesen, lernen, lernen. Ich habe vor 25 Jahren mal einen einfachen Verstärker selbst gebaut ( also nach Schaltplan zusammen gelötet ). Ich habe Lust dieses Wissen mal wieder gründlichst aufzufrischen. Aber ich muß von fast null starten. ( na ja, nicht ganz... ). Möglicherweise bis ganz bestimmt... hätte ich das mal vorher tun sollen.
Grüße
Tom
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..ein Regel-Trenntransformator sollte dann in deinem Messgeräte-Park nicht fehlen..
Ich mach's kurz&schmerzlos: nahezu alle aktiven Bauteile messen, passive im Bereich der Kernschmelze auch.
Aktive Bauteile kaufe ich immer über RS-Comp, Farnell oder Bürklin..at.Mouser liefert auch an privat, halt ab 65teuronen.
Digikey liefert auch, musst halt die Steuern&Zoll&wasweisichwas nachzahlen..ca. 1/3 des Einkaufwertes..
Wenn ich mutig bin, dann auch beim Chinesen, aber nicht den um's Eck..
mfg, Francisco..
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