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... oder wie mache ich mir das Leben unnötig schwer?
Ich hatte ja schon leicht angedroht euch weiter mit meinem neuen Dreher zu belästigen. Erst mal ein kleiner Refresher:
Irgendwann im Dezember musste spok ein Systemdek aus der Amateurbucht posten, woraufhin Kai/Urmel ein noch besseres Angebot in DK aus dem Ärmel zog. Halb benebelt vom mangelnden Schlaf musste ich natürlich antworten, hab ja nur drei Dreher und überhaupt - who cares? Eins kam zum Anderen und mit der Hilfe von Kai stand das Teil bei mir, natürlich ohne Arm. Erst kaufen ohne Bedarf und dadurch weiteren Bedarf schaffen - läuft. Kurze Zeit später kam Kai mit einem Acos um die Ecke, er äußerte zwar direkt Bedenken bezüglich der mechanischen Kompatibilität... gekauft habe ich ihn trotzdem
Kurze Bestandsaufnahme: Schottisches Laufwerk ohne Arm und japanischer Arm, der nicht einfach so passt. Hätte ich es mir einfacher machen können? Absolut. Hätte ich mir noch mehr Arbeit machen können? Höchstens mit spoks geilem Steampunk-Baukran-Arm - da bräuchte ich einen zusätzlich Stützfuß, damit nichts kippt
Jetzt ist es auch zu spät, also ran ans Werk.
Erstmal zerlegen. Hier ist das Subchassis schon ab, genauso wie die "Elektronik" und der Motor:
Das Subchassis mit Armausleger, später mehr dazu:
Die Elektronik
Und der Arm, schon frisch gebreft und mit dem ehemals fehlendem Lateralgewicht. Danke, Matthias
Kommen wir zum eigentlichen Problem. Der Arm passt nicht so, weil die Armbasis ein ziemlicher Klotz ist und damit eine einfache Montage mittels Adapterplatte und Überwurfmutter nicht möglich ist. Erst bin ich davon ausgegangen, dass ich die schwarze Aluplatte durch ein neues Frässtück ersetzen müsste. Nach dem ich es mir heute mal genauer angeschaut habe, könnte ich auch mit einer relativ kleinen Modifikation durchkommen. Seht selbst:
Es dürfte wohl schon reichen, wenn ich die Aufnahme des Auslegers mit einer Feile ausweite. Am Wochenende werde ich mir genau anschauen ob ich so auch zum notwendigen Montageabstand komme. Wenn ihr Anmerkungen oder Ratschläge dazu habt, nur zu. Ich bitte darum
Als nächste Schritte habe ich bisher geplant:
-Chassis von innen mit Bitumen auskleiden um es zu beruhigen
-Montageabstand Arm-Teller vermessen
-Neues Netzkabel ziehen und die Entstörkondensatoren tauschen
-Eventuell eine Sicherung zwischen Netzschalter und Synchronmotor einbauen. Hat dazu noch jemand eine Meinung?
Und hier der derzeitige Zustand nach der Brefkur
Gruß,
Friedrich
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Die Klorolle!
Herrlich, die muss da noch irgendwie eingebaut werden!
scnr.
Gruss, Harry
--
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(03.02.2014, 22:19)friedrich86 schrieb:
Die Tonarmbasis ist doch perfekt ... sogar inclusive Schwingungsdämpfer
an sonsten... geile Plattenfräse
Operative Hektik ersetzt geistigen Tiefgang!
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klo-rollen sind in der internationalen plattenspieler-reperaturszene gang und gäbe. ich zum beispiel nutze wahleise 3 oder 5 klo-rollen um dual-dreher aufzubocken... mit schwenkbarem reperatur-bock reparieren kann ja jeder.
friedrich: wie du weisst, habe ich ja im moment selber einiges kopfzerbrechen mit einem acos lustre gst 1. was mir bei deinen fotos auffällt ist das lateral-gewicht samt gestänge - das steht doch gar merkwürdig nach oben in die luft... muss das so sein? meins hängt ja tendenziell eher noch unten... neuigkeiten gibt's übrigens bald in meinem entsprechenden thread.
viele grüsse
marius
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Marius hat recht Wegen meinen Dual Drehern hatte ich erst die drei Klorollen neben die Werkbank gestellt
Das Gestänge ist doch drehbar. Unterhalb des Lagerrings ist eine kleine Madenschraube um das Gestänge zu lockern. Damit wollte ich mich erst beschäftigen, wenn ich zur Justage komme. Die Ausrichtung des Lateral Gewichts ist laut Acos Manual sowieso leicht komisch, aber wird schon
Gruß,
Friedrich
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interessant, das mit dem schräubchen, werde ich gleich mal überprüfen bei meinem... danke für den hinweise.
Ich hätt dafür nen 200er Rega (= Acos) genommen oder den Acos vom "Grossen Fisher" (letzterer hat nicht die Verschiebemimik).
Die L-Gewicht-Stange gehört waagerecht, damit man das L-Gewicht nach Anleitung ausrichten kann.
Da momentan noch nicht klar ist, ob die Stange verbogen oder nur verdreht ist, schau nach Feierabend zu Hause nach (hab ja zwei zum Vergleich), ob sie bei mir vielleicht nach hinten abgewinkelt ist und update die Info.
Nachtrag, hab grad nochmal das Web nach paar meiner alten Pics durchforstet:
Hier erkennt man im Ansatz den nach hinten weggehenden Knick
Hier deutlich, dass die Stange nach hinten zeigt
So hab ich ihn vom Grund der Themse bzw. aus der Bucht gefischt (lungerte jahrzehntelang an nem 301er Garrard auf nem Dachboden rum)
(03.02.2014, 22:46)friedrich86 schrieb: Die Ausrichtung des Lateral Gewichts ist laut Acos Manual sowieso leicht komisch.
Mit Eierfon-Wasserwaage geht das super.
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• friedrich86, Stereo-Tüp, Tom
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04.02.2014, 11:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2014, 11:23 von friedrich86.)
(04.02.2014, 09:58)termman schrieb: Ich hätt dafür nen 200er Rega (= Acos) genommen oder den Acos vom "Grossen Fisher" (letzterer hat nicht die Verschiebemimik).
Meinst du für mein Vorhaben? Wäre sinnvoller gewesen, da gebe ich dir Recht
(04.02.2014, 10:12)termman schrieb: Hier deutlich, dass die Stange nach hinten zeigt
An dem Kunststoffring ist unten eine Madenschraube. Ich schätze mal die ist für das Gestänge des Lateralgewichts.
Gruß,
Friedrich
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das lateralgewicht-gestänge ist auf jeden fall nach hinten abgewinkelt, das stimmt...
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Super Bericht mit tollen Hilfestellungen. Gutes Gelingen Bin schon gespannt wie´s weiter geht.
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
O.K. in ein Geschäft für Autozubehör zu gehen und dem Verkäufer an der Theke zu sagen: "Mein Laufwerk ist so nervös und um es zu beruhigen brauche ich 60 cm selbstklebende Bitumenmasse" ist ein Riesenspass. Ein in dem Moment gemachtes Foto des Gesichts des Verkäufers garantiert Freude bis ans Ende des Lebens. Blöd wäre allerdings wenn der Verkäufer zufällig Ahnung von Drehern hätte. Dann wäre er vielleicht versucht z.B. folgendes zu erwähnen: "Subchassis samt Armaufnahme sind durch drei Federn vom Rest der Welt entkoppelt. Ob Sie nun Bärenscheisse (Fachausdruck für Bitummasse) in die Kiste kleben oder in den Kofferraum Ihres Autos scheissen kommt aufs gleiche raus".
Und um einen komplett als Idiot dastehen zu lassen könnte er dann noch ganz nebenbei bemerken: "Die Schotten wussten ganz genau was sie da gebaut haben. Lassen Sie mal Ihre Finger davon".
Zum Arm: Wenn Du den Knebel löst der zur Justage der Höhe dient kannst Du auch den Arm samt Lift um 360° verdrehen. Dann müsste das in die Aufnahme passen und Du müsstest nur noch die Löcher zur Befestigung bohren.
Gruss Ralf
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Ich will das Gehäuse ja gar nicht beruhigen um einen besseren Klang zu erzeugen - mir ist das mit den Federn schon bewusst. Das Gehäuse ist nur etwas klapprig und die Bleche sind etwas dünn. Vielleicht nehme ich auch was anderes, aber ich will kein Geklapper haben.
Zum Arm: Achja, das war mir noch gar nicht bewusst. Muss ich die Tage mal unbedingt ausprobieren. Danke für den Hinweis.
Gruß,
Friedrich
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06.02.2014, 20:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2014, 20:47 von Urmel.)
Kai
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• friedrich86
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Merci, Kai
Gruß,
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(06.02.2014, 20:05)Ralfilein schrieb: O.K. ..... kommt aufs gleiche raus".
Gruss Ralf
Interessant! Hast du an deinem Systemdeck mal Bitumen angewendet?
Lg
Jörg
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06.02.2014, 23:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2014, 23:42 von Banix.)
Hi Friedrich,
nur mal zur Info:
Das Systemdeck hat eine Montagebasis für Tonarme mit einem Montageabstand von ca. 209 - 225mm, es gab einige vorgeborte Montageplatten für Tonarme von Linn, Rega oder SME.
Die, die ich auf den ersten Bildern erkennen kann scheint zu einem Rega-Arm zu gehören.(Abstand 222mm)
Der Acos Lustre hat zwar eine Grundplatte die der eines SME sehr ähnlich sieht, sie ist aber deutlich größer.
Dazu kommt das der Acos etwas länger ist,soll heißen: der Arm müsste in Nullstellung der Basis etwas weiter nach aussen (weiter weg vom Plattenteller-Mittelpunkt) als ein SME, Du kannst den Acos auch etwas näher montieren, dann bist Du aber sehr eingeschränkt bei der Verwendung der Tonabnehmersysteme.
Daten: Acos Lustre GST 1 : Montageabstand 222mm, SME 3009: 213-215mm
Der Acos wiegt auch ca. 1/3 mehr.
Hier gibt es techn. Daten und weitere Info zu Deinem Arm.
Vielleicht solltest Du mal den "Neubau" eines Tonarmauslegers in Betracht ziehen, dann kannst Du das Originalteil immer noch für einen Arm mit SME-Grundplatte verwenden.
Das schwarze Aluteil des Subchasis ist mittels 6 Nieten mit dem Rest des Subchasis verbunden, nach Entfernung der Nieten (Ausbohren, Schleifen etc) hast Du das Aluteil lose in der Hand.
So etwas kann Dir ein Metallbaubetrieb per Laser- oder Wasserstrahl-Schneideanlage schnell und günstig ausschneiden, die Nieten kannst Du durch Schrauben ersetzen.
Falls Du mit den Federn des Subchasis das Gewicht des Acos nicht ausbalancieren kannst, den Bildern nach vermute ich das die Federn eines Linn LP 12 passen könnten.
VG
Hanno
DassDas Gesicht der Tyrannei ist am Anfang stets freundlich
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..noch vergessen:
ich habe noch eine externe elektronische Steuerung zu einem Systemdeck..
VG
Hanno
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(06.02.2014, 23:09)loenicz schrieb: (06.02.2014, 20:05)Ralfilein schrieb: O.K. ..... kommt aufs gleiche raus".
Gruss Ralf
Interessant! Hast du an deinem Systemdeck mal Bitumen angewendet?
Lg
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Ich glaub noch nicht mal ansatzweise an irgendeine Voodoo-Scheisse und ansonsten hab ich meine Meinung doch ganz klar zum Ausdruck gebracht.
Gruss Ralf
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Hanno,
CNC Fräse ist Plan B, falls der Montageabstand nicht machbar ist. Hab da so einen Kumpel
Mal schauen, aber auf Nieten aufbohren habe ich keine Lust - wenn es nicht sein muss. Und dann muss ich auch wieder CAD anwerfen und da bin ich etwas raus...
Was macht denn die externe Steuerung? Der Gleichlauf wird doch von der Netzfrequenz "gesteuert" und Geschwindigkeitswechsel passiert per Riemenumwurf... Das Teil wird eh nur 33er zu sehen bekommen bei mir
Gruß,
Friedrich
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(06.02.2014, 23:54)Ralfilein schrieb: Ich glaub noch nicht mal ansatzweise an irgendeine Voodoo-Scheisse und ansonsten hab ich meine Meinung doch ganz klar zum Ausdruck gebracht.
Gruss Ralf
Ach so ..... du hast (hattest) gar keinen Systemdek II
Mein Fehler ..danke für deine klare Meinung
Friedrich, Sorry for OT und Viel Erfolg beim "verkuppeln"
Lg
Jörg
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• friedrich86
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07.02.2014, 23:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2014, 23:10 von Banix.)
Hi Friedrich,
die Steuerung eines Synchronmotors erfollgt mit Wechselspannung, im einfachsten Fall wird dafür die Netzfrequenz (50 Hz) verwendet. Die Wechselspannung wird durch Spulen im Motor geschickt, wodurch ein wechselndes Magnetfeld entsteht, das wirkt auf irgendeine Form auf die starr mit der Motorachse verbundenen Dauermagnete und dadurch dreht sich der Motor.
Um die Drehrichtung vorzugeben und das Loslaufen des Motors zu ermöglichen, sind zusätzlich zu den genannten Spulen noch weitere um ca. 90° versetzt angeordnet. Diesen muss entsprechend eine um ca. 90° versetzte (phasenverschobene) zweite Wechselspannung zugeführt werden, die wird durch einen vorgeschalteten Kondensator erzeugt. (in Friedrichs erstem Beitrag als "Elektronik" bezeichnet)
Bei der externen Steuerung (wie für den Linn LP 12 bekannt als Linn Lingo, Hercules Board etc) wird erstens die Steuerfrequenz von 50Hz viel genauer erzeugt und ohne Schwankungen stabil gehalten, evtl. sogar mit einer Vergleichsschaltung mit einem Quartz oder mit einem Microprozessor.
Die zweite Spannung, um 90° versetzt, lässt sich auch viel präziser erzeugen und einhalten als es mittels eines einfachen Kondensators möglich ist.
Zudem kann auch recht einfach eine Frequenz von 66,6Hz erstellen, damit sind Drehzahlen von 45 upm ohne Riemenumlegen möglich.
Vorteile: durch die genauere Steuerung läuft der Synchronmotor deutlich ruhiger und vibrationsärmer.
VG
Hanno
P.S. bevor jemand meckert: die Steuerungen von Dr. Bernhard Fuss sind auch über jeden Zweifel erhaben und in der Regel deutlich preiswerter als die von Linn oder Hercules/Mose.
Ich verwende für meinen Logic DM 101 selber eine Fuss Steuerung und bin damit sehr zufrieden.
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• spocintosh
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Das wär ja nochmal was für den LeTallec, würde das umständliche Riemenumlegen ersparen...aber: Muß man dann den Motor tauschen ? Hört sich so an, als bräuchte der dann 4 Anschlüsse ?
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07.02.2014, 23:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2014, 23:20 von JayKuDo.)
Nicht zwingend, Spok.
Das Netzteil erzeugt nur die Wechselspannung mit verschiedenen Frequenzen. Der Phasenschieber/Kondensator kümmert sich weiterhin um die Verteilung für die Motorspulen.
Die Netzteile gibt es für Niedervolt und auch 220/240 Volt, hochtransformiert halt.
Gruß Jürgen
Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ...
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• spocintosh
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