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Hallo alle zusammen!
Ich wünsche euch noch ein schönes neues Jahr! Ist zwar auf den letzten Drücker, aber besser als gar nicht.
Ich war lange nicht mehr hier, schade. Aber manchmal läuft´s schief im Leben und man muss pausieren.
Aber jedenfalls weiß ich jetzt wie sich unsere Geräte fühlen wenn wir sie sozusagen am "Offenen Herzen" operieren.
Ist schon seltsam wenn die eigene Pumpe plötzlich nicht mehr will.....
Aber nu isses im Griff und mir geht´s wieder besser.
Deshalb geht es jetzt mit einem neuen Projekt weiter.
Mein TX-3000 tut z. Z. seinen Dienst und ich wollte schon lange meinen alten Dreher reaktivieren.
Stand jetzt mindestens 15 Jahre im Keller, schön trocken aber nicht unbedingt sauber...
Das man abdecken sollte hab ich schon mal gehört...
Nun gut, das isser!
Wie man schon sieht hat ein Fuß den Geist aufgegeben. Während der Bestandsaufnahme noch ein paar Fotos...
Ein kurzer Blick auf die Innereien, ist nicht wirklich viel drin. Steht oft "Matsushita" drauf. Ich kann nicht sagen wer die Fräse denn nun gebaut hat, wahrscheinlich war Transonic nur eine von mehreren Marken eines Herstellers, der ungenannt bleiben wollte.
So, fertig.
Also: Federfuß vorne links kaputt, Drehzahl-Regler verdreckt, Plumpslift, Haube matt, Plattenteller angelaufen, Gehäuse von außen nikotinverseucht (...guck an, so lange rauch ich schon nicht mehr...), Nadel abgenutzt.
Das wars. Ich sollte mich echt schämen...
Ein paar Infos zum Dreher.
Gekauft hab ich ihn so ca. 1980 für 700.- DM. Servo-Direktantrieb ohne Quartz-Regelung, Vollautomatik, kann bei geschlossener Haube bedient werden. Gehäuse aus Kunsttoff, Front aus Alu, Haube rauchfarben. Plattentellergewicht ca 900gr. Bestückt war er mit einem Ortofon FF 15 MK II.
Mehr hab ich leider nicht, die BDA ist verschütt.
So, wie mach ich´s.....?
Die Nadel kann ich austauschen, kein Problem. Gehäuse und Haube müssen halt mit Geduld gründlich gereinigt werden. Auch kein Problem.
Aber dann: Der Federfuß und der Plumpslift.
Für letzteren brauche ich auf jeden Fall Silikonöl, das ich z. Z. noch nicht besitze. Bei der Viskosität tippe ich mal auf 300000er. Da kümmere ich mich später drum.
Die Federfüße bereiten mir Kopfzerbrechen. Bei einer genaueren Untersuchung stellte sich heraus: die sind alle hin!
Die Federn stecken eigentlich komplett in Gummizylindern, die unten in Metalltöpfchen eingeklebt sind. Oben drauf liegt eine Scheibe und die ganze Mimik wird dann angeschraubt. Hier die Explosionsdarstellung:
Bei allen Füßen ist das Gummi stark porös geworden, da ist nix mehr zu retten.
Im Moment hab ich noch keine Ahnung wie ich die Füße so herrichten soll das man sie erhalten kann. Sie sollen eigentlich dran bleiben, sind halt Original.
Na gut, dann fang ich halt mit Haube und Gehäuse an.
Schlimm, schlimm...
...auf geht´s.
Die Scharniere kann man abschrauben...
...und dann erst einmal 1,5 Stunden den gröbsten Siff runterrubbeln, mit Sidol für Edelstahl und Glaskeramik, Autopolitur und alten Baumwoll-T-Shirts.
Sieht doch für´s Erste schon etwas bessr aus...
Bei der Gelegenheit hab ich mir gleich den oberen Rand des Plattentellers und zur Probe eine Ecke vom Gehäuse vorgenommen...
...macht auch schon wieder was her.
Gehäuse vorher...
...und nachher.
Das ging bis hierher relativ glatt. Na mal sehen, ich werde berichten.
Gruß Mike.
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• UriahHeep, spocintosh, dksp, loenicz, Tom, Rainer F, JayKuDo, duffbierhomer, Dioptrion, Froelich, expingo, Stereo-Tüp, bodi_061, Trötenreiter
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Viel Erfolg beim Projekt. Hier wurden doch schon mal dämpfende Füße von Dynavox oder Audio Technica vorgestellt. Vielleicht wäre das mal eine Überlegung wert?
Wenn du Silikonöl brauchst, ich könnte dir ein kleines Döschen vom 500.000er schicken. Musste wegen meinem Dual 100g von dem Zeug kaufen und so viele Dreher hab ich dann doch nicht.
Gruß,
Friedrich
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• JohnWhorfin, Trötenreiter
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Schönes Projekt, aber viel wichtiger - Dir geht es wieder gut!
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• JohnWhorfin
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Danke euch beiden!
friedrich86: Wegen den Dämpferfüßen muss ich mich mal schlau machen bzw. die SuFu bemühen. Danke für dein Angebot, hab ich ganz oben auf meiner Liste.
Gruß Mike
Gruß Mike.
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• JohnWhorfin, charlymu
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So, der Plattenteller ist fertig.
Das ist ´ne Arbeit für Doofe...
Der Teller hat nun mal einen Pickelrand, der will irgendwie gereinigt und poliert werden. Oben einen winzigen glatten Streifen, gefühlte 1,45 mm hoch, darunter vier Reihen mit Markierungen, jeweils zwei für 50 und 60Hz. Den Rand kannste nur mit dem Fingernagel bearbeiten, aber immer schön aufpassen daß du nicht an den Pickeln hängen bleibst, denn die haben scharfe Ecken und Kanten. Einen Lappen kannst du da vergessen, der geht ganz schnell in Fetzen.
Eine erste Probe am Rand mit Polierpaste zeigt mir auch daß der Siff so einfach gar nicht runtergheht. Wär ja auch zu schön gewesen...
Ich habe mich für vorsichtiges Schleifen entschieden.
600er, 800er,1000er,1200er, gefaltet, da stabiler, und immer gemütlich mit der Fingerspitze über die Pickel ziehen.
Dann lauwarm abspülen, mit der Zahnbürste den Schleifstaub aus den Markierungen bürsten, abtrocknen.
Dann Sidol für Ceran und Edelstahl auf den Rand kippen, erst mit dem Finger reiben, danach mit der Zahnbürste rubbeln bis das Zeug dunkelgrau wird.
Wieder abspülen, trocknen und nach Wolken Ausschau halten. Falls vorhanden, an den Stellen den ganzen Aufwand nochmal.
Ich hatte Glück, waren kaum welche zu sehen.
Nach zweieinhalb Stunden hat mir das Resultat gefallen.
Ist zwar kein Hochglanz, war aber im Original auch nicht. Ein paar kleine, hartnäckige Stippen sind noch da, aber insgesamt sieht der Teller jetzt wieder gut aus.
Jetzt mal in Aktion, so sollte das dann auch aussehen.
Jetzt werd ich mir noch noch ´nen genehmigen.
Es bleibt spannend...
Gruß Mike
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01.02.2014, 08:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2014, 08:03 von Tom.)
Ah.... es geht voran um den Glanz länger zu erhalten, sollte Alu versiegelt werden (evtl. Zaponlack).
Kaum ein gebräuchliches Metall oxidiert schneller. Eine Politur ist ja eine Oberflächenverdichtung und verlangsamt das Ganze.
Optisch nimmt man es als schleichenden Prozess war, der oft mit
leichten Flecken anfängt (z.B. durch Fett von den Fingern).
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• JohnWhorfin
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Moin Tom!
Ja, der gute alte Zaponlack. Aber du hast Recht, sollte ich machen.
Dann muss ich zusehen daß ich die letzten kleinen Flecken auch noch weg bekomme, wenn schon denn schon.
Gruß Mike
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Hallo zusammen.
Es wird Zeit für die Füße.
Nach einigem hin- und her überlegen und Ideen wieder in die Tonne zu treten hab ich mit einem halben Konzept losgelegt.
Grundidee war, die einzelnen Teile wieder zusammen zu kleben. Löten o. ä. fiel flach, weil Gummi.
Erster Versuch mit Heißkleber. Fehlanzeige, die Innenseiten der Gummiteile sind zu glatt, der Heißkleber hält nicht.
Meine Regierung guckt sich die ganze Sache an und meint dann so nebenbei:"Warum nimmste keinen Sekundenkleber, der pappt doch alles....!?"
Wollte ich eigentlich nicht, außerdem sind die Federn nun mal aus Metall. Wer weiß ob´s hält.....
Regierung (schnippisch):"...ich meinte ja nur...!"
Aber eigentlich egal, schlimmer kann´s nicht werden. Außerdem hab ich den guten, der in der Industrie gern verwendet wird.
Werkzeuge...
Material...(...selbstklebender Filz, schwarze Damenstrümpfe...)
Also los.
Zuerst alles morsche abschneiden...
In den Tellern kommt der Nagelknipser zum Einsatz...
Muss nicht schön aussehen, nur einigermaßen gerade. Und den Staub nicht vergessen...
Fertig. Im Hintergrund der Prototyp.
Die Überreste...
Mit dem oberen Gummiteller hab ich angefangen. Die Rille, in der die Feder eigentlich sitzt, habe ich mit Kleber geflutet. Dann die Feder in die Rille setzen, etwas hin und her drehen bis der Kleber pappt. Dauert echt nur ein paar Sekunden... Und hält.
Das Ganze drei Mal, der Prototyp war ja schon fertig. Den hab ich zum Schluss noch etwas verbessert.
Die gleiche Prozedur mit den Metalltellern...
Vier Mal fertig.
Zwischendurch habe ich vier Filz-Donuts und vier runde Stücke Damenstrumpf (ca. 10 cm Durchmesser) geschnitten. Die Donuts werden später unter die Füße geklebt, die sind unansehnlich und kratzen nur rum.
Die Stücke Damenstrumpf werden jetzt mittig auf die geklebten Füße gelegt und mit einem kleinen Schraubendreher rundherum in die Metallteller gestopft, zwischen den Gummieinsatz und die Tellerwand.
Die unvermeidlichen Falten kann man etwas richten indem man den Strumpf im Rand hin- und her schiebt.
Zur Sicherung oben wird die große Unterlegscheibe einfach aufgeklebt, unten wird Kleber rundrum in den Rand des Tellers gespritzt. Der Strumpf saugt sich voll und klebt im Tellerrand fest.
Wenn der Teller jetzt einfedert plustert sich die ganze Angelegenheit nur ein wenig auf.
Zum Schluss die Befestigungsschrauben von unten rein, die werden durch das Loch im Gummi festgehalten.
Fertig.
Vielleicht nicht schön, aber bestimmt selten.
Ich wollte unbedingt die Federfüße erhalten. Das sich das Gummi und der Federstahl so gut kleben ließen hätte ich nun nicht gedacht. Allerdings sollte die Feder nicht nackt bleiben und das Auge des Betrachters quälen. Nach verschiedenen Gedankenexperimenten mit allem Möglichen und Unmöglichem zum Verkleiden derselben bleib ich auf den Damenstrümpfen hängen.
An dieser Stelle einen Dank an meine Regierung für die freundliche Unterstützung.
Die ließen sich leicht verarbeiten, in die Rinne stopfen und kleben.
Sollten sich irgendwann einmal die Füße in ihre Einzelteile zerlegen ist es immer noch früh genug sich um adäquaten Ersatz zu kümmern.
Bess dehmnäx.
Gruß Mike
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Hut ab! für diese kreative und schöne Lösung.
Gruß Jürgen
Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ...
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• JohnWhorfin
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Schöner Bericht Mike , , die Rettung der Orginalfüsschen ist schon cool.
Grüße
Michael
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• JohnWhorfin
Geile Sache mit den schwarzen Damenstrümpfen
Waren es denn "halterlose"? Die find ich am Besten Und deine Regierung muss jetzt ohne Beinkleid rumlaufen
Nein, ernsthaft: Klasse Sache, ein bisken überlegen und loslegen = super Ergebnis. Kreativität wird belohnt.
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Wenn ich die "halterlosen" genommen hätte, hätte ich vermutlich ziemlich schnell was auf die Ohren bekommen!
Da versteht meine Regierung keinen Spaß!
Ich bin gestern noch die Bilder von den montierten Füßen schuldig geblieben. Hier sind sie.
Wie erwartet plustert sich der Strumpf auf wenn die Feder belastet wird. Trotzdem muss ich sagen das es nicht so schlimm aussieht wie ich angenommen hatte.
Der Dreher federt wieder ganz nett wann man ihn anstupst, kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern...
Gruß Mike
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03.02.2014, 22:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2014, 22:35 von der allgäuer.)
und wo sind die bilder der unbestrumpften beine?
Peter aus dem Allgäu
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• expingo, Trötenreiter
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So, habe vorhin kurz mal eben die Drehregler für die Drehzahlfeineinstellung gereinigt. War keine große Sache, doch der Vollständigkeit halber zeig ich es hier.
33 war etwas schwergängig, 45 ließ sich nicht mehr konstant einstellen. Beim Drehen am Regler flatterte die Drehzahl rauf und runter.
Vorne rechts befindet sich das Blech auf dem die beiden Potis und derDrucktaster befestigt sind. Alle drei Elemente sind direkt verkabelt und an die zugehörige Platine angeschlossen.
Zwei Schrauben lösen, das ist schon alles. Das Blech dient lediglich als Halter.
Die Potis sind recht klein, und da sie unten einen Schlitz besitzen durch den man das allseits beliebte Kontakt 60 vorsichtig einbringen kann, hab ich mich für diese Methode entschieden. Ausbauen, ablöten, Auseinandernehmen, reinigen und wieder retour war mir echt zu aufwändig.
Ein wenig Kontakt 60...
...und dann die Potis ein paar Mal hin und her drehen.
Wer Kontakt 60 benutzt sollte hinterher ordentlich mit WL fluten.
Während die Chemie ihr Werk vollbrachte habe ich die Rändelräder und den Knopf vom Taster mit Spüli und Zahnbürste gereinigt.
Vorher, nachher...
Dann wieder alles zusammenbauen. Bevor man das Halteblech festschraubt muss man darauf achten das die Rändelräder nicht zu tief oder zu hoch auf die Achsen der Potis geschoben werden, sonst können sie sich nicht frei in den Aussparungen der Frontplatte drehen.
Die ganze Geschichte ist ziemlich übersichtlich, einfach und "wartungsfreundlich" angelegt.
Alles in allem hab ich etwa gemütliche 20 Minuten gebraucht.
Gruß Mike
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Hi Mike
Zitat:Steht oft "Matsushita" drauf. Ich kann nicht sagen wer die Fräse denn nun gebaut hat, wahrscheinlich war Transonic nur eine von mehreren Marken eines Herstellers, der ungenannt bleiben wollte.
Matsushita ist Mutterfirma von Panasonic, dei wiederum haben ja auch Technics im Programm.
Von wann ist denn dein Dreher, welches Baujahr? Eventuell ist es ja der Vorgänger diverser ganz großer Direkttriebler von Technics.
Maik
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Schöne Fleißarbeit nach allen Regeln der Kunst, vielen Dank für die Bilderstory
Bitte beachten Sie!
Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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• JohnWhorfin
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Hallo.
malcolm: Der Kauf muss so 1981/82 gewesen sein. Wie lange der aber schon auf dem Markt war kann ich nicht sagen.
Ich hab mal ein paar Bilder vom Innenleben gemacht. Vielleicht kann da irgend jemand was mit anfangen...
Wäre dann auch für mich interessant so ein paar kleinigkeiten zu erfahren.
Schaun mer mal.
Gesamtansicht...
Bereich links hinten ohne Abdeckblech über der Tonarmverkabelung...
Tonarmbasis...
Bereich links vorne, Tasten für Start/Stop und Reject...
Bereich rechts vorne mit Netzteil, Motor und Reglern...
Motor mit Steuerplatine...
So viel mehr ist in der Kiste auch nicht drin.
Gruß Mike
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• Froelich, bodi_061, Trötenreiter
Wann genau die "Marke" hier in D auf dem Markt war, weiß ich auch nicht.
Ich habe mir 1979 einige Bausteine von denen gekauft - beim HiFi-Laden im Nachbardorf. Der Krempel war preislich bei den Markengeräten (Pioneer, Kenwood etc.) angeordnet.
Die Gerätschaften gab es unter folgenden Namen:
Transonic
Transonic Strato
Strato
Hinten auf den Geräten stand dann: Transonic Intermarket Elektro- & Warenhandels GmbH & Co., Hamburg.
Habe heute noch den Transonic Strato A-1110 - seinerzeit das Flagschiff bei dem Amps, kostete 1979 950 DeutschMark
Dann gab es den Tuner T-1109 für 499 DeutschMark, der hatte unten mittig einen fetten Knopf (Alu aus dem Vollen gedreht), der mit etwas Schwung angedreht, die gesamte Skala von 88 - 108MHz durchging. Das Empfangsteil war sehr gut, man brauchte wirklich nur nen rostigen Nagel und los gings. Geil. Leider habe ich den vor Jahren entsorgt (ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat).
Nicht zu vergessen das Tape Deck D-1108 für schlappe 549 DeutschMark.
Merkmal bei den Kisten: Die waren alle gleich hoch (132mm) und hatten jeweils die Tragegriffe. Gabs in schwatt und silber.
Die 11xx Serie waren die ersten, die anstelle der Zappelzeiger rote und grüne LED mit einem Acryl-Prisma mitbrachten. Durch das Prisma sah es aus, wie eine 3-reihige LED-Leiste.
Die Vorgängerserien 80xx, 90xx hatten eben noch die Zappelanzeigen.
Bei den Plattenspielern sind mir nur die Modelle P75, P85 und P100 bekannt.
Es gab auch 1980 Geräte der Marke Nikko, die hinten auch Intermarket blabla stehen hatten (also wohl über den gleichen Vertrieb in Verkehr gebracht wurden).
Wer nun letztendlich der eigentliche Hersteller der Gerätschaften ist, habe ich bis dato noch nicht herausgefunden. Im Netz findet man Infos, dass Nikko der Hersteller sei, weil doch äußerlich designtechnisch viele Ähnlichkeiten da sind, aber richtig wissen tut das wohl keiner.
Ich war mit den Transonic Klamotten absolut zufrieden und behaupte mal, dass Geräte wie Pioneer, Kenwood etc. in diesem Preissegment auch nicht besser waren.
Zu erwähnen sei noch, dass die Transonic Geräte ausnahmslos über deutsch auf den Fronten verfügten. Anschlusstechnisch eben auch "deutsch", sprich, DIN-Buchsen und DIN-LSP-Buchsen - eben so, wie das Saba, Grundig und Konsorten auch gemacht hatten - überall auf der Welt hatte sich Cinch ja schon längst zum Standard entwickelt, aber die konservativen Teutonen wollten/mussten ja unbedingt an DIN festhalten...).
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• JohnWhorfin
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08.02.2014, 13:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2014, 13:44 von JohnWhorfin.)
Hallo Jo.
Ich habe mir die von dir genannten Geräte mal im I-Net angesehen.
Die Strato Bausteine sahen eigentlich irgendwie "ungewöhnlich" aus, finde ich. Das ist aber nur mein allererstes Bauchgefühl, ich kanns nicht genau definieren was es ist daß mir diesen Eindruck vermittelt.
Vielleicht das etwas "studiomäßige" Aussehen, mit Griffen, runden Kippschaltern und den identischen Abmessungen. Ich weiß, Griffe standen eine zeitlang ganz hoch im Kurs, eben wegen dem professionellen Aussehen. Ging mir auch so, wenns Griffe zu sehen gab liefen mir so einige Säfte im Mund zusammen. (...manchmal auch aus dem Mundwinkel... ).
Heute empfinde ich sowas als unnötigen Schnick-Schnack. Werde ich schon zu alt?
Ich stimme dir zu, die Led-Ketten sehen interessant aus. Solche Prismen hab ich noch nie gesehen. Hatte der Tuner auch für Feldstärke und Ratio-Mitte. Nur das Deck nicht...!? Schade, hätte doch einen einheitlichen Look gefördert.
Allerdings muss ich sagen das mir die Geräte in Silber wesentlich besser gefallen, sehen eleganter aus.
Der P 85 besitzt das gleiche Gehäuse wie mein P 75. Jedoch fehlen ihm die Drehregler für die Feinstellung und die Stroboskop-Markierungen am Plattenteller sind nur zweireihig, nicht vierreihig wie bei mir. Für 50 und 60 Hz.
Apropos Hz.
Soweit ich weiß hatten wir hier in Deutschland immer 50 Hz Netzfrequenz. 60 Hz gabs zum Beispiel in den USA, Kanada, oftmals in Südamerika, Japan. Dann wurden aber auch überwiegend 110 Volt Spannung benutzt.
Mein Dreher weicht von deiner Ausage, das Transonic/Strato Geräte immer deutsch beschriftet waren, etwas ab. Er ist englisch beschriftet, siehe die ersten Bilder. Und er besitzt Cinch-Anschlüsse.
Oder meintest du nur die die Stratos?
Zusammen mit der 50/60 Hz Auslegung des Stroboskops könnte man auf die Idee kommen, daß er ein Import-Gerät war. Ist mir alledrings nix von bekannt.
Dagegen spricht das es keinen Spannungs-Umschalter von 220 auf 110 Volt gibt.
Der P 100 erinnert mich z. B. an die Marantze 6300, 6310 bzw. 6320. Sieht aber schön aus in der Holzzarge mit den Alu-Platten für die Bedienelemente.
Gruß Mike
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Ja sorry, mit den Drehern hast Recht - die waren wohl "international". Habe zwar schon welche live gesehen, aber nie einen besessen, seinerzeit "musste" es neben den Transonic Bausteinen ein CS731Q sein
Und stimmt, in silber machen die Brocken mehr her, meine Bausteine hatte ich in schwarz gekauft, weil das die einzige Anlage in schwarz war, alle anderen Gerätschaften im Laden waren in silber.
Das große Tape habe ich in den 90ern mim 1500g Schlosserhammer repariert und entsorgt. Den dicken Amp habe ich in Reparatur gegeben, aber nie mehr wieder gesehen.
Zum Glück konnte ich vor 3 Monaten den Amp 1110 in silber ergattern (allerdings zu einem etwas hohen Preis).
Vielleicht kommen wir ja doch noch an weitere Infos zu den Geräten - wer der Hersteller war und so.
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So, letzter Akt.
Mann Mann, diese Plattenfräse macht mich auf den letzten Metern noch feddich!
Da machste kurz ´nen Probelauf und was ist? Die Automatik funktioniert nicht!!!
Keine Ahnung warum... vor 15 Jahren hat noch alles geklappt...!
Egal, ist kein Dual, also kann es der Pimpel nicht sein. Also, auf den Kopf mit dem Ding und nachgucken.
(...Klicker, Klicker, Klicker...)
Da klickert irgendwas drin rum, Mist...
Darf ich vorstellen: Fräulein Plexiglasschraube! Ich weiß nicht woher oder wohin, also raus damit!
Bei der Gelegenheit kann ich mir schon mal den Lift angucken.
Unter der Federlasche isser drunter..
Weiter raus gehts so nicht. Man muß oben die Liftschiene abschrauben und dann unten die Mechanik weiterbewegen. Theoretisch sollte die Liftstange dann rauskommen.
Erstmal wieder rein damit und die Lasche drauf.
Erneuter Probelauf: WAS SOLL DAS???
Die Automatik funktioniert! Aha!
Der Lift funktioniert auch!!! Wieso???
Nochmal...
Siehe oben! Dafür fällt die Kappe vom Repeat-Umschalter ab. Wird wieder angeklebt.
Jetzt nicht mehr fragen, nur noch den Boden wieder dran, alles schön sauber machen und gut is.
Zum Lift: als ich die Federlasche abgemacht habe wurde die Liftstange von der Druckfeder noch weiter raus gedrückt als sie es mit Lasche könnte. Vielleicht hat sich dabei die Silikonfüllung im Lift wieder verteilt und alles ist in Butter. Vielleicht...
Eine andere Erklärung hab ich nicht. Für bessere Erklärungen bin ich jederzeit empfänglich.
So, alles sauber gemacht und poliert, in Ermangelung einer neuen Nadel für das FF 15 hab ich ihm ein AT 95 spendiert. Nicht in der Original-Headshell, aber eine von No-Name tuts auch. Die Originale gefällt mir eh nicht so gut.
Das passt...
...und gefällt mir.
So, das wars.
Ein paar Impressionen zum Schluss. Danke für euer Interesse und die Ausdauer.
PS.: Solange der Lift funktioniert tut er´s halt. Wenn er wieder plumpst ist es noch früh genug für neues 500.000er.
friedrich86: Danke für dein Angebot, ich merke es mir trotzdem.
Gruß Mike.
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• Mosbach, Jörgi, Trötenreiter
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