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AIWA C22 Preamp - Brummen
#1
Hi

seit ner Weile, einen genauen Zeitpunkt kann ich nicht feststellen...brummt mein C22 Preamp. Auffällig ist dass das Brummen wie es scheint vom LS-Pot kommt ... das Poti hat einen Punkt an dem das Brummen weg ist.
Skala 0-20

Poti auf 0 > Brummen, das Brummen wird von 0 Richtung 4 immer leiser, dann von 4 aufwärts schwillt es wieder an. Es ist nicht wirklich laut, ohne Signal aber doch an der Schwelle störend zu wirken, es ist ein eher mittelfrequentes brummen. Der Bereich um 4 auf der skala ist die Position an der der regler im Grunde seit Jahren gewöhnlich steht...

Kann ich die Ursache mit Hausmitteln eingrenzen?

Helge
Gruß, Helge

[Bild: record_finger_small.gif]
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#2
Hallo Helge,
Lötkolben und eine ruhige Hand hast du? die 22er Serie von Aiwa ist sehr eng und knifflig zusammengesetzt. Nimm dir Zeit und halte Lupe und Pinzette bereit.

Also: Wir öffnen das Gerät und bauen die Platine aus. Dann biegst du die Cinchbuchsen eine wenig nach, dort wo der Pin vom Stecker reinkommt ist eine halbrunde Blechhülse. Ein wenig nachbiegen und Kontaktfett spendieren.

Du legst unter den Lautstärkepoti einen kleinen Lappen und sprühst es mit Kontakt 60 Plus ein und betätigst es dabei. Der Staub und Dreck soll herausgespült werden.

Die geregelte Versogungsspannung für die OP- Amps wird mit zwei Spannungsreglern gemacht, im Schaltplan IC6 und IC7. Den Kondensator davor erneuern, am besten gleich beide auf 1.000 uF 35 Volt Low ESR. Dahinter wäre ein organic Polymer Kondensator Typ gut, ein Low ESR Typ tut es aber auch. Dann erneuerst du noch C47 und C48 gegen WIMA Folientypen im 5mm Raster wie auch C35/C36, C31/C32, C33/C34, C41/42, C45/C46 und C101/C102.
C25 auch gegen Folientypen Wima, es reicht ein 4,7 uF im 5mm Raster.

Hörst du den Phono Eingang? Wohl nicht mehr, dann lassen wir den in Ruhe.

Und wenn du das alles gemacht hast glaubst einen neuen Vorverstärker zu haben.

Und: In der Endstufe schlummert auch noch eine Überraschung Wink3

Richard
========================
Ohne Musik wäre das Leben ein Fehler
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#3
Hi

das hört sich machbar an...
Irgendwo hab ich in meiner Sammlung auch noch ein Service Manual.
Mal schauen wann ich dazu komme. Vielleicht nächstes Wochenende.
Sollte nach Kontakt60 nicht nachgespült werden?

Den Phono Eingang benutze ich momentan nicht, der Verstärker hängt an meinem PC, der Plattenspieler spielt über einen exteren Phono-Pre in die Soundkarte. Aber grundsätzlich sollte auch der Phono-In funktionstüchtig sein...

erzähl, was für eine Überraschung..?

Helge
Gruß, Helge

[Bild: record_finger_small.gif]
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#4
Hi Helge,

unbedingt nach der K60 Verwendung mit Kontakt WL spülen und anschließend mit K61 versiegeln.

BTW Weißt Du wo ich Sicken für Dynaco LS herbekomme, die auch richtig passen?
Hab da nämlich jüngst was aufgegabelt, Modell erstmal noch unbekannt.

Fidele Grüße

Jens
German Vintage HiFi
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#5
Morgens,

Ich hatte ja geschrieben Kontakt 60 PLUS, da ist der Neutralisator schon enthalten. Ich habe damit noch nie Probleme gehabt.

Ja, und ich liebe dieses kleinen Sanyos!. Elektronisch sind sie sehr gut aufgebaut und mit moderenen/aktuellen Bauteilen bestückt klingen sie einfach nur gut. Und kaum jemand traut diesen kleinen Geräten einen so guten Klang zu. Außerdem haben sie noch einen immens hohen WAF. Klein und unauffällig.

Zur Endstufe: Die hat ja nun auch schon ein paar Jahre gearbeitet. Da kommt ein Satz frischer Kondensatoren sehr gelegen. Im Schaltplan ganz vorne ist ein Koppelkondensator. Warum; Die Vorstufe hat doch einen im Ausgang. Der kommt also raus. Den Zener Dioden am Eingang gibst einen kleinen Wima 1,5 uF an die Seite. Die Stützkondensatoren für die Railspannung an den Endtreibern kann man "modernisieren. Und neue Netzteil- Elkos.

und dann sollte sie spielen wie sie auch neu nie gespielt hat.

Viel Erfolg!
Richard
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Ohne Musik wäre das Leben ein Fehler
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#6
(27.04.2014, 02:26)DUALIS schrieb: Hi Helge,
unbedingt nach der K60 Verwendung mit Kontakt WL spülen und anschließend mit K61 versiegeln.
BTW Weißt Du wo ich Sicken für Dynaco LS herbekomme, die auch richtig passen?
Hab da nämlich jüngst was aufgegabelt, Modell erstmal noch unbekannt.
Fidele Grüße
Jens

nahezu alle Dynaco Modelle gab es von 2 Herstellern - das sind dann gewöhnlich entweder SEAS oder ScanSpeak Treiber. Bei den beiden Buden liess Dynaco fertigen. Gewöhnlich hatten die für Dynaco verwendeten Bässe Gummisicken.
Esseidenn es sind sehr späte US-Produktionen unter der Marke Dynaco, die interessieren aber eigentlich niemanden mehr, wenn dann geht's um "made in Denmark".


WL muss ich besorgen. Ich hab 60, 61 und LR da? Das ist wohl kein Ersatz Wink3 ?
Gruß, Helge

[Bild: record_finger_small.gif]
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#7
Bis ich dazu komme könnte es Juni werden - darf ich dich dann bei Fragen wieder belästigen? Ich hab 2 dieser Endstufen - eine werkelt mit Ipod und JBL boxen im Keller...

Helge


(27.04.2014, 08:22)Broesel02 schrieb: Morgens,

Ich hatte ja geschrieben Kontakt 60 PLUS, da ist der Neutralisator schon enthalten. Ich habe damit noch nie Probleme gehabt.

Ja, und ich liebe dieses kleinen Sanyos!. Elektronisch sind sie sehr gut aufgebaut und mit moderenen/aktuellen Bauteilen bestückt klingen sie einfach nur gut. Und kaum jemand traut diesen kleinen Geräten einen so guten Klang zu. Außerdem haben sie noch einen immens hohen WAF. Klein und unauffällig.

Zur Endstufe: Die hat ja nun auch schon ein paar Jahre gearbeitet. Da kommt ein Satz frischer Kondensatoren sehr gelegen. Im Schaltplan ganz vorne ist ein Koppelkondensator. Warum; Die Vorstufe hat doch einen im Ausgang. Der kommt also raus. Den Zener Dioden am Eingang gibst einen kleinen Wima 1,5 uF an die Seite. Die Stützkondensatoren für die Railspannung an den Endtreibern kann man "modernisieren. Und neue Netzteil- Elkos.

und dann sollte sie spielen wie sie auch neu nie gespielt hat.

Viel Erfolg!
Richard
Gruß, Helge

[Bild: record_finger_small.gif]
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#8
Broesel02 schrieb:Im Schaltplan ganz vorne ist ein Koppelkondensator. Warum; Die Vorstufe hat doch einen im Ausgang. Der kommt also raus.

Soso, warum ist vor und hinter dem Verstärker wohl ein Koppelkondensator eingebaut?
Der vor dem Ausgang hat mit dem im Eingang nichts zu tun.
Wenn man gleichspannungsmäßig koppeln will und kann, darf man Koppelkondensatoren weglassen/entfernen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#9
Hallo
Atholli05,
deine Bemerkung habe ich nicht so recht verstanden. Ich schreibe mal was ich so verstehe und vielleicht meinen wir ja das Gleiche?

Die Vorstufe hat einen Kondensator im Ausgang weil sie sonst Gleichspannung mit im Signal weitergeben würde. Die Vorstufe hat auch keinen DC Servo und keine andere schaltungsseitige Abgleichmöglichkeit vorgesehen um auf anderem Weg einen Gleichspannungsanteil am Ausgang zu verhindern. Eben nur den Kondensator im Ausgang

Die Endstufe darf am Eingang keine Gleichspannung sehen weil dies sonst zu Schäden an Endstufe oder Lautsprechern führen könnte. Weil die Endstufe nicht weiss was für ein Signal sie bekommt hat sie also einen "Sicherheitskondensator" im Eingang.

Aber da wir ja mit der gesicherten Vorstufe diese Endstufe betreiben kann einer dieser Kondensatoren wegbleiben. Und auch die anderen Quellgeräte von Helge haben einen Elko im Ausgang. Hinzu kommt das sich die Kapazität zweier Kondensatoren in Reihe geschaltet ja erheblich verringert, die untere Grenzfrquenz sich also leicht deutlich nach oben verschieben kann.

Atdynacophil: You are welcome

Richard
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Ohne Musik wäre das Leben ein Fehler
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