Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Hat der Armin denn noch einen Tip welches System am Technics 1210MK5 am besten ran sollte? Darf ruhig 300 EUR kosten. Derzeit montiert ein Ortofon Concorde DJ.

mfg Tino

Hallo Tino,

auch am SL-1210 darf ein System mit mittlerer Nadelnachgiebigkeit empfohlen werden - in dieser Preislage (um 300 Euro) würde ich zu einem DENON DL-103S greifen.

Wenns neu sein soll, dann kann ich dir ein Ortofon Rondo Red empfehlen. (dieses hat mein Vater auf seinem SL 1500). Ist aber leider ca 50 - 100 € teurer als dein Limit. Oder ein Denon 103 R

Da der Technics ein Mittelschweren bis Schweren Arm hat, kannst Du dich austoben.

Öhm, Armin.......ihr beide habt neulich einen Sansui G-5700 unter dem Messer gehabt. Bei meinem zickte ein Kanal......ich hab das LS-Relais ausgelötet und weiss jetzt nicht welches ich brauche.... Keine Angaben am Teil, 6 V, 12 V.......

Kannst Du mir evtl. einen Tipp geben? Danke!

Hallo Max, nö, nen Tipp kann ich Dir nicht geben! Ich weiß ganz sicher, dass der G-5700 ein 24V-Relais hat! Die Finder-Relais Baureihe 55.34 mit zusätzlichem Printsockel (z.B. bei Conrad erhältlich) sind zu 100% als Ersatz geeignet.

Heute hatte ich mal etwas seltenes und kurioses auf dem Tisch: einen Vertikalplattenspieler! Das große Modell von Mitsubishi hieß LT-V5 und war weltweit der erste Vertikalplattenspieler, also für Hochkantbetrieb. Dem zur Seite wurde noch ein kleinerer, kompakter LT-10V gestellt, der heute bei mir auf dem Tisch war. Technisch gesehen kein highlight, aber vom Sammelwert her hochgeschätzt.

Defekt waren alle Lampen und Riemen, bei einem Alter von nahezu 27 Jahren sollte das auch nicht wundern. Zudem war kein Diamant mehr an der Nadelspitze, was zu der Fehlerangabe "rutscht quer über die Platte" eigentlich gut passte.



Nach Einbau eines neuen AT-95E hatte sich aber nichts verändert, der Lift fuhr nämlich nicht einmal herunter. Das lag an den durchgebrannten Lämpchen, die hier alles steuern: Plattengrößenerkennung und Stellung des Tonarms, alles mit Blenden und Lichtschranken gelöst, nur wenn die Lämpchen nicht leuchten...



Hier sieht man in der Bildmitte die Platine auf der die Lämpchen sitzen, der scharze Block weiter links ist die Halterung dafür. Die Lampen müssen mechanisch also genau passen, sonst bekommt man die Glaskörper nicht in die Hülsen hinein.



Hier mal ein Gesamtüberblick in das geöffnete Gerät. Oben links der Tonarm-Vorschubantrieb, unten links der Hubmagnet für den Lift,
in der Mitte das Tellerlager (der untere Teller ist hier gerade entfernt) und unten die Elektronikplatine, auf der alles gesteuert wird.

Blick von vorn:



Das Bedienpanel unten am Gerät:



en detail:



Blick in das geöffnete Plattenfach:



Der Tangentialtonarm aus der Nähe:



Das Gerät von der Rückseite:



Nach der Erneuerung aller dieser Teile lief der Plattenspieler wieder wie neu, das macht schon Spaß ihm bei seiner Arbeit zuzuschauen!

Schön, das es auch Sammler gibt, die in solche Kuriositäten investieren.

(05.01.2011, 08:44)armin777 schrieb: [ -> ]Hallo Max, nö, nen Tipp kann ich Dir nicht geben! Ich weiß ganz sicher, dass der G-5700 ein 24V-Relais hat! Die Finder-Relais Baureihe 55.34 mit zusätzlichem Printsockel (z.B. bei Conrad erhältlich) sind zu 100% als Ersatz geeignet.

Besten Dank Armin!!! Am Freitag komme ich ohnehin "zum Blauen Zeh" ...

So, auch heute habe ich etwas Frust geschoben, wegen einer AKAI-Bandmaschine. Es handelt sich um eine GX-625 von 1980, die ein wirklich hübscher Großspuler ist, Viertelspur mit 9,5 und 19 cm/s und einer bereits "neumodischen" Digitalanzeige für Echtzeit oder Zählwerk - umschaltbar. Genau hier lag die Crux!

Das Gerät wies folgenden Fehler auf: man schaltete das Gerät an und einige Sekunden später schaltet das Zählwerk von selbst auf Echtzeitanzeige um, dies lässt sich auch nicht wieder zurückschalten. Gleichzeitig mit dem Umschalten wird ein PLAY-Befehl gesetzt, der
sich auch nicht mehr abschalten lässt. Jeder Versuch, FF, REW oder STOP zu setzen, wird mit STOP quittiert, nach Loslassen der jeweiligen Taste aber sofort wieder PLAY gestartet. Nach einigem Messen und Suchen konnte ich dieses IC als Fehlerursache feststellen:



Auch die Peripherie des IC ergab keinen Fehler. Als letzte Möglichkeit, da man dieses speziell für AKAI programmierte IC nirgendwo mehr bekommt, lötete ich alle Lötstellen oben und unten auf der durchkontaktierten Platine nach und siehe da, der Zufall half ein wenig nach - die Maschine schaltete nun nicht mehr selbsttätig von Zählwerk auf Echtzeit um! Allerdings, und hier beginnt nun der Frust, lässt sich die Echtzeitanzeige gar nicht mehr aufrufen, zudem stoppt das Laufwerk beim Umspulen immer automatisch beim Zählwerkstand 0. Also von einer Reparatur meilenweit entfernt.

Hier mal die Maschine:







Der Besitzer kann die Maschine nun zwar benutzen, sie macht auch sehr anständige Aufnahmen. Aber in Ordnung ist sie nicht und ich sehe leider auch keine Möglichkeit sie zu reparieren (außer mit einem Teilespendergerät, was wohl recht teuer wäre).

Irgendwie hast Du z.Z. kein Glueck mit den dicken Akai-Maschinen.

Stimmt - daher auch der Frust.

Für AKAI gibt es auch definitiv so gut wie keine Ersatzteile mehr, da die Marke bereits 2001 endgültig dichtgemacht hat. Der Name wurde (zusammen mit den Namen Sansui und Nakamichi) an die taiwanesische Grande-Gruppe verkauft. Ab und zu tauchen mal Billiggeräte mit einem dieser Labels auf - alles übelster China-Schrott...

Schade um diese schönen Marken!

Hi Armin,
mein Lappi war futsch. Also nachträglich Dank für die Empfehlung des Goldrings Elektra. Ich werde meinen PS-58 neue Cinch spendieren und mal checken lassen bei Peter.


Grüße

Ich hatte die GX-625 auch mal. Qualitativ nicht mehr der Hit.
Die Front ist aus einem ziemlich dünnen Blech ....
Da war eine GX-600DB, die man wesentlich günstiger in der Bucht bekommt, wesentlich solider.

Keiner wollte so was hören bzw lesen, Siamac.

Schlecht machen kannst Du ja gerne im HF.

(06.01.2011, 19:23)jim-ki schrieb: [ -> ]Keiner wollte so was hören bzw lesen, Siamac...

doch ich sieht man ja schon auf den bildern, geht in die richtung 80er

Sehr clever Frank.

Auf gehts Burschen!

Ich hol´die Cips und das Bier!!!

And here the quotation from Austria, Vienna is calling: 20 Points to.... Greece, congratulatons Jianni

was leute immer angepisst sind wenn man schreibt: "scheisssssssssssssse!"
wenn 25 leute schreiben: "geiles teil" sind alle glücklich


ich trink erst mal bier

Prost°

Freu mich schon auf neue Sahneschnitten, is ja für alle was dabei. Mein Hitachi fängt seit heute an ein Brummen zur Anlage zu schicken, immer wenn der Motor für den Arm in Bewegung ist. Gleichzeitig flackert der Strobo wie verrückt. Wenn Peter nicht wäre hät ich verschikken müssen

Grüße

is er weit von dir entfernt? mit dem fahrrad & der fräse unter dem arm zu ihm, auf eis

Wir alle sind uns einig darüber, daß es hier um mechanisches Spielzeug geht: jedem darf also gefallen,was da komme - und auch umgekehrt.

Armin betrachtet diese Geräte alle mit einer Fürsorge, die sie liebenswert macht.

Jetzma

Das ist nun mal die Krux, bei einer alten Bandmaschine.
Sicher, der Klang und das Erscheinungsbild, welches solch ein Gerät liefert ist schon beeindruckend, gerade wenn man sich vor Augen hält, dass eine gut gewartete und einegmessene Bandmaschine mit jeder CD klanglich mithalten, ja sogar diese noch rein messtechnisch übertreffen kann.

Das darf allerdings nicht drüber hinwegtäuschen, dass speziell eine japanische Maschine ( Teac vlt. mal ausgenommen ) am Leben zu erhalten, immer eine finanzielle Belastung sein kann, zumal die Japaner ( Gott sei´s geklagt ), gerne mit eigenentwickelten Chips gearbeitet haben und auch von der Mechanik her, relativ fragil waren.
Ich hatte vor längerer Zeit auch die Auswahl zwischen einer Akai GX 747 und einer Wega B4610 ( bgl. Sony TC 755 A ).
Nachdem ich die Akai gehört habe, war ich erst Feuer und Flamme, nachdem ich aber einen Blick ins Innenleben geworfen hatte, ist es dann doch die Wega geworden, die rein vom Aufbau her um Längen einfacher ist.

Leider hatte die Gute einen Absturz aus ca 1,5 m Höhe erlitten. Alleine die Kosten für ein Schlachtgerät mit total versifftem Antrieb hatten gut 140 Euro betragen, ohne die 2 Tage Zeit, in der ich mir in der Maschine die Finger verwurschtelt habe.

Wie gesagt, ohne Schlachter im Hintergrund wird´s für Deine 625er schwer und was teilweise in der Bucht für so ein Gerät verlangt und hingeblättert wird, ist mit Verlaub gesagt eine Frechheit.

Ich hoffe, dass Du halbwegs günstig an eine Schlachtkiste rankommst und fühle mit Dir.

Lieber Richard,

da tust Du den AKAI-Bandmaschinen aber unrecht! Eine TC-755 ist auch eine schöne Maschine, aber dass eine 747 komplizierter im Aufbau ist, dürfte auf der Hand liegen: dies ist eine Autoreversemaschine mit 6 Köpfen! Zum Vergleich hättest Du lieber eine GX-630, 635 oder 650 heranziehen sollen - dann wärest Du vermutlich auch bei einer AKAI gelandet!

(07.01.2011, 13:17)armin777 schrieb: [ -> ]Lieber Richard,

da tust Du den AKAI-Bandmaschinen aber unrecht! Eine TC-755 ist auch eine schöne Maschine, aber dass eine 747 komplizierter im Aufbau ist, dürfte auf der Hand liegen: dies ist eine Autoreversemaschine mit 6 Köpfen! Zum Vergleich hättest Du lieber eine GX-630, 635 oder 650 heranziehen sollen - dann wärest Du vermutlich auch bei einer AKAI gelandet!

Da hast Du wahrscheinlich gar nicht mal Unrecht, Armin, aber ich habe immer noch eine TC 558 in der Queue, die mich mit ihrem 6-Kopf- Autoreverse schier in den Wahnsinn treibt.
Daher stehe ich wohl Autoreverse im allgemeinen etwas reserviert gegenüber.