11.01.2011, 20:37
Bei mir war heute ebenfalls fast den ganzen Tag lang ein wirklich hochwertiger und schöner Vorverstärker von ONKYO auf dem Tisch.
Dieser Vorverstärker von 1982 war damals das Spitzengerät von ONKYO (baugleich auch als P-200 angeboten) zusammen mit der Riesenendstufe M-5090 (baugleich auch als M-200 angeboten). Er wiegt 10,5 kg, was für einen Vorverstärker außerordentlich viel ist.
Leider war er in keinem guten Zustand, kaum eine Lampe brannte noch, die Quellen setzen aus oder spielten gar nicht, dann kam noch gelegentliches Knacken und Brummen hinzu. Kein Wunder, wenn man sich die Platinen aus der Nähe ansah:
Also erstmal die gesamte Platine gereinigt und schön neu verlötet:
Die Aussetzer wurde mit einem neuen Eingangswahlschalter beseitigt. Der besteht hier aus drei Mini-Relais, die schlauerweise direkt hinten an den Cinchbuchsen platziert sind. Da kamen drei neue hinein.
Die Klappe vorne war abgefallen, da auf einer Seite ein Stift abgebrochen war und auf der anderen Seite war das Scharnier abgerissen.
Ersatz gibt es keinen mehr, da hilft nur Improvisation. An Stelle des Stiftes sägte ich eine M3-Linsenkopfschraube ab und bohrte ein Loch in die Seitenwand des Raumes unter der Klappe.
Die Schraube wurde eingeklebt und mit einer Mutter befestigt, das Gewinde dient nun als Ersatzstift. Auf der anderen Seite habe ich das Scharnier wieder an die Frontplatte geklebt. Wenn man vorsichtig damit umgeht, funktioniert es wieder einwandfrei.
Nun ging es an die Lampen. Auch hier war Improvisation gefragt, denn die länglichen Lampen mit Drähten in 12,6V 150mA gibt es nirgendwo mehr. Wohl aber Pilotlampen in den gleichen Werten. Also die Originallampen ausgebaut, und Drähte eingelötet, die die Pilotlampen halten, indem sie wiederum mit diesen verlötet wurden. Zudem habe ich die blauen Lampengummis um die Pilotlampen geschoben, damit der originale Farbton erhalten bleibt.
Hier der Blick von unten in das geöffnete Gerät:
und von oben:
So sieht es nun nach dem Zusammenbau aus:
mit geöffneter Klappe:
Auch hier die kleinen Lämpchen wurden erneuert:
Die edlen Seitenholzteile in Zebrano:
Und der obligatorische Blick von hinten, nur vergoldete Buchsen:
Der hat wirklich Potential, denn allzu häufig dürfte er nicht anzutreffen sein. Kann aber mit Accuphase und Co. mithalten!
Dieser arbeitet mit der gestern vorgestellten Kenwood Basic M2 zusammen - auch nicht schlecht!
Dieser Vorverstärker von 1982 war damals das Spitzengerät von ONKYO (baugleich auch als P-200 angeboten) zusammen mit der Riesenendstufe M-5090 (baugleich auch als M-200 angeboten). Er wiegt 10,5 kg, was für einen Vorverstärker außerordentlich viel ist.
Leider war er in keinem guten Zustand, kaum eine Lampe brannte noch, die Quellen setzen aus oder spielten gar nicht, dann kam noch gelegentliches Knacken und Brummen hinzu. Kein Wunder, wenn man sich die Platinen aus der Nähe ansah:
Also erstmal die gesamte Platine gereinigt und schön neu verlötet:
Die Aussetzer wurde mit einem neuen Eingangswahlschalter beseitigt. Der besteht hier aus drei Mini-Relais, die schlauerweise direkt hinten an den Cinchbuchsen platziert sind. Da kamen drei neue hinein.
Die Klappe vorne war abgefallen, da auf einer Seite ein Stift abgebrochen war und auf der anderen Seite war das Scharnier abgerissen.
Ersatz gibt es keinen mehr, da hilft nur Improvisation. An Stelle des Stiftes sägte ich eine M3-Linsenkopfschraube ab und bohrte ein Loch in die Seitenwand des Raumes unter der Klappe.
Die Schraube wurde eingeklebt und mit einer Mutter befestigt, das Gewinde dient nun als Ersatzstift. Auf der anderen Seite habe ich das Scharnier wieder an die Frontplatte geklebt. Wenn man vorsichtig damit umgeht, funktioniert es wieder einwandfrei.
Nun ging es an die Lampen. Auch hier war Improvisation gefragt, denn die länglichen Lampen mit Drähten in 12,6V 150mA gibt es nirgendwo mehr. Wohl aber Pilotlampen in den gleichen Werten. Also die Originallampen ausgebaut, und Drähte eingelötet, die die Pilotlampen halten, indem sie wiederum mit diesen verlötet wurden. Zudem habe ich die blauen Lampengummis um die Pilotlampen geschoben, damit der originale Farbton erhalten bleibt.
Hier der Blick von unten in das geöffnete Gerät:
und von oben:
So sieht es nun nach dem Zusammenbau aus:
mit geöffneter Klappe:
Auch hier die kleinen Lämpchen wurden erneuert:
Die edlen Seitenholzteile in Zebrano:
Und der obligatorische Blick von hinten, nur vergoldete Buchsen:
Der hat wirklich Potential, denn allzu häufig dürfte er nicht anzutreffen sein. Kann aber mit Accuphase und Co. mithalten!
Dieser arbeitet mit der gestern vorgestellten Kenwood Basic M2 zusammen - auch nicht schlecht!