Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Keine Ideen

Zur handwerklichen Vorgehensweise habe ich meinen Senf bereits geschrieben. Das ist zwar wenig, mehr wird Dir aber wahrscheinlich keiner sagen können.

Was willst Du sonst hören? Eine Empfehlung, die Arbeit zu reklamieren hoffentlich nicht Es gibt einfach Furniere, bei denen etwas Leim durchschlägt, dann ist Nacharbeit angesagt.

Wie kommst Du darauf das ich die Arbeit reklamieren wollte?
Im Gegenteil, ich freue mich ja über die Gehäuse. Habe halt nicht mit dem Leim gerechnet weil es wie gesagt im trockenen nicht zu sehen war. Habe halt mir gedacht das wir zwei ja nicht die einzigen hier sind die "Holzbearbeitungen" im Geraffelkosmos haben/machen, von daher hatte ich einfach mehr Tips erwartet.

Auch wenn es bei Dir um Wenge geht...wäre schön das ich mal Fotos von deiner Bimsmehlgeschichte sehen kann. Vielleicht kann ich den Eindruck gewinnen das es bei mir auch klappen könnte.
Da ich keinerlei Erfahrung mit dem Mehl habe (wie-wo-was), wäre ich begeistert davon zu lesen und zu sehen.

Wenn das Gehäuse abgetrocknet ist sieht man von dem Leim nichts mehr (wie vorher auch nicht) wo ist das Problem ,abgesehen davon versteht man unter "Wässern" anfeuchten ,und nicht das Gehäuse unter Wasser setzen

Wässern war nicht ersäufen???

das muß ich mir merken ...

Hallo Volker,

an den Stoßkanten sehe ich auch rausgequollenen Leim
Sachdienliches kann ich leider nicht beitragen.
Gutes Gelingen....trotzdem

Wurzelbürste nehmen und das feuchte Gehäuse ausbürsten, wasserlöslicher Leim sollte dann verschwunden sein.

Hier wird es beschrieben: http://www.radiomuseum.org/forum/die_tec...llack.html

Von meinem Gewurschtel habe ich bisher keine Fotos gemacht. War immer zwischen Tür und Angel, so sieht es momentan auch aus

Ich habe heute mal Niko befragt, wie man mit durch das Furnier quellenden Leim am besten verfährt. Er meinte: wässern und warten, bis der Leim wieder weich geworden ist, dann mit einer Kupferbürste in Faserrichtung den Leim ausbürsten (ersatzweise geht auch eine Wurzelbürste oder eine harte Handwaschbürste - ist dann aber mehr Handarbeit) und austrocknen lassen. Fertig.

Schrob ich oben ja bereits, funktioniert aber nur bei wasserlöslichem Leim.

(15.11.2011, 14:41)armin777 schrieb: [ -> ]Ferndirigent - so nannte Grundig die größeren, empfangsstarken Modelle!

Da muß ich mal kurz einhaken, Ferndirigent ist nur ein anderes Wort für Fernbedienung! Auf der Rückwand ist eine größere Platte mit mehreren Buchsen. Das ist der Anschluß für die Kabelfernbedienung. Damit konnte meistens die Klangfarbe und die Lautstärke geregelt werden. Viel später gab es auch Geräte mit elektromech. Sendersuchlauf, der konnte dann auch aus der Ferne gestartet werden.

Hier ein geliehenes Bild von der Rückseite:



Und noch zwei weitere von der Fernbedienung:





Eine richtige Grundig-Wortfindung dagegen ist das "Wunschklangregister"
Dahinter verbirgt sich nichts weiteres als ein sehr früher Equalizer.....



Jedenfalls ein sehr schönes, erhaltenswertes Stück deutscher Rundfunkindustrie!

Grüße

Wernsen

Danke für die Vorstellung Armin! Hatte den Bericht wohl seinerzeit überlesen.

Dieses Grundig Radio ist der Hammer!

Hallo zusammen,

mir ist auch noch ein verkratztes Gehäuse zugelaufen:



Die Oberseite dieser Lautsprecher hat die ein oder andere Macke und ist zudem noch im Vergleich zum Rest stark verblichen. Der Rest ist - abgesehen von kleineren Blessuren - im großen und ganzen in Ordnung. Eine Behandlung mit Renuwell hat das nicht besser gemacht, vielmehr sind die Macken dunkler geworden und treten noch ein wenig deutlicher hervor.

Da das nicht so bleiben soll, sind mir folgende Alternativen eingefallen:

- Tablua rasa: Beide Gehäuse abbeizen, dann schleifen und mit Hartwachsöl (oder was auch immer) neu versiegeln. Vorteil wäre, dass beide Gehäuse dann von sämtlichen kleinen Kratzern und Macken befreit wären, Nachteil ist natürlich der hohe Aufwand.

Oder:

- Nur den Deckel vorsichtig anschleifen und diesen neu lackieren (Klarlack aus der Dose?). Bekommt man auf diese Weise eine einigermaßen gleichmäßige Oberfläche?

Hier mal ein Bild des besser erhaltenen Gehäuses (noch mit Sickenfraß ).




Ach ja, noch ein Tipp, wenn Ihr tiefe Kratzer im Furnier habt: Machmal ist es möglich, eine Macke aus dem unbehandelten (!) Holz verschwinden zu lassen, indem man mit einem heißen Bügeleisen und einem nassen Tuch diese herausbügelt. Durch den Dampf quillt das Holz an der gestauchten Stelle auf und die Macke ist deutlich kleiner geworden.

Gruß Roland

(02.05.2012, 14:57)rolilohse schrieb: [ -> ]- Tablua rasa: Beide Gehäuse abbeizen, dann schleifen und mit Hartwachsöl (oder was auch immer) neu versiegeln. Vorteil wäre, dass beide Gehäuse dann von sämtlichen kleinen Kratzern und Macken befreit wären, Nachteil ist natürlich der hohe Aufwand.

Mach es so, es lohnt sich !
Wobei ich mir nicht sicher bin ob die wirklich abgebeizt werden müssen Ich würde erstmal mit 80er Schleifpapier rangehen (vorsichtig). Ruhig danach mit 120er, 240er usw. und dann direkt
dunkles Wachs einarbeiten. Probier dies am Besten erstmal mit der Unterseite
aus

Hallo Kimi,

(02.05.2012, 15:04)Kimi schrieb: [ -> ]Mach es so, es lohnt sich !

Das wollte ich als fauler Sack natürlich nicht unbedingt hören. Kannst Du nicht bitte etwas anderes schreiben ?

Gruß Roland

Man kann auch einfach einmal mit renuwell drüber gehen, sieht am Ende vielleicht nicht ganz so gut aus, ist aber erheblich weniger Arbeit!!

Ach, sooooo lange dauert das doch gar nicht
Du kannst es ja auch gleich mit Wachs versuchen.
Aber mit Faulheit schöne Ergebnisse zu erzielen ist leider
so gut wie unmöglich

Ich wünsch' dir jedenfalls ein gutes Gelingen !

(02.05.2012, 15:24)armin777 schrieb: [ -> ]Man kann auch einfach einmal mit renuwell drüber gehen, sieht am Ende vielleicht nicht ganz so gut aus, ist aber erheblich weniger Arbeit!!

Das hat er doch schon probiert, lieber Armin

Hallo,

ich werde erst einmal die Sicken machen, wenn das nichts wird, hat sich das mit dem Gehäuse sowieso erledigt ...

Gruß Roland

Das erste Mal ?

Ist gar nicht so schwer !
Ich dachte auch am Anfang, dass ich sowas nie schaffen werde.
Aber nach dem ersten "re-sicken" fühlte ich mich viel sicherer.

Hallo,

(02.05.2012, 15:42)Kimi schrieb: [ -> ]Das erste Mal ?

Jupp, wenn gewünscht, kann ich ja mal von dem Resultat berichten!

Gruß Roland

Na klar, Berichte sind hier immer gern gesehen !
Und Bilder natürlich auch

Hallo,

da ich zwar prinzipiell faul, aber auch sehr neugierig bin, habe ich mal angefangen den Deckel zu schleifen:



Die kleinen Dellen konnte ich zum Teil mit dem Bügeleisentrick herausbekommen. Die Kanten habe ich noch nicht ganz fertig geschliffen - da gehe ich mal mit viel Ruhe 'ran, um diese nicht durchzuschleifen.

Da ansonsten das Holz noch in einem wirklich guten Zustand ist, werde ich doch mal versuche, da minimal-invasiv zu operieren; sprich ich werde lediglich den Decken mit Clou Ballenmattierung behandeln. Falls das nichts wird, kann ich ja immer noch den Rest der Box schleifen und behandeln .

Gruß Roland

Nur die Ruhe, Roland. Du kriegst das sicher hin

Das sieht schon besser aus!

und neu Sicken ist wirklich nicht schwer!