Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Mani, wo bitte kommen so Bilder her?

Rene´ Wollen wir das wirklich wissen?

besser nicht.

So eine kleine Herausforderung.
Hey, da macht das Restaurieren doch Spaß ...

Da kann man gleich im Sitzen arbeiten..

da sch.... keiner mehr rein denke ich.....

Zu besichtigen gibt es das WC in Hamburg U-434.
Lohnt sich, wenn ihr mal da seit. Klick

Naja, jetzt vielleicht wieder zum eigentlichen Thema zurück...

Moin allerseits,

das mit dem Griff ins Klo ist ein sehr "schönes" Schlusswort. Leider sehe ich erst heute, dass meine unbedarfte Bemerkung hier einiges hat hochkochen lassen und ich plötzlich als Troll dastehe.

Daher erlaubt mir noch diese Anmerkung von mir: Dies war nicht meine Absicht !

Ich danke Armin ganz herzlich für seinen ausgleichenden Beitrag. Er hat den Beweggrund für meine Bemerkung 100-prozentig genau erläutert, ganz prima .

Also hoffe ich, dass nun wieder alle gut miteinander auskommen. Ich verspreche auch, weiterhin die vielen tollen Berichte in diesem Forum zu lesen und Nutzen für meine eigenen Restaurationsprojekte daraus zu ziehen, ansonsten aber möglichst die Klappe zu halten.



Gruß
Martin

philanthus

Da mit der "Klappe halten" vergiss mal direkt wieder!


Du bist einfach falsch verstanden worden,.....warum auch immer.


Zieh Dir also keine falschen Schuhe an!



Das wird schon wieder, wäre ja noch schöner, ist doch kein Kindergarten hier,....oder?!

Alf

Alles klar, danke!

Aber jetzt bitte alle wieder hiermit weitermachen:



Ein schönes Wochenende wünscht
Martin

Mahlzeit zusammen,

ich bin grad wie ein wilder am Schleifen, habe aber noch 2 Fragen zu den Pflegemitteln,

Clou Antikwachs soll zum Schluss drauf, hab ich im Baumarkt gefunden, ich denke mal der wird eher farblos sein, oder? Ich möchte das ungern erst ausprobieren! Auf der Flasche steht nichts...

Und Renuwell hab ich im Baumarkt nicht bekommen, ich hab aber das hier daheim, kann man das auf das geschliffene Holz tuen für die Färbung und dann Antikwachs? Oder lieber nur Antikwachs?

http://www.centralin.com/index.php?id=23...a1588da82d

Ich bin etwas überfordert, durch das schleifen ist das WC ja nun sehr hell geworden! Soll aber wieder schön dunkel werden vielleicht nicht ganz so dunkel wie vorher aber zumindest dunkler!

Da sich jetzt hier wieder alles beruhigt hat möchte ich ein neues Projekt vorstellen.

Sicher hätten viele von Euch die Schlachtmesser zum ausbeinen gewetzt, habe selber viele Monate überlegt und immer wieder verworfen. Jetzt da ich mal was anderes machen wollte als immer nur Geräte habe ich mir ein Herz gefasst und angefangen.
Es geht um wirklich sehr gut klingende LS von ISOPHON HSB 30/8 von 1967-69. Die Gehäuse derart runtergerockt und mit diversen Schwierigkeitsgraden versehen das man schon sehr positiv und mutig da ran gehen sollte.
So sehen sie aus.


Da sieht man auch gleich die erste Schwierigkeit, das vollflächig verklebte Frontgitter. Es sollte aber runter da es doch ein paar Dellen hatte. Mit diversen Japanspachteln, ausgezogenen Zollstöcken und anderer Hilfsmittel gelang es dann ohne grosse Verbiegungen.
Dann kommen zum erstenmal die verbauten Chassis zum Vorschein. 3x 130 Tieftöner und 1x ovaler Mittel/Hochtöner. Alle mit den grossen Alnico Bügelmagneten bestückt. Leider alle von innen verschraubt. Deutlich sieht man die aber hunderten negativen Eindrücke des Frontgitters in der Klebemasse.




Hier schon mit Papiertüchern und Bierdeckeln halbwegs abgedeckt.


Ich habe nur ein Foto gemacht vom Istzustand, versichere das das alle Seiten so ausgesehen haben, da die LS sowohl für stehenden wie liegenden Betrieb konzipiert sind.


Habe fast einen Tag nur geschliffen. Wegen der knochenharten Klarlackversiegelung des Nussbaumfurnier bin ich recht brutal zu Werke gegangen. Dem Klarlack bin ich mit 40er Papier auf die Pelle gerückt. Schwierig daran dann zu erkennen wann der Klarlack weg ist und wir beim Furnier sind. das war/ist deswegen wichtig weil ich unbedingt das Schleifmehl/staub des Furnieres brauchte um hinterher schadhafte Stellen spachteln zu können.
Dazu vermengt man den Staub mit Holzleim bis eine pastöse spachtelbare Masse entsteht. Es gibt einfach nichts besseres, weil der Farbton nach dem erneuten schleifen zu 100% stimmt.
Hier mal links der dunklere Staub ist das Furnier, rechts der Klarlack.


Hier mal eine Seite nach dem schleifen zu sehen.


Hier der für heute letzte Arbeitsschritt. Die gespachtelten Gehäuse müssen nun bis morgen trocknen.


Morgen soll dann feingeschliffen, gewässert und nochmals feingeschliffen werden und gebeizt werden.
Übermorgen dann das Schwarz der Front neu lackieren. Nochmal ein Tag später die Gehäuse gewachst werden. In der Zwischenzeit bearbeite ich die Frontgitter. Geplant habe ich dann diese mit dem von Bodi69 empfohlenden 3M doppelseitigen Klebeband zu befestigen.

Schlösser Alt ist lecker... Spaß beiseite... Toller Job bis hierhin, Volker... für mich bist Du sowieso der Meister der "Oberflächen" (wenn ich da nur an den tollen "Hochglanz Loewe TA 12000" denke wird mir heute noch warm ums Herz)

Alter Schwede
Das Profi Rezept Holz-Schleifstaub mit Leim hattest Du irgendwo schon mal kurz verraten.
Klasse Doku, die Fotos überzeugen, Danke Volker

Klasse Arbeit Volker sieht ja jetzt schon gut aus gegenüber vorher

bin schon auf morgen gespannt

Super Arbeit, Volker!

Die Isophon klingen wirklich erstaunlich gut. Ich habe ein Paar Telefunken RB70 (auch von Isophon), die denen hier ähnlich sehen, aber vorne ein Holzgitter haben. Bestückt sind sie mit dem exakt gleichen Hochtöner HMS1318/120CU und einem 20er Bass (PSL 203) statt der drei kleinen (PSL 130). Ich habe sie mal in der Bucht für 11,- Euro ersteigert, als kostenlose Zugabe zu einem Telefunken Concertino 201 von 1967. Die Boxen habe ich noch... den Receiver habe ich mal (instandgesetzt) für 50 Euro verkauft.

Das sieht jetzt schon richtig gut aus, Volker Ich bin mir sicher, dass die am Ende wieder wie neu aussehen werden. Ich habe auch noch ein paar Gehäuse vor mir, die aber nicht annähernd so schlimm aussehen. Deshalb Danke für die Fotodokumentation.

Der Klarlack lässt sich vermutlich nicht irgendwie lösen, oder? Ich habe ganz gute Erfahrungen (nicht immer) mit Wachsentferner gemacht, was hier natürlich nix bringt.

wie immer wenn es um Oberflächen geht, ist der Volker ein Könner

da ich aktuell selber mit schleifen und Spachteln zu tun habe, weiß ich was das für eine sau Arbeit ist

Volker, wieder einmal ein excellente Doku, ich freue mich schon auf die Fortsetzung

(12.10.2011, 18:11)bulletlavolta schrieb: [ -> ]Der Klarlack lässt sich vermutlich nicht irgendwie lösen, oder? Ich habe ganz gute Erfahrungen (nicht immer) mit Wachsentferner gemacht, was hier natürlich nix bringt.

Doch, man könnte auch abbeizen. Z.B mit Abbeizer Grüneck. Die Gefahr jedoch wenn man nicht routiniert genug ist, das Gehäuse durch falsche Spachtelstellung mehr zu beschädigen.
Das Problem ist das Hochglanzklarlack mehrmals aufgetragen im Laufe der Jahrzehnte praktisch wie Glas wird. Der ist knochenhart und spröde. Ein Spreißel davon in ungünstiger Lage versprungen, kann schonmal für einen blutigen Einschlag auf deiner Haut führen.

Danke für den Hinweis, dann wohl besser doch schleifen. Du hattest doch mal ein paar Onkyo Scepter, oder irre ich mich da? Weisst du noch, ob die Gehäuse da lackiert waren? Scheint bei meinen SC-901 der Fall zu sein, meine Tandberg sind da eher gewachst oder geölt. Ich habe echt Schwierigkeiten, das genau zu erkennen. Bei den Onkyos ist die Oberfläche sehr glatt und es gibt kaum fühlbare Maserung.

Gewachst glänzt seidig, geölt ist matt.

Was für eine Arbeit das ist, kann ich nachvollziehen. Klasse gemacht

Jürgen, den Schleifstaubtip hast Du hier gesehen: http://old-fidelity-forum.de/post-179654.html#pid179654

Deshalb kann ich das ja auch nachvollziehen ...

Erstklassige Arbeit !
Das sollte hier jeden ermutigen können auch mal Hand anzulegen.

Volker
bin auf weitere Berichte gespannt