Was soll man da zu noch sagen.
OVER THE TOP.
High End vom allerfeinsten.So was findet man heute nicht mehr.
:king1
Klasse Armin.
Gruß Andreas
Also Harald (rappelbums) und René (passenger) - ihr habt also Recht: der Eingang "Test" ist vermutlich ohne Koppelkondensator, der Eingang "Normal" mit einem solchen. Für die Nichttechniker: ein Koppelkondensator bewirkt die Gleichspannungsfreiheit der nächsten Verstärkerstufe, aus Sicherheitsgründen, denn Gleichspannung würde die Lautsprecher (zumindest den Tieftöner) erst quälen und dann töten und in der Folge dann die Endstufe eventuell auch. Daher findet man Koppelkondensatoren häufig in Verstärkerschaltungen. Diese haben aber einen winzigen Nachteil: sie nehmen nicht nur die Gleichspannung (die ja 0 Hz hat) weg, sondern dämpfen, je nach ihrer Größe (als Kapazität) auch die Tiefbässe (so im Bereich untehalb von 25-30 Hz) - das hört in der Praxis zwar niemand, aber die Hifi-Puristen verlangen, dass da nichts klangbeeinflussendes im Signalweg sein darf - also zum Teufel mit dem Sicherheitsdenken! Die Bezeichnung "Test" an den Buchsen ohne Koppelkondensator ist natürlich besonders schlau: hier kann man testen, ob die Endstufen Gleichspannung verstärken können, Musik hören aber besser an der Buchse "Normal" ! Wem das Ganze jetzt immer nochzu technisch erscheint, der verinnerliche mal ein Beispiel: man hält eine 1,5V-Batterie an das Cinchkabel der "Test"-Buchse und erhält dann am Ausgang der Endstufe eine Gleichspannung von 70 Volt - das entspricht 1.225 Watt an 4 Ohm mit 0 Hz!! Das überlebt ein normaler Tieftöner maximal 3 Sekunden...Die Endstufe ist vermutlich schon kurz vorher komplett abgeraucht! Darum. liebe Kinder, bitte zu Hause nicht nachmachen, sondern lieber die "Normal"-Buchsen verwenden!
Hoffentlich setzt jetzt nicht eine kleine Völkerwanderung ein, lieber Werner - wann darf ich denn mit Dir hier in Niemegk rechnen?
Ich frag mich immer, wie es die Kahn´s schaffen, solch edles Geraffel wieder raus zu rücken...
.....ist halt sch... wenn man einen festen Wohnsitz hat Manfred
(10.09.2011, 08:17)armin777 schrieb: [ -> ]Hoffentlich setzt jetzt nicht eine kleine Völkerwanderung ein, lieber Werner - wann darf ich denn mit Dir hier in Niemegk rechnen?
keine Sorge wir sind hier ja nicht bei Facebook
(10.09.2011, 08:10)der Werner schrieb: [ -> ]Lieber Armin & Lennart,
Hallo Männer,
Da ich im "Unruhestand" bin, steht meine Tür immer offen für Besucher aus dem hiesigen Forum, da kann nicht nur gehört werden, sondern Bewirtung ist eingeschlossen.
LG
Werner
Danke für das liebe Angebot!
Wo ungefähr wäre das denn? Werde das mal im Hinterkopf behalten, falls ich mal in Deine Nähe komme....
Hoffentlich stürmen Dir die Jungs jetzt nicht die Bude....
ok.. die Technics Kombi ist wirklich das (für mich) bisher beeindruckendeste was hier gezeigt wurde. Hut ab.. das ist großes Kino.. speziell ohne passende Unterlagen.
Jetzt irgendwann nochmal einen Bericht über die
Citation XX/XXP und ich hab alles mir Wichtige gesehen..
Jan, die XXP steht hier schon und ist bald an der Reihe!
...kanns kaum erwarten Armin
Tja, erst mal herzlichen Glückwunsch an Werner!!!! (wofür, muss wohl nicht erst erwähnt werden)...
Dann natürlich ebenfalls herzlichen Glückwunsch an die Kahns!!!! (auch hier ist klar, wofür)...
Technics hat (wie fast alle anderen Hersteller auch) bekannterweise nicht nur solche High-End Geräte hergestellt.
Im Gegenteil... Sehr viel davon war so-lala.... Das liegt natürlich auch an einer anderen Klientel, mit anderer Erwartungshaltung als bei Accuphase usw...
Wann immer Matsushita allerdings technisch machbares demonstrieren wollte, kamen fast immer solche "Technics-Monster" dabei raus...Unzerstörbar und von der Art immer etwas "anders" als der Rest (fängt schon bei der typischen Gerätefarbe an)...
Das ist auch der Grund, warum mein ganzes HIFI-Herz irgendwie an dieser Firma hängt. Nicht unbedingt wegen den "Alltagsgeräten", aber wegen solcher Exoten, die es meiner Meinung nach bei keinem anderen Hersteller in dieser Qualität, oder Vielfalt gab (Verstärkerkombis, Lautsprecher, CD-Wechsler bis 110-fach, usw....) und die Geräte von Firmen, die dieses Segment sonst für sich beanspruchen, in den Schatten stellen....
So, nochmals Hut ab für Besitzer und Technik-Crew.....
Armin... ist das dein Ernst?
Ich glaub ich werd mir dann wohl mal nen Tag freinehmen müssen um die mal in Natur zu sehen..
Falls die XX auch noch eintreffen sollte und dir Unterlagen dazu fehlen... Schaltplan hätte ich da.
Lieber Armin,
danke für die Vorstellung dieser herausragenden Endstufe. Ein ästhetischer Aufbau, der auch meine Laienaugen erfreut. Danke auch für den Unterricht in Schaltungstechnik. Mein (virtuelles) Techniklexikon muss nun eine Erweiterung erfahren um die Begriffe : virtuelle Masse, Mittelanzapfung und Koppelkondensator.
Ich freue mich schon auf die nächste Unterrichtsstunde, auch wenn meine intellektuellen Grenzen zu eng sind, um immer Deinen Ausführungen folgen zu können. Trotzdem: Mache bitte weiter so!
Ja, ist mein voller Ernst, Jan. Der Citation XXP traf hier am Freitag ein und kommt kommende Woche auf den Tisch.
(10.09.2011, 11:16)Tedat schrieb: [ -> ]Jetzt irgendwann nochmal einen Bericht über die Citation XX/XXP und ich hab alles mir Wichtige gesehen..
Die würde ich auch sehr gerne mal nackend sehen...
die Technics gefällt mir aber besser
Heute möchte ich Euch einen schönen Vorverstärker von ONKYO vorstellen, den Lennart in der abgelaufenen Woche bearbeitet hat. Es ging hier um eine große Schalterkur und um ausgefallene Lampen. Da die Gummigehäuse der Lampen schon arg vergammelt waren, hat Lennart hier wieder einmal seine Kreativität eindrucksvoll unter Beweis stellen können.
Der Onkyo P-3060 stammt aus der Integra-600-Serie von 1982, die zusätzlich aus dem Endverstärker M-5060, dem Tuner T-9060, dem Kassettendeck TA-2070 und den Boxen SC-1000 bestand - eine traumhafte Gesamtanlage! Er ist wirklich sehr solide aufgebaut und überzeugt auch klanglich und bietet darüber hinaus sehr vielfältige Anschlussmöglichkeiten, besonders im Phonosektor.
Lennart hat sich mit der Beleuchtung außerordentliche Mühe gegeben, da die Gummiteile schon von der jahrelangen Wärme stark gedunkelt waren und daher kaum noch reflektierten. Er hat diese Gummiteile dann überarbeitet und weiß lackiert.
Hier mal zum Vergleich: unten: vorher, oben: nachher!
So sahen dann nachher alle Lampengehäuse wieder aus.
Hier wieder eingebaut.
Hier ist das Gerät schon wieder komplett montiert, natürlich gründlich gereinigt und alles leuchtet wieder wie neu.
Die Anzeigen über den Bass- und Höhen-Stellern sind wirklich hübsch, in Nullstellung leuchtet es grün, werden sie verstellt leuchtet es orange, beim Höhensteller wechselt die Anzeige sogar auf rot, wenn man den Linksanschlag erreicht. Sieht toll aus. Hierfür hat Lennart komplett neue Gummigehäuse hergestellt, da sie bereits völlig kaputt waren.
Die waren schon hochwertig verarbeitet damals.
Der Blick von hinten verrät: alle Buchsen vergoldet.
schöne Vorstufe und wieder mal klasse Arbeit
Danke
Das waren noch ONKYO Zeiten, den P-3060 kenne ich gut.
Alles solide und akkurat aufgebaut.
Sehr gute Arbeit von Euch
Foddoos unnerm Röckschje büdde nich vergessen
Ansonsten.....
wie immer. Danke für.
jupp, das ist auch einer der schönen hochwertigen ONKYOs.
Danke für den Bericht und klasse, wie ihr das wieder zum Leuchten gebracht habt.
Aber wie wurde das mit den 3 Farben grün, orange u. rot bei der Klangregelung gelöst
Dreifarbige LEDs gabs da ja noch nicht
also mit einer Lampe und einem Farbfilter ?
Viele Grüße, Peter
Peter, hinter dem Knopf sitzt eine runde transparente Scheibe, die sich zusammen mit dem Knopf dreht. Sie ist an den entsprechenden Stellen unterschiedlich eingefärbt und befindet sich zwischen der Lampe (weiß) und dem farblosen Fenster in der Frontplatte. So verändert sich die Farbe, je nach mechanischer Stellung des Knopfes.
OK, habe ich mit dem Farbfilter richtig vermutet.
Damals hatte die Mechanik noch eine viel größere Bedeutung in HiFi-Geraffel als heute.
DANKE für die Info Peter
Genialer Trick mit den Lämpchen.
Danke für die Vorstellung Armin!
So, nun mal wieder etwas Hausmannskost, ein Kenwood KR-6160 von 1971, der mit 2 mal 65 Watt sinus an 4 Ohm auch kein Schwächling ist und seinerzeit rund 1.600,- DM kostete. Aber schön sind sie, wenn sie wieder strahlen und blinken und satt und warm aufspielen.
Bei diesem Modell war ein nicht mehr erhältliches IC namens SC5995C defekt, welches dafür sorgte, dass FM nur noch leise und sehr schwach funktionierte. Ich konnte es durch Entnahme aus einem Schrottreceiver (KR-3130) ersetzen. Der Rest war Routinearbeit, Schalter, Potis, Lampen und so weiter... hat sich aber durchaius gelohnt.
Blick von unten in das Gerät, an der Art des Aufbaus erkennt man deutlich das frühe Baujahr.
Blick von oben, rechts der Endstufenblock, oben rechts das Netzteil mit den links davon befindlichen Ausgangselkos (2) und dem großen Siebelko. Also eine quasikomplementäre Endstufe.
Damals hatten sie fast alle noch ein echtholzfurniertes Holzgehäuse.
Die hübsche Front in Kenwood-typischem blau.
Die Bedienelemente erklären sich selbst, immerhin drei Klangsteller!
Und der erforderliche Blick von hinten auf das Gerät - der hat die letzten 40 Jahre gut weg gesteckt, was?
Ein wirklich netter Receiver!