01.09.2011, 10:28
Zum Auftakt des neuen Monats stelle ich Euch heute einen Plattenspieler vor, der mir garantiert einige graue Haare eingebracht hat - und mich sehr viel Zeit gekostet hat.
Der AP-2500 ist ein ziemlich seltener Plattenspieler von 1977, der Direktantrieb hat und am Ende der Platte den Tonatm abhebt und den Motor abschaltet - eine Rückführung gibt es (vernünftigerweise) nicht. Leider hat dieses Modell schon einen schweren Sturz hinter sich, was nur teilweise beseitigt werden konnte.
Er konnte nicht eingeschaltet werden, lief nur, wenn man den Einschalter festhielt, er startete zwar den Motor, aber der Lift ging sofort wieder hoch und am Ende wurde nicht abgeschaltet, bei 45 schwankte er stark und ein Plastikseitenteil war abgefallen - war da noch etwas zu retten?
Nun die Elektronik wurde instandgesetzt, da waren etliche Transistoren und Elkos zu erneuern und alles funktionierte wieder, nur der Lift - der wollte einfach nicht unten bleiben! Nach vielem Suchen kam ich dann endlich drauf , dass hier lediglich eine kleine Zugfeder erlahmt war.
Die helle rechts im Bild ist die neue Feder, mit deren Hilfe der Lift nun wieder einwandfrei funktioniert - aber das hat gedauert!
Um so einen Plattenspieler probemlos reparieren zu können, ist ein Reparaturständer einfach nur Gold wert. Leider kann man diese heute nicht mehr kaufen, es gibt sie einfach nicht mehr. Wir haben hier aber noch einen rund 40 alten Ständer - das passt doch gut zu den alten Geräten! Das schwere Gestell dient dazu nahezu jeden beliebigen Plattenspieler nach dem Entfernen der Bodenplatte dort einzuspannen und dann kann man ihn betreiben und gleichzeitig unten in die Mechanik hineinschauen oder an den Platinen messen. Hier mal in Funktion mit eben diesem AP-2500 in Betrieb:
Hier ist der Plattenspieler waagerecht gestellt, wie man sieht, kann er so sogar Platten abspielen.
Hier ist der Plattenspieler um 90 Grad nach hinten geschwenkt, so kann man prima an das Innenleben heran.
Auch nach vorne kann man den Plattenspieler schwenken - so ein Reparaturständer ist quasi wie die Hebebühne bei der Autoreparatur.
So sieht der Ständer solo aus. Die hochkant stehenden Streben können stufenlos auf die Breite des Plattenspielers eingestellt und fixiert werden. Der Plattenspieler wird auf den beiden rechtwinkligen und gummierten Haltern oben rechts und links eingesetzt und mit dem Stellrad links oben aussen eingeklemmt. Mit einem im Bild nicht sichtbaren Drehrad auf der rechten Seite wird die Schwenkachse festgestellt oder gelöst. Eine geniale und dabei ganz einfache Konstruktion.
Das hier ist die kleinere Platine, auf der das Relais für die 33/45-Umschaltung sitzt, dessen Kontakte für das Leiern bei 45 sorgten. Ebenfalls waren hier einige Bauteile defekt.
Auf der größeren Platine waren noch mehr Bauteile defekt, dafür war das Relais in Ordnung. Die Schaltung ist recht komplex, da der erste Tastendruck auf die Taste START/DOWN das Loslaufen des Motors bewirkt, der nächste Druck das Absenken des Lifts.
Hier kann man das antrazitfarbene Kunststeingehäuse in voller Pracht bewundern. Der Arm ist von Jelco und passt wunderbar zu dem Laufwerk.
Hier werkelt ein Audio-Technica System, das Gerät wurde aber neu ohne System ausgeliefert. Es kostete knapp 1.000 DM im Jahr 1977, weshalb es so selten ist.
Das musste ich unbedingt probieren mit der neuen Kamera! Und es ist gelungen - man kann das Stroboskop deutlich erkennen!
Hier sind die Bedienelemente von Nahem zu sehen.
Ein seltenes Sammlerstück und von den Beschädigungen ist nur noch relativ wenig zu sehen.
Der AP-2500 ist ein ziemlich seltener Plattenspieler von 1977, der Direktantrieb hat und am Ende der Platte den Tonatm abhebt und den Motor abschaltet - eine Rückführung gibt es (vernünftigerweise) nicht. Leider hat dieses Modell schon einen schweren Sturz hinter sich, was nur teilweise beseitigt werden konnte.
Er konnte nicht eingeschaltet werden, lief nur, wenn man den Einschalter festhielt, er startete zwar den Motor, aber der Lift ging sofort wieder hoch und am Ende wurde nicht abgeschaltet, bei 45 schwankte er stark und ein Plastikseitenteil war abgefallen - war da noch etwas zu retten?
Nun die Elektronik wurde instandgesetzt, da waren etliche Transistoren und Elkos zu erneuern und alles funktionierte wieder, nur der Lift - der wollte einfach nicht unten bleiben! Nach vielem Suchen kam ich dann endlich drauf , dass hier lediglich eine kleine Zugfeder erlahmt war.
Die helle rechts im Bild ist die neue Feder, mit deren Hilfe der Lift nun wieder einwandfrei funktioniert - aber das hat gedauert!
Um so einen Plattenspieler probemlos reparieren zu können, ist ein Reparaturständer einfach nur Gold wert. Leider kann man diese heute nicht mehr kaufen, es gibt sie einfach nicht mehr. Wir haben hier aber noch einen rund 40 alten Ständer - das passt doch gut zu den alten Geräten! Das schwere Gestell dient dazu nahezu jeden beliebigen Plattenspieler nach dem Entfernen der Bodenplatte dort einzuspannen und dann kann man ihn betreiben und gleichzeitig unten in die Mechanik hineinschauen oder an den Platinen messen. Hier mal in Funktion mit eben diesem AP-2500 in Betrieb:
Hier ist der Plattenspieler waagerecht gestellt, wie man sieht, kann er so sogar Platten abspielen.
Hier ist der Plattenspieler um 90 Grad nach hinten geschwenkt, so kann man prima an das Innenleben heran.
Auch nach vorne kann man den Plattenspieler schwenken - so ein Reparaturständer ist quasi wie die Hebebühne bei der Autoreparatur.
So sieht der Ständer solo aus. Die hochkant stehenden Streben können stufenlos auf die Breite des Plattenspielers eingestellt und fixiert werden. Der Plattenspieler wird auf den beiden rechtwinkligen und gummierten Haltern oben rechts und links eingesetzt und mit dem Stellrad links oben aussen eingeklemmt. Mit einem im Bild nicht sichtbaren Drehrad auf der rechten Seite wird die Schwenkachse festgestellt oder gelöst. Eine geniale und dabei ganz einfache Konstruktion.
Das hier ist die kleinere Platine, auf der das Relais für die 33/45-Umschaltung sitzt, dessen Kontakte für das Leiern bei 45 sorgten. Ebenfalls waren hier einige Bauteile defekt.
Auf der größeren Platine waren noch mehr Bauteile defekt, dafür war das Relais in Ordnung. Die Schaltung ist recht komplex, da der erste Tastendruck auf die Taste START/DOWN das Loslaufen des Motors bewirkt, der nächste Druck das Absenken des Lifts.
Hier kann man das antrazitfarbene Kunststeingehäuse in voller Pracht bewundern. Der Arm ist von Jelco und passt wunderbar zu dem Laufwerk.
Hier werkelt ein Audio-Technica System, das Gerät wurde aber neu ohne System ausgeliefert. Es kostete knapp 1.000 DM im Jahr 1977, weshalb es so selten ist.
Das musste ich unbedingt probieren mit der neuen Kamera! Und es ist gelungen - man kann das Stroboskop deutlich erkennen!
Hier sind die Bedienelemente von Nahem zu sehen.
Ein seltenes Sammlerstück und von den Beschädigungen ist nur noch relativ wenig zu sehen.