(15.02.2017, 01:19)spocintosh schrieb: [ -> ] (14.02.2017, 23:28)HaiEnd Verweigerer schrieb: [ -> ]80 bis 100 dB (A) erreichen vorbeifahrende LKWs, Motorsägen oder Winkelschleifer. Hier droht bei Dauerlärm bereits der Gehörschaden.
Laute, verzerrungsfreie Musikwiedergabe ist etwas völlig anderes als das, was eine Kreissäge produziert.
Soll heißen, Lautstärke ist nicht gleich Lautstärke.
Und entsprechend reagiert auch das Gehör anders darauf.
110dB Konzert mit einer verzerrungsfreien Anlage lassen sich auch für längere Zeit ohne Gehörschaden problemloser bewältigen als 90dB Lärm ...
Es spielt keine Rolle, ob man seine Ohren mit Musik oder Lärm beschallt.
(Und was für den einen Lärm ist, ist für einen anderen Musik)
Bei gleichem Schallpegel ist der Schalldruck und die Schallenergie bei jeder Quelle gleich groß.
Das Risiko eines Gehörschadens oder gar -verlusts ist davon unabhängig, ob man die Quelle als angenehm oder eher unangenehm empfindet.
Und ja, da muss ich dir Recht geben, eine Schallquelle wie Musik, wenn man sie als solche empfindet,
ist auch in hoher Lautstärke angenehmer und länger zu ertragen als etwas das von vornherein als Lärm empfunden wird.
Jedoch hat der Lärm als solches gegenüber lauter Musik den Vorteil, dass man eher versucht ist ihn abzustellen, zu dämmen, ihm auszuweichen.
Und da liegt der Hase im Pfeffer bei Musik, nicht wenige Musiker z. B. können ein Lied ihres Gehörschadens singen.
"Musik wird als störend oft empfunden, derweil sie mit Geräusch verbunden."
Wilhelm Busch
Und ich denke mal, werter Spock, wenn ich dich, sagen wir mal einen Arbeitstag, 8 Stunden lang,
zwangsweise, was ich natürlich nicht tun würde, oder vielleicht doch, ne eher nicht,
mit Musik in einer gerade noch zumutbaren Lautstärke beschalle, die Du absolut nicht ab kannst,
wirst Du das als eine Art von Folter empfinden.
Sprich psychische und physische Reaktionen werden auftreten, die sich in Form von Schmerz,
starker Stress-Symptome zeigen, sogenannter Distresss, wie Schweißausbrüchen, Herzrasen, Herz- und Kreislaufbeschwerden, wie erhöhter Bluthochdruck, Schwindel, Herzrasen, Atembeschwerden, Schmerzen wie etwa Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Störungen des Magen- Darmtraktes wie Magendruck, Reizmagen, Reizdarm, Sodbrennen ...
Keine Angst, nicht alles auf einmal, aber das eine oder andere schon. Nein!
Dann stell dich zur Verfügung!