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Grundig RTV 901 HIFI 4D
#1
Hallo Tunerprofis

Bei meinem Receiver läuft der Empfang nach ca 30 Minuten ( zum bsp. von 100 auf 102 MHz mit und ohne AFC ) weg.
Dann stelle ich ihn nach, damit der Empfang wieder passt.
Nach weiteren 20 Min muss ich das ganze wieder zurückdrehen und er empfängt dann stundenlang ohne Probleme.

Wie kann ich den Fehler beheben ?
Hilft in einem solchen Fall ein Elko tausch ?

Ich möchte das Gerät gerne wieder ohne diesen Fehler betreiben ( es nervt ).

VG Werner
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#2
Sieht eher nach einem thermischen Problem aus. Irgendein Bauteil kommt auf Betriebstemperatur und dadurch verändern sich seine elektrischen Eigenschaften plötzlich (wohl alterungsbedingt) mehr als sie sollten.

Ob das jetzt ein Elko ist (die sind wohl für alles verantwortlich mittlerweile) glaube ich nicht. Dürfte sich eher um einen Halbleiter handeln (Diode, Transistor).
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  • ESG 796
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#3
Könnte eine defekte Kapazitätsdiode sein.
Charlie surft nicht! Oldie

Watt Volt ihr da Ohm?  Raucher
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#4
Werner, Peer hat Recht, der Tuner wird durch Kapazitätsdioden abgestimmt. Dafür eine eine stabilisierte Abstimmspannung wichtig.

dazu wurden in der Generation meist Zenerdioden genutzt, die schon mal "spinnten" also gesponnen haben. die berühmteste war (wenn ich hier an der Nordsee klar denken kann) die ZTK33, die 33V stabilisierte... muss mal in den Plan gucken..

von Hifienginee...
[Bild: Bildschirmfoto-2023-05-08-um-11-50-56.png]
die D14 da unten... schau mal ob da Spannungen schwanken..
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#5
Hallo Peter

Zuerst Wünsche ich EUCH einen schönen und erholsamen Urlaub.

Die ZD werde ich heute im laufe des Tages prüfen

Danke

VG Werner
[-] 1 Mitglied sagt Danke an p.seller für diesen Beitrag:
  • nice2hear
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#6
Danke, bisher Wetter wesentlich besser als vorher gesagt. Smile

zu der U1 Spannung (stabilisierte Abstimmspannung, Ausgang vom Regeltransistor T12) gibt es an anderer Stelle im Schaltplan diese Angabe.
[Bild: Bildschirmfoto-2023-05-08-um-16-17-59.png]
also 30V am Messpunkt M6
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#7
Hallo Urlauber

Der Tip mit der 30V war schon nahe dran, aber jetzt steht das Poti auf Linksanschlag und das kann nicht gut sein.

VG Werner
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#8
ist 30V der Minimal- oder Maximalwert, der eingestellt werden kann?

wichtigste Frage wg. der "Frequenz läuft weg" Sache, verändern sich die 30 V nach den 20 Min (bei offenem Gerät ggf länger da Bauteile mehr "kühle Luft" bekommen),
also wenn sich die Frequenz verstellt?

welche Spannung steht an D14 an? BE Typ ist ja leider nicht im Plan vermerkt..
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#9
2c:
Wenn R41 auf max steht und die U1 30V nicht mehr erreicht ist vermutlich entweder die Rohspannung von 52V zu klein, die Z-Diode kaputt oder der R59 hat seinen Widerstand verloren. Natürlich können noch andere BE defekt sein.

Da an der Anode von D15 6,8V anliegen sollen, hat die verbaute Z-Diode eine Z-Spannung von ca. 6,2V.

Wenn U1=30V und U2 stabil bei Frequenzänderung ist, ist die Diode D302 BB104 zu tauschen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#10
At nice2hear

Die 30V sind max. Wert.

Im kalten Zustand liegen 26,8 V am M6 an und der Zeiger steht auf ca. 101,5 MHz. ( WDR 4 = 100,5 MHz )
Desto wärmer das Innenleben schwankt die Spannung am M6 in beiden Richtungen ( mal mehr  - mal weniger ).

Zur Zeit :
M6 = 26,7V
D14 = 5,4V

At Gorm

Die Spannungen am R71 betragen  65,9 - 48,4 V ( also zu wenig ).

Und nun ??

Hinter dem Trafo sind nur noch ein Gleirichter und ein Elko 47 mikro F/100V ( C504 ).

VG Werner
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#11
(08.05.2023, 17:40)Gorm schrieb: Da an der Anode von D15 6,8V anliegen sollen, hat die verbaute Z-Diode eine Z-Spannung von ca. 6,2V.

Rechnerisch sollte das, aber ob wirklich?
Schauen wir was Werner misst.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#12
Wenn karpott, mißter Mist.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#13
Hallo alle Beide

Bitte zurücklehnen und Abendessen geniessen....

...ich werde die Z-Diode erstmal erneuern.

Melde mich nach getaner Arbeit wieder.

VG Werner
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#14
Aber kennst du den Typ? Was steht drauf. Nun an den Strand, wg. Noch nen Heineken.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#15
Hallo Zusammen

Der Typ ist so eine :

[Bild: 20230508-143325.jpg]

Die kleine Blaue ist Arbeits- und Stellungslos.

Der jüngere Mitarbeiter ist eingestellt und hat seinen Job fest im Griff :

[Bild: 20230508-203949.jpg]


Seit einer Stunde ist Probelauf angesagt und....
....die 30,3 V ändern sich um 0,3 V auf die geforderten 30,0 V.

Jetzt muss ich nicht mehr Nachregeln.

Für jeden Helfer 1000 DANK

VG Werner
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  • nice2hear, Pionier
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#16
Moin,
es kann nicht schaden, die Elkos in der Abstimmspannung zu tauschen, allzuviele werden es nicht sein.
Bevor man die Z-Diode tauscht, sollte man erstmal nachmessen, ob sie einen Temperaturgang etc. hat. Eine 6,2V-Diode ist plausibel, aus technischen Gruenden haben Z-Dioden bei 6V die grosste Stabilitaet, Sondertypen werden fuer hochstabile Referenztypen angeboten.
Den BC147 solle man tauschen. Diese Bauform hat sich einen gewissen Ruf erworben, der sich in Verstaerkern in Stoergeraeuschen aeussert und in Regelschaltungen bestimmt auch nicht zur Stabilitaet beitraegt ;-)
Der BC147 entspricht einem BC237 und der wiederum z.B. BC546... Geeignet duerfte jeder NPN-Siliziumtransistor passender Belastbarkeit sein.
Die Instabilitaet der BC14x soll ihre Ursache in den flachen Beinen haben. Das hielt in der Kunststoffmasse nicht richtig dicht, dszu kommt noch, dass man in der Anfangszeit der Kunststofftransistoren noch Probleme mit der Wasserdampfdurchlaessigkeit hatte.

Der RTV900 ist technisch ein interessantes Geraet, mit einem gut ausgetatteten UKW-Teil. Eine Besonderheit ist ein abgestimmter Kreis zwischen Oszillator und Mischer. Daempfung der Oszillatoroberwellen? Dieser Kreis tauchte im ST6000/T7500 wieder auf.

Mit der Stabilitaet der Abstimmspannung steht und faellt die Frequenzstabilitaet des Empfaengers. Die Abstimmspannung muss stabil, rausch- und brummfrei sein. Rauschen und Brummen werden durch den Oszillator in Frequenzmodulation umgesetzt, die im Empfaenger nicht mehr beseitig werden kann und letztlich wie die Nutzmodulation in NF umgesetzt wird.

73
Peter
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • ted_am_see
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#17
Hallo hf500

Da ich Erfahren musste, wie besch...eiden es ist mit dem Riesenteil alleine zu hantieren, verschiebe ich die nächsten Arbeiten an dem Teil bis es nötig ist.
Der Küchentisch wird wieder frei gegeben für das nächste Mahl.

Trotz alle dem vielen Dank für die Hinweise.

VG Werner
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#18
Nach 3 Std Test ändert sich die 30V um 0,1 V nach unten - ist mir egal - er läuft ohne Nachregeln.

Bis Morgen, dann werden die anderen Sachen getestet ( TA (MM und Kristall) - TB in-out ).

Allen eine gut und ruhige Nacht

VG Werner
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  • nice2hear
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#19
ok, ne 6V2 ZDiode... and the 12 points go to Hannover-L. Smile Grundregeln der Halbleitertechnologie haben sich wieder bewahrheitet.
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#20
Nönö, Technologen würden protestieren. Es wurde nur an Grundlagen der E-Technik mit dem geheimnisvollen Maschensatz und ein weng Schaltungstechnik erinnert ... Wink3
Z-Dioden sind als falschrum betriebene Dioden eh Krücken und frühe Typen mit noch nicht ausgereifter Technologie neigen zu Funktionsverlust. Peter hat Interessantes hinzugefügt. Ein nach dem Oszillator vor dem Mischer angeordneter abgestimmter Pufferkreis ist selten, weil aufwendig, muß auch auf Gleichlauf abgestimmt werden und findet sich z.B. im Lab Zero!
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#21
Hallo an alle Beteililigten

Ich konnte es nicht lassen und habe die Leitung +A von der Hauptplatiene getrennt und folgendes gemessen
( Spannung direkt hinter dem Gleichrichter )
72,x V -im eingeschalteten Zustand - dann Ausschalter betätigt

und

seht selbst :

[Bild: 20230510-231123.jpg]

[Bild: 20230510-231128.jpg]

[Bild: 20230510-231138.jpg]

[Bild: 20230510-231147.jpg]

[Bild: 20230510-231208.jpg]

[Bild: 20230510-231229.jpg]

Es ist nur das Multimeter, der Gleirichter und der Kondensator an den Messleitungen ( Leitung +A ohne Hauptplatiene ).

VG Werner
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#22
Stört das?

Ist der Elko neu? Wenn ja, GR tauschen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#23
Hallo Gorm

Ich muss mich in Geduld üben, bis die bestellten Sachen bei mir eintreffen und dann geht es hoffentlich weiter bis zur Fertigstellung.

VG Werner
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#24
Moin ihr 2, ihr redet vom C504?

[Bild: Bildschirmfoto-2023-05-11-um-11-03-52.png]

ok, von 47µF sollte man auch nicht die Ladeerhaltung eines 6.800µF Elkos in einer Endstufe erwarten.
anyway, bin gespannt, wie sich ein neuer C wg. Entladung verhält.
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#25
Hallo

Nach einer fast endlosen Fummelei ist der Gleirichter raus :

[Bild: 20230511-105418.jpg]

[Bild: 20230511-105426.jpg]

[Bild: 20230511-105436.jpg]

Er hat unter Selbstzerstörung gelitten und es war oben nicht zu sehen.
Die Elkos werden nach eintreffen noch getauscht.

VG Werner
[-] 1 Mitglied sagt Danke an p.seller für diesen Beitrag:
  • Gorm
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