22.05.2023, 19:49
Schicke Plattenspieler
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• Thomre, Norbsi, peugeot.505, Mosbach, Mani, der allgäuer, rainer52, Caspar67, kandetvara, thosch, assiv8, hadieho, stephan1892, Tom, hpkreipe, Dude, HVfanatic, Buckminster, MK1974, Hippman, Markus B, dg2dbm, musicus, Ralph, Fürchtenix, havox, frank_w, Forza SGE, kaysersoze, Siamac, bikehomero, Casawelli, jim-ki, akguzzi, errorlogin, Waldi (22.05.2023, 19:30)hpkreipe schrieb: Mal etwas ganz anderes, das Laufwerk mit den zwei Antriebsmotoren. Möglicherweise wird bei dieser Anordnung das Polruckeln am besten ausgeglichen. Ist aber nur Spekulation, ich sehe keinen Grund warum das mit einem Motor auf der anderen Seite nicht auch ginge. Andere Möglichkeit ist, dass der Riemenzug benötigt wird, um den Plattenteller aufrecht zu halten. Kling schräg, so ein Konzept gabs aber mal (Xerxes fällt da ein, bin mir aber nicht sicher). Da wurde die Plattentellerachse nicht wie üblich in einer Buchse geführt, sondern in 3 Punkten gelagert. Wenn der Riemen nicht genug Spannung hatte, kippte der Teller um. Wahrscheinlicher erscheint mir, dass gar nicht viel darüber nachgedacht wurde, ein simpler Spieler der einfach ein bißchen aufgeprotzt wurde.
Viele Grüße
Lukas (22.05.2023, 22:15)lukas schrieb: Wahrscheinlicher erscheint mir, dass gar nicht viel darüber nachgedacht wurde, ein simpler Spieler der einfach ein bißchen aufgeprotzt wurde. Nicht nachgedacht zu haben kann ich mir schwer vorstellen. Attraktiv finde ich diese Geräte eher nicht, simpel hingegen finde ich da nur wenig. Doch, warte: Die "Control"-Einheit sieht altbacken und billich aus wie die von einer 40 Jahre alten Eberspächer Standheizung, bei der es außer "ein" und "aus" eigentlich auch nicht viel zu controlen gab "Ey, Kutte, die Scheibe is zu Ende!" "Allet klar, Hotte - ick hol mal den Controller."
23.05.2023, 17:29
(23.05.2023, 16:53)make-my-day schrieb: Vorher... da fällt mir spontan ,das hier ein
Grüsse aus München
24.05.2023, 08:11
Gruß ausm Kohlenpott
Ingo
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• Ralph, MK1974, HVfanatic, Inquisition, rainer52, Ivo, Hörer aus+in B., akai747fan, frank_w, Mani, stephan1892, Fürchtenix, Tom, Mosbach, Buckminster, havox, hadieho, Caspar67, Forza SGE, HifiChiller, TomDolby, leolo, franky64, Bernardo_1971, kandetvara, Viking, proso, errorlogin
24.05.2023, 10:55
Ich hab leider gegenteilige Befürchtungen.
Vor Versand so: Bei Ankunft - mal sehn. Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
5 Mitglieder sagen Danke an Fürchtenix für diesen Beitrag:
• stephan1892, Tom, havox, hadieho, franky64
24.05.2023, 16:05
(23.05.2023, 17:25)ESG 796 schrieb: Nicht nachgedacht zu haben kann ich mir schwer vorstellen. Viel simpler kann ich mir einen Plattenspieler gar nicht vorstellen: Ein Brett für Lager und Tonarmaufnahme und den Motor stell ich extra hin, da brauch ich mir auch keine Gedanken über eine Enkoppelung von Motor und Gehäuse machen. Bei der Konfiguration wäre nicht mal ein Geschwindigkeitsumschalter notwendig: Ein Motor für 33 und einer für 45. Ah, jetzt sehe ich deinen Punkt: Das Gerät ist sogar unnötig komplex mit dem Geschwindigkeitsumschalter!
Viele Grüße
Lukas
24.05.2023, 19:13
Ich schleiche seit gestern Abend um diesen hier rum (liegt (noch) in England):
...und jajaaa, ist (noch) ohne Gehäuse. Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
24.05.2023, 22:45
Kracher. Allein der Holztonarm und dieses Armlager... Und der Drehzahl-und Plattengrößenumschalter in einem ist ja auch der Hit...
Aber das Rumgenerve wegen Zoll würde mich inzwischen abschrecken, zumal die Freigrenze (vor nicht allzulanger Zeit noch 1000 EUR, wurde dann gesenkt auf 150 EUR) komplett abgeschafft werden soll (oder schon wurde). Ich kann mir schon so richtig die Begeisterung der Zöllner ausmalen, wenn man für 21.66 Pfund so einen Dreher ersteigert, noch mal das gleiche an Versand bezahlt und sich dann von so einem armen Zollbeamten eine halbe Stunde lang beim Ausfüllen der Formulare helfen lassen muss, um dann anschließend 10 EUR Einfuhrumsatzsteuer abzudrücken. Manche Regelungen sind einfach so was von praxisfremd... Aber kauf den mal und berichte weiter Cheers Frank
To me, "drink responsibly" means don't spill it. (John Cleese)
25.05.2023, 08:37
(24.05.2023, 22:45)frank_w schrieb: Aber das Rumgenerve wegen Zoll würde mich inzwischen abschrecken... Wäre zum Glück kein Problem...: Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
25.05.2023, 14:23
18 Mitglieder sagen Danke an franky64 für diesen Beitrag:
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25.05.2023, 14:32
To me, "drink responsibly" means don't spill it. (John Cleese)
28.05.2023, 13:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2023, 15:43 von Schraubenlocker.)
Hallo,
bin ja mehr der Leser dieses Forums aber die viele Hilfe, die ich hier schon durch Beiträge erfahren habe, hat mich dann doch genötigt, auch mal einen Beitrag zu leisten.... Es war einmal..... ... ein Flohmarkt, den ich, wie viele andere auch in diesem Forum, zwecks Langeweile und Hi-Fi-Schnäppchen besucht habe. Neben dem üblichen Plastik-Ramsch aus den beginnenden 2000er Jahren, lag auf dem Boden ein Karton, auf dem man mit viel Mühe das Revox-Symbol erkennen konnte. Mit nur wenig Begeisterung zog ich den wirklich verhunzten Karton nach vorne. "Ist ein alter Plattenspieler drin", rief mir die Verkäuferin entgegen. "War mal sehr teuer", beeilte sie sich noch nachzulegen. Nach dem öffnen der Kiste nahm mir alter Zigarettenrauch fast die Lust zum Atmen. Dagegen roch eine Kneipe in den Achtzigern nach Feierabend recht frisch. Kurzum, drin befand sich ein Revox B795 in... Nikotin-braun, klebriges Nextel, Milchglas-Haube und Kratzer inklusive. Das sah nach Arbeit aus, viel Arbeit und dazu hatte ich, mit 5 hochwertigen Drehern, die ich besitze, einfach keine Lust. Ich wollte noch nicht einmal den Preis wissen. Das wäre eigentlich schon die ganze Geschichte gewesen, wenn nicht plötzlich ein sehr leise Stimme geflüstert hätte .... "Hallo der Herr, ich spüre, das Sie ein Vinyl-Gourmet sind, der genau weiß, welche Qualität in meiner Basis ruht. Okay, ich bin nicht schön anzusehen und auch schon 40 Jahre alt, aber ich nehme es noch heute mit jedem 5000€ teuren Riemenmonster in Sachen Klang auf. Mein System Elac 795 gehörte damals wie heute zu den besten, die je hergestellt wurden. Für mein Aussehen entschuldige ich mich, aber mein Besitzer war ein Zigarren-rauchender Schlot, der es mit der Pflege eines hochwertigen Plattenspielers nicht so genau nahm. Ich verspreche, wenn sich jemand Mühe gibt und mich wieder ein wenig herrichtet, werde ich zeigen können, welch himmlisch schönen Töne ich noch aus einer Rille herausholen kann." Das "Flüstern" habe ich mir natürlich nur eingebildet, aber irgendetwas sagte mir, dass ich mit Hilfe dieses Forums aus diesem Wrack einen guten Dreher machen könnte und Tangential fehlte noch in meiner Sammlung. Also gehandelt wie auf dem Pferdemarkt und das Teil OHNE Dreckskarton für einen guten Preis gekauft. Erste Funktionsprobe (mit Latex-Handschuhen !): (Original)-Nadel noch in gutem Zustand, System bewegt sich vom Anfang zum Ende. Platte aufgelegt und... der Knallfrosch ging über die Wupper ! Ganz toll. Als gelernter Nachrichten und Funk-Techniker, der schon einiges an Old Fidelity wieder zum Laufen gebracht hat, zwar kein großes Problem, aber im Zusammenspiel mit dem wirklich elenden Zustand des Players nicht gerade ein ermutigender Beginn. Deshalb stand der Player erst einmal auf dem Dachboden, wo er vor sich hin stank. Das war vor Monaten und letztes Wochenende war das Wetter so gut, dass "Balkon-Arbeit" möglich war. Der Player wurde komplett zerlegt, das Gehäuse und die Alu-Grundplatte von Nikotin und Nextel befreit (jetzt weiß ich auch, warum Revox diesen blöden Lack benutzt hat, denn die Grundplatte selbst hatte so viele Pickel und Unebenheiten, dass es mit einem glatten Lack schwierig wurde. Mit Nextel fällt das gar nicht auf, da er eine Oberflächen-Struktur besitzt) Danach grundiert und nach viel schleifen neu lackiert (schwarz-matt und OHNE Struktur). Die Elektronik geprüft und den Knallfrosch ersetzt, alle Parameter des Tonarms lt. Service Manual ebenfalls überprüft bzw. eingestellt. Und hier das Ergebnis: Der Revox sieht jetzt aus wie neu, spielt phantastisch und sollte ich mir das Flüstern nicht eingebildet haben, dann hat die Stimme nicht gelogen. Er ersetzt jetzt einen Saba 350 und einen Miracord 50 II, der auch noch im Regal verweilte. Ob ich das System behalte oder doch durch ein, von mir geliebtes, AT95 Microline ersetzte, habe ich noch nicht entschieden. Der Klang vom Elac ist schon echt beindruckend und imho auf sehr hohem Niveau. So, ich hoffe, ich habe niemanden mit meinem Gelaber gelangweilt. LG an alle hier
34 Mitglieder sagen Danke an Schraubenlocker für diesen Beitrag:
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9 Mitglieder sagen Danke an dg2dbm für diesen Beitrag:
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29.05.2023, 14:16
(28.05.2023, 13:36)Schraubenlocker schrieb: (...) Ganz im Gegenteil - Du hast die Geschichte sehr unterhaltsam und dramaturgisch gut erzählt. Eines jedoch wünschte ich mir: mehr/bessere Fotos des Revox, wenn er denn schon so gründlich überholt worden ist - das hat dieses Gerät ebenso verdient wie die Arbeit, die Du investiert hast.
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
29.05.2023, 15:58
Hallo Ivo,
ist zwar jetzt etwas kompliziert, weil der Dreher verkabelt ist, aber das kann ich tatsächlich besser fotografieren. Wird die Tage erledigt. Danke für das Feedback und Dank an alle, denen die kleine Geschichte gefallen hat. LG
01.06.2023, 11:52
Für Ivo.... und natürlich alle anderen Mitleser, die Fotos
Es hat ein wenig gedauert, weil ich letztendlich doch das Elac-System gegen ein neues AT VM95 getauscht habe. Zwar war das ELAC wirklich gut, aber ein Blick unter der Lupe brachte hervor, das die Nadel nicht exakt senkrecht auf die Plattenrille traf, sondern etwas "schräger" (wenn jemand, der hier mitliest, mir sagen kann, wie ich DAS wieder "geradegebogen" bekomme, wäre ich sehr dankbar). Da es sich um eine Original-Nadel handelt (Nicht getippt, sondern naked und sieht noch gut aus), würde ich sie gerne wieder richten. Positiv: das neue AT-System ist bis auf wenige Gramm, genauso schwer und deshalb musste lediglich die Tonarmhöhe neu justiert werden. Auflagegewicht 1,48 Gramm. Bei allem Respekt für die technische Leistung der Eidgenossen in Sachen Tangentialplattenspieler.... der 795 ist und bleibt aus fotografischer Sicht ein eher langweiliges Objekt. Da ist halt nichts "dran", was das Auge in irgend einer Weise fesseln könnte. Das einzige, was diese Fotos zeigen können, ist imho die Tatsache, dass die Farbe Schwarz in Verbindung mit Aluminium auf diesem Dreher ainfach edler aussieht, als Grau oder Braun. Ist aber nur meine Meinung....
AnonymerAltgeräteReparateur im Ruhestand
01.06.2023, 12:01
Das schaut doch gut aus - danke fürs Zeigen.
Auch wenn es seltsam klingen mag: im Gegensatz zu "normalen" Plattenspielern ist der Revox für mich vom optischen Eindruck her eine richtige Maschine. Das Design erinnert mich irgendwie an Montageroboter oder Fräsmaschinen - was er genau genommen ja auch ist...
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
01.06.2023, 12:20
Finde ich auch, brachiale Eleganz
01.06.2023, 12:21
(01.06.2023, 12:01)Ivo schrieb: Das schaut doch gut aus - danke fürs Zeigen. Ja, da hast du recht, aber gaaaanz ehrlich, so ein Sony PSX800, Yamaha PX-3 oder ein Beogramm 9000 sind optisch doch eine andere Liga. Technisch halte ich allerdings den Revox wegen seines extrem niedrigen Armgewichts , der federnd gelagerten Alu-Grundplatte und der recht simplen, aber effektiven Armsteuerung für überlegen. Aber ob das DEN Unterschied beim hören ausmacht (siehe mein Beitrag zu folgendem Thread: https://old-fidelity-forum.de/thread-47601.html ) wage ich zu bezweifeln. Gruß Jürgen
AnonymerAltgeräteReparateur im Ruhestand
01.06.2023, 12:21
(01.06.2023, 11:52)Schraubenlocker schrieb: Zwar war das ELAC wirklich gut, aber ein Blick unter der Lupe brachte hervor, das die Nadel nicht exakt senkrecht auf die Plattenrille traf, sondern etwas "schräger" (wenn jemand, der hier mitliest, mir sagen kann, wie ich DAS wieder "geradegebogen" bekomme, wäre ich sehr dankbar). Wenn der Azimut nicht stimmen sollte und der Nadelträger in der Lagerung verdreht ist, dann kann man bei einem Wattestäbchen ein wenig Watte abrollen, diese dann um den Nadelträger wickeln und diesen dann in der Aufhängung drehen. Falls der Träger verbogen ist kannst du versuchen den Nadelträger mit Hilfe von zwei Zahnstochern zu richten. Aber natürlich übernehme ich für meine Tipps keinerlei Verantwortung. Gruß Roland
01.06.2023, 13:13
so eine Revox-Tangente hat bei mir noch nie einen Kaufreiz ausgelöst ....
technisch ist er bestimmt klasse,viel Freude damit
Grüsse aus München
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