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10.06.2013, 21:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2013, 21:50 von Ivo.)
Ich starte einen neuen Thread, nachdem ich hier im Forum zum Thema Musikdokumentationen nichts Essentielles gefunden habe und mir "Der Blick hinter die Kulissen" schon viele spannende, faszinierende und erhellende Stunden beschert hat.
Der konkrete Anlass, diesen Thread ins Leben zu rufen ist "Sound City", eine Doku über das mittlerweile geschlossene Aufnahmestudio gleichen Namens in Los Angeles, in dem sehr viele Alben aufgenommen wurden, die man so kennt.
Initiiert und gestaltet wurde der Film von Dave Grohl, dem Hansdampf in allen Rock-Gassen schlechthin. Grohl hat mit Nirvana "Nevermind" im Sound City aufgenommen und war vom einzigartigen analogen Neve-Mischpult dort so begeistert, dass er es aus der Konkursmasse aufgekauft hat und in sein eigenes Studio verfrachten ließ.
Dort hat er dann mit Leuten wie Paul McCartney, Stevie Nicks, Rick Springfield oder dem Black Rebel Motorcycle Club eigens neu komponierte Songs eingespielt - die entsprechende Doppel-LP ist schon fix auf meiner Einkaufsliste eingeplant.
Für mich kommt Grohls Enthusiasmus und Engagement sehr gut rüber, auch die anderen Protagonisten sind extrem inspirierend. Ich liebe es, Musikern bei ihrer Tätigkeit zuzusehen, mitzubekommen, wie Songs entstehen und wie Tontechniker erklären, warum etwas so klingt wie es klingt oder was bei einer Aufnahme besonders schwierig ist.
Ich weiß nicht warum, aber diese Art gut gemachter Dokumentationen packt mich jedes Mal aufs Neue. Ich selbst arbeite ja als Executive Producer bei einer Filmproduktionsfirma im Bereich Natur-, Wissenschafts- und Geschichtsdokumentationen, daher kann ich zumindest einschätzen, wie schwierig es ist, derartige Filme zu produzieren.
Aber Musik hat mich fasziniert, inspiriert und begeistert, seit ich mit 14 Jahren vom Taschengeld ABBAs "Voulez-Vous" gekauft habe - und daran hat sich nichts geändert.
Ich kann Euch "Sound City" wirklich nur empfehlen - auf der Website gibt es unter dem Link "Cast" als Appetithäppchen Interviewauszüge mit allen Musikern und Tontechnikern, die im Film vorkommen - und das sind nicht wenige...
Ich werde hier in loser Reihenfolge weitere Musik-Dokus unterschiedlichster Zielsetzung und Ausprägung aus meiner Sammlung vorstellen - Meinungen und Kritik, Ideen und Beiträge Eurerseits sind herzlich willkommen...
Ivo
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Hatte die Doku irgendwo hier auch schon mal "vorgestellt"...
Sie ist wirklich klasse gemacht, zeigt einfach sehr liebevoll Music Nerds bei der Arbeit....
Und Ivo, das Vinyl... Ich sag Dir, dass kracht!!!!
Peter
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• Ivo
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Finde ich ziemlich interessant
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Gruß Niko
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• Ivo
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10.06.2013, 21:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2013, 22:11 von Ivo.)
(10.06.2013, 21:20)space daze schrieb: Hatte die Doku irgendwo hier auch schon mal "vorgestellt"...
Sie ist wirklich klasse gemacht, zeigt einfach sehr liebevoll Music Nerds bei der Arbeit....
Sorry, habe ich nicht mitbekommen, Peter. Ich wollte halt einfach mal dem Genre "Musik-Doku" an dieser Stelle allgemein etwas mehr berufene Öffentlichkeit verschaffen.
(10.06.2013, 21:20)space daze schrieb: Und Ivo, das Vinyl... Ich sag Dir, das kracht!!!!
Peter
Den Filmszenen der Aufnahmen zufolge kann ich mir das gut vorstellen. Besonders verwundert war ich über den vollkommen unerwartet ruppig-rauen Song mit McCartney - nix mit Beatles-Lalala, sondern Geriffe, Gesang und Geschrei voll auf die 12...
Niko: Super - vielen Dank für die Vorstellung! Die erste Kurz-Doku ist auch filmtechnisch interessant gemacht, mit den ganzen Stopp-Tricks.
Und unsere Bandmaschinen-Fans hier kommen ebenfalls auf ihre Kosten - die können uns auch sicher sagen, welches Modell da im Einsatz ist...
Ivo
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10.06.2013, 22:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2013, 22:47 von spocintosh.)
Daß das Studers sind, kann ich dir auch sagen, ohne hinzusehen...A827
Der heilige Gral aller Bandmaschinen. Es wird noch mindestens 15 Jahre dauern, bis die Rechenleistung es ermöglicht, daß Digitaltechnik dieses Niveau wieder erreicht.
Vorausgesetzt, die Industrie entwickelt überhaupt wieder ein Interesse daran.
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• Ivo
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Meinst Du "Sound City" oder - wie ich ursprünglich - die erste Kurz-Doku über Gotye, Spock?
Die Bandmaschinen im "Sound City"-Film sind schon sehr beeindruckend - mit 2 Zoll-Bändern, wenn ich mich recht erinnere. Es gibt eine kurze Szene, in der der Toningenieur ein Stück einer Aufnahme aus dem Band herausschneidet - eine ziemliche Prozedur, verglichen mit zwei, drei Klicks im ProTools.
Was mich aber noch mehr fasziniert, ist der kreative Entstehungsprozess eines Musikstücks oder auch nur einer kurzen Passage, der in der Doku gut festgehalten ist, wie ich finde.
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Achso, Sound City. 2" zu schneiden ist eigentlich sogar einfacher als 1/4", weil weniger Fitzelkram.
Andererseits muß man sich schon ziemlich sicher sein, was man tut, wenn man in einem Original rumschnippelt.
Und die paar Klicks im PT sind auch überbewertet, Bandschnitt war damals genau so üblich wie heute das nonlineare Editing.
Schön ist vor allem, daß es heute nichtdestruktiv ist.
Das kann aber auch ein Fluch sein - denn es erlaubt die Änderungen bis zur letzten Sekunde und läßt die Produzenten das Entscheiden verlernen.
Eine Pest - und in meinen augen einer der Hauptgründe dafür, daß vielerlei Musik heute so schlecht ist.
Aber darüber könnte ich Stunden schwadronieren - ich lasse es mal.
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• Ivo
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11.06.2013, 12:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013, 12:03 von Ivo.)
Spock, interessanterweise spricht in "Sound City" Produzent und Toningenieur James Brown (welch' ein Name... ) genau diesen Punkt an: bei "analog" muss man schon während der Produktion viele Entscheidungen treffen und auch dazu stehen, weil man sie nicht mehr ändern kann (oder nur mit überproportionalem Aufwand an Zeit und Geld).
Die Digitaltechnik ermöglicht dagegen Korrekturen bis zum Schluss, was auch seine Vorteile hat - allerdings fördert das wohl mangelnde Entschlusskraft. Ich kenne das natürlich aus meinem eigenen Metier: "Let´s do it in the post (production, Anm. d. Autors )...!" ist ein geflügeltes Wort, seit die Nullen und Einsen ihre Herrschaft angetreten haben.
Aber es ist wohl wie immer und überall im Leben: praktisch alle Dinge haben positive wie negative Seiten - man muss sich dessen nur bewusst sein und mit beidem umgehen lernen.
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Bei "Gotye - making morrors" löppt ´ne TEAC A-3340 S
Klasse Threadidee, Ivo
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Frank
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• Ivo, samwave
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11.06.2013, 12:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013, 12:33 von Ivo.)
Danke, Frank.
Ich horte hier inzwischen so viele Dokus zu verschiedensten Musikrichtungen und Alben - und jedes Mal kippe ich voll darauf hinein, wenn Musiker, Produzenten, Toningenieure und Journalisten die Entstehungsgeschichte einzelner Tracks, Alben oder Genres beleuchten und dabei unzählige unterhaltsame Anekdoten zum Besten geben.
Nur ein Beispiel: die Firma Eagle Vision hat die Serie "Classic Albums" produziert - wie der Titel schon verrät, geht es um die Entstehung von Alben, die Musikgeschichte geschrieben haben.
Eine DVD widmet sich dem Album "British Steel" von Judas Priest. Aufgenommen wurde die Scheibe in Ringo Starrs Startling Studios; darauf gibt es einen Song namens "Metal Gods".
Gitarrist K.K. Downing und Sänger Rob Halford erzählen im Studiointerview dazu, dass sie damals rhythmische metallische Sounds suchten, um das Marschieren und Dahinstampfen der im Song beschriebenen Maschinen und Roboter akustisch zu untermalen.
Im Endeffekt benutzten sie eine Besteckschublade und schüttelten diese im Takt des Songs - jedes Mal, wenn ich nun "Metal Gods" und das metallische Geschepper darin höre, sehe ich die Typen vor mir, wie sie so richtig "Heavy Metal-mäßig" das Besteck erklingen lassen...
I just love such stories out of real life...
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• Stereo-Tüp
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Die Platte hab ich! (... noch nie gehört )
Werde ich später mal auflegen, das interessiert mich ja jetzt doch.
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Gruß Niko
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Genau darum geht es mir - um die Stories hinter der Musik, die ich ohnehin schätze und mag.
Das verleiht den Songs und Alben eine weitere Dimension.
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Mein Vater hat letztends von einer allem Anschein nach sehr interessanten Dokumentation über Klaus Voormann gesehen. Was mein Vater so erzählt hat klingt wirklich ziemlich interessant.
Er hatte auch glaube ich den Namen der Doku genannt.. fällt mir aber grade nicht ein, ich denke mal in Ruhe nach..
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Gruß Niko
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Hab's
Aber leider nur ein Trailer und den Amazon Link
Trailer
Amazon
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• Ivo
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11.06.2013, 14:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013, 14:16 von Ivo.)
Coole Sache, vielen Dank, Niko - das werde ich mir wohl mal genauer ansehen müssen...
(Edit: Schon bestellt... )
Ich bedanke mich auch dafür, dass Du das Video nur verlinkt und nicht direkt hier im Thread eingebettet hast
Denn ich erlebe immer wieder, dass Threads, die in erster Linie aus eingebetteten Youtube-Links bestehen, vergleichsweise lange zum Laden brauchen.
Gelegentliche Videos wie die Gotye-Dokus sind kein großes Problem, so lange nicht zu viele Filmchen direkt gepostet werden.
Das ist auch der Grund, weshalb ich selbst vermeide, hier Videoausschnitte direkt zu präsentieren.
LG, Ivo
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Zitat:(Edit: Schon bestellt... )
Also mein Vater hat ziemlich davon geschwärmt. Wurden viele interessante Stories erzählt, z.B., dass Voormann damals ein Konzert bei den Beatles am Bass gespielt hat. Allerdings ist Voormann ziemlich schüchtern und hat deswegen im Publikum gestanden und nicht auf der Bühne und von da aus Bass gespielt.
Allerdings wird auch die Zusammenarbeit mit anderen Bands wie z.B. Manfred Man's Earth Band angesprochen.
Mein Vater hat sich daraufhin sofort die hier bestellt. Allerdings hat er davon noch nicht so geschwurbelt wie von der Doku
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Verdammt, zu spät dran zum editieren.
Naja: Ivo, lass mal' was von dir hören wenn die Doku da ist, bin mal gespannt wie du die findest. Ich hab sie ja selber noch nicht gesehen
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• Ivo
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Mach' ich, Niko.
Wird aber noch was dauern - inzwischen werde ich hier wohl noch ein paar andere Dokus vorstellen...
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Dig!
ich mag diese Doku über zwei rivalisierende Bands The Brian Jonetown Massacre & Dandy Warhols sehr, kann ich nur empfehlen
http://www.youtube.com/watch?feature=pla...Gd0UoHBfcU
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• Ivo, samwave
Mir fällt dazu nur Rude Boy ein.
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• Ivo
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• Ivo
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13.06.2013, 08:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2013, 08:27 von Ivo.)
Guten Morgen und vielen Dank für Eure Beiträge.
Gleichzeitig möchte ich darum bitten, auch mal persönliche Erfahrungen/Erinnerungen/Erlebnisse zu beschreiben und nicht nur kommentarlos Videolinks zu posten.
Threads dieser Art gibt es hier nun wahrlich schon zur Genüge - diese zeichnen sich in erster Linie dadurch aus, dass sie wegen der Einbettung der Videofiles zum Teil deutlich länger zum Laden brauchen als wenn man nur die Linkbezeichnungen selbst verwendet.
Zudem ist es für mich - und ich vermute, für andere hier auch - sehr viel interessanter zu erfahren, wie jemand subjektiv und persönlich Musik und die damit verbundenen Emotionen erlebt, als einfach nur eingebettete Filmchen abzuspulen.
Versteht mich nicht falsch - ich schaue mir die Videos gerne an, schließlich sind das Sachen, die ich zum Großteil noch nicht kenne. Aber mir geht es auch darum, dass man hier ein bisschen von dem - im wahrsten Sinne des Wortes - mit-teilt, was einen selbst beim Thema Musik, Musikvideos und -Dokus bewegt.
Ich selbst merke halt, dass ich sehr auf gute Musikfilme hineinkippe, weil diese meist weit über das reine Musikerlebnis hinausgehen und Einblick geben in das gesamte Umfeld - das mich beinahe ebenso sehr fasziniert.
1988 erschien "Rattle And Hum" von U2 - so etwas hatte ich zuvor noch nie gesehen - mir lief es zeitweise kalt über den Rücken vor lauter Intensität und Endorphinen.
Diese Intensität, die ich bei den Live-Auftritten, Interviews und Dokumentarszenen der Band empfunden habe, erlebe ich ansatzweise heute noch nach, wenn ich mir den Film wieder mal anschaue.
Soweit ich mich erinnern kann, war "Rattle And Hum" die Initialzündung für mein Interesse an dem "Blick hinter die Kulissen" der Musikwelt.
Obwohl ich damals kaum Geld hatte, musste ich ihn mir zweimal hintereinander ansehen, weil mich diese Emotionen so sehr gepackt hatten.
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13.06.2013, 10:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2013, 10:06 von Viking.)
METAL EVOLUTION
"Metal Evolution" besteht aus elf Folgen, die auf dem Metal-Stammbaum aus "A Headbanger´s Journey" basieren. Von Metal über Schock Rock zu Thrash, von Progressive Metal über Grunge zu Nu Metal. Dabei reist Sam Dunn um die Welt, um die Essenz des Metal aufzuspüren. Die Doku "A Headbanger´s Journey" muss man nicht unbedingt kennen, um der Doku "Metal Evolution" folgen zu können, sie ist aber ebenfalls sehenswert...
Metal Evolution Wiki
Sam Dunn
Die Dokumentation ist sehr gut gemacht und überwiegend gut recherchiert. Natürlich unvollständig und hier und da diskussionswürdig aber um einen groben Einblick in die Entstehungsgeschichte des (Heavy) Metal zu erlangen, durchaus zu empfehlen. Insbesondere für Metal Fans ist die Serie, die bereits im ZDF (!!!) lief, sehr sehr unterhaltsam. Erfreulich ist auch, dass die Interviews lediglich untertitelt wurden.
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Norræn að eðlisfari
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13.06.2013, 11:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2013, 12:01 von Ivo.)
Jau, Astrid hat mir "Metal Evolution" zu Weihnachten geschenkt...
Ich hatte die Serie in zwei Tagen durch - und das auch nur, weil ich gewaltsam eine Pause machen musste/wollte, sonst hätte ich alle elf Folgen nacheinander angeschaut.
Wirklich sehr informativ und unterhaltsam, diese Produktion - musikalisch wie menschlich...
Sam Dunn hat mit seinem ebenso wichtigen Kompagnon Scot McFadyen noch eine weitere extrem sehenswerte Genre-Doku produziert - "Global Metal".
Darin reist der studierte Anthropologe (!) Dunn mit seinem Team in Länder, die man gemeinhin kaum oder gar nicht mit Heavy Metal in Verbindung bringt: Indonesien, China, Israel, Indien...
Dort interviewt er Fans und Musiker, und ich fand es extrem faszinierend, wie die jeweilige gesellschaftliche Situation eingefangen wird - und wie all diese Protagonisten ein Gefühl dafür vermitteln, was es in ihrer Heimat bedeutet, Metal zu mögen oder zu spielen.
Das geht oft weit über reine Diskriminierung hinaus und reicht bis zu körperlicher Verfolgung - that´s really heavy...
Der Enthusiasmus, die Begeisterung für diese Form von Musik und kulturellem Ausdruck kommt wirklich sehr gut rüber. Ich finde diese Art von Dokumentation weit über den üblichen Tellerrand hinaus äußerst spannend.
Zudem bekommt man Bands zu sehen und zu hören, auf die man sonst nie stoßen würde.
Der offizielle "Global Metal"-Trailer
Ich selbst habe alle Banger Films-Dokumentation auf DVD im Regal stehen.
EDIT: Ich habe gerade erst bemerkt, dass Youtube-Links automatisch als Video ausgegeben werden - in diesem Fall widerspreche ich mir also leider selbst, indem ich den Trailer poste. Werde künftig versuchen, auf andere Weise auf Filme zu verweisen.
Vielen Dank für Euer Verständnis...
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13.06.2013, 11:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2013, 11:47 von Ivo.)
Nochwas "Metal Evolution": Bangerfilms arbeitet ja an der Finanzierung und Produktion der zwölften Folge mit dem Titel "Extreme Metal"
Viele Fans haben sich - aus meiner Sicht verständlicherweise - beschwert, warum in der Serie so ziemlich alle anderen Metal-Untergenres gefeatured werden, nicht aber ebenfalls populäre Spielarten wie Death Metal, Black Metal oder Industrial.
Daher soll es dieses Jahr noch eine zwölfte Folge geben - siehe Banger Films Website...
LG, Ivo
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