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Kenwood KA-305 Verstärker, Endstufenreparatur Nr.4
#1
Mahlzeit,

ein alter Freund hat mir seinen KA-305 vorbeigebracht, Gerät seit ein paar Wochen "tot", von gleich auf jetzt ausgefallen.
Er hat ihn in Erstbesitz, seit 1978 (?) ungefähr solange wir uns kennen. Oldie

[Bild: gb92mne5.jpg]
(Bild ist nach meiner Frontreinigung gemacht, hatte deutliche Gebrauchsspuren. Floet )

So sieht er von innen aus:
[Bild: 62p93enh.jpg]


Er hat schon mal versuchsweise die Sicherungen gewechselt, gingen aber nach dem Einschalten "wieder durch" Pleasantry
Sie sind auf der Sekundärseite zwischen Trafo und Gleichrichter (4 Einzeldioden) und haben 5A als Wert.

Der 6,8 KG Kenwood bringt 40W an 8 Ohm, Service Manual liegt als PDF vor.

Es gibt 4 Plantinen
- Netzteil mit den dicken Elkos
- Phonovorstufe mit Quellenschalter hochkannt rechts
- Vorverstärker mit allen Reglern (Lötseite sichtbar und
- Vor- und Endstufe, Platine hochkannt, am Kühlkörper montiert, Endstufen sind 2SB773 und 2SD883 pro kanal und "unten" montiert.
(hurra, mal keine STKs sondern Transistoren Tease )

[Bild: vjeanxo7.jpg]

NAch ersten Messungen im Netzteil (alles OK) wurden als näcshtes die Endstufentransitoren mit dem Ohmmeter durchgemessen, Ergebnis:
beide des rechten Kanals "durch", Kurzschluss zwischen Collector u. Emitter (oder Basis? egal).

Dann mal etwas gegoogelt, die original Transistoren nicht mehr zu finden.
Aber in einem anderen Forum einen Beitag von "Rüsselschorf" aka Helmut gefunden: "Die 773/883 Transistoren sind veraltet, wirst Du kaum noch kriegen.
Alternativen: 2SA1215/2SC2921 Sanken "
Diese waren bei Reichelt in der Liste, aber nur preiswerte Chinadinger (isc, PMC).
Darum Mail an Armin, aber er hatte die Originalen auch nicht mehr, hat mir aber "gute" Ersatztransen angeboten, von denen er noch ein "paar" wenige liegen hat. Konnte er mir natürlich nicht so billig anbieten wie die Chinesen bei Reichelt, und da mein Kollege "etwas kanpp bei Kasse ist" und ich noch ein paar Teile von R brauchte, habe ich Helmut gesagt, er möge die seltenen Teile für wichtigere Geräte liegen lassen (werden auch in Pioneers, Sonys, ... eingesetzt). (Trotzdem DANKE an Armin, vor allem für die schnelle Reaktion Hi )

Heute ging es dann an den Austausch:
[Bild: sxdskbxe.jpg]

[Bild: 8xo5kubw.jpg]

die SAs und SCs sind mit TO-200 Gehäuse etwas größer als die SBs / SCs, konnte darum nur eine Schraube befestigen, aber sollte sicher halten, Anschlüsse an der Platine passen gerade noch so, da die Transisitoren so nicht ganz mittig plaziert sind. Denker

Natürlich beide Seiten ausgetauscht. Thumbsup

Danach konnte der Amp wieder in Betrieb genommen werden, Sicherungen halten, Relais macht KLICK und ............... alles ok, iPod über AUX dran, und Musik im Pioneer KH Dance3

Danach mussten noch die Regler gereinigt werden, trotzdem war noch irgendwas mit dem rechten Kanal, mal OK, mal leiser/verzerrt,...

Etwas "geklopft", um kalte Lötstellen zu entdecken, aber es war das Relais, was sich als "Wackelkandidat" entpuppte Oldie

Also ausgelötet, aufgemacht, und Kontakte gereinigt!
[Bild: z34e7to4.jpg]

Danach auch der rechte Kanal stabil Raucher

So, dann habe ich noch den Ruhestrom eingestellt, nach Angaben im SM:

[Bild: jm9xd4ph.jpg]

bei Lautstärke auf 0 soll eine Spannung von etwa 20mV an den Messpunkten anliegen, kann über die Potis* eingestellt werden.
(im deutschen Teil des SM "halbeingebetteten Widerstand" genannt Tease )

nun im Testlauf!
[Bild: qtqcy9cq.jpg]

tbc, stay tuned

VG Peter Drinks
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#2
hier noch ein paar Bilder des Vintage-Kenwoods
[Bild: cxnjcr7k.jpg]

[Bild: wgjatvxz.jpg]

[Bild: i9u2imlx.jpg]

[Bild: wftpnqr2.jpg]

Testlauf soweit problemlos, jetzt an den kleinen SABA C555 Speakern.

Gruß Peter Freunde

Kann sich Volker dann nachher abholen, ist seine "mukelose" Zeit endlich vorbei. Afro
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#3
Danke für den Bericht Peter, ist ein wirklich schicker Verstärker.

Hast du mal durch Handauflegen die Temperatur der neuen Transistoren getestet, weil mit nur einer Schraube liegen diese ja nicht ganz auf und der Wärmeübergang ist nicht ideal.

Andreas
-- Gruß Andreas --




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#4
Hi Andreas, DANKE.

a) werden sie auch durch die Lötpunkte der Anschlüsse "ans Blech gezogen" und
b) ist ja auch noch Wärmeleitpaste "im Spiel", die etwas Spiel ausgleicht.

Für normalen Betrieb sollte das funktionieren, bei Partybetrieb werde ich meinen Freund warnen. Oldie

[Bild: srnvougy.jpg]

Durch die Ruhestromeinstellung ist die Sache schon einiges kühler geworden.

Gruß Peter Freunde
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#5
Peter, normalerweise bohrt man an den "richtigen" Stellen zwei neue Löcher in das Kühlblech, um die nichtpassenden Transistoren richtig zu befestigen. Hast Du denn passende Glimmerscheiben unter die 2SA1215 und 2SC2921 drunter gelegt? In so einem kleinen Verstärker werden die von Helmut (ruesselschorf) so passend bezeichneten "Chinaböller" wohl halten. In größeren Verstärkern würde ich allen Reparateuren davon abraten, solche von ISC einzubauen. Auch ich habe schon viele sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht!

Du hast Glück gehabt, dass nicht mehr defekt war! Offenbar war ein Kurzschluss an den LS-Kabeln die Ursache.

Aber insgesamt ein schöner Bericht - endlich schreiben auch mal andere solche Berichte , danke dafür!


Drinks
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#6
Hi Armin,

natürlich hast du recht, aber das sollen Profis wie ihr machen. Du weisst sicher, dass man dazu das ganze Modul ausbauen hätte müssen, und dazu ist es notwendig, eine Menge Kabel* zu entlöten, sonst kommt man da unten nicht dran. Ja, Glimmerscheiben sind drunter, sonst hätte der Kollektor ja Massekontakt. (Habe nicht alles vergessen Floet)

Wenn ich ihn für mich behalten würde, hätte ich den Aufwand sicher betrieben, aber der soll "einfach nur wieder laufen und Musik machen", da passt das schon. (Bin mal gespannt, was Volker sagt, wenn er die Front sieht Dance3, müsste er eigentlich sein Wohnzimmer umstellen, damit der Kenni richtig zur Geltung kommt.

Schönes WE,
Peter Freunde

Edit: wären diese 4 Flachbandkabel (rote Kreise) gewesen:
[Bild: eynrf3qv.jpg]

mit insgesamt 13 Einzelkabel, und sehr schlecht zu erreichen.
und mit meinen 2 linken Händen, wären beim Bohren sicher 2 Bohrer abgebrochen. Lipsrsealed2
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#7
Danke für diesen aufschlussreichen Bericht Peter.....Pray

hat Spaß gemacht und ich hab wieder was dazu gelernt.........Thumbsup
.............Gruß Bruno Raucher Drinks

.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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#8
Saubere Arbeit und guter Bericht. Danke Peter!
またね
ギュンター
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#9
Sehr schöner Bericht Thumbsup

kleine Anmerkung am Rande da ich ja schon einige 305er hatte und auch repariert habe ,würde ich nicht auf nicht auf ersatz Transistoren mit Gehäuse MT200 setzen eher schon auf TO247 oder SOT93/TO3 natürlich müssen dann neue Löcher gebohrt und Gewinde geschnitten werden aber zugunsten des orginaleren Looks die meiner Meinung nach eleganter Lösung


zB ausgehenden von 2SD883 100V 5V 6A 70W NPN
Anbieten würden sich hier BD245C-D (SOT93/TO3)

Ansonsten klasse gemacht Drinks
Ich spare Strom ,ich fahre Verbrenner
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  • nice2hear
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#10
Prima Bericht, habe ich gerne gelesen Thumbsup

Danke auch für die tollen Bilder Hi


Bitte beachten Sie!


Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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#11
Danke, ich weiss, dass hier der ein oder andere solche Bilderstorys wirklich zu schätzen weiss (nicht nur wegen Armins Reparaturthreads), und darum publiziere ich meine jetzt nur noch hier, und nicht mehr an "der" anderen Stelle, wo sie kaum registriert werden.....

------------------------------
Martin, im Prinzip hast du Recht, aber wie du in Beitrag 6 gelesen hast, war das Hauptziel "der Kenni soll wieder funktionieren, und der Aufwand an Zeit und Material soll sich in Grenzen halten. "
darum die jetzige Lösung.
Wenn ich den behalten dürfte, oder im Vintage-Freunde-Umfeld verkaufen wollte, hätte ich den Aufwand auf mich genommen (und dann auch die guten Transistoren von Armin eingebaut).
Aber alleine die Endstufenplatinen-Kühlkörper-Kombi auszubauen .... Dash1 Dash1 nee, danke. Raucher (wenn die Kabelstränge über Steckkontakte verbunden wären, ok, aber so. Sad2 )
[Bild: zmf9awqa.jpg]

kann man leider nicht so gut erkennen, aber die Kabel gehen GANZ UNTEN an die Platine, die man darum nur "ein wenig" nach oben bewegen kann. Für die Transistoren Anschlüsse war das Löten noch ok, aber Lipsrsealed2
War froh, dass ich die 8 Lötkontakte des Relais einigermassen gut erreichen konnte.

Aber da du KA-305 Erfahrung hast, weisst du ja, wovon ich spreche. Oder gibt es einen Trick, das ganze Ding einfache rauszubekommen Sad2

Gruß Peter Freunde
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#12
Hallo Leute. Vlt hat einer von euch noch eine Bezugsquelle für ein paar Vernünftige 2SA1215/2SC2921 Transistoren oder was vergleichbares denn den Dinger von Reichelt traue ich nicht.
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#13
Zitat:2SA1215/2SC2921 Transistoren

Das Internet ist geradezu vollgestopft mit Angeboten dieser Transistoren. Sie werden zigfach bei Ebay angeboten, aber natürlich auch bei digikey.
Hier gibt es sie -vermeintlich von Sanken- ebenfalls.... für gerade mal 2,60 €.

http://www.heho-elektronik.de/index1.html
Aber man darf beinahe davon ausgehen, dass man für 2,60 € nur ein gefälschtes Exemplar erhält, und gerade bei Fälschungen kann man nie genau vorhersagen, was man da bekommt (also was da drin ist.

Ich gebe dir jetzt mal einen Rat, dem du natürlich nicht Folge leisten musst:

Wenn du irgendeine 0815 Hifi Endstufe reparierst, die im heimischen Wohnzimmer vielleicht mal hin und wieder mit "pillepalle" 200 W vor sich hinklimpert (was recht laut werden kann) , dann kannst du nicht NUR die mittlerweile ziemlich ordentlichen Nachbauten (Nachbau ist nicht gleich Fälschung) von Inchange kaufen, sondern sogar die Typen von PMC.
Wenn du bei deinen Basteleien keine groben Fehler machst, wird es wohl keine Probleme damit geben.....Und wenn doch, dann wären dir die originalen Sankentransistoren ebenfalls wieder durchgebrannt.

Als Laie kannst du nachgemachte Sankentransistoren -mittlerweile- in vielen Fällen nicht mehr als solche erkennen. Und auch für Erfahrene, die davon viele pro Monat verwenden, ist das sehr schwer geworden.

Erzähl´doch mal wozu die verwendet werden sollen...
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  • Noirsoleil
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#14
Repariert werden soll der Kenwood KA-305 also der gleichen Amp welcher der Threadstarter auch repariert hat. Er soll komplett restauriert werden und das nicht 08/15 sondern wirklich vernünftig. Die originalen Transen auf der einen Seite waren durch, wie bei nice2hear auch. Was kannst du als Ersatz denn so empfehlen?
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#15
Zitat: Er soll komplett restauriert werden und das nicht 08/15 sondern wirklich vernünftig.

WENN das so ist (was ich jetzt erstmal bezweifeln muss) , dann gibt es keinen (nicht einen einzigen) Grund dafür, dort Transistoren vom Typ 2SA1215/2SC2921 einzubauen.
Ich käme nichtmal im Traum auf die Idee, unter der unglaublichen Vielfalt an Ersatzmöglichkeiten, gerade diese völlig unpassenden Bauteile auszuwählen.
Zitat:Was kannst du als Ersatz denn so empfehlen?

Wenn man deine Worte ernst nehmen soll, dann würde ich 2SB773 und 2SD883 empfehlen. Werden immer wieder auf Ebay als NOS oder Pullout angeboten. Das kostet natürlich etwas mehr, aber du schriebst ja nicht von "billig", sondern von "wirklich vernünftig"....
Ich selbst würde da zwar nicht mehr soviel Geld reinstecken, aber darum geht´s ja nicht.

Ansonsten funktionieren natürlich auch 50+ Japan Ersatztypen die irgendwo um 70....80 W liegen. Und wenn garnix mehr geht, dann lötet man BD245c/246c ein....Damit "plärrt" die Kiste auch nicht -hörbar- anders.
Bloß diese MT200 Knüppel....die haben da eigentlich nix drin verloren. Ebensowenig wie irgendwelche TO-3 Dosen, die man da aufwendig "reinbohrt"

Musik kommt da am Ende -mit sogut wie allen- in etwa passenden, oder 5 x überdimensionierten Transistoren raus, und die spektrale Verteilung der Oberwellen dürfte dir ohnehin "Wurst" sein...oder? Naja....wie auch immer. Drinks
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  • linuxschmied
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#16
Zitat:WENN das so ist (was ich jetzt erstmal bezweifeln muss) , dann gibt es keinen (nicht einen einzigen) Grund dafür, dort Transistoren vom Typ 2SA1215/2SC2921 einzubauen.
Ich käme nichtmal im Traum auf die Idee, unter der unglaublichen Vielfalt an Ersatzmöglichkeiten, gerade diese völlig unpassenden Bauteile auszuwählen.

Ich habe die nicht ausgewählt. Ich habe mich daran orientiert was der TE hier schon einmal erfolgreich verbaut hat. Ich habe halt noch wenig Erfahrung und Überblick über die, wie du schon sagtest, unglaubliche Vielfalt auf dem Markt. Deswegen frage ich ja auch hier.

Zitat:Wenn man deine Worte ernst nehmen soll, dann würde ich 2SB773 und 2SD883 empfehlen. Werden immer wieder auf Ebay als NOS oder Pullout angeboten. Das kostet natürlich etwas mehr, aber du schriebst ja nicht von "billig", sondern von "wirklich vernünftig"....
Ich selbst würde da zwar nicht mehr soviel Geld reinstecken, aber darum geht´s ja nicht.

Ansonsten funktionieren natürlich auch 50+ Japan Ersatztypen die irgendwo um 70....80 W liegen. Und wenn garnix mehr geht, dann lötet man BD245c/246c ein....Damit "plärrt" die Kiste auch nicht -hörbar- anders.
Bloß diese MT200 Knüppel....die haben da eigentlich nix drin verloren. Ebensowenig wie irgendwelche TO-3 Dosen, die man da aufwendig "reinbohrt"

Musik kommt da am Ende -mit sogut wie allen- in etwa passenden, oder 5 x überdimensionierten Transistoren raus, und die spektrale Verteilung der Oberwellen dürfte dir ohnehin "Wurst" sein...oder? Naja....wie auch immer.

Naja 30€+ möchte ich auch nicht mehr investieren. Das wäre bei diesem Verstärker schon sinnlos so viel Geld zu bezahlen für ein paar Transistoren. Gibt es denn keine Transen die gut in diesen AMP passen und heute noch zu vernünftigen Preisen produziert werden? Sowas wie diese BD245c/246c, aber kann man zu dem Preis z.B. bei Reichelt für unter einem Euro halbwegs Qualität erwarten?
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#17
Zitat:Naja 30€+ möchte ich auch nicht mehr investieren. Das wäre bei diesem Verstärker schon sinnlos so viel Geld zu bezahlen für ein paar Transistoren
Dann gibt es auch keine wirklich vernünftige Überholung, sondern eine ganz normale Behelfsreparatur. Ich möchte das nicht degradieren, aber ich habe nunmal eine Schwäche für angemessene Formulierungen.Drinks

Zitat:Gibt es denn keine Transen die gut in diesen AMP passen und heute noch zu vernünftigen Preisen produziert werden?
Doch, sogar hunderte. Das bezieht sich dann aber nicht auf die ziemlich extravaganten Gehäuse, sonden nur auf die inneren Eigenschaften.

Zitat:Sowas wie diese BD245c/246c, aber kann man zu dem Preis z.B. bei Reichelt für unter einem Euro halbwegs Qualität erwarten?
Ich weiss nicht, von welchem Hersteller diese Tansistoren (vom Reichelt) eigentlich sind. Wenn du unbedingt alte nos-Transistoren von Texas oder Philips haben möchtest, dann kannst du die
das Paar um 6 € im Internet bekommen.


Wenn man bei einer Reparatur die Originalbauteile verwendet, muss man sich "im Normalfall" keine - oder bestenfalls wenige- Gedanken darüber machen, ob das Gerät danach bei korrektem Abgleich noch genau so funktioniert, wie es mal geplant war.
Wenn man allerdings irgendwelche "in etwa passenden" Ersatztypen aus der Vielzahl der Angebote auswählt, dann ist die Funktion des Gerätes in der Regel immer noch gegeben. Zumindest dann, wenn man sich nicht allzu ungeschickt angestellt hat. Allerdings ist es dann auch nach korrekter Einstellung der Ruheströme absolut nicht sichergestellt, dass das Gerät noch mit dem zu vergleichen ist, was es vorher mal war.
Bei einem so "einfachen" Teil wie diesem 5 TRansistor-Kenwood Wink3 würde ich das zwar nicht überbewerten, aber der Erfolg kann dann im Nachhinein nur messtechnisch geprüft werden.
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#18
Wenn du dir z.B. diese uralte "cross reference" anschaust

http://www.datasheetarchive.com/dlmain/D...000-26.pdf

werden dir für den alten NEC P-Typ zwei japanische Vergleichstypen angegeben.
Einer von Toshiba und einer von Panasonic/Matsu.

Beide werden noch angeboten, allerdings in der Regel Nachbauten.

Wenn ich das Datenblatt überfliege, sehe ich -bis auf die Transitfequenz- LOL keinen Grund dafür, dort keine TIP2955/3055 einzulöten.

Das Gerät wird damit funktionieren, und die kosten bei Reichelt als ST-Original auch nur 80 Cent /Stück.

Also...Kein mittelschweres Drama kreieren. Ich würde ja vielmehr den 20 MHz 2SB1054 nebst Komlementär von ISC kaufen, oder den B776 + Komp.
http://www.icpdf.com/ISC_datasheet/2SB77...sheet.html

.....aber die Chinesen können ja angeblich nix zusammenbasteln, was drei Beinchen hat, wenn man den ganzen "Minderwertig- Stuß" im Forum mal Revue passieren lässt. Drinks

Es liegt jetzt in deiner Hand.....mach was draus Raucher
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  • winix, Noirsoleil, fmmech_24
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#19
Flo, kannst ruhig auf Scopes Tipps hören. Er ist einer der Technikkenner hier im Forum, wie du leicht in seinen Threads nachlesen kannst.

Schau hier in den Beiträgen aus dem Reparaturbereich. http://old-fidelity-forum.de/search.php?...d5a973b0a7

VG Peter
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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  • winix
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#20
Okay Danke scope an dich schon mal für deine ganzen Antworten Freunde Thumbsup
Auch dir danke Peter.

Es ist also keine wirklich vernünftige Überholung, dass sehe ich ein. Von der elektrotechnischen Sichtweise ist es nur eine Reparatur. Von der Mechanischen Seite aber deutlich mehr, denn ich habe bereits sämtliche Metallteile welche Rost angesetzt hatten, entrostet und neu lackiert und natürlich alles sauber gemacht. Sieht schon mal optisch jetzt sehr gut aus Dance3 Einigen wir uns einfach auf eine Elektrische Behelfsreparation + Mechanischer Restauration Oldie
Soviel zum Begrifflichen LOL

Ich muss zugeben das ich absolut kein Freund von NOS Typen bin. Ich habe da immer Vorurteile was die Qualität nach der langen Lagerzeit angeht. Und da sowohl 2SB1054 als auch B776 im Moment gerade schlecht verfügbar sind tendiere ich wirklich dazu die TIP2955/3055 von Reichelt, für je bissle über 60Cent, zu bestellen. Mit chinesischen Dreibeinern habe ich persönlich kein Problem, wenn du sagst das die Qualität da in Ordnung geht dann tut sie das auch Afro
Kannst du eigentlich mal konkret beschreiben was sich durch dieses "Downgrade" der Transen konkret in Funktionsumfang und Klang widerspiegeln wird. Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen das sich dadurch wirklich etwas verschlechtern sollte außer das gute Gewissen. Oder irre ich mich da? Sad2

Da das auch meine erste Restauration/Reparation ist muss ich jetzt einfach noch mal fragen da ich das schlecht einschätzen kann: Das Gerät ist ja durchaus schon 36+ Jahre alt. Ist es nötig das die Elkos ersetzt werden? Ich besitze leider kein Kapazitätsmesser deswegen weiß ich nicht in welchem Zustand sie sind. Optisch sehen die alle gut aus, es scheint nichts ausgelaufen zu sein. Auch bei der Messung mit dem normalen Multimeter verhalten sie sich wie man es erwarten könnte. Trotz allem, keine Ahnung wie es um ESR oder Kapazität der Elkos steht. Deine Meinung dazu?

MfG Flo Drinks
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#21
Zitat:Ich muss zugeben das ich absolut kein Freund von NOS Typen bin. Ich habe da immer Vorurteile was die Qualität nach der langen Lagerzeit angeht.
Die habe ich grundsätzlich ebenso....Bei Obst, Gemüse und Fleischwaren.Drinks

Zitat:Kannst du eigentlich mal konkret beschreiben was sich durch dieses "Downgrade" der Transen konkret in Funktionsumfang und Klang widerspiegeln wird.
Das ist nicht immer zuverlässig vorhersehbar. Fakt ist aber, dass man sich in manchen Verstärkerschaltungen durch zu langsame Stromverstärkungstransistoren (also die Endtransistoren) eine Oszillation der Schaltung einbauen kann. Ob das der Fall ist, merkt man natürlich bei der Prüfung, bei der man dann neben einem Oszilloskop auch einen Generator und verschiedene Belastungsmodelle (kapazitiv/induktiv) verwenden muss.

Zitat:Ist es nötig das die Elkos ersetzt werden?.............................Deine Meinung dazu?
Da gibt es nur eine einzige -passende- Antwort:

vielleicht....vielleicht auch nicht.....möglicherweise.....kann sein.....nicht unbedingt....usw. Drinks

Das kann ich dir unmöglich beantworten. Bin kein Hellseher.Kaffee
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#22
Zitat: Die habe ich grundsätzlich ebenso....Bei Obst, Gemüse und Fleischwaren.

Auch Elektrotechnik altert und geht kaputt, sonst würden wir hier wohl nicht über eine Reparatur sprechen OldieRaucher

Zitat:Das ist nicht immer zuverlässig vorhersehbar. Fakt ist aber, dass man sich in manchen Verstärkerschaltungen durch zu langsame Stromverstärkungstransistoren (also die Endtransistoren) eine Oszillation der Schaltung einbauen kann. Ob das der Fall ist, merkt man natürlich bei der Prüfung, bei der man dann neben einem Oszilloskop auch einen Generator und verschiedene Belastungsmodelle (kapazitiv/induktiv) verwenden muss.

Ist diese Oszillation eigentlich hörbar?
Man du machst einem die Entscheidung wirklich nicht leicht. Ich bin mir echt unsicher was ich nehmen soll. Entweder die von Reichelt oder die NOS. Tendiere ja schon zu den NOS aber wird nicht bei diesen Typen besonders auf Ebay oft auch gefälschte Ware angeboten? Was muss ich beim Kauf der NOS Transen beachten?

Zitat: vielleicht....vielleicht auch nicht.....möglicherweise.....kann sein.....nicht unbedingt....usw.

Tipps oder einen Link zu Selbsthilfe? Sad2Dance3

Danke und Gruß Drinks
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#23
Zitat:Auch Elektrotechnik altert und geht kaputt, sonst würden wir hier wohl nicht über eine Reparatur sprechen

Nun...Die Transistoren in deinem alten Kenwood sind aber vermutlich nicht geplatzt, weil das Gerät 25 Jahre im Regal lag...oder?

Zitat:Ist diese Oszillation eigentlich hörbar?
Mitunter...ja. Es geht mehr darum, dass das Gerät dadurch -je nach Schwergrad- innerhalb von Sekunden wieder kaputtgeht.
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#24
Kannst du mir abschließend noch mal kurz meine Möglichkeiten jetzt sagen die ich habe. Also ich könnte jetzt entweder die TIP2955/3055 oder BD245c/246c von Reichelt oder die Originalen als NOS nehmen oder habe ich was vergessen? Sad2
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#25
Die Originalen sind dir zu teuer.

TIP & BD sind praktisch die selben, haben aber zu wenig FT.

Wie du ja anhand des ursprünglichen Beitrags siehst, kann man in so einfach gehaltene Schaltungen "nahezu" alles einlöten, was drei Beine hat. Auch die riesigen Dinger im MT200 Gehäuse, die in diesem ca. 30Watt Ding aber nunmal vollig deplatziert wirken.
Die "Funktion" (also dass da nachher Töne rauskommen) ist dort in vielen Fällen gegeben.

Aber du kannst ebensogut ein paar Japantransistoren kaufen, die etwa 60 bis 80 W leisten, und ca. 120VCE vertragen.
Ich selbst würde da Japantransistoren im TO220 oder TO3P Gehäuse einsetzen, und wenn du bei der ganzen Sache zu unsicher bist, dann bist du vielleicht für die Reparatur solcher Geräte ....noch.....nicht erfahren genug.
Du solltest nicht "erwarten", dass man dir alles Schritt für Schritt vorlegt, denn das geht am Ende viel zu oft in die Hose. (mittlerer Zimmerbrand)

Ausserdem reden wir gerade über 2 € plus Porto. Was soll dieses ausufernde "Drama" ? Drinks
[-] 1 Mitglied sagt Danke an scope für diesen Beitrag:
  • linuxschmied
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