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Kanäle unterschiedlich laut bei kleinen Lautstärken
#1
Habe das (evtl.) Problem mittlerweile bei 2 meiner Verstärker feststellen können.
Zuerst bei einem Yamaha A-560 und nun bei meinem (frisch aus der Revision gekommenen) Tandberg 2075 MKII.
Hier soll es vordergründig um den Tandberg gehen.

Als Schilderung gehen wir mal davon aus, dass Volume auf 0 gedreht ca. 7Uhr ist.
Sobald ich minimal höher drehe, höre ich bereits sehr leise den rechten Kanal (so wie es meiner Meinung nach auch sein sollte), der linke bleibt aber stumm.
Und das bis ca 8Uhr, da setzt der linke Kanal dann ein, wird dann aber wesentlich "schneller" lauter.
Bei 9Uhr sind dann beide gefühlt gleich laut.
Man merkt sehr stark, wie dann die Stimmen der Sänger "in die Mitte wandern".

Es hört sich für mich so an, dass der rechte Kanal den Weg von 7-9Uhr braucht, den der linke Kanal von 8-9Uhr "bewerkstelligt".

Es liegt weder an Quellen oder Kabeln, habe da alles schon wild durcheinander probiert und ausgetauscht.
Es tritt in jeder Konstellation und bei jeder Quelle auf, auch beim internen Tuner.


Meine Frage an euch: ist das normal? Soll das so sein?

Mich nervt das nämlich ziemlich, da der Tandberg mein Büro beschallt und ich da egtl. eher leise hören möchte eben so ca. auf 8Uhr und viele Quellen lassen sich nunmal leider nicht extra runterregeln bzw. hat der Tandberg keine wirkliche Muting-Funktion.

Würde mich freuen, wenn ihr mir da was zu sagen könnt Drinks
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#2
Hallo Udo,

ich habe leider keine Erfahrung mit Tandberg, aber schon ähnliche Effekte bei Amps von DUAL und YAMAHA gehabt.
In beiden Fällen waren die Arbeitskontakte des LS-Schutzrelais verdreckt. Nach der Reinigung war alles wieder gut.
Es scheint so zu sein, dass erst bei einem höheren Strom die "Dreckschicht" 100&ig leitet und dann ist die gleichmäßige Lautstärke da...

Ist nur so ein Verdacht!

Grüße aus Kiel

Rainer
Grüße aus Kiel
Rainer
[Bild: schiffe-0068.gif]

Vinyl is killing the mp3-industry
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#3
Hi nabend

also ich würde auch das Relais und das Volumepoti mal vorsichtig reinigen - besser noch - gleich tauschen. Bei mr war das letzte Mal genau das selbe Problem bei einem anderen Verstärker. Bei den Relais solltest du sehr acht geben, die reinige ich meist nur mit einem gefalteten stück Papier und etwas Spray. Die Oberfläche ist sehr empfindlich und darf nicht beschädigt werden. Nie mit Schmiergel ran gehen !!! Das Papier ist do fein, das du eigentlich nur den Oberflächendreck runter holst und der auch sichtbar am Papier haftet.

Drinks
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#4
Ich habe schon die gleiche Erfahrung gemacht. Problem sollte sich lösen lassen, wenn Du wie wie von Wallie vorgeschlagen vorgehst Drinks

(25.07.2014, 20:00)wallie schrieb: Hi nabend

also ich würde auch das Relais und das Volumepoti mal vorsichtig reinigen - besser noch - gleich tauschen. Bei mr war das letzte Mal genau das selbe Problem bei einem anderen Verstärker. Bei den Relais solltest du sehr acht geben, die reinige ich meist nur mit einem gefalteten stück Papier und etwas Spray. Die Oberfläche ist sehr empfindlich und darf nicht beschädigt werden. Nie mit Schmiergel ran gehen !!! Das Papier ist do fein, das du eigentlich nur den Oberflächendreck runter holst und der auch sichtbar am Papier haftet.

Drinks
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#5
Hallo!

Neben den erwähnten Relaiskontakten, die ich nach der Beschreibung von Udo in diesem Fall für unschuldig halte, gibt es eine eingebaute Fehlerquelle für diese Unterschiede, nämlich das Lautstärkepoti selbst.

OsirisDeath schrieb:Meine Frage an euch: ist das normal? Soll das so sein?

Normal: Leider ja. So ein Poti hat selbst neu Gleichlaufunterschiede gerade im unteren Startbereich von ca. 1-1,5dB. Das ist bei einem preiswerten mechanischen Massenprodukt kaum besser zu machen. Wenn dann nach vielen Jahren auch noch Abnutzung hinzu kommt, die sich ja wiederrum meistens im leisen Bereich abspielt, dann kann da so was bei rauskommen.

Soll so natürlich nicht sein, es gibt und gab auch schon früher Geräte, wo darauf besonderer Wert gelegt wurde. Das merkt man meistens an einer deutlichen längeren Startbahn, es geht also wirklich langsam und leise los.

Abhilfe wäre bei vorhandenem Mute-Schalter, diesen gedrückt zu lassen und in einem anderen Bereich des Potis zu arbeiten. Wenns keinen gibt, hilft wohl nur der Austausch gegen ein neues und hoffentlich besseres Teil.

Freundliche Grüße: Detsi
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Detsi Bell für diesen Beitrag:
  • 0300_infanterie,
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#6
Jepp, vieles hört man gar nicht, aber wenn bei nem Amp der Ausgangspegel beider Kanäle mit gleichem Eingangssignal über die Lautstärkerverstellung gemessen werden, werden manche Unterschiede sichtbar, wobei nicht alles dem LS-Poti anzulasten ist.
[Bild: icon_e_sad.gif] hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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#7
... hatte sowas schon mal bei schlechtem Kontakt der Tone Defeat-Taste ... auch der Loudnessregler kann Probleme machen ...
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#8
(25.07.2014, 20:30)Detsi Bell schrieb: Abhilfe wäre bei vorhandenem Mute-Schalter, diesen gedrückt zu lassen und in einem anderen Bereich des Potis zu arbeiten. Wenns keinen gibt, hilft wohl nur der Austausch gegen ein neues und hoffentlich besseres Teil.

Oder einen Pegelminderer (cinch) zwischen Pre-out und Amp-in Drinks
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#9
Ist bei meinen Luxmännern (C383, A383) das Selbe. Die C- ist erst links lauter, der A erst rechts. Beide Potis sind vom selben Typ.
Wurde auch seinerzeit schon in den Testberichten der C383 kritisiert. Dass die LS-Relais unschuldig sind, war mir bald klar, da auch ohne geschaltete Relais über Kopfhörer diese Ungleichheit besteht. Reinigen hilft da nichts. Meinen A383 hab ich 97 neu gekauft und er hatte es von Anfang an.
Interessanterweise haben die "kleineren" Verstärker/Receiver das Problem nicht, obwohl die Potis billigerer Natur sind.

lg. Stefan
herzliche Grüße aus Wien
Stefan
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#10
Vielen Dank erstmal für die vielen Infos Thumbsup
Wenn ich es immer über das Eingangssignal regeln könnte, wäre ich schon glücklich, ist aber leider bei einem Receiver bzw. einem angeschlossenen CD-Spieler ohne Ausgangspegelregelung nicht ohne weiteres möglich.

Ich werde mich evtl. mal einer Schalterkur widmen, da ich das Gerät eh aufmachen muss um das Dialpointer-Lämpchen zu wechseln.
Mal schauen, ob das was bewirkt.

Ist eben schon doof, wenn man LS dran hat mit einem sehr guten Wirkungsgrad und schon unter 9Uhr-Stellung ausreichend Lautstärke liefern Tease
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#11
Ich hatte mal ein Poti, da hatten beide Schleifer etwas Spiel zueinander. Wenn man die Lautstärke erhöhte, wurde zuerst der eine Kanal lauter. Der Andere kam dann später nach, war dann aber immer leiser. Bei der Verringerung der Lautstärke gab es das gleiche Problem nur kanalvertauscht. Siehe hier.
Schrift ist geronnene Konvention!

Viele Grüße Norman
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich
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#12
Detsi hat bereits das einzig Sinnvolle geschrieben. Die Potis sind von Anfang an schlecht gewesen und werden mit der Zeit natürlich nicht besser, Reinigung hilft nur gegen Kratzen.

Es ist einfach so, daß sich besonders an dieser Stelle die Spreu vom Weizen trennt. Gleichlauf ist Glückssache, solange es sich nicht um eine moderne digitale Steuerung handelt (z.B. Vincent), um VCAs oder um Festwiderstandsregler. Sowas kostet aber eben mehr als die paar Pfennige, die die Hersteller üblicherweise dafür ausgegeben haben.
Es gibt auch Potis und Fader, die brauchbar sind, aber wenn auf denen etwa Penny & Giles draufsteht, dann schlagen die alleine schon ein größeres Loch in die Kasse als die meisten Graffelsammler hier für einen ganzen Verstärker auszugeben bereit sind.
Daß da eine ganz andere Signalqualität durchkommt, versteht sich zudem von selbst.
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#13
Moin,

ich würde ganz puristisch den Volumenregler einfach überbrücken! UndWeg

Gruß Roland
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