08.08.2014, 22:34
good-old-hifi August 2014
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08.08.2014, 23:24
Sony ... ja!
Ich bin mit meiner Kombi aus der ersten Serie - wohl genauso wie Tom - ebenfalls mehr als nur begeistert. Schwarze Fronten sind wohl doch dabei gewesen. Der STR-6060 z. B. trug die Bezeichnung STR-6000 und hatte das gleiche Problem wie sein Zwilling - die nicht sehr haltbare Beschriftung.
Man kann mir alles nehmen - nur meinen Humor nicht ...
09.08.2014, 07:37
09.08.2014, 07:56
frank_w schrieb:Aber weswegen waren sie denn bei Euch? Worin genau bestand denn Eure "Überarbeitung"? Oder "nur" Reinigen und Schalter- und Poti-Kur? Ja, hauptsächlich war ein große Schalter- und Poti-Kur nötig, nebst einigen kleineren Arbeiten, wie neue Lampen, neue Netzkabel, Umstellung auf 240V und Stillegung der US-Steckdosen, sowie umfassende Reinigung innen und aussen.
14.08.2014, 11:49
Heute wurde ein Pioneer-Klassiker fertig ein schwarzer SX-5570, der dem SX-950 entspricht, bis auf die schwarze Skala und Front. Die SX-55XX-Modelle wurden seinerzeit bei den Audio-Clubs der Soldaten weltweit angeboten und waren bei denen sehr beliebt. In Europa gab es im Hifi-Handel nur die silbernen Modelle, von daher sind die schwarzen seltener zu haben.
Der Aufwand bei diesem Modell, der getrieben wurde war schon enorm: defekt waren eine Endstufe, das Netzteil, die beiden großen Siebelkos und die Beleuchtung. Zusätzlich stand auf dem Wunschzettel des Besitzers: eine Umrüstung auf LED-Beleuchtung, eine Umrüstung der Lautsprecherklemmen sowie eine Lackierung des Holzgehäuses in schwarzem Klavierlack. Zusätzlich war noch die Ferritantenne abgebrochen und baumelte hilflos am Kabel, ebenso war das Netzkabel noch das originale Lakritzkabel von damals. Nach etwa 20 Stunden konzentrierter Arbeit steht nunmehr ein wie neu wirkender Receiver auf dem Tisch, der vorzüglich klingt und so richtig Dampf hat. So sieht das Gerät von innen aus. Die rechte Endstufe wurde instandgesetzt, etliche Halbleiter und Widerstände wurden erneuert, im Netzteil waren ebenfalls Halbleiter defekt. Das mechanisch gebrückte Relais wurde erneuert, das Netzkabel gegen ein dreipoliges Schukokabel getauscht, die US-Steckdosen totgelegt und das Gerät auf 240V umgestellt. Die beiden Siebelkos von 22.000µF wurden, da sie bereits begannen auszulaufen, gegen ebensolche getauscht, jedoch in 80V statt 63V. Dennoch sind die neuen Elkos wesentlich kleiner, so dass eine neue Befestigung gebaut werden musste. Danach wurde der Tuner komplett überarbeitet, die Schalter und Potis komplett ausgebaut und gereinigt, im Klangregelteil mussten noch alle Tantalkondensatoren erneuert werden. Dann wurde das völlig demolierte Relais erneuert. Anschließend wurden alle drei Lautsprecherterminals ausgebaut und durch 12 Polklemmen ersetzt. Danach ging es an die Beleuchtung, eine geregelte Spannung im Gerät wurde verwendet, um sämtliche LED's - insgesamt 13 Stück - anzutreiben - jede hat ihren eigenen Vorwiderstand. Zum Schluss kam noch das neu lackierte Holzgehäuse drüber und ein super Gerät stand vor einem. Der Gesamteindruck ist einfach überwältigend, man kann das auf den Fotos erahnen, aber nicht wirklich sehen. Hier die neuen Lautsprecheranschlüsse - natürlich wie immer, beschädigungsfrei und rückbaubar. Und die Ferritantenne, die einen neuen Halter (von einem SX-434) bekommen hat, das Loch des alten Kugelgelenks wurde sorgfältig verschlossen. Es war ein Riesenstück Arbeit, welches mich aber mit Freude erfüllt hat und wobei das Ergebnis schon ein wenig Stolz hervor ruft. Glückwunsch an den Besitzer, in so einem Zustand ist ein SX-5570 wohl kaum zu bekommen.
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14.08.2014, 12:19
Den habt ihr ja mordsmäßig veredelt ! Sieht echt super aus
14.08.2014, 16:29
Mich erstaunt immer wieder, mit welcher Kreativität bei scheinbar unlösbaren Problemen Ihr die alten Schätzchen wieder zum Laufen kriegt!
14.08.2014, 17:06
Black Beauty
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer© ^ischreschminimiuf, isch... ^
14.08.2014, 17:20
Holla die Waldfee, der ist aber schick geworden!
Armin, war das Holzhäuschen bei Eurem Schreiner oder habt Ihr das selbst lackiert? Glückwunsch an den Besitzer, ein tolles Stück mit hohem WAF, schätze ich - aber auch mit viel Staubwischarbeit Gruss Bernhard
14.08.2014, 17:23
Das Holzgehäuse war nicht bei Niko (Tischler) - sondern bei Thomas (Lackierer).
14.08.2014, 20:01
Ein richtig schönes Teil - sehr nobel - sehr edel - klasse Arbeit
Uli „Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
15.08.2014, 00:03
Hier muss ich immer wieder schmunzeln, weil - hab ich erst nicht kapiert - konsequent umgesetzt...
(14.08.2014, 11:49)Armin777 schrieb: ... und die US-Steckdosen totgelegt... Als das Gerät bei uns auf den Markt kam stellte sich das Problem nicht. Heute - dank weltweiter Vernetzung - sieht das ganz anders aus. In Sachen Netzspannung sind nicht umstellbare Geräte "in Massen" bei uns präsent. Böse/tötlich wenn man diese Geräte am Receiver/Amp einsteckt, weil der Stecker so schön passt. Ein Detail empfinde ich extrem wichtig: eine solide Verbindung zu den Lautsprechern... (14.08.2014, 11:49)Armin777 schrieb: Hier die neuen Lautsprecheranschlüsse - natürlich wie immer, beschädigungsfrei und rückbaubar. Grüße aus Berlin. Olli
15.08.2014, 05:40
Danke für den interessanten Bericht, sehr gute Arbeit, wie immer
Der SX-5570 ist auch einer der Favoriten meiner Black Beauties. Hier ist ein sehr häufig angeklicktes Foto aus meinem Stream als Teaser ... Pioneer SX 5570 Stereo Receiver by oldsansui, on Flickr
Gruss Rainer
Vintage Geraffel HD Photos
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15.08.2014, 15:24
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15.08.2014, 20:14
Wahnsinnsgerät!!! In Kombination mit dem lackierten Gehäuse allererste Sahne .
Nicht nur ein "marodes" Gerät gerettet, sondern ein richtiges Unikat erschaffen. Darf man fragen, was das gekostet hat? Holger
15.08.2014, 20:35
(15.08.2014, 20:14)JoyJoke schrieb: Wahnsinnsgerät!!! In Kombination mit dem lackierten Gehäuse allererste Sahne . Gute Frage! Das würde mich auch interessieren.
16.08.2014, 17:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2014, 18:43 von SteveBonner.)
Moin! Angesichts des Zeit- und Materialaufwands war der Preis durchaus günstig. Ich habe ihn noch nicht wieder, aber ich hoffe, dass er Mitte nächster Woche bei mir in Hennef eintrudelt. Mir war wichtig, das Klassische mit dem Modernen zu verbinden. So habe ich mich für den schwarzen Lack entschieden, weil er so am besten in meine Wohnung passt. Die LS-Buchsen waren einfach ein "muss", weil mich immer schon die abisolierten, blanken LS-Kabel gestört haben und weil so die Verbindung zu den LS mMn besser ist usw, usw. Jedenfalls freue ich mich sehr auf das Testen meines neuen Hifi-Schätzchens in der nächste Woche. Viele Grüße aus Hennef vom Stefan und schon mal Danke an Armin für die schönen Bilder.
4 Mitglieder sagen Danke an SteveBonner für diesen Beitrag:
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16.08.2014, 17:25
Gratuliere zu dem seltenen und hypschen Teil
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
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18.08.2014, 22:03
...heyheeyyy ..*Black Beauty* oder was ??
Feiner Pio !!
A hard on doesn't count as personal growth.
19.08.2014, 11:03
Heute wurde mal wieder ein ultraseltenes Gerät aus der riesigen Hitachi-Sammlung von hadieho fertig, dass es durchaus verdient hat, hier vorgestellt zu werden. Es handelt sich um einen schweren und wirklich soliden Vollverstärker von 1970 (!), der bereits mit 2 mal 60 Watt sinus aufwarten kann - das war 1970 wirklich richtig viel!
Er wiegt 12 kg und macht einen sehr robusten, nahezu unzerstörbaren Eindruck. Äußerlich kam er nicht sehr schön daher, ich musste die Aluseitenteile abnehmen (die waren angeklebt), sie mit dem Hammer (natürlich mit einer Holzzwischenlage) richten und dann wieder ankleben. Zudem bekam er von Niko ein schickes Holzhäuschen mit edlem Makassar-Furnier. Auch das abgeschnittene Netzkabel wurde ersetzt und eine umfangreiche Schalter- und Potikur durchgeführt. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass dieses Gerät für Vier-Kanal-Betrieb vorbereitet ist und die beiden Endstufen in vier kleine zu je 30 Watt umfunktionierbar sind. Ebenso gibt es im Inneren zwei runde große Steckverbinder, die offenbar dazu dienen später lieferbare 4-Kanal-Decoder dort einzustecken. Eine weitere Besonderheit dieses Verstärkers ist, dass es keine einzige waagerechte Platine gibt. Alle stehen senkrecht. Dazu sind alle Schalter sehr groß und sehr haltbar ausgeführt. Hier alles zu reinigen ist die reine Freude. Äußerlich ist dieser Verstärker sehr klassisch, komplett in silber gehalten mit massiven Knöpfen, die jeweils mit zwei Schrauben auf den Achsen gehalten werden. Dazu passt das von hadieho gewünschte Holzgehäuse ganz vorzüglich, wie ich finde. Auf der Rückseite findet sich eine sehr von der Norm abweichende Anordnung der Buchsen: oben eine Gruppe von acht Cinch-Buchsen für den linken Kanal, unten noch einmal das Gleiche für den rechten. In der Mitte gibt es die Auftrennung zwischen Vor- und Endverstärker - 1970 noch ein absolute Rarität. Für Aux und Tuner gibt an der Rückwand sogar noch Pegelsteller, womit man diese Quellen dem Plattenspieler angleichen kann. Die vier Endstufen können nicht nur zu zwei Stereo-Endstufen gebrückt werden, sondern sogar zu einer Mono-Endstufe - das nennt sich hier C.Woofer (später allgemein als Subwoofer bekannt geworden). Also sehr seiner Zeit voraus dieses Gerät! Somit einen herzlichen Glückwunsch an hiedieho zu diesem außergwöhnlichen und ultraseltenen Fang!
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19.08.2014, 11:13
Goiles Gerät - Understatement pur - Hitachi halt
Dake für`s Zeigen
Grüsse aus München
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