Hallo alle miteinander,
ich hab mich hier lange nicht blicken lassen,
(was unter anderem daran lag, dass die Seite auf Arbeit gesperrt war, ich jetzt jedoch angestellter Admin hier bin und sie mir wieder freigeschalten hab =P)
aber jetzt muss ich mir hier über eine Odyssee, die wahrlich ihresgleichen sucht, mal ein wenig Luft machen.
In Ermangelung einer Kamera und zuviel Schock über diese Aktion sind leider keine Bilder enstanden, jedoch werde ich versuchen alle Umstände entsprechend zu schildern (was wohl in einem ziemlichen Roman ausarten wird, verurteilt mich dafür oder habt etwas Mitleid xD ).
Der längste Teil der Beschreibung wird jedoch sein, wie das Paket überhaupt erst einmal den Weg zu mir gefunden hat und nicht der Zustand desselbigen.
Ich habe mir im August 2011 einen Rotel RX-1603 ersteigert, da dieser mir in meiner "Sammlung", deren bisherige Krönung ein RA-1412 war, noch fehlte.
Die Zustandsbeschreibung der Auktion war egtl. recht ordentlich und ich erwartete dadurch keine allzu hohen Kosten, die mir durch eine Durchsicht bei Armin und Lennart entstehen würden.
Durch Mail- und Telefonkontakt mit dem Verkäufer einigten wir uns auf einen Versand (von Hamburg nach Nähe Leipzig), da ich zurzeit abgesehen von meinem Motorrad keine Transportmöglichkeiten offerieren konnte.
Der Kontakt mit ihm wurde selten, besonders als es dann hieß der Receiver ist unterwegs. Jedoch war er 2-3Wochen später noch immer nicht angekommen, ich erreichte den VK nicht mehr und hatte auch keine Sendungsnummer, also hatte ich zu dem Zeitpunkt schon fast mit Betrug gerechnet.
2 Tage später erreichte ich ihn am Telefon, er behauptete gerade von Geschäftsreise aus den USA zurück zu sein, und dass der Rotel von Versand wieder zu ihm geschickt wurde, da "nicht angenommen".
Ich hatte wie gesagt keine Versandnummer, die ich aber gefordert hatte, und hatte auch keinen Zettel im Briefkasten hinsichtlich Abholung im Paketshop oder ähnliches.
Zur zeitlichen Einordnung: mittlerweile ist aus August November geworden und wir einigten uns darauf, dass er (da er kurz vor Weihnachten in Berlin tätig sein würde), das Paket bei meiner Cousine direkt in Berlin abgeben könnte, ca 4km von seiner Arbeitsstelle entfernt, und falls diese nicht daheim sein sollte, im Erdgeschoss eine Firma ansässig ist, die das Paket auch gerne entgegennimmt.
Danach war Funkstille, ich hatte meine Cousine informiert etc. aber weder bei ihr noch der Firma kam je etwas an.
Der VK war mir mittlerweile nicht nur mehr als suspekt, sondern ich sah auch meine Chancen bei eBay auf jedwede Hilfe gen 0 sinken, da mittlerweile ja nun Anfang Januar und die Auktion damit längst verschwunden war.
Danach versuchte ich etliche Male den VK telefonisch zu erreichen, da auch meine Mails nie beantwortet wurden, aber nie ging jemand ran.
Irgendwann Mitte März kam dann statt etlichen Klingeltönen nur noch dies durch den Hörer: "Diese Nummer ist nicht vergeben."
Da ist mir der Kragen geplatzt und ich hab eine gepfefferte PM in seinem eBay-Postfach hinterlassen, inkl. Androhung rechtlicher Konsequenzen, etcpp.
Keine 16Stunden später am darauffolgenden Tag ruft mich ein anderer Herr (laut seiner Aussage ein Kollege des VK in der Firma in Hamburg) an, er hätte hier ein Paket rumstehen, das für mich bestimmt sei, was damit denn passieren soll.
Erstmal hab ich ihm das garnicht abgekauft und wollte erstmal wissen, was denn nun aus der Geschichte mit Berlin geworden sei und er meinte, dass seine Kollegen bei einer Geschäftsfahrt nach Leipzig den sogar bei mir abgeben wollten, ich jedoch nicht anwesend war (achja, wen wunderts, ich muss ja auch arbeiten gehn), die Kollegen aber nicht bereit waren, aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit, das Paket bei einem Nachbarn zu hinterlassen.
Also das Teil schön wieder mit zurück nach Berlin und von da aus wieder per Versand nach Hamburg.
Zu dem Zeitpunkt war ich aber so in Rage, dass ich egtl nurnoch mein Geld wiederhaben und doch gerne mit dem VK sprechen wollte.
Das war (wieder nach seiner suspekten Aussage) aber nicht machbar, da der Herr Ende Januar bei einem Autounfall verstorben sei und das einzig mögliche wäre mir das Paket nochmals zuzuschicken.
Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf den ganzen Mist, willigte ein und gab als Lieferadresse meine Arbeitsstelle an, da dort immer jemand annehmen könne.
Dann nochmals einige Zeit später, kam das Paket dann nun letztendlich bei mir an, nahezu auf den Tag genau 10Monate nach Ende der Auktion.
(Bevor ich mit der Beschreibung des Pakets fortfahre sei hier nur als kleine Information genannt, dass die Leute Angehörige einer professionellen Firma für Lichttechnik sind/waren und egtl. wissen müssten, wie man ein 33kg schweres Gerät ordnungsgemäß verpackt. Aber naja, man lernt halt nie aus)
Die "Freude" über den Erhalt des, nunja ich nenn es mal, Kartons, hielt sich aber in Grenzen.
Das Paket bestand aus 3 nur durch Tesa zusammengehaltenen zerschnittenen einzelnen Kartons.
Das Innere waren mehrere kleine Styroporstückchen, die notdürftig mit viel weiterem Tesa um den Rotel geklebt wurden.
Zwei längere Teile davon vor die Front und hinten geklebt, dass alles ohne Polsterfolie, damit die abgeriffelten Styroporteilchen auch schön überall ins Gerät reinfallen können und fertig ist der Lack.
Ende vom Lied: mehrere verbogene Kippschalter vorn, nahezu zerstörte Lautsprecherklemmen hinten, aber Gott sei Dank nichts schlimmeres.
Zu erwähnen wäre noch, dass ein Großteil der Gehäuseschrauben fehlt und ganz bitter: die schöne Antenne nicht vorhanden ist.
Ausserdem wurde mir bei dem Gespräch im März (zum ersten mal!!!) gesagt, dass die Endstufen repariert/ausgetauscht wurden, der Receiver aber nun einwandfrei laufen müsste.
Ich, dumm wie ich bin, und nach 10Monaten warten, hab natürlich sofort LS angeschlossen (sogut es an die Klemmen denn ging), den Dreher angeschmissen und den 1603 eingeschaltet.
Zunächst kam kein Ton (aber Lampen gingen), dann mal ein bisschen am Volume gedreht und schon schallte es mir (sehr laut und sehr kratzig) entgegen, der Poti war anscheinend mehr als stark gealtert und verdreckt.
Ich hab mich also (kaum dass der Receiver 20sek an war) rumgedreht, um den Dreher auszuschalten, gab es ein undefinierbares Geräusch aus dem Inneren des Rotel und es fing an wie bekloppt zu qualmen.
Erste Reaktion war: Stromstecker ziehen. Die zweite: "Ach du scheiße hoffentlich hört das ma auch zu quiemen". Und die dritte: (naja um ehrlich zu sein war die, mich aufs Motorrad nach Hamburg zu setzen und mich dort durch die Firma zu prügeln, bis ich denjenigen erwischt hätte, der den Karton und vorallem das "ordnungsgemäße Funktionieren des Geräts" verbrochen hat), aber nein, es war dann doch eher: "verfluchter Mist, jetz kostet mich das bei Armin bestimmt nochmal soviel an Reperatur wie für das Gerät selbst.
Und an dem Punkt bin ich gerade.
Jetzt dürft ihr gerne Meinungen und Äußerungen oder auch Fragen dazu beisteuern.
Ich hätte glaube ich über die Oyssee noch doppelt soviel schreiben können, aber das wäre dann doch etwas übertrieben.
Zumindest darf sich die Crew aus Niemegk jetz über einen Haufen Arbeit freuen.
Und als Kurzzusammenfassung:
Ich:
Der VK:
Und Hoffentlich Ich in Niemegk nach der Reperatur: