Habe ich das richtig verstanden, Frank - bei REVERSE-PLAY zieht der linke Motor nicht richtig ?
Dann ist der Aufwickelzug zu gering, d.h. du musst beim fetten R3 Widerstand den "REV-Slider"
auf einen niedrigeren Wert einstellen. Diese Widerstände verbraten ja nur einen Teil des Spannung,
die der Motor zugeführt bekommt. Verringerst du also den Widerstandswert an dem dicken Keramikwiderstand,
bekommt der Motor mehr "Dampf" und kann besser durchziehen.
Wenn jedoch der linke Motor bei REVERSE-PLAY
und beim schnellen Umspulen nach links nicht genügend
Kraft hat, dann kann auch der Gegenzug (Back Tension) des rechten Motors zu stark sein.
Dann müsstest du bei "R2" den Widerstandswert per Verschieben des unteren Sliders verändern.
Bevor du was verstellst, bitte die jetzigen "Ist-Stände" markieren.
In dem Manual ist zwar von einer Federzugwaage für die korrekte Einstellung die Rede, aber man kann auch per
TRY & ERROR zum Ziel kommen.
Btw: diese Art der Spannungsversorgung für die dicken Wechselstrommotoren der älteren 3-Motor-Bandmaschinen
gefällt mir besonders gut.
Man könnte sie zwar als rudimentär bezeichnen, aber im Gegensatz zu ausgefeilten elektronischen Regelungen
bei späteren Maschinen gehen die dicken 20-Watt-Keramik-Widerstände nie kaputt, habe ich zumindest noch nie erlebt.
Die damalige japanische Konkurrenz hat´s übrigens genauso gemacht - bei den SONY TC-755 - 758, den PIONEER RT 1011/1050
oder den DOKORDERs stecken ebenfalls die grossen Keramik-Rs drinnen - nur AKAI hat damals schon gespart und billige Zementwiderstände
eingebaut.
edit :
Karsten : du hast recht, die gehen nicht kaputt, ich denke aber auch, dass mal jemand rumgespielt hat.
Die Teile sind ja sehr gut (fast zu gut) erreichbar und laden geradezu ein....