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Spotify, Deezer & co- Wie haltet ihr es mit Streaming-Diensten?
(25.09.2025, 12:21)spocintosh schrieb: Ja...Zeiten ändern sich...der Wissensstand auch.
Das mit Bandcamp stimmt immerhin noch. Wie und ob sich das nach der Übernahme durch Epic ändert, werden wir erleben. Außer nervigen 2F Authentication hab ich noch keine Änderung bemerkt, auch als Künstler keine AGB updates erhalten...noch nicht.
Und PledgeMusic...die hat's glaub ich mittlerweile auch gerissen.

Es war auch gar nicht als "Angriff" oder " Vorführen" gemeint, sondern ein Beispiel dafür, wie schnell und manchmal tiefgreifend sich Dinge oder die Wahrnehmung darüber ändern können.
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Das hätt ich auch nie so verstanden. Im Gegenteil.
Und ich bin heilfroh, dass sich Denken und Wahrnehmung bei mir noch ändern können. Aber ich arbeite auch hart dran...und es ist anstrengend - jeden Tag. Denn wenn der der Kopp was gar nicht mag, dann ist es Veränderung. Aber heute ist grad die neue Merkaba auf Bandcamp erschienen, insofern passt der Beitrag sogar. Denn wenn ich überhaupt noch was kaufe, dann dort.
https://merkabamusic.bandcamp.com/album/leave-babylon
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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  • Caspar67, Kimi, Akool1
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Spotify stärkt den KI-Schutz für Künstler, Songwriter und Produzenten...


https://newsroom.spotify.com/2025-09-25/...otections/
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Was Spotify leider "vergessen" hat zu erwähnen, ist, dass es selber diese AI Farms betreibt bzw. betreiben lässt, damit fake content erzeugt, diesen auf playlists schaufelt und sich dann selbst für die plays bezahlt. Und (für alle, die's immer noch nicht mitbekommen haben) das so "erwirtschaftete" Geld dann in AI Rüstungsfirmen steckt, die weltweit den Überwachungsstaat stärken, um noch effektiver Meinungen zu unterdrücken.
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  • Kimi, Piotrek_Z, Geruchsneutral, Caspar67
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(29.09.2025, 22:46)spocintosh schrieb: Was Spotify leider "vergessen" hat zu erwähnen, ist, dass es selber diese AI Farms betreibt bzw. betreiben lässt, damit fake content erzeugt, diesen auf playlists schaufelt und sich dann selbst für die plays bezahlt. Und (für alle, die's immer noch nicht mitbekommen haben) das so "erwirtschaftete" Geld dann in AI Rüstungsfirmen steckt, die weltweit den Überwachungsstaat stärken, um noch effektiver Meinungen zu unterdrücken.

Immerhin eine in sich geschlossene Strategie  Floet
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Don Tobi für diesen Beitrag:
  • spocintosh
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Nur um es (nochmal) klarzustellen; ich will hier keine Werbung für Spotify machen.  Oldie
Ganz im Gegenteil, wie ich in den Beiträgen #264 und #267 versucht hab darzulegen.
Ich wollte die Aktion von Spotify hier nur nicht unerwähnt lassen.

Hi
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Viking für diesen Beitrag:
  • spocintosh
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Ist ja auch gut so. Und es ist, wenn auch in diesem Fall sehr unwahrscheinlich, ja auch nicht völlig ausgeschlossen, dass Dinge sich zum Guten ändern.
Natürlich kann und soll man darüber reden.
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  • Viking, Kimi
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CEO Daniel Ek gibt Rolle ab: Spotify bekommt neue Doppelspitze
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Hallo!

Spotify Lossless kommt nach langer, langer Ankündigung jetzt doch. In Form eines FLAC 44.1kHz / 24bit Streams.
Siehe hier: https://newsroom.spotify.com/2025-09-10/...xperience/
Seit Anfang Oktober ist Spotify Lossless in Deutschland verfügbar.

Viele Grüße
Linus
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Zur Fairness von Streaminganbietern ggü. Künstlern

ChatGPT mit ein paar interessanten Einblicken. Und am Ende eine Darstellung der Plattform Bandcamp (https://bandcamp.com/) die nicht nur fair ist, sondern häufig einfach die High-Res Master anbietet und damit füttere ich gerne meine eigenen Sessions.

Hier ist eine kompakte, fakten-basierte Übersicht zu Vergütungs-/Fairness-Modellen und typischen Erlösen je 1.000 Streams bei den gängigsten Musik-Streamingdiensten (Stand: 2024/25).

Kurz erklärt: die Modelle
  • Pro-Rata / Streamshare (Marktanteile) – der Standard: Aus Abo- und Werbeumsätzen entsteht ein Länder-/Monatspool; Rechteinhaber erhalten eine Quote entsprechend ihres Stream-Anteils. So zahlen u. a. Spotify, Apple Music, Amazon Music, YouTube Music und (weitgehend) TIDAL.
  • User-/Fan-zentriert – Einnahmen eines einzelnen Fans werden (ganz/teilweise) nur an die von ihm gehörten Artists verteilt. SoundCloud nutzt „Fan-Powered Royalties“ für teilnehmende Independent-Artists. Deezer hat mit UMG ein „artist-centric“ Modell (Frankreich zuerst) eingeführt, das engagiertes Hören höher bewertet und Betrug/„Noise“ abstraft; 2025 wurde es in FR auch auf Publishing ausgeweitet.
  • Sonderregeln / Schwellen & Promo – Spotify monetarisiert seit 2024 erst ab 1.000 Streams/Jahr pro Track (darunter: 0 €; Geld bleibt im Pool) und wertet „funktionales Rauschen“ ab; außerdem gibt es „Discovery Mode“ mit reduzierter Promo-Vergütung gegen mehr Algorithmus-Reichweite. TIDAL hat 2023 die „Direct Artist Payouts“ beendet, bietet inzwischen dafür u. a. Contributions (direkte Fan-Unterstützung).

Wie viel pro 1.000 Streams?

Richt-/Durchschnittswerte für 2024 (brutto an Master-Rechteinhaber, vor Label/Distributor-Split): Dienst ca. $ pro 1.000 Streams
  • Amazon Music $8,80
  • TIDAL $6,80
  • Apple Music $6,20
  • YouTube / YouTube Music $4,80
  • Deezer $4,8 (Zusammenfassungen zum Duetti-Report)
  • Spotify $3,00
Quellen & Hinweise: Zahlen stammen aus dem Duetti Music Economics Report 2024 bzw. dessen Zusammenfassungen (Methodik: reale Auszahlungsdaten, kein fixer „Pay-per-Stream“) und Pressenachberichten; Werte schwanken nach Markt, Abo vs. Ads, Bundles, Programmteilnahmen etc.

Fairness-Einschätzung je Anbieter (kurz & praxisnah)
  • Spotify – Pro-Rata + Schwelle + Promo-Rabatt: Größtes Publikum, hohe Gesamtauszahlungen; transparentes „Loud & Clear“. 1.000-Stream-Schwelle benachteiligt Long-Tail; Promo-Rabatt („Discovery Mode“) kann zu „Race to the bottom“ führen; großer Free-Anteil drückt $/1k. → Fairness: mittel/– (starke Reichweite, aber niedrige Sätze & Hürden).
  • Apple Music – Pro-Rata, kein Free-Tier, kein Promo-Abschlag. Keine werbefinanzierten Musikstreams, historisch klare Aussagen zu Vergütung; keine „pay-for-promo“-Deals; gute $/1k. Weiterhin marktanteilsbasiert (nicht fan-zentriert). → Fairness: eher hoch.
  • Amazon Music – Pro-Rata; Prime-Bundle. Aktuell höchster $/1k-Wert im Feld (Durchschnitt); skaliert gut über Prime-Ökosystem. Weiterhin Pro-Rata; Transparenz zur exakten internen Verteilung begrenzt. → Fairness: eher hoch/mittel+.
  • YouTube / YouTube Music – Hybrid (Abo + Ads + Content ID/Creator Music). Monetarisierung auch über UGC/Content ID & Creator Music; stark wachsender Abo-Anteil hob $/1k. Hohe Varianz je Kanal und Nutzung; Ads drücken Sätze. → Fairness: mittel.
  • Deezer – Artist-/User-zentrierte Elemente (FR), Anti-Fraud. Reformen zielen auf engagiertes Hören & Anti-Fraud; Ausweitung auf Publishing (FR) ist ein Plus für Songwriter. Umsetzung/Abdeckung noch länderspezifisch; globale Vergleichswerte schwanken. → Fairness: tendenziell hoch (bes. in ACPS-Märkten).
  • TIDAL – (aktuell) Pro-Rata, neue Fan-Features statt DAP. Überdurchschnittlicher $/1k-Wert; Fokus „artist-first“; direkte Contributions möglich. User-zentrierte DAP-Komponente eingestellt. → Fairness: eher hoch/mittel+.
  • SoundCloud – Fan-Powered Royalties (user-zentriert, für teilnehmende Indies). Einnahmen fließen direkt anhand deiner Hörer-Basis; unabhängig von Superstars. Gilt nicht für alle Releases/Deals. → Fairness: hoch (wenn FPR aktiv).

Wichtig zu verstehen
  • „$ pro 1.000 Streams“ sind Näherungen. Real hängt es stark vom Land, Abo vs. Free, Vertragskonditionen (Label/Distributor-Split!), Family-Plänen, Bundles, Promotions (z. B. Discovery Mode) u. a. ab. Duetti betont explizit, dass es keine festen „Pay-per-Stream“-Tarife gibt.
  • Ausgezahlt wird an Rechteinhaber, nicht zwingend direkt an Artists. Die Aufteilung (z. B. 50/50, 80/20, Vorschüsse) bestimmt am Ende, was bei den Künstlerinnen und Künstlern ankommt.
Mini-Fazit
  • Am meisten pro 1.000 Streams: derzeit Amazon, danach TIDAL und Apple. YouTube liegt im Mittelfeld, Spotify am unteren Ende – dafür mit größter Reichweite. Deezer geht mit ACPS/Fairness-Experimenten voran (vorerst v. a. in Frankreich). SoundCloud ist für teilnehmende Indies am fairsten, weil fan-zentriert.

Bandcamp (kein klassischer Streaming-DSP)
Kompensationsmodell (kurz):
Bandcamp ist primär Direct-to-Fan-Verkauf (Download, Vinyl/Merch, Abos) mit Revenue-Share statt Pay-per-Stream: 15 % auf Digitals (10 % ab 5.000 $ Jahresumsatz), 10 % auf Physisches; dazu kommen Payment-Fees ~4–7 %. Rest (typisch 80–85 %) geht an Artist/Label; Auszahlungen erfolgen zeitnah.

„Bandcamp Friday“:
An ausgewählten Freitagen verzichtet Bandcamp auf seinen Revenue-Share – dadurch fließen ~93 % einestypischen Kaufs direkt an Artists (nur Zahlungsgebühren bleiben). Die Aktion läuft weiterhin; aktuelle Termine kommuniziert Bandcamp im Blog/Bandcamp Daily.

Streaming bei Bandcamp:
Es gibt keine Vergütung pro Stream. Vor Kauf sind wenige Voll-Streams (Default: 3) möglich; gekaufte Releases streamen unbegrenzt in der App (MP3-V0 bei WLAN). Band-/Artist-Abos liefern wiederkehrende Einnahmen (Bandcamp zieht auch hier 10–15 % + Zahlungsfee).

„Wieviel pro 1.000 Streams?“ – so lässt sich Bandcamp einordnen
Ein direkter Kauf ersetzt viele Streams. Beispiel-Rechnungen (brutto Preis → Netto an Rechteinhaber, ohne Label/Distributor-Split):
Track 1,00 $ ⇒ nach 15 % Bandcamp + ~4–7 % Payment bleiben grob 0,78–0,85 $.
Das entspricht ≈ 260–280 Spotify-Streams, wenn man mit ~3,00 $/1.000 Streams rechnet (Duetti-Report 2024/25).
Album 10,00 $ ⇒ ~8,1–8,5 $ netto (bei 15 % Fee) ⇒ ≈ 2.700–2.850 Spotify-Streams. Fällt die Bandcamp-Fee auf 10 %, steigt der Netto-Anteil auf ~8,9–9,5 $ ⇒ ≈ 3.000–3.200 Streams.

Wichtig: Diese Umrechnung ist nur eine Näherung, um die Größenordnung zu zeigen – Bandcamp hat kein per-Stream-Modell, während Streaming-Sätze nach Land/Plan stark schwanken (Duetti 2024: Schnitt 3,41 $/1.000; Spotify ca. 3,00 $/1.000, Apple ~6,20 $/1.000, Amazon ~8,80 $/1.000, YouTube ~4,80 $/1.000).

Fairness-Bewertung (Bandcamp im Vergleich)
Bandcamp – sehr hoch für Artists mit aktiver Fanbase: höchster direkter Anteil (80–85 %, teils 93 % an „Bandcamp Friday“) + freie Preisgestaltung + Abo-Optionen. Kein „Pool“, kein Promo-Rabatt – Einnahmen kommen direkt von den Fans. Nachteil: Reichweite/Entdeckung ist kleiner als bei großen DSPs, und ohne Fan-Konversion gibt’s keine Einnahmen.
Streaming-DSPs (Spotify, Apple, Amazon, YouTube etc.): pro-rata bzw. hybride Modelle; $/1k stark unterschiedlich. Für reine Reichweite/Discovery unschlagbar, aber pro-Stream-Einnahmen bleiben niedrig, v. a. bei werbefinanzierten Anteilen (siehe Spotify).

Kurzfazit
Wenn du Einnahmen pro Fan maximieren willst, ist Bandcamp kaum zu schlagen (besonders an Bandcamp Fridays). Für breite Reichweite und passives Hören bleiben DSPs wichtig – dort zählt deshalb Strategie (Release-Takt, Playlists, Märkte), um den effektiven $/1k zu heben.


Viele Grüße
Linus
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ChatGPT kann übrigens jeder von uns genauso selbst befragen wie Google. Und bekommt jedesmal eine unterschiedliche Antwort - keine "Einblicke", von daher sind sie auch nicht "interessant". Einblicke liefert nur ein Insider.
Ich hoffe sehr, dass das jetzt hier nicht auch noch anfängt mit der "Ich hab mal die AI gefragt"-Besserwisserei der beknackten Plausibilitätsvorhersagemaschine. Niemand will das unkommunikative Kauderwelsch lesen - oder noch schlimmer - hören.
AI hilft ja durchaus bei vielen nervigen Dingen - aber ganz sicher nicht bei der Meinungsbildung, außer a. du trainierst sie sehr lange auf deinen persönlichen Hintergrund (geht, dauert aber) und b. nutzt die amerikanische, also EU-regulierungsfreie Version. Die versucht zwar auch zunächst, dich anzulügen, lässt sich aber "überzeugen", das zu lassen. (Noch...wobei sie selbst weiß und sagt, dass dieses Fenster sich schließt.)

Das Fazit zu Bandcamp war ebenfalls lange klar, siehe oben...und Spotify wird weder durch Lossless streaming noch durch Wechsel von Ek an eine andere Position ein besseres Unternehmen. Spotify ballert selbst zahlenden Abonnenten noch Werbung in die podcasts, allein das ist schon komplett inakzeptabel. Schlimmer wird's nur noch dadurch, dass es auch noch deutsche Werbung ist, selbst wenn man amerikanisches Programm hört.

Aber heute IST übrigens Bandcamp-Friday, also los! .)
https://daily.bandcamp.com/features/band...downbanner
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
  • Kimi, Caspar67
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Noch zu dem eigentlichen Titel dieses Threads. Ein Streamingdienst, in meinem Fall Spotify dient als Plattform zum Suchen, probeweise hören. Wenn mir ein Album gefällt, dann kaufe ich es, wenn möglich, bei Bandcamp. Ein Vorteil von Bandcamp, der zwar nie so richtig beworben wurde, aber immer da war, ist die Tatsache das man dort ohne Aufpreis High-Res Digitale Alben zum Download bekommt.
Ich kombiniere also breites Angebot und leichte Verfügbarkeit (Spotify) mit einer fairen Kompensation bei mir wichtigen Alben (Bandcamp).

Viele Grüße
Linus
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  • voidwalking, Kimi
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