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18.11.2014, 10:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2014, 10:54 von ratfink.)
Hallo, da hier scheinbar auch ein paar Monohörer unterwegs sind, eröffne ich hier den Monosystem- und Monoanlagenthread. Zum Thema Mono gibt es ja verschiedene Einstellungen. Einige wollen das beste aus den Aufnahmen mit heutigen Mitteln rausholen, andere wieder wollen mit den damals besten zur Verfügung stehenden Geräten hören. Manche versuchen das ganze so authentisch wie möglich zu hören. Dann gibt's noch die Gruppe der Menschen die einen LS benutzen, andere 2, das ganze über "normales " Stereoequipment und nur die Monotaste benutzt.
Ich zähle mich zu denjenigen, die versuchen mit Vintagegeräten und neuen Tonabnehmern das beste aus den Aufnahmen zu machen.Meine Anlage ist auch (bis auf die Verkabelung des Tonarmes) komplett einkanalig ausgeführt.
Von den Vintagesystemen habe ich einige durchprobiert:
General Electric RPX,RPJ, VR
Elac MST1,MST2
Ortofon DM25
Ortofon Mono MC aus den 50ern
Shure M75 mit Mononadel
AT3LP
Denon DL102
Am besten von den alten System hat mir das ElacMST1gefallen, da es die beste Auflösung hatte.Die Ortofon Mono MCs aus den 50ern, haben leider das Problem mit verhärteten Gummis und dadurch sind sie nicht optimal gelaufen.
Bei den neuen das AT3LP.
Verstärkt wird das ganze über eine Scott 121C Röhrenvorstufe ca.1956, Endstufe ist derzeit eine Henry von ca.1957 und LS entweder Quad ESL63 oder Philips 9710 BB im Originalen Resogehäuse von ca.1960. Laufwerk ist noch ein Lenco L70 , wird aber sobald ich den passenden Arm gefunden habe, durch den Garrard301 ersetzt.
Das Problem ist bei vielen Aufnahmen aus dieser Zeit das sie mit von der RIAA abweichenden Entzerrungen geschnitten wurden und wenn sie dann mit RIAA abgespielt werden, klingen sie entweder dünn oder dumpf, auf jeden Fall merkt man das etwas nicht passt. Die klangliche Ausbeute mancher Alter Platten ist teilweise unglaublich, auch im Schellackbereich. Man sollte sich aber im Klaren sein, das es eine aufwendige Sache ist altes Vinyl, also alles was nicht nach RIAA entzerrt ist, richtig zu hören. Manchen genügt es wenn sie die Musik einfach mit nem Kristallsystem hören, dann entfällt auch die Entzerrungsgeschichte, aber man verschenkt bei manchen Aufnahmen viel was diese Abnehmer nicht abtasten können.
Jetzt bin ich gespannt womit ihr eure Monos hört.
Gruß Dieter
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Tja, was ist Mono-Hören?
Wo fängt Mono-Hören an?
Für mich steht da dann nur ein Box.
Der Amp kann nur Mono wiedergeben.
Die Quellen können nur Mono wiedergeben.
Alles Andere ist, für mich , nur rumgewurschtelt.
Hier ein oller Elac 17H, der nur Mono kann,
da er auch nur so verkabelt wurde.
Allerdings schon mit einem Stereo Abtaster, aber mit einer Mono-Nadel.
Alles nicht so einfach.
Gruß Andre
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Ich habe mal eine zeitlang eine Monokette mit nur einer Box betrieben, bin aber davon wieder weg, weil es mich nicht begeistert hat. Ich habe an meiner Anlage einen Dual 1019 der Mono gebrückt ist hängen und fertig. Auf dem Dual läuft meist ein Shure M44 mit unterschiedlichen Nadeln (Stereo, Mono, '78), damit bin ich sehr zufrieden und hole damit so einiges aus meinen Singles und Schellacks raus. Ich habe auch mal das AT3LP, dass mich allerdings auf dem Dual nicht begeistern konnte. Das setzte ich jetzt ab und zu auf meinem Technics 1200 ein wenn ich Mono LPs höre, bei Singles fehlt mir da eindeutig der Druck und die Wucht die das Shure mitbringt.
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Ist das ein STS 333 oder 240 und wo gibt's dazu Mononadeln? Hab drei aus der STS Serie und wäre mal interessant die für Mono zu benützen.
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das ist ein olles STS 333
eine Mononadel für die STS-Systeme gibt es etwa ein Mal im Jahr in der Bucht ( jede Woche Weltweit suchen...)
neu gibt es die Teile natürlich nicht mehr zu kaufen !
Hatte irgendwo auf der Platte mal eine Liste der ollen Elac DM-Nadeln, kann sie aber gerade nicht finden
Gruß Andre
Ich habe folgende Nadeln für mein Shure:
M44-7 (Weiss) - .0007 conical 3g max VTF
M44C (Hellblau) - .0007 conical 5g max VTF
N44-1 (Blau) - 1mil conical 3g max VTF
N44-3 (Grün) - 2.5mil conical 3g max VTF
Das N44-1 holt sehr viel auch aus den vermurkstesten Singles (Country, RnR, Rockabilly, Blues, R&B, Gospel) raus. Ich habe drei Stück davon als NOS aus den USA bekommen.
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bei mir mangelts leider wg. fehlender Software an dem Interesse.
(18.11.2014, 10:44)ratfink schrieb: Verstärkt wird das ganze über eine Scott 121C Röhrenvorstufe ca.1956, Endstufe ist derzeit eine Henry von ca.1957 und LS entweder Quad ESL63 oder Philips 9710 BB im Originalen Resogehäuse von ca.1960. aber das ist mal ne scharfe kette! bitte Fotos nachreichen!
bzgl. den unzähligen entzerrungsvarianten kuck dir mal eine "Monk" Audio phono Vorstufe an. die ist unheimlich vielseitig ohne ständig umzustöpseln. die wahre Performance ist imho der richtigen Entzerrung geschuldet und macht den monospaß aus.
"Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst.
Und wenn es so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da." Floyd
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Die Scott kann alle Entzerrungen und das sogar stufenlos. War in den 50ern richtiges High End.
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• Baumeister
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Hallo,
beschäftige mich auch gerade mit dem Thema. Empfehle dazu die Seite von Johannes LeBong http://lebong.de/phono-monotube/index.htm. Er schwört auf das Ortofon OM D 25 M System und leitet das einigermassen plausibel her.
Gruß, Bernd
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Scheinbar sind hier nicht viele Monohörer unterwegs. Welche Musik hört ihr denn so in Mono?
Ich bevorzugt Rockn Roll, Rockabilly aus den 50ern, sowie Swing, Jazz, Bigbands und deutsche Schlager aus dieser Zeit. Es müssen auch nicht unbedingt originale sein, wenn ich manche Nummern nur als Repro bekomme oder die Originale unbezahlbar sind.
Ich höre hauptsächlich Blues, Rhythm & Blues, Cajun, Gospel, Soul, Rockabilly, Rock'n'Roll, Garage und Artverwandtes. Hauptsächlich im Original als Single bzw. Schellack aus den Fünfzigern bis ca. Mitte der Sixties.
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Ab und an hör ich auch mal Mono. Telefunken Magnetophon 96 ('62), auch schon mal über Diodenplatte an Telefunken Dacapo GW (etwa '54). Nix Haient, nur fürn Spass. Klingt für schonmal ganz gut mit den alten Bändern. Hab beide Geräte in recht gutem Zustand bekommen, mit allen Schaltplänen und Anleitungen.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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24.11.2014, 22:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2014, 22:07 von Lynnot.)
Ich höre Mono mit einen Mono Tonabnehmer, einem MC mit für horizontale
Auslenkung gewickelte Spulen. Dahinter ist alles noch im 2.0 verfahren.
Meine Monos sind 50er jahre Jazz LPs. Hampton, Ellington zum Beispiel.
Und weniger bekannte Interpreten auf den Labeln "Norgran" und "Clef".
Daneben auch einiges auf Philips "Minigroove".
Wenig Knistern, Räumlichkeit, superbe Raumabbildung in der Tiefe.
Und gut klingen tut's auch.
Ich habe mich für 'n separaten Tonarm entschieden für den AT-33 Mono,
somit muss ich nicht erst den Tonabnehmer wechseln.
Nur mit den 78ern habe ich bisher wenig Erfahrung.
the neon light of the "Open all Night" was just in time replaced by the magic appearance of a new day ....
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Die Oscar Peterson aus den frühen 50ern waren auf Clef, ist ein Vorgänger von Verve.
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Sehr interessant
Liebäugle schon länger wegen meiner Jazz Monos mit dem Gedanken entweder eine Monoanlage zu haben (was aber Platzmäßig erst im nächsten Leben gehen wird), oder aber einen Monodreher an den Lux58a zu hängen.
Bin da schwer am überlegen, ob ich den PE34 dafür nehme oder doch den Dual1019.... Einen extra Dreher will ich nicht holen, kein Platz mehr. Welche Nadel/System wäre da eine "billige Option", um das mal auszutesten?
Peter
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Entweder ne Mononadel für ein wahrscheinlich vorhandenes Shure M75 besorgen oder ein Ortofon OM25.
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• space daze
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25.11.2014, 18:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2014, 18:50 von Lynnot.)
(25.11.2014, 05:51)ratfink schrieb: Die Oscar Peterson aus den frühen 50ern waren auf Clef
Stimmt - und (fast) alles was Norman Granz produziert hat is gut!
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25.11.2014, 19:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2014, 19:08 von Lynnot.)
Auch im Tonabnehmer thread:
Mit "billig" erreicht man nichts, das gibt nur Entäuschung. Da kann man auch gleich die Mono-Taste an Verstärker drücken.
Ein in der vertikalen ebene hart aufgehängter DJ Tonabnehmer - mit dicker, runder Nadel - wäre ein Versuch wert.
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Ich höre meine Monos hiermit an:
Das System ist ein DL 102 und der Verstärker hat 4 Möglichkeiten der Entzerrung. Das reicht mir. Ich hatte mal ne Phonostufe mit variabler Entzerrung (über 2 Potis) aber das war mir zu fummelig. So richtig alte Schellacks hab ich auch nicht, viele laufen schon mit 33 Umdrehungen.
Gruss Ralf
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(25.11.2014, 19:03)Lynnot schrieb: Auch im Tonabnehmer thread:
Mit "billig" erreicht man nichts, das gibt nur Entäuschung. Da kann man auch gleich die Mono-Taste an Verstärker drücken.
Ein in der vertikalen ebene hart aufgehängter DJ Tonabnehmer - mit dicker, runder Nadel - wäre ein Versuch wert.
Daher war das "billig" auch in ""... Es geht nicht um Geiz ist geil, sondern einfach einen Test, der nicht gleich dreistellige Summen "höherer Art" verschlingt...
Peter
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Und der Lautsprecher
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Jetzt verspüre ich plötzlich auch dringenden Bedarf nach Mono...
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Hab ich ein Glück, daß die erhältliche Musik nicht so meins ist, denn so eine Anlage muss man eigentlich ohne Wenn und Aber eigentlich unbedingt haben
Aber - so kann ich mich umso mehr freuen, ab und zu bei Olli auf eine Weise Musik zu hören, die ich zu Hause ausnahmsweise mal nicht besser kann.
Verfolge das Thema aber mit ehrfürchtiger Bewunderung !
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(25.11.2014, 19:03)Lynnot schrieb: Auch im Tonabnehmer thread:
Mit "billig" erreicht man nichts, das gibt nur Entäuschung. Da kann man auch gleich die Mono-Taste an Verstärker drücken.
Ein in der vertikalen ebene hart aufgehängter DJ Tonabnehmer - mit dicker, runder Nadel - wäre ein Versuch wert.
Noch eine Ergänzung. Das AT 33 Mono als "45th Anniversary" mit 18er Rundnadel. Ein echter MC Einspuler. Großartiges System fürs Geld.
Gruß
groovemaster
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