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Onkyo TA-2070 -> Idler Bremsen
#1
Es geht weiter am TA-2070. Riemen und Idler hatte ich bei Blackreel bestellt und nun geht es an das Eingemachte.
Die haben echt einen Klatsch gehabt. Wahnsinn wie die Kabel verlegt wurden!

Das Laufwerk kann man ohne die Front abzubauen heraus montieren aber da auch ein Grundreinigung angesagt war habe ich die Front komplett entfernt und dabei die ganze Schalter und Potis gereinigt:


[Bild: IMG_0126.jpg]

Die Alps Schalter sehen ganz schön verschmutzt aus. Im Vordergrund ist der gereinigte Monitor Schalter und dahinter der Tausendfüssler für den Filter vor der Behandlung.


Am Laufwerk gab es dann mehrere tiefe Griffe ins Klo! Da war schon mal jemand dran, die meisten Schrauben waren vermurkst.

Dann die Krönung. Das Bild vom gebrochenen Schwingarm spare ich mir.
Hier die reparierte Variante:



[Bild: IMG_0129.jpg]

Als Kleber habe ich den 2K von Loctite genommen:

[Bild: IMG_0130.jpg]

Sehr empfehlenswerter Kleber für Kunststoffe aller Art. In der Packungen sind 8 extra Kanülen enthalten so das man an dem nicht ganz billigen Kleber länger Freude hat.

Also Potis und Schalter gereinigt, Riemen gewechselt (Capstan) und den Schwingarm geklebt. Das Deck läuft und klingt um Welten besser als mein TA-2360. Aber es will noch nicht so richtig.

Jetzt zu meinen Problemen.

Das gelieferte Idler Gummi passt nicht. Laut Anbieter soll es aber passen. Verbaut ist bei mir eins in der Größe Außendurchmesser ca: 14,5 mm, Innendurchmesser ca: 10 mm, Breite ca: 2 mm. Ist das Original oder wurde da schon was gefrickelt?

Ich habe das alte erstmal gereinigt und vorsichtig aufgeraut. Damit läuft das Deck auch. Spulen klappt je nach Cassette mal gut oder schlecht.
Sobald das Gerät aber ein paar Minuten gelaufen ist fängt es an zu leiern und hat die Ambition Bandsalat zu produzieren. Ich bin aber schneller ;o) Dabei ist mir aufgefallen das die beiden Naben sich relativ schwer drehen. Sobald ich das Gerät ausschalte springt die rechte Nabe ein Stück heraus. Wenn das Gerät dann stromlos ist drehen sich die Naben frei.

Kann mir jemand erklären wie die Bremsen funktionieren? Nach welcher Systematik werden diese angesteuert?

Vielen Dank und Frohe Ostern!

Micha
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Micha für diesen Beitrag:
  • hyberman, 0300_infanterie
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#2
Da mich das Thema nicht wirklich in Ruhe gelassen hat habe ich es getreu dem Motto Versuch macht Klug probiert.

Die Stromversorgung des rechten Wickeldorns habe ich am Control PC Board abglötet und einen neuen Versuch gestartet. Das klang auch 10 Minuten vielversprechend aber danach kam die gleiche Leier.

Das war es dann auch nicht! Weiter geht es. Mangels Ersatzteilen (Idler u.ä) habe ich mich auf den Idler Motor gestürzt.

Das Gehäuse ist verpresst, lässt sich aber mit etwas Geschick öffnen.
Hier konnte ich dann wieder meiner Putz Leidenschaft nachgehen:


[Bild: IMG_0135.jpg]



[Bild: IMG_0140.jpg]


Das ganze habe ich mit Alkohol gereinigt und dann wieder zusammengebaut. Der Motor hat auf der Achse zwei Lager aus Sintermetall. Diese haben auch jeder einen Tropfen PDP65 bekommen.
Jetzt läuft das Gerät schon seit einigen Stunden mit meinem Beutegut aus Wien ohne zu leiern.



[Bild: IMG_0141.jpg]

Das ganze funktioniert erstmal. Spulen klappt nicht immer aber meistens.Jetzt heißt es erstmal Musik genießen und entspannen vom Basteln.

Zwei Fragen stellen sich mir aber noch:

Ist das Idler nun original beim TA-2070? (14,5 x 10 x 2 mm)

Macht es Sinn die Kontaktflächen bei dem Motor zu versiegeln? Ich hatte alles nur gereinigt und so zusammengebaut.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Micha für diesen Beitrag:
  • Ralph, TotoM
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#3
Das Idler-Rad samt Schwingarm sieht auf den ersten Blick genauso aus, wie der in meinem Dual C846.
Stephan


Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
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#4
Hallo Micha!

(04.04.2015, 22:02)Micha schrieb: Macht es Sinn die Kontaktflächen bei dem Motor zu versiegeln? Ich hatte alles nur gereinigt und so zusammengebaut.

Dein Onkyo hat offenbar das gleiche Sankyo-Laufwerk wie mein Kenwood KX-1100HX. Es hatte das Problem, dass der rechte Bandwickeldorn immer wieder einfach stehen blieb, weil der Motor einfach unvermittelt seinen Dienst quittiert hat. Die Folge war jeweils ein herber Bandsalat (weil der Capstan das Band ja weiterhin transportiert hat). Ich habe den Motor genauso geöffnet und gereinigt wie du. Versiegelt habe ich die Kontaktflächen nicht - warum auch, die Bürsten würden jegliche Versiegelung in kurzer Zeit eh wieder 'runterschremmeln. Mein Deck läuft nun jedenfalls auch wieder einwandfrei ohne Bandsalate.

Gruß
Toto
[-] 1 Mitglied sagt Danke an TotoM für diesen Beitrag:
  • Micha
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#5
Danke! Dann bleibt der Motor so. Hat das Kenwood auch ein Gummirad oder hat es Zahnrad Antrieb für die Wickeldorne?

Was für ein Leuchtmittel kommt eigentlich in das Kassettenfach? Im Servicemanual steht nur eine Teilenummer.
Gemessen habe ich 12V. Zwecks Ampere und Bezeichnung bin ich mir unschlüßig.
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#6
Gab ja beides ... Zahnradantrieb wurde nachgerüstet.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#7
Die Kenwoods, die ich kenne (KX-880HX, 1100HX und KX-9010) haben alle ein Zahnrad statt dem Gummiidler:

[Bild: Bandwickelmotor.jpg]

So sah der Kollektor des Rotors nach dem Öffnen aus:

[Bild: Bandwickelmotor_v_R.jpg]

und so dann nach der fälligen Reinigung:

[Bild: Bandwickelmotor_n_R.jpg]
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#8
Die ersten (in der Serie ohne HX) kamen noch mit dem Idler ... wie die Onkyo und Yamaha auch.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#9
Ja, wie ich gelesen habe, wurde das auf Initiative von Armin auf Zahnradantrieb umgestellt.
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#10
Danke euch Beiden für die Information. Das muß ich erstmal überdenken.
Fällt noch jemanden etwas zur Thematik Leuchtmittel ein. So kleine Lampen sind nicht mein Fachgebiet.
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