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26.07.2025, 15:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2025, 12:25 von HUCHT-Tec.)
Ich wurde gerade gefragt, ob ich evtl. Bausätze zum Nachrüsten von Copyprocessoren mit diesem
Pegelmesser + Laustärkesteller (DVC) nach exkalidi auf Basis des Teensy4.1 anbieten werde.
=> Nein, definitiv nicht.
Ich kann höchstens Hilfestellung für Selbstbauer in Form einer Schaltungsskizze und evtl. noch im
Notfall durch Lieferung eines fertig programmierten Teensy-Moduls und ggf. einem passendem
LCD-Display sowie eines passenden Drehgebers anbieten.
Die restlichen Bauteile muss sich Jeder dann selber beschaffen und sich den Auf- und Einbau
auch selber überlegen.
Irgendeinen Support für nichtfunktionierende Copyprocessor-Umbauten durch Dritte kann ich
leider nicht bieten. Auch nicht für nichtfunktionierende Teensy-PegelstellerAufbauten durch Dritte.
Ich habe jetzt drei unterschiedliche Mustergeräte hier stehen, die jetzt alle einwandfrei laufen und
auch optimierte Messwerte beim Jitter liefern. Dirks Teensy-Firmware ist auch weitestgehend OK.
Die drei fertigen Experimentiergeräte:
Beim ersten gebauten Testgerät auf der Basis der ERRMO-EU-Baugruppe (kürzlich ausführlich vorgestellt)
habe ich das Displaymodul doch noch in den Deckel montiert.
Ursprünglich hatte ich dort ein Sichtfenster mit Glasscheibe und Display auf der Lochrasterplatte geplant.
Bei dem ERRMO-EU habe ich noch eine automatische Umschaltung der PLL-Bandbreite hinzu gefügt,
damit diese Baugruppe den Jitter im SPDIF-Ausgangssignal des Teensy effektiver unterdrücken kann.
Die ERRMO-EU waren zum direkten Anschluss an CDP, DAT, MiniDisk vorgesehen, also ziemlich jitterarmen
Quellgeräten. Deshalb war so eine Bandbreitenumschaltung für solche Anwendug entbehrlich und in den
Seriengeräten nicht implementiert worden.
Hier der stark überarbeitete Bastel-ERRMO-EU mit Teensy und mit Displaymodul im Deckel:
Damit ich die winzigen SMD-Bauteile auf der Displayleiterplatte und das empfindliche Flex-Kabel darauf
beim Rumhantieren mit dem Deckel nicht versehentlich "abrasieren" kann, habe ich die Baugruppe
partiell mit gefülltem Hochtemperatursilikon aus dem Kaminbau abgedeckt.
Das Zeug härtet ziemlich hart aus. Habe ich bei den anderen beiden Geräten auch so gemacht.
So ein Grobmotoriker wie ich sollte da immer auf "Nummer sicher" gehen.
Die orangefarbenen Litzen und die schwarzen Koaxiakabel sind alle Teflon-isolierte Ausführungen.
Mit nachgerüsteter Bandbreitenumschaltung, etwas kleineres Display testweise intern aufgesteckt:
Der rechts noch hinzu gefügte Streifen Lochrasterplatte bietet jetzt noch Platz für weitere experimentelle
Schaltungerweiterungen (zum Beispiel für schmalbandige Anti-Jitter-PLL mit Quarzoszillatoren)
Jittermessung:
SPDIF-Jitter an einem der fünf Koax-Ausgänge des Gerätes:
Auch mit diesem Jitter-Ergebnis bin ich sowohl bezüglich der Standarabweichung wie auch der
Form der statistischen Verteilung vollkommen zufrieden und werde diese Geräte nun auch in
meinen verbliebenen Fundus an experimentellen Bastelgeräten einreihen und für Vergleiche einlagern.
Und natürlich als Testhardware, falls noch Aktualisierungen von Dirks Teensy-Firmware zu erproben
sein sollten.
Damit haben diese beiden 20 und 30 Jahre alten und zum Glück noch vorsorglich aufgehobenen
Veteranen von Experimentiergeräten (ERRMO-EU und ICP2pro 3.0) ja noch eine sinnvolle und
aktuelle Verwendung gefunden.
Ist zwar alles uralter Kram, aber das sind DAT Geräte ja auch. Passt also zusammen
Damit ist dieses Projekt für mich abgeschlossen. War doch viel zeitaufwändiger, als zuerst gedacht.
Das Thema "digitaler Pegelsteller für SPDIF" dürfte mit diesen Lösungen jetzt vom Tisch sein.
.
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28.07.2025, 11:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2025, 06:28 von exkalidi.)
(24.07.2025, 13:59)HUCHT-Tec schrieb: (30.05.2025, 14:12)HUCHT-Tec schrieb: (26.04.2025, 22:05)exkalidi schrieb: Hallo Swobi,
an dieser Stelle könnte die Bauanleitung deiner digitalen Lautstärke-Regelung folgen...
Bitte nur bei Selbstbau-Interesse melden, denn es gibt nur die Schaltung + Software für dieses Projekt...
Vom SRC4 war ja noch die gesamte Software inklusive Menü-Steuerung übrig...
Diese Software-Teile schnell angepasst, war es die perfekte Test-Umgebung für den neuen SPDIF-Treiber.
Also keine Software-Entwicklung für Dich, aber Du darfst gerne das "Abfall-Produkt" nutzen:
- SPDIF- Laustärke zwichen -100dB und +27bB in 0,5 bB-Schritten einstellbar
.... NOCH EINMAL ICH BAUE NICHT - nur BAUANLEITUNG 
![[Bild: Aufbau-Dirk-Kalis-05.jpg]](https://i.postimg.cc/pLPwpF7g/Aufbau-Dirk-Kalis-05.jpg)
Zwischenzeitlich habe ich vom Dirk (exkalidi) die Anschlussinfos zum Teeny4.1, die letzten Beta-Versionen
der Firmware und auch Unterstützung bei der Beschaffung der nötigen Hardwarekomponenten erhalten.
.....Die ersten Funktionstests liefen bereits sehr erfolgversprechend und Dirks neueste Beta-Firmware
macht schon weitgehend, wofür sie vorgesehen ist.
Es gibt nicht nur die Möglichkeit einer Laustärkeänderung, sondern auch noch einen Balance-Steller.
....Naturgemäss ist die genaue Untersuchung der Funktionsweise von ins SPDIF-Signal eingeschleifter
Zusatzhardware immer recht mühsam und zeitaufwändig. Besonders, wenn noch Software mit im Spiel ist....
![[Bild: ERRMO-Teensy-4-1-Digi-Vol-Prototyp-1-053.jpg]](https://i.postimg.cc/fy5gFqHv/ERRMO-Teensy-4-1-Digi-Vol-Prototyp-1-053.jpg)
...Vielleicht übertrage ich mal den Versuchsaufbau mit dem Teensy-Lautstärkesteller in diesen ICP2-pro.
Oder baue den Steller einfach noch ein zweites mal auf Lochrasterplatte auf, um dann im ICP2-pro noch
genauere Funktionstests der Teensy-Firmware machen zu können.....
![[Bild: ICP2-pro-Rev-3-01-Prototyp-037.jpg]](https://i.postimg.cc/QCgkDzkw/ICP2-pro-Rev-3-01-Prototyp-037.jpg)
(13.06.2025, 13:27)HUCHT-Tec schrieb: ....Absoluten Vorrang hat hier erstmal die Fertigstellung des zweiten Erprobungsaufbaus für
den digitalen SPDIF-Pegelsteller nach Dirks (exkalidi) Vorschlag und die gründliche
Untersuchung der elf(!) bis jetzt hier zum Test vorliegenden Betaversionen der Firmware.
Damit sich Dirk nach der Rückkehr aus seinem Urlaub gleich an das weitere Debuggen
seiner an einem Steckbrettaufbau entwickelten Firmware machen kann....
So, jetzt ist diese Entwicklung endlich fertig und es liegen sowohl drei erprobte Versionen von
Hardware wie auch eine "gründlichstens" getestete und weitgehend bugfreie Firmware (Rev 27)
mit noch erweitertem Funktionsumfang vor, sodass einem Nachbau jetzt nichts im Weg steht.
Die beiden zuerst gezeigten und angekündigt gewesenen Hardwareausführungen mit dem
zusätzlichen Teensy4.1-Modul in meinen alten experimentellen Bastelgeräten aus meinem Fundus
sind jetzt fertiggestellt und messtechnisch gründlich getestet. => funktionieren beide einwandfrei.
Fotos von den jeweiligen Aufbauten gerne auf Wunsch
Zusätzlich habe ich noch ein drittes Testmuster auf Lochrasterplatte aufgebaut, das als
minimalistisches und preiswertes Stand-Alone-Gerätchen mit koaxialen Eingang und mit
mit potentialfreiem Koax-Ausgang (Trafo) sowie für Stromversorgung per USB-Steckernetzteil
konzipiert ist.
Das kann für Albert (swobi) und andere Nachbauer als Anregung dienen, wie so ein Aufbau
aussehen könnte und mit welchem Bauaufwand in Etwa zu rechnen ist.
Die Gehäuseteile und die Bauteile für diesen Prototyp (bis auf neu gekaufte Teensy4.1-Modul,
Display und Drehgeber) stammten alle aus meiner Bastelkiste.
So sieht dieses Minimalkonzept aus:
![[Bild: Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-001.jpg]](https://i.postimg.cc/mrBsDdJj/Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-001.jpg)
![[Bild: Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-002.jpg]](https://i.postimg.cc/7L9yT3yk/Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-002.jpg)
![[Bild: Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-003.jpg]](https://i.postimg.cc/B6vf5jq1/Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-003.jpg)
![[Bild: Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-004.jpg]](https://i.postimg.cc/vTgRjCxY/Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-004.jpg)
![[Bild: Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-005.jpg]](https://i.postimg.cc/QC2LrScp/Digital-Volume-Stand-alone-Prototyp-01-005.jpg)
Auf der Basis von diesem Aufbau habe ich dann noch ein paar Experimente zur Entwicklung
einer kleinen Zusatzschaltung für den Teensy gemacht, um den Jitter des Teensy-Moduls
noch etwas abzusenken.
Weil ich der Spannungskonstanz von 0815 USB-Steckernetzteilen nicht so recht über den
Weg traue, wurde noch eine separate rauscharme Spannungsstabilisierung (4,2 V ) nur für
diese Zusatzschaltung aufgebaut.
Der Jitter des vom Teensy ausgegebenen SPDIF-Signals ist nach meinen Messungen nicht
wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.
Das Ergebnis meiner Versuche war, dass es durch Hinzufügen einer Zusatz-PLL noch ein
deutliches Verbesserungspotential gibt.
Sowohl, was die Standardabweichung des Jitters, wie auch seine statistische Verteilung angeht.
Die Schaltung ist aus meinen alten Copyprocessor-Designs entlehnt. (JIFI-W5 und ICP2pro-2004)
Für deren korrekte Funktion sind zwei Phasenpulse erforderlich, die jetzt nach entsprechender
Anpassung durch Dirk von der Teensy-Firmware ausgegeben werden.
Diese experimentelle Zusatz-PLL auf Lochrasterplatte habe ich dann nach messtechnischer
Optimierung noch einmal sauber HF-mässig in ein kleines Weissblechgehäuse neu aufgebaut,
rundherum dicht zugelötet und abschliessend mit einer speziellen Epoxidharzmixtur vergossen.
Diese Funktion arbeitet im Bereich von 32 kHz bis 96 kHz und ist durch einen kleinen
zusätzlichen Kippschalter in der Geräterückwand zuschaltbar.
Ohne diese zusätzliche PLL werden vom Teensy 32 - 192 kHz durchgängig unterstützt.
Die Unterdrückungswirkung ist beim Jitter messtechnisch ganz klar nachweisbar, allerdings
kann ich mit meinen verbliebenen Abhörmöglichkeiten (15 Euro Billig-DAC und zwei aktiven
Low-Cost-Desktoptröten) die klangliche Relevanz nicht eindeutig festmachen.
Deshalb geht dieser mit der Jitter-Reduktion erweiterte Prototyp in den nächsten Tagen
an einen Betatester aus dem Tonstudio-Bereich, der gründlich alle Funktionen testen will
und auch über ganz andere Möglichkeiten zur klanglichen Beurteilung verfügt als ich.
Diese Erweiterung ist übrigens nur für mich privat und deren Schaltung ist nicht öffentlich.
Hier ein kurzer Eindruck, was da noch an Hardware-Erweiterungen hinzu gekommen ist
und (für die Experten), wie die Jittermesswerte der verwendeten Signalquelle, des Ausgangs
des Teensy bei Verwendung seines eigenen Taktes aus dem SPDIF-Empfängerteil und dann bei
Verwendung des Taktes aus meiner zusätzlichen Jitter-Ex-PLL im Vergleich aussehen.
Bei Interesse kann ich diese Screenfotos gerne noch etwas erläutern.
![[Bild: Teensy-4-1-Digi-Vol-PLL-breitband-Prototyp-01-011.jpg]](https://i.postimg.cc/wTtgn6rw/Teensy-4-1-Digi-Vol-PLL-breitband-Prototyp-01-011.jpg)
![[Bild: Teensy-4-1-Digi-Vol-PLL-breitband-Prototyp-02-027.jpg]](https://i.postimg.cc/28PrDsRr/Teensy-4-1-Digi-Vol-PLL-breitband-Prototyp-02-027.jpg)
![[Bild: PLL-breitband-Prototyp-02-008-Mess-Jitter-Quelle.jpg]](https://i.postimg.cc/L5jK6XMS/PLL-breitband-Prototyp-02-008-Mess-Jitter-Quelle.jpg)
![[Bild: PLL-breitband-Prototyp-02-009-Mess-Jitte...ensy41.jpg]](https://i.postimg.cc/dVrkPRfN/PLL-breitband-Prototyp-02-009-Mess-Jitter-Rx-Clock-Teensy41.jpg)
![[Bild: PLL-breitband-Prototyp-02-010-Mess-Jitte...L-HU-2.jpg]](https://i.postimg.cc/Sj09Cg58/PLL-breitband-Prototyp-02-010-Mess-Jitter-mit-PLL-HU-2.jpg)
.
Zur Vervollständigung hier die "Spezifikation" der DVC-Firmaware:
Der DVC verfügt über folgende Eigenschaften:
- Lautstärkeregelung des SPDIF-Ausgangssignals zwischen -100dB und + 27dB
- Balance-Einstellung zwischen den Kanälen
- Übernahme des Eingangstaktes für den Ausgangstakt
- Zur Jitter-Unterdrückung die Generierung eines eigenen Ausgangstaktes
Anmerkung:
Diese Funktion ist nur bei Zuspielern einsetzbar, die über das SPDIF Ausgangssignal des DVC synchronisiert werden können, wie z.B. CD-Recorder oder PRO-DAT.
Oder, ohne sychronisierbare Zuspieler einsetzbar, wenn der DVC mit einem modifizierten Teensy4.1 ausgestattet ist und noch mi einer
Hucht-JitterEx-Schaltung erweitert wurde
ODER
nachfolgender Erweiterung des Treibers.
- Einstellung der generellen Freigabe des Kopierens des SPDIF-Ausgangssignals
- Anzeige der Q-Channel-Daten der CD: entweder Titel-Anzeige oder Gesamt-Anzeige
- Anzeige der StartId von DAT-Recordern
- Peak- und Margin-Anzeige des SPDIF-Eingangssignals mit einstellbarer Überlasterkennung (Clipping)
- Automatische Erkennung von non-Audio SPDIF-Eingangssignal und direkte Durchleitung auf den SPDIF-Ausgang ohne Bearbeitung der Audio-Daten
- Bei fehlendem Eingangssignal automatischer Übergang in den Standby-Modus nach einstellbarem Zeitintervall
Die Regelung der Lautstärke erfolgt direkt über das Drehen am Rotary-Encoder. Dabei werden beide Kanäle parallel bearbeitet.
Durch Betätigen des Switches des Rotary-Encoders gelangt man in das Bedien-Menü. Dieses hat ein standardmäßiges Timeout von 5 Sekunden und kann im Einrichtungs-Menü bei den Timeouts geändert werden.
Da es bereits eine Anfrage gab, ob das Display entfallen kann? Natürchlich, ohne Kontrolle aller Eintellungen - welcher Sinn?
Überlegung für eine erweiterte Version:
Wenn die Messung der Eingangstakt-Frequenz noch genauer gelingt, als mit der bisherigen Vorgehensweise (auf Schnelligkeit getrimmt):
Um die Verwendung des Teensy-eigenen Ausgabe-Taktes generell verfügbar zu machen, Erweiterung der Firmware um einen Sample-Rate-Converter, bei der die (evl. abweichende) Eingangs-Sample-Rate der Ausgangs-Sample-Rate folgt.
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28.07.2025, 14:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2025, 12:34 von HUCHT-Tec.)
(28.07.2025, 11:54)exkalidi schrieb: Zur Vervollständigung hier die "Spezifikation" der DVC-Firmaware:
Der DVC verfügt über folgende Eigenschaften:
...
- Zur Jitter-Unterdrückung die Generierung eines eigenen Ausgangstaktes
Anmerkung:
Diese Funktion ist nur bei Zuspielern einsetzbar, die über das SPDIF Ausgangssignal des DVC
synchronisiert werden können, wie z.B. CD-Recorder oder PRO-DAT.
Oder, ohne sychronisierbare Zuspieler einsetzbar, wenn der DVC mit einem modifizierten
Teensy4.1 ausgestattet ist und noch mi einer Hucht-JitterEx-Schaltung erweitert wurde
ODER
Überlegung für eine erweiterte Version:
Um die Verwendung des Teensy-eigenen Ausgabe-Taktes generell verfügbar zu machen,
Erweiterung der Firmware um einen Sample-Rate-Converter, bei der die (evl. abweichende)
Eingangs-Sample-Rate der Ausgangs-Sample-Rate folgt.
Der Teensy kann so konfiguriert werden, dass zur Ausgabe des SPDIF-Signals statt des Taktes des
SPDIF-Empfangsteils ein von der Masterclock abgeleiteter Takt verwendet werden kann.
Dieser Ausgabetakt wird dann letztlich vom 24 MHz Quarzoszillator des Teensy-Boards abgeleitet und
hat sich 1) als ziemlich genau in der Frequenz und 2) als ziemlich jitterarm erwiesen:
=> siehe Screenfoto der Jittermessung eines mit diesem Takt ausgegebenen Dummy-SPDIF.
Statt irgendwas an den Audiodaten rumzurechnen (Abwandlungstastrater, ääh: Abtastratenwandler)
kann man natürlich auch diesen 24 MHz Quarzoszillator so modifizieren (oder durch eine andere
abstimmbare Schwingschaltung ersetzen), dass er sich mit einer trägen PLL dem Eingangssignal
nachführen lässt und man so die Jitterarmut des lokalen Taktes voll nutzen kann.
Die Schaltung läuft dann im eingeschwungenen Zustand wieder völlig synchron zum Eingang.
Das sollte bereits mit einfachen DIY-Schaltungen funktionieren, wenn die Frequenzungenauigkeit
der SPDIF-Signalquelle bestimmte Höchstwerte nicht übersteigt (z.B. Fs +/- 100 ppm).
So eine Entwicklung erfordert aber Erfahrung und adäquate Messtechnik.
Die benötigten Phasenpulse für so eine schmalbandige PLL werden bereits von exkalidis Firmware
ausgegeben, weil die auf meinen Wunsch hin bereits für so eine Betriebsart vorbereitet ist.
(hatte ich schon im Zusammenhang mit meiner breitbandingen "Jitter-Ex-PLL" geschrieben).
Das Verfahren mit der Nachführung des 24 MHz Quarzoszillators hat den ganz unbestreitbaren Vorteil,
dass man die Audiodaten des Eingangs wirklich 1:1 ohne eine zwischengeschaltete asynchrone
DIY- Fs-Wandlung (mit ihrer nur schwer abschätzbaren klanglichen Beeinträchtigung) verwenden kann.
Dafür läuft das Sytem aber dann (nur) mit der Frequenzgenauigkeit der Signalquelle, aber ohne deren
(möglicherweise hohen) Jitter.
=> Es stellt sich sowieso gleich die Frage, ob bei einer asynchronen Abtastratenwandlung per
Firmware die prinzipbedingt auftretenden Klangverschlechterungen die sowieso nur bei bestimmten
Echtzeitanwendungen (DA-Wandlung) durch einen geringeren Jitter eventuell möglichen minimalen (!!!)
Klangverbesserungen nicht wieder auffressen oder sogar noch übersteigen.
Beim reinen Aufnehmen auf einen Datenträger hätte man dann auf jeden Fall nur die durch den
Abtastratenwandlungsprzess verursachten und nicht mehr rückgängig zu machenden
Klangverschlechterungen verewigt, ohne dabei auch nur irgendwie vom geringeren Jitter
profitieren zu können.
Unter diesem Aspekt ist die Abtastratenwandlerei sogar klanglich klar kontraproduktiv !
Aber ich gehe ganz stark davon aus, dass ein mit "Jitter-Ex-PLL" klang- und jitteroptimiertes Gerät hier
eh wieder Niemanden interessieren würde und höchstwahrscheinlich auch keine Anwender finden würde.
So eine nicht ganz triviale Entwicklung wäre am Ende wohl mal wieder nur für Nix entwickelt worden
und damit einfach wieder nur ein weiterer Fall von "Perlen vor die Säue".
Wenn jetzt schon Fragen kommen, ob man das Display überhaupt braucht oder einfach weglassen
kann (was ich übrigens als Schlag ins Gesicht des Software-Entwicklers empfinde), dann kommen
dann wohl auch noch Fragen in der Art auf, ob man den Quarzoszillator nicht auch weglassen kann.
Habe ich keinen Bock drauf.
.
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31.07.2025, 10:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.07.2025, 11:35 von exkalidi.)
Ich habe den Treiber jetzt dahingehend weiterentwickelt, dass ich mit exakter Erfassung der Eingangsfrequenz auch das exakte Abbild am Ausgang bereitstelle, um den SRC zu umgehen. D.h. die gleiche Abweichung der Eingangsfrequenz von den Standard-Werten (z.B. 32000 Hz, 44100 Hz) wird auch bei der Programmierung der DPLL für den Ausgang verwendet. Damit sollte der Jitter durch Verwendung eines Reclocking auf Basis der gleichen Frequenz verringert werden.
Zusätzlich fehlt in meiner Beschreibung der DigitalVolumeControl die Erwähnung, dass der DVC nicht nur mittels Rotary-Encoder, sondern auch mittels IR-Fernbedienung steuerbar ist. Hier sind standardmäßig SIRS, NEC, Samsung und RC5 eingestellt.
Dieser Treiber ist im Quellcode zu großen Teilen dem Multi-Protokoll-Empfänger von Frank Meyer - frank(at)fli4l.de entnommen und nur auf bestimmte ARM-Controller von STM bzw. den Teensy adaptiert worden und dann auf die Anforderungen meines RTOS angepasst worden.
Für mich ist die Quellenangabe wichtig!
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31.07.2025, 15:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.07.2025, 19:34 von HUCHT-Tec.)
(31.07.2025, 10:37)exkalidi schrieb: Ich habe den Treiber jetzt dahingehend weiterentwickelt, dass ich mit exakter Erfassung der
Eingangsfrequenz auch das exakte Abbild am Ausgang bereitstelle, um den SRC zu umgehen.
D.h. die gleiche Abweichung der Eingangsfrequenz von den Standard-Werten (z.B. 32000 Hz,
44100 Hz) wird auch bei der Programmierung der DPLL für den Ausgang verwendet.
Damit sollte der Jitter durch Verwendung eines Reclocking auf Basis der gleichen Frequenz
verringert werden....
Die messtechnische Überprüfung der Betaversion Rev 29 ergab heute leider, dass diese
Idee zwar im Prinzip funktioniert, aber die Auflösung bei der Einstellung der DPLL für den
ausgangsseitigen Takt um mindestens (!) den Faktor zehn zu ungenau ist.
Auch werden Temperaturdriften der Quarzoszillatoren des Zuspielers und des Teensy
überhaupt nicht erfasst und kompensiert.
Es gibt durch die übrig gebliebenen Frequenzunterschiede böse Schwebungseffekte.
"Das exakte Abbild am Ausgang" lässt sich nicht realisieren. "exakt" ist Wunschdenken.
"Angenähert" ist die Realität.
Man kann, je nach aktuellem Rundungsfehler bei der näherungsweisen Berechnung der
gerasterten Einstellwerte für die DPLL, bis zu einigen wenigen Minuten ungestört Musik
hören / aufnehmen, dann kommt es im Teensy unweigerlich zum Überlauf bei den Buffern
für die Audiodaten mit den entsprechenden akustischen Auswirkungen.
Man kommt am Ende doch nicht um eine (träge) PLL herum, die das System immer der
Eingangsfrequenz des Zuspielers nachführt und die allfälligen Temperaturdriften kompensiert,
wenn man unterbrechungsfrei am Ausgang gültige ungestörte Audiodaten haben möchte.
Wie ich das genau so bereits zuvor schon geschrieben hatte und wenn man den aus der
24 MHz- Referenz erzeugten Takt für die Ausgabe des SPDIF verwenden möchte.
Das kann man dann entweder per Zusatzhardware zum Teensy machen (wie zuvor genannt)
oder per Erweiterung der Firmware mit einer geeigneten Software-PLL zur Frequenznachführung.
Es ist aber schon mal sehr erfreulich, dass die klangschädigende Abtastratenwandlerei
jetzt vom Tisch ist und die Firmwareweiterentwicklung in die richtige Richtung geht. 
.
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In der Version 29 wurde doch nur nach dem Verbinden des Eingangs die Eingangsfrequenz gemessen und auf genau diese Eingangsfrequenz die Ausgangsfrequenz eingestellt. Deine Messungen ergaben doch nur eine Abweichung von ca. 0.5 Hz. Variable Pitch war in dieser Version auch noch nicht vorgesehen. Aber in der neuen Version...
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01.08.2025, 17:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.08.2025, 14:11 von HUCHT-Tec.)
(01.08.2025, 13:36)exkalidi schrieb: ...doch nur eine Abweichung von ca. 0.5 Hz...
Und diese Abweichung in der Samplingfrequenz ist definitiv viel (!) zu hoch.
Damit bekommt man etwa alle 2 Sekunden ein Samplepaar im Ausgangsbuffer für
die Audiodaten zuviel bzw. zuwenig, je nach Vorzeichen der Differenzfrequenz.
Bei einer Puffergrösse von 128 Samplepaaren kann man sich leicht überlegen,
nach wieviel Sekunden spätestens der Puffer über- bzw leerläuft.
Also, wielange maximal in dieser Betriebsart eine ungestörte Tonausgabe möglich ist.
Man landet da im unteren einstelligen Minutenbereich. => nicht praxistauglich
Hinzukommende Temperaturdriften der beteiligten Quarzoszillatoren (Quelle + Teensy)
können die Situation noch zusätzlich verschlimmern.
.
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03.08.2025, 14:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.08.2025, 12:24 von HUCHT-Tec.)
(01.08.2025, 13:36)exkalidi schrieb: ..Variable Pitch war in dieser Version auch noch nicht vorgesehen.
Aber in der neuen Version...
Erster Test dieser neuen Version 30 ergab, dass Varispeed mit der Teensy-Hardware leider
nicht klappt und das System bei Frequenzänderungen zuerst garnicht darauf reagiert und
dann schlagartig abstürzt.
Damit scheint auch die vorgeschlagene Software-PLL zum Frequenznachführen nicht möglich
zu sein.
Also ist diese Entwicklung immer noch nich fertig und es muss jetzt am Ende doch noch
meine geplante und beschriebene Hardware-PLL als auch wirklich funktionierende Lösung
her, wenn man den lokal erzeugten Takt für die SPDIF-Ausgabe nutzen möchte.
Weil diese PLL aber leider nicht im nötigen Umfang die von mir genauestens spezifizierte
Unterstützung von der Firmware erhält, muss ich mir jetzt leider mit einem ziemlichen
Brimborium an Hardware einen unfangreichen Workaround basteln, damit das Sytem in
allen Situationen mit der vorliegenden Firmware Rev 31 sauber und stabil läuft.
Das kann jetzt etwas dauern, bis das alles getestet und optimiert ist....
In Software wären das nur wenige Programmzeilen an Erweiterungen gewesen.
Aber der Programmierer will das nicht und findet das ganze Konzept und Design meiner
entworfenen Hardware-PLL völlig unsinnig und nicht zielführend.
Weil dadurch die Anzeige (!) der eingangsseitigen Abtastfrequenz im Display im
schlimmsten Fall um etwa ein (!) Hertz ungenauer würde. Naja......
.
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05.08.2025, 05:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.08.2025, 06:09 von exkalidi.)
Nur ein paar Anmerkungen zu dem oben geschriebenen:
- 0.5 Hz Abweichung bei 48000 Hz sind ca. 10 ppm. Dies macht sich höchstens alle 5-6 Minuten bemerkbar. Ob es hörbar ist, bleibt dahingestellt...Manche CD ist mit Interpolationen sind vermutlich viel weniger bit-genau...
- Das einzige Frequenznormal - den 24 MHz-Quarz- mit der PLL zu verbiegen, halte ich für NICHT zielführend.
- Das Recovered Clock-Ausgangssignal entspricht exakt 128 * SampleRate-Frequenz des SPDIF-Eingangs. Hier kann man eine PLL ansetzen, um dann am EXT-Clock-Eingang den Takt für den SPDIF-Ausgang bereitzustellen. Dafür könnte ich über einen Pin bereitstellen, ob ein Quarz für die 44100 Hz- oder die 48000 Hz-Schiene benutzt werden muss.
- Die Forderung an mich war, meine Software solle nach dem Signal am Lock-Pin mal 100 ms SINNLOS warten, um an einem anderen Pin dieses bereits vorhandene Lock-Signal noch einmal 100 ms verzögert auszugeben. Gab es dafür nicht mal Monoflops? Das Lock-Signal ist doch am Lock-Pin vorhanden. Warum noch einen Pin, um es 100 ms verzögert auszugeben?
- Es gibt bereits 3 separate Pins. Einer zeigt die Verarbeitung des Eingangsbuffers an, ein zweiter zeigt die Verarbeitung des Ausgangsbuffers an und ein dritter zeigt jetzt an, ob der Recovered-Clock für den SPDIF-Ausgang verwendet wird, oder der eigene per PLL aufbereitete Clock.
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Ich dachte, hier geht es um DAT-Recorder?
Ich versteh’ nur Bahnhof, was ist das, was ihr gerade schreibt?
Eine digitale Lautstärkenregelung zwischen 2 Recordern?
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Ach, unser Nörgler mal wieder....
(05.08.2025, 10:08)Norbsi schrieb: Eine digitale Lautstärkenregelung zwischen 2 Recordern?
Ein digitaler Lautstärke- / Balancesteller zwischen einer beliebigen SPDIF-Quelle
und einem digitaten Aufnahmegerät.
Mit einer zuschaltbaren integrierten Jitterunterdückungsfunktion auf
HighEnd-Niveau bei allen unterstützen Abtastfrequenzen.
Es soll immer noch Leute geben, die sowas sehr zu schätzen wissen.
Banausen tun das aber halt nicht.
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• exkalidi
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Ich bin nicht "euer" Nörgler!
Ich verstehe nur den Aufwand nicht, ich benutze DAT und ADAT, und nicht ein einziges Mal hätte ich einen Benefit von diesem Gerät.
Ich frag’ ja nur, im Ernst ohne nörgeln zu wollen, wer kann sowas heute noch gebrauchen, gibt es noch einen Markt für so etwas oder verrennt ihr euch hier?
Vor 30 Jahren hätte ich dir die Füße geküsst, wenn ich so eine Möglichkeit gehabt hätte, aber heute macht das alles meine RME Soundkarte und das sogar, wenn einmal konfiguriert, ohne PC oder MAC! Jitterunterdrückung, Abtastratenwandlung, Pegelausgleich, Umwandlung ADAT DAT, etc. …
Copybit eliminieren nebenbei.
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Man kann sich auch einen HiFi Berry hinstellen....
Aber es geht ja um ein völlig unabhäniges standalone Gerät, Stecker rein, läuft.
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• exkalidi
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Dankeschön  EigentlichsammelichMDs
Passen sehr gut
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• EigentlichsammelichMDs
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Hat sich das Digital Volume Projekt erledigt?
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19.08.2025, 09:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2025, 23:18 von HUCHT-Tec.)
Bei mir jedenfalls nicht.
Gestern habe ich das zweite Experimentiergerät, welches jetzt mit dem ersten sauber arbeitenden
Prototyp meiner Nachführungsschaltung für die 24 MHz-Clock für den Teensy ausgestattet ist,
zu einem Funktions- und Hörtest an einen Betatester aus dem Musiker- / Tonstudiobereich geschickt.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass der Aufbau etwas dauern kann.
Entgegen der hier vortgetragenen Ansicht des Programmierers war mein angekündigter und bereits
grob beschriebener Lösungsansatz auf der Basis von etwas Standard HCMOS-Logik und einem separaten
rauscharmen abstimmbaren 24 MHz-Quarzoszillator sehr wohl 100%ig zielführend gewesen und meine
entworfene Schaltung arbeitete hier im Probebetrieb und auch messtechnisch wie erwartet völlig tadellos.
Damit kann man jetzt endlich tatsächlich beliebig lang das SPDIF-Ausgangssignal in Kombination mit der
lokalen Clock verwenden, ohne dass dabei weiter die periodischen Tonstörungen wegen der Überläufe
der Pufferspeicher für die Audiodaten auftreten.
Durch das "Reclocking" mit der nachgeführten lokalen 24 MHz Root-Clock ergeben sich ziemlich gute
Jitter-Messwerte und ich erwarte auch entsprechende klangliche Ergebnisse.
Leider war dazu doch - wie bereits vermutet - ein gewisser Aufwand an zusätzlicher Hardware nötig.
Aber zum Glück war fast alles in meiner Bastelkiste vorhanden. Bis auf die Quarze zum Selektieren.
Bei Interesse kann ich gerne ein paar Fotos vom Mustergerät posten.
Zwischenzeitlich gab es ja auch noch ein paar Aktualisierungen der Firmware zu testen, mit denen sich
der zusätzliche Hardwareaufwand etwas reduzieren lässt und woran ich meine experimentelle Hardware
schon teilweise angepasst habe, indem ich bestimmte Funktionsblöcke um- / abschaltbar gestaltet habe.
Ein weiterer Testaufbau nach diesem Verfahren und auf Basis der neuesten Firmware von Dirk ist
gerade in Arbeit, musste aber leider aus aktuellem Anlass erstmal wieder beiseite gelegt werden.
Es gibt momentan Dinge, die hier höchste Priorität haben, dagegen sind Pegelsteller völlig Pillepalle:
OT: Leider hat es jetzt am Wochenende den Motor meines betagten China-Motorrollers zerballert,
was für mich in jeder Beziehung ein Fiasko bedeutet. Mobilität weg und keine Kohle für Ersatz.
Muss jetzt schauen, ob ich den Motorblock unter improvosierten Bedingungen auf dem Gehweg
irgendwie ausgebaut und dann auf meinen Balkon gewuchtet bekomme, um den genauen Schaden
zu ermitteln und ggf. zu beheben (falls meine Finanzen das zulassen). Einen Werkraum habe ich nicht mehr.
Eine Rollerwerkstatt hatte mir gestern einen rotzfrechen Kostenvoranschlag für 5 Montagestunden
a 138 Euro zuzüglich Material für einen schlichten Kolben- & Zylindertausch plus noch Abholkosten für
den Roller gemacht, also rund 1000 Euro Reparaturkosten für einen 12 Jahre alten Baumarktroller.
Absolut indiskutabel für einen Grundsicherungsempfänger.
So eine simple mechanische Reparatur bekommt jeder mittelmässig ausgebildete Hilfsschrauber in jeder
Hinterhofwerkstatt hin, dafür dann 138 Euro pro Stunde zu verlangen, finde ich schon ziemlich frech.
Nach so einem Stundensatz würde sich mancher Elektronik-Ingenieur die Finger lecken...
Also muss ich mal wieder selber als Schrauber ran und das kann jetzt etwas dauern. Bin keine 20 mehr.
Diesmal kommt die Aufgabe aber mehr meiner Grobmotorikernatur entgegen als irgendein filigraner
Lötkram mit winzigen zu modifizierenden SMD-Bauteilen auf einem Teensy-Modul, die ich schon optisch
kaum von Vogelsand unterscheiden kann.
/OT
==> Dirk (exkalidi) arbeitet parallel zu meinen Hardwareaufbauten an einer eigenen Hardware zur
Jitter-Unterdrückung für das Teensy-Modul, die aber auf einem anderen Ansatz beruht und eher
meiner bereits gezeigten breitbandigen JitterEX-PLL entspricht. Bin auf die Ergebnisse gespannt.
Also auch da geht die Entwicklung noch weiter. Von "erledigt" kann also keine Rede sein.
.
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(19.08.2025, 09:13)HUCHT-Tec schrieb: OT: Leider hat es jetzt am Wochenende den Motor meines betagten China-Motorrollers zerballert,
was für mich in jeder Beziehung ein Fiasko bedeutet. Mobilität weg und keine Kohle für Ersatz.
Muss jetzt schauen, ob ich den Motorblock unter improvosierten Bedingungen auf dem Gehweg
irgendwie ausgebaut und dann auf meinen Balkon gewuchtet bekomme, um den genauen Schaden
zu ermitteln und ggf. zu beheben (falls meine Finanzen das zulassen). Einen Werkraum habe ich nicht mehr.
Eine Rollerwerkstatt hatte mir gestern einen rotzfrechen Kostenvoranschlag für 5 Montagestunden
a 138 Euro zuzüglich Material für einen schlichten Kolben- & Zylindertausch plus noch Abholkosten für
den Roller gemacht, also rund 1000 Euro Reparaturkosten für einen 12 Jahre alten Baumarktroller.
Absolut indiskutabel für einen Grundsicherungsempfänger.
So eine simple mechanische Reparatur bekommt jeder mittelmässig ausgebildete Hilfsschrauber in jeder
Hinterhofwerkstatt hin, dafür dann 138 Euro pro Stunde zu verlangen, finde ich schon ziemlich frech.
Nach so einem Stundensatz würde sich mancher Elektronik-Ingenieur die Finger lecken...
Also muss ich mal wieder selber als Schrauber ran und das kann jetzt etwas dauern. Bin keine 20 mehr.
Diesmal kommt die Aufgabe aber mehr meiner Grobmotorikernatur entgegen als irgendein filigraner
Lötkram mit winzigen zu modifizierenden SMD-Bauteilen auf einem Teensy-Modul, die ich schon optisch
kaum von Vogelsand unterscheiden kann.
/OT
Man muss aber auch sagen, so eine Werkstatt hat sehr hohe finanzielle Belastungen; Betriebskosten, Lohnkosten etc.
Ein Bekannter hat sich gerade als Motorradwerkstatt selbstständig gemacht, unglaublich die ganzen Auflagen...
Kein Wunder, wenn die Stunde weit über 100 € kostet!
Viel Erfolg bei deiner Mopedreparatur! Vielleicht findet sich noch ein nichtgewerblicher Helfer?
Liebe Grüße
Norbert
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Heute, 06:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 06:25 von MickeyMouse.)
Hallo,
hier wurde mal beschrieben das der 2000ES nach einigen Stunden Betriebszeit (richtig durchgewärmt) nicht mehr spult.
Da bei ich meinem 2000er fast immer nur ca. 1 Stunde Spieldauer hatte und nie 2 oder 4 Stunden hatte ich auch keine Probleme.
Bis vor ca 9 Monaten habe da mal 2 Bänder hintereinander durchlaufen lassen und siehe da beim Zurückspulen geht gar nichts mehr.
Gerät abkühlen lassen und alles geht.
Gespult wurde dann nur noch im 60er oder im ZA5.
Da ich im Sommer Zeit für die 2000er Reparatur eingeplant hatte kam dann der 2000er auf den Labortisch.
Erste Idee war das es irgendwo in der Ansteuerung der 2 Directdrive Motoren liegen könnte und habe mal alle Spannungen und Treiber getestet. Da war alles io.
Auch die Directdrive Motoren waren io und der Bandzug zum Zurückspulen ok. Aber wenn das Gerät warm war ging da gar nichts mehr.
Kältespray moderat eingesetzt um die verschiedenen Halbleiter zu kühlen brachte auch keinen Erfolg.
Also musste es an der Mechanik liegen.
Habe dann einzeln alle Umlenkrollen ausgebaut und unter dem Mikroskop angeschaut und wieder eingebaut.
Die letzte ganz links hatte dann das Problem die blaue Rolle ließ sich gerade noch drehen und nachdem ich die mal mit den Foen auf etwa 35-45° Celsius gebracht habe saß diese Rolle fest.
Der Kunststoff hatte sich so weit ausgedehnt das sie kein Spiel mehr hatte. Dadurch wurde das Band stark gebremst und die Directdrive Motoren konnten nicht mehr spulen.
Die Umlenkrolle wurde dann in meiner Uhrmacherdrehbank eingespannt und der obere Deckel mit den Schlitzen etwas nach oben verschoben (war nicht ganz einfach) so das die blaue Rolle genau so viel Spiel hat wie die anderen.
Dann alles wieder zusammengebaut, Laufwerk komplett neu abgeglichen, und ca. eine Woche später, läuft der 2000er wieder Top.
mal 2x 3 Stunden laufen lassen und geschaut wie die Zeiten fürs Vor und Rückspulen sind.
Unterschied zum kalten Gerät ca 1-2 Sekunden.
Gruß
MickeyMouse
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• runback, Norbsi, HUCHT-Tec, eskbs
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Heute, 13:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 15:00 von HUCHT-Tec.)
Prima! Gratualtion zur Problemklärung !
Dann kann Swobi gleich schauen, ob bei seinem 2000er Problemkind mit den hartnäckigen
Spulproblemen im warmgelaufenen Zustand die Ursache ähnlich gelagert ist.
Bei diesem Gerät hatte ich ja hier bei mir die Drehmomente mit der Orig. Sony Messkassette
(von hdrobien zur Verfügung gestellt) neu justiert und auch alle Motorsevos elektrisch geprüft.
Hier auf meinem Tisch lief das Teil dann einwandfrei (im kalten Zustand) und bei Swobi wollte
es dann nach ein paar zehn Minuten Betrieb dann plötzlich nicht mehr wie zuvor bereits bei
der Anlieferung bei mir schon gehabt.
Ich habe mir dann mehrfach den kopf zerbrochen, ob evtl doch irgendwo im Bereich der Motorservos
ein unerkanntes Problem liegt und ich das übersehen habe, habe aber keins finden können.
Also mal wieder doch nur öde Mechanikprobleme, die einem das Leben schwer machen....
OT: ähnlich wie bei meinem "gestorbenen" Motorroller.
Den Motorblock habe ich jetzt endlich zur Reparatur auf meinem Balkon liegen und die Ursache
für den plötzlichen Herztot gefunden:
der türkische Vorbesitzer oder sein Schrauber hatten schon mal den Zylinder und Kolben ausgebaut
und evtl. erneuert. Das war mir unbekannt und hat zwar mehrere tausend Kilometergehalten,
bis es jetzt plotzlich unterwegs den Kolben durch Materialermüdung / Bruch zerhauen hat.
Die Kolbenringe waren nicht in der Position, wie vom Hersteller im Werkstatthandbuch angegeben,
montiert worden.
Kommt jetzt einfach ein neuer Zylinder mit neuem Kolben und vorsorglich gleich noch ein neuer
Zylinderkopf mit drauf und dann sollte die alte Karre nochmal die nächsten fünf Jahre laufen.
Die Zylinderlaufbuchse hat zum Glück nichts abbekommen.
Bestelle ich einfach einen neuen Kolben für (15 €) und lege mir das Set als Reserve in den Keller.
Diese Reparatur hat dann etwas unter hundert Euro an Material und ein paar Stunden Bastelei gekostet.
Und etwa 25 Euro an nötigem Spezialwerkzeug. Das ist dann aber künftig griffbereit.
Kein Vergleich zu den tausend Euro, die die Rollerwerkstatt dafür haben wollte.
Brauche jetzt nur noch jemand, der mir bei der Montage des reparierten Motors in den Rahmen hilft
und kräftig mit anpacken kann.
Habe leider keinen Rangierwagenheber, keine Zweiradhebebühne und keinen Flaschenzug.
Da ist jetzt wieder Muskelkraft gefragt.
/OT
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