Carsten hoer aus dem Forum (casu) brachte mir drei Geräte:
Einen Sansui 771, die Fotos dazu sind auf unerklärliche Weise irgendwo auf meiner Festplatte verschwunden, daher keinen Bericht dazu, obwohl er schon extraordinär gut erhalten ist.
Einen Pioneer CT-F700, der ein nicht mehr gut funktionierendes Laufwerk hatte und ein neues Netzkabel bekommen sollte. Das CT-F700 ist von 1978 und hat einen Motor für alle Funktionen und auch nur zwei Köpfe. Es ist aber groß und sehr hochwertig anmutend.
Unten im Bild, sieht man noch das alte Netzkabel, welches am Gerät montiert war. Diese Baureihe, gab es auch in Europa, weswegen der Kaltgerätestecker-Ausschnitt schon vorhanden war, aber mit dem Typenschild verdeckt war. Daher wurde dieses abgeschraubt und an die Stelle des früheren Kabeldurchlasses wieder angeschraubt, die Bohrlöcher sind oben und unten ebenfalls von Hause aus vorhanden.
So sieht der CT-F700 von vorne aus, es gab noch den großen Bruder CT-F1000.
Die Hammertasten sehen nur so aus, bei einigen Funktionen wie PLAY, STOP und PAUSE sind es in Wirklichkeit Logiktasten.
Freunde der Zappelanzeigen kommen hier voll auf ihre Kosten, das linke Instrument zeigt wahlweise den BIAS (Vormagnetisierung) oder die Spitzenwerte (Peak) an - das ist umschaltbar.
Die Rückansicht.
Das dritte Gerät ist noch 5 Jahre älter und von Sansui. Ein Kassettendeck, welches mir beim Instandsetzen sehr viel Freude gemacht hat. Das ist noch Technik vom Feinsten! Nach Entfernen des Bodens und des Deckels (insgesamt 13 Schrauben) kommt man überall heran, alles ist großzügig zugänglich und wie für die Ewigkeit gemacht. Auch hier nur zwei Köpfe und ein Motor - der SC-636 klingt aber, nach ein wenig Abgleich, erstaunlich gut.
1974 war noch Toplader-Zeitalter!
Hier ist nichts verbaut - man kommt überall sehr gut heran. Allein der Motor hat fast die Größe eines Motors aus einem Spulengerät.
Dank eines zweiten Gerätes, das ich von Carsten bekam, konnte ein komplettes nahezu unbeschädigtes Gerät zusammengestellt werden. Bei einem war die Klappe gebrochen bei dem anderen die Frontaluminiumplatten eingedellt.
In dieser Qualität sollten alle Geräte gebaut sein! Da würde es doppelt so viel Spaß machen!
Glückwunsch zu diesen Geräten, Carsten.
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08.07.2011, 14:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2011, 14:21 von New-Wave.)
sehr schöne Vorstellung Armin, gleich 3 Geräte auf einmal, so lieb ich es....
Glückwunsch Carsten
.............Gruß Bruno
.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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Das CT-F700 find ich so mega geil, das ist mir schon ein paar mal ins Auge gefallen! Wirklich Designtechnisch ein Top Tape!
Nicht schlecht finde ich das mit den Ausschnitten für Kaltgeräte und Durchführung, so schaut wenigstens Original aus! Gut zu wissen falls man selber mal an so ein Gerät kommt!
MfG
Florian
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Diese Toplader find ich einfach klasse!
Wenn es dann auch noch ein Gerät mit dieser Qualität ist, kann man sich einfach nur freuen und an dem Anblick "ergötzen".
Super Armin, aus zwei Geräten ein "fast-Neugerät" erschaffen.
Danke für´s zeigen!!
Glückwunsch an Carsten und viel Spaß mit den schönen Geräten!
Grüße Alex
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Das dritte VU-Meterchen ist der eyecatcher schlechthin! Hat mir schon immer gefallen .
Pultdecks/Toploader gefallen mir persönlich nicht, wollte ich nur mal anmerken .
Gruß aus den Bergen Max
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Hallo,
den Sansui-Toplader finde ich klasse.
Im anderen Forum gab's mal einen Thread mit Geräten in Pultform, da hatte ich mal meinen SONY TC-161 SD vorgestellt. Das Laufwerk vom Sansui sieht fast genauso aus, wer hat da wohl für wen produziert?
Ist das dritte Zeigerinstrument beim Pioneer so zu verstehen, das man damit die durchschnittliche Lautstärke angezeigt bekommt (also VU) und mit den beiden anderen dann die Spitzenwerte (Peak)?
Grüße
Wernsen
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Soweit ich weiß, zeigt das dritte Instrument den Spitzenpegel des gesamten Frequenzbereichs an. Außerdem kann man so wie Armin es schon schreibt, durch umschalten die Vormagnetisierung (Bias) anzeigen.
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Gruß Torsten
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(08.07.2011, 14:09)armin777 schrieb: Das dritte Gerät ist noch 5 Jahre älter und von Sansui. Ein Kassettendeck, welches mir beim Instandsetzen sehr viel Freude gemacht hat. Das ist noch Technik vom Feinsten! Nach Entfernen des Bodens und des Deckels (insgesamt 13 Schrauben) kommt man überall heran, alles ist großzügig zugänglich und wie für die Ewigkeit gemacht. Auch hier nur zwei Köpfe und ein Motor - der SC-636 klingt aber, nach ein wenig Abgleich, erstaunlich gut.
Ich könnte Dir einen Sansui SC-737 zur Instandsetzung schicken...
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Norræn að eðlisfari
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Das CT-F 700 ist für mich mit das schönste Deck überhaupt
...es kommt ja bald Weihnachten
Grüsse aus München
thunderforce: Jörg, mavh doch einfach! Ich würde mich freuen!!
ST3026: Manfred, genau umgekehrt! Die beiden großen Meter zeigen VU an (= Volume Units, nicht durchschnittliche Lautstärke, sondern das Integral des Signals), das kleine die Peaks des Kanals, der gerade die höhere Impulsspitze erhält.
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(09.07.2011, 07:45)armin777 schrieb: thunderforce: Jörg, mavh doch einfach! Ich würde mich freuen!!
Von mir kriegst Du auch noch einen Toplader zum Überholen....
Aber erst ist meiner dran...
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Ja, Richard, Dein AM-90 - der ist noch heute dran!
(09.07.2011, 10:01)armin777 schrieb: Ja, Richard, Dein AM-90 - der ist noch heute dran!
Schön, dass Du Dir den Verstärker heute noch vornimmst.
Aber ich hatte mit dem Post eher mein Nakamichi 500 gemeint, dass von Dir für den August dieses Jahr eingeplant war...
Aprospros Nakamichi, ich hatte gerade einen ZX-9 auf dem Tisch, der komplett überarbeitet wurde. Nichts direkt kaputt, sondern nur Alterserscheinungen... Er stammt von 1982 und ist der Nachfolger des 682ZX und der direkte Vorgänger des legendären Dragon. Im Gegensatz zu dem letztgenannten verfügt der ZX-9 "nur" über eine elektronische Handeinstellung des Azimuth, der Dragon hatte dieses feature automatisiert und per Motor ausgeführt. Beide gemeinsam hatten eine für jede Kassettensorte kanalweise getrennt einstellbare Aufsprech- und Vormagnetisierungspegel sowie die diskreten drei Tonköpfe, das hatte nur Nakamichi! Ebenfalls gemeinsam ist ihnen der Direktantrieb der Schwungmassen. Die Tonwellen sind unterschiedlich im Durchmesser und die vordere (rechte) weist eine griffige Oberfläche auf um das Band ständig zwischen den Tonwellen straff zu halten. Der Frequnzgang geht bei Metalkassetten locker bis 21.000 Hz, das konnten auch nicht viele.
Dieses Exemplar hier benötigte dringend einen neuen Capstan-Riemen, der alte war eigentlich nur noch Kaugummi.
Das hier ist der neue Riemen bereits im Einsatz, man schaut von unten in das Laufwerk. Rechts der Motor, links die Schwungmasse.
Hier mal ein Blick von oben in das Gerät, man kann unter Umständen erkennen, was ich an den Nakamichis überhaupt nicht mag: man kommt nirgendwo heran! Um das das laufwerk zu zerlegen muss es ausgebaut werden. Hierzu muss die Frontplatte abmontiert werden, wozu nicht weniger als 23 Stecker gezogen werden müssen!! Man kann die Kabelbäume ja gut sehen auf dem Foto.
Hier das Laufwerk von oben - servicefreundlich ist anders. Wie zum Hohn hat Nakamichi in dem Service-Manual die Anleitung zum Auseinanderbauen einfach weggelassen...
Das ist die Bandführung, links die größere Capstanwelle, daneben der small-window-Löschkopf, dann der Aufnahmekopf, der Wiedergabekopf und dann die aufgeraute, kleinere Capstanwelle. Dadurch, dass beide Wellen exakt gleich schnell drehen, aber unterschiedlichen Durchmesser haben, wird das Band vorne schneller als hinten transportiert und dabei gestrafft. Es hat dadurch sehr guten Kopfkontakt.
Die (etwas unübersichtliche) Front des Gerätes.
Die mechanische Klappe und das elektronische Zählwerk.
Die Bandsorten-Pegelsteller sind gegen unabsichtliches Verstellen unter Kappen verborgen.
Schlichte Rückwand mit vergoldeten Cinch-Buchsen.
Eines der besten Kassettendecks ever, klanglich unübertroffen, in der Ausführung nach meinem Geschmack allerdings zuviel Plastik und wenig servicefreundlich.
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Hm, finde ich auch ein bisserl arg verspielt, erinnert mich irgendwie an das grosse Eumig- Deck.
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wobei diese noch mehr Flair zeigt Richard.....
Klasse Arbeit Armin und Danke fürs Zeigen, aber meins wäre das auch nicht .....
.............Gruß Bruno
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Norræn að eðlisfari
O.K. -Jörg!
Dieser hier galt 1969 schlicht und einfach als der beste Receiver der Welt und er kostete damals unglaubliche 5.000,- DM. Für soviel Geld habe ich mir drei Jahre später meinen ersten Neuwagen gekauft, nun gut "nur" eine Ente, aber immerhin ein 2CV6 - es gab ja auch noch den 2CV4!- und fabrikneu für 5.015,- DM. 1969 hatte noch ein Volkswagen 1200 (also der ganz einfache) nur 4.400,- DM gekostet. Aber ein McIntosh hatte schon immer eine gewisse Ausstrahlung, so ähnlich wie ein Rolls-Royce, so etwas, was man zwar mal anschaut, sich aber niemals leisten können wird. Ich habe mir 1969 mal eine Schallplatte (Led Zeppelin, "whole lotta love" mit einem Braun PS-500, einem Mac1700 und großen Braun L910 vorspielen, nur damit ich wusste, wie ein gute Anlage klingen sollte - ein eindrucksvolles Erlebnis für einen 17jährigen. Der nette Verkäufer damals, war später dann ein Kollege von mir, wir haben uns erst kürzlich noch getroffen - er verkauft noch heute Hifi! Nun kam so ein Receiver zu uns in die Werkstatt. Lennart hatte ihn auf dem Tisch.
Das ist ein Blick von unten in das geöffnete Gerät.
Etwas ernüchternd ist das ganze schon, wenn man ihn heute so sieht. Er leistet zwei mal 40 Watt Sinus an 8 Ohm und wiegt 15,4 kg. Er wurde von 1967 bis 1973 angeboten. Als Besonderheit ist die Hybridbauweise hervorzuheben: der Verstärker ist volltransistorisert, der Tuner ist zum größten Teil mit Röhren bestückt. Eine gewisse Aura umgibt das Gerät noch immer, irgendwie. Um diesen hier als Sammlerstück perfekt zu machen, sollte er ein Holzhaus und eine neue Glasscheibe bekommen, beides kann man in den USA noch problemlos erwerben. Die größte Freude dürften wir seinem Besitzer dadurch bereitet haben, dass er jetzt ein europäisches Netzkabel hat und auch die hiesigen Spannungen haben möchte - er stammt aus den USA und wurde bisher mit einenm Vorschalttrafo betrieben.
Hier blickt man von oben in das Tunerteil mit fünf Röhren.
Blick von hinten auf die Transistorendstufe.
Hier eine Gesamtansicht. Zu den schrulligen Eigenheiten der MAC's gehören zum Beispiel Netzschalter am Volumesteller. man dreht einfach leise und ganz am Ende macht es dann "klick" und er ist ausgeschaltet. Auch die schwarzen Lochgitter um alle Platinen sind McIntosh-üblich.
Hier die Front des Gerätes. man sucht außergewöhnliche Dinge an dem superteueren Gerät vergeblich, ein Rolls hat auch nur ein normales Lenkrad, Gaspedal, Bremse...
Die Front hat aber durchaus eine sehr hochwertige Anmutung!
Leider gibt es schon Schäden an der Beschriftung, die innen an der Glassscheibe fixiert ist.
Von hinten hört es mit der hochwertigen Anmutung aber ruckartig auf: billigste Kunststoffklemmen für die Lautsprecher und stark angelaufene Cinch-Buchsen. Jeder kleine Sansui für (damals) unter 500,- DM wirkte hinten wertvoller.
Aber ein seltenes und durchaus gesuchtes Sammlerexemplar! Geht dann heute wieder zurück in seine Heimat nach Österreich.
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2 tolle Klassiker. Armin danke fürs zeigen!
Gruß Joachim
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Klasse Berichte Armin! Dankeschön.
Der Sherwood 7900 / 8900 hat auch so einen Volume-Netzschalter.
Dirk
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Rumbling through this promised land ..
nein das u wurde nicht vergessen... es gibt auch ein Leben außerhalb des OFF
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Von dem Mac muss es verschiedene Serien gegeben haben. Meiner hatte nämlich keine Kunstsofflautsprecheranschlüsse, sondern die gleichen, wie sie auch die großen McIntoshs haben. Die Kunstoffteile hatte er aber trotzdem, aber für Antenne.
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