Hallo,
weil ich es schon eine ganze Weile wieder vor mir herschiebe, versuche ich es mal mit einem "Peer Pressure"-Projekt und stelle die einzelnen Schritte der Planung und Fertigstellung (hoffentlich!) hier vor.
Wie der Titel schon sagt: Es soll ein Lautsprecherprojekt mit alten Scan-Speak-Chassis werden, die aus der selben Generation stammen, wie die Seas-Treiber aus der legendären Dynaco A25 - gewissen Verwandtschaften lassen sich auch gar nicht von der Hand weisen, dazu aber später.
Begonnen hat das Ganze mit einem Treiber, den ich gar nicht so auf der Rechnung hatte, der aber einigermaßen fair bepreist in einer Ebay-Auktion als "bester Mitteltöner der Welt" feilgeboten wurde. Hier setzt sich mein innerer Schwachsinns-Spürhund sofort auf die Fährte und drückt den Sofort-Kaufen-Button.
Die Bilder des Mitteltöners 13M 3808 muss ich nachreichen - die Messungen gibt es hier:
1. Der Impedanzverlauf zeigt schon eindeutig, dass es sich hier um einen waschechten Mitteltöner handelt: Bei einer Resonanzfrequenz von knapp 200 Hertz lässt sich der Treiber auch nicht mit Gewalt zu irgendeiner Art von Basswiedergabe überreden.
2. Der Frequenzgang ist zwar breitbandig, wird aber durch eine Senke im oberen Mitteltonbereich bestimmt, an die sich ein recht kräftiger Pegelsprung in Richtung Hochton anschließt.
Dennoch: Dieses auf der DIN-Schallwand gemessene Verhalten lässt sich durch eine geeignete Schallwandbreite weitgehend kompensieren - dann sollte auch die Filterung nicht zu aufwändig werden.
3. Das Wasserfalldiagramm (hier angehoben auf -30dB unter Maximalpegel) zeigt ein unkritisches Verhalten. Das Chassis schwingt im gesamten angepeilten Einsatzbereich zügig aus und zeigt keine schädlichen Resonanzen.
4. Als nichts weniger als sensationell muss ich das Klirrverhalten des kleinen Chassis bezeichnen: Zwischen dem Grundton- und dem Brillanzbereich gibt es KEINEN messbaren Klirr bei einem Pegel von 85dB in einem Meter Abstand - bei 95dB überschreiten wir gerade so die Messgrenze. Einem Einsatz ab 250-300 Hertz steht selbst bei einer mit viel Pegel gefahrenen Box nichts im Wege.
So, das war es von meiner Seite für heute - morgen machen wir uns auf die Suche nach dem passenden Hochtöner.
Gruß
Thomas
weil ich es schon eine ganze Weile wieder vor mir herschiebe, versuche ich es mal mit einem "Peer Pressure"-Projekt und stelle die einzelnen Schritte der Planung und Fertigstellung (hoffentlich!) hier vor.
Wie der Titel schon sagt: Es soll ein Lautsprecherprojekt mit alten Scan-Speak-Chassis werden, die aus der selben Generation stammen, wie die Seas-Treiber aus der legendären Dynaco A25 - gewissen Verwandtschaften lassen sich auch gar nicht von der Hand weisen, dazu aber später.
Begonnen hat das Ganze mit einem Treiber, den ich gar nicht so auf der Rechnung hatte, der aber einigermaßen fair bepreist in einer Ebay-Auktion als "bester Mitteltöner der Welt" feilgeboten wurde. Hier setzt sich mein innerer Schwachsinns-Spürhund sofort auf die Fährte und drückt den Sofort-Kaufen-Button.
Die Bilder des Mitteltöners 13M 3808 muss ich nachreichen - die Messungen gibt es hier:
1. Der Impedanzverlauf zeigt schon eindeutig, dass es sich hier um einen waschechten Mitteltöner handelt: Bei einer Resonanzfrequenz von knapp 200 Hertz lässt sich der Treiber auch nicht mit Gewalt zu irgendeiner Art von Basswiedergabe überreden.
2. Der Frequenzgang ist zwar breitbandig, wird aber durch eine Senke im oberen Mitteltonbereich bestimmt, an die sich ein recht kräftiger Pegelsprung in Richtung Hochton anschließt.
Dennoch: Dieses auf der DIN-Schallwand gemessene Verhalten lässt sich durch eine geeignete Schallwandbreite weitgehend kompensieren - dann sollte auch die Filterung nicht zu aufwändig werden.
3. Das Wasserfalldiagramm (hier angehoben auf -30dB unter Maximalpegel) zeigt ein unkritisches Verhalten. Das Chassis schwingt im gesamten angepeilten Einsatzbereich zügig aus und zeigt keine schädlichen Resonanzen.
4. Als nichts weniger als sensationell muss ich das Klirrverhalten des kleinen Chassis bezeichnen: Zwischen dem Grundton- und dem Brillanzbereich gibt es KEINEN messbaren Klirr bei einem Pegel von 85dB in einem Meter Abstand - bei 95dB überschreiten wir gerade so die Messgrenze. Einem Einsatz ab 250-300 Hertz steht selbst bei einer mit viel Pegel gefahrenen Box nichts im Wege.
So, das war es von meiner Seite für heute - morgen machen wir uns auf die Suche nach dem passenden Hochtöner.
Gruß
Thomas