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Pioniere der elektronischen Musik
#1
Tag die Herren,

hier sollen Musiker vorgestellt werden, die schon früh mit elektronisch erzeugter Musik experimentiert und diese maßgeblich beeinflußt haben. Und nein, ich meine damit nicht Bum-Bum-Techno Oldie

Ich fang mal mit einer Musikerin an, die vielleicht nicht immer als erstes genannt wird, wenn es um frühere elektronische Musik geht, aber deren Arbeit ich trotzdem sehr bewundere.

Einige werden sie vielleicht als Mitglied von White Noise kennen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Delia_Derbyshire
http://www.delia-derbyshire.org/

Military justice is to justice what military music is to music. (Groucho Marx)
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#2
Mit freundlichen Grüßen, ein Trautonium:



Und noch einmal mit Geraffel:



Und noch ein wenig Background-Info:

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#3
[Bild: tangerinedream.jpg]

TANGERINE DREAM 1967

[Bild: Tangerine_Dream_Pressefoto_2_original.jpg]
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#4
AtVancouverona: Toll, vielen Dank! Wirklich sehr interessant! Trautonium ist auch ein super Name Thumbsup

Wenn wir bei den frühen elektronischen Musikinstrumenten sind, dann muss man sicher auch das Theremin erwähnen.




Atclassic70s: Tangerine Dream Thumbsup
Von Klaus Schulze gibt's auch ein paar interessante Sachen.
Military justice is to justice what military music is to music. (Groucho Marx)
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#5
die gehören natürlich dazu:

7711-K5-XLM-277-1120-690 / K240

Ahoi,
Andreas
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#6
Na klar! Oldie


Military justice is to justice what military music is to music. (Groucho Marx)
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#7
Kraftwerk! Thumbsup

[youtube]N5XkKceOvwY[/youtube]

Drinks
Gruß Joachim

[Bild: ckhl0qrmsthv72sov.jpg][Bild: ckhkvco6rwofrbwlb.gif]
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#8
Gershon Kingsley, Popcorn - auch ein elektronischer Klassiker:

またね
ギュンター
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#9
Zwar nicht ganz sooo alt, aber die Anfänge jon J.M.J. waren wohl die Siebziger. Denker

[youtube]fpWNimba344[/youtube]

Drinks
Gruß Joachim

[Bild: ckhl0qrmsthv72sov.jpg][Bild: ckhkvco6rwofrbwlb.gif]
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#10
Oxygene
7711-K5-XLM-277-1120-690 / K240

Ahoi,
Andreas
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#11
Jo, und Axel F von Harold Faltermeyer:



Drinks
またね
ギュンター
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#12
Dann noch Eberhard Schöner ca. 1971:


Und Guru Guru ca. 1970:
Servus Klaus

Nie ist zu wenig ,was genügt.
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#13
ich halte die für die Ersten überhaupt......Denker

Thumbsup











Dance3 Dance3 Dance3
.............Gruß Bruno Raucher Drinks

.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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#14
(06.08.2011, 19:46)Stereo 2.0 schrieb: Oxygene

Okay LOL

[youtube]Sj7A8SX7ccI[/youtube]

Yello natürlich. Dance3

[youtube]q6tgMDaW_9s[/youtube]

Drinks
Gruß Joachim

[Bild: ckhl0qrmsthv72sov.jpg][Bild: ckhkvco6rwofrbwlb.gif]
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#15
Joachim, dieses hier ist noch besser....Thumbsup

Hammer Mix aus "the race" und "two tribes" von "Franky goes to Hollywood"

King1



.............Gruß Bruno Raucher Drinks

.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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#16
Was hat Yello und Axel F mit den Pionieren zu tun?


Conrad Schnitzler
besorge Kraftwerk den ersten Synthy
Mitgründer Tangerine Dream



und Kluster gegr. 1969

Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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#17
Thumbsup für den Threadstarter.

Klaus Schulze war auch einer der Wegbereiter:








Er war nur kurz Mitglied der Band Tangerine Dream, die ebenfalls zu den bekanntesten und einflußreichsten Musikern in diesem Genre zählen.
Beide sind prägend für die Stilrichtung ""Berliner Schule".
Viele Bandmitglieder der frühen TD-Jahre waren und sind auch in anderen Projekten und als Solokünstler aktiv.

3teilig mit Interview









Vangelis dürfte jedem hier ein Begriff sein - ganz sicher einer der Urväter.
Hier etwas unbekanntere Stücke ...






Man kann mir alles nehmen - nur meinen Humor nicht ...
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#18
(07.08.2011, 10:17)Harry Hirsch schrieb: Was hat Yello und Axel F mit den Pionieren zu tun?

In der Schweiz waren Yello garantiert die Pioniere! Oldie LOL
Gruß Joachim

[Bild: ckhl0qrmsthv72sov.jpg][Bild: ckhkvco6rwofrbwlb.gif]
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#19
Boris Blank ist ganz sicher ein Pionier der elektronischen Musik.
Dieter Meier hat Yello zum Kunsterwerk gemacht - Boris Blank
war und ist eigenlich "nur" ein Geräuschsammler und Tüftler.
Glück auf!
Jörg

              \\://
              (o -)     
---------------------------------ooO-(_)-Ooo---------------------------------
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#20
Passt hier auch irgendwie rein.

http://video.zeit.de/video/1142224705001
Glück auf!
Jörg

              \\://
              (o -)     
---------------------------------ooO-(_)-Ooo---------------------------------
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Friedensreich für diesen Beitrag:
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#21
Moin zusammen,

sehr interessanter Thread, bin auch schon seit Jahren ein begeisterter Hörer elektronischer Mucke.
Angefangen hat alles mit Depeche Mode (die frühen Sachen), über Kraftwerk, Yello, Jean Michel Jarre, Roxy Music u.a.
Habe auch einige Jahre mit "Techno" hören zugebracht, hier v.a. mit Electro, habe mir aber relativ wenig Gedanken über die Urväter gemacht..
Werde ich aber, Dank dieses Thread jetzt sicher nachholen.
Auch ein kleiner Tip am Rande, Kitaro!

Danke auch für die Anregungen, v.a. für Tangerine Dream. Drinks

Gruß Mac
German Vintage HiFi
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#22
Oldie Das darf da auf keinem Fall fehlen. . . .

Durch Zufall wiederendeckt, ist von der vor Kraftwerk Zeit von 1969,

ganz schön abgefahren,habe ich leider nur noch als Silberling bekommen.
[Bild: p1010547yywk1.jpg]


Eigentlich schon Hardcore,aber mit der richtigen Stimmung,

usw geht das schon gut ab. FloetRaucher
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#23
Isao Tomita zählt für mich auch zu den ganz Grossen...
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#24
Oh mann. Noch ein Fred, der mir das Postfach verstopfen wird...weil er sich mit etwas beschäftigt, das sozusagen eine der wesentlichen Grundlagen meines Lebens berührt.

Fangen wir mal mit einem der Hammer schlechthin an, dem ersten kommerziell gefertigten und zugleich unbekanntesten aller Synthesizer-Urväter, einem Röhrenmonster, das von 1938 bis 1942 von der Hammond Organ Company gebaut wurde. Allein in den Oszillatorbänken finden sich 146 Röhren, Netzteil und Verstärker noch nicht mitgezählt.

Es gibt zwei komplett Wahnsinnige, die sich die Restauration dieser Monstrosität angetan und sie auch noch dokumentiert haben, einen in den USA und einen Engländer.
Dazu kann ich gar nicht viel sagen, das muß man gesehen haben, erst recht, wenn man sich in einem Vintage-Geraffel-Forum aufhält:
http://discretesynthesizers.com/nova/intro.htm
http://www.novachord.co.uk/index.htm


Das nur als Intro, ich oute mich hier mal dergestalt, daß ich nicht nur HiFi-Altmetall sammle, sondern auch ein Vintage-Museum an Synthesizern horte. Ursprünglich natürlich, weil mich die Musik voll dieser neuen Sounds fasziniert hat, nachdem ich sie erstmal entdeckt hatte.

Aaaalso, wenn man schon völlig zu Recht bei deutschen Elektronikpionieren landet, dann steht vor Kraftwerk und allen anderen aber vor allem NEU!.



Über den Einwand, Conrad Schnitzler und Kluster anzuführen, bin ich natürlich besonders dankbar, durfte ich doch mit diesem lieben Menschen, der letztes Jahr verstarb, einmal ein ganzes Album aufnehmen.

Und natürlich ist erwähnenswert, daß Conny Plank nicht nur NEU! und Kraftwerk produziert hat, sondern neben unzähligen anderen auch das erste Album der genialisch-großartigen und immer noch aktiven, von Bruno ins Feld geführten Devo "Q: Are we not men ? A: We are DEVO" und diversen Ultravox-Alben, von denen die frühen natürlich sehr deutlich an Roxy Music's Eno-Zeit gemahnen.

Einen kleinen Ausfallschritt nach Italien etwas vorher erwähnen wir nicht nur der Vollständiglkeit halber, sondern auch deshalb, weil das Video einfach so geil ist und den Song, genau wie Popcorn auch eindfach jeder kennt, die meisten ihn aber vergessen haben werden:



Wobei wir dann aber beim nächsten wichtigen Schritt sind, nämlich dem nach England.
Denn von Kraftwerk abgesehen, waren (und sind) die zwar insidermäßig verehrten zahlreichen deutschen Vetreter zwar in der Nerdfraktion präsent und immer wieder erwähnt, aber eben doch sterbenslangweilig und alles andere als innovativ.
Zumindest, wenn man es danach bemißt, daß spätestens mit J.M. Jarre's weltweiter Hitparadenbelegung Sample&Hold/Step-Sequencergedudel im Mainstream angekommen war und damit für ernsthafte Innovation verloren.

Da mußten dann Namen wie John Foxx, Fad Gadget, Daniel Miller, Vince Clarke, Andrew McCluskey, David Ball und vor allem The Human League und Gary Numan mal kurz übernehmen, und genau an der Stelle begann mein Einstieg. Das Hippiegedröhne hab ich erst später kennen- und nur zum Teil auch schätzen gelernt. Mich hat eher die DIY/Punk-Attitüde angefixt, die Demokratisierung des Musikmachens.
Und vor allem diese Künstler waren es denn auch, die die Elektronik unverzichtbar dorthin geführt haben, wo sie heute noch ist, nämlich raus aus der Avantgarde- und Kunst-Ecke hin zu echter musikalischer Innovation.

Ich könnte Stunden darüber referieren, denn das Zeug macht einen wesentlichen Anteil meiner Musiksammlung aus, belasse es aber hier mit einigen Meilensteinen zum Reinhören, die mich und mein ganzes Leben und Wirken maßgeblich geprägt haben.

Unangefochten der größte Einschlag überhaupt:



Was hat das mit Elektronik zu tun ?
Kate Pierson spielt den Bass auf einem Moog. Das hat mir den Atem geraubt, ich stand das ganze Konzert direkt vor ihr und konnt's nicht fassen. Eine unspektakuläre Berührung dieses wirklich unscheinbaren Geräts und der Druck einer 35Hz-Rechteckwelle dreht einem den Magen um.
Diese Erlebnisse sind es, die mich heute nur gequält lächeln lassen, wenn mir jemand erzählen will, daß Bässe aus Infinity- oder Quadral-Schrott irgendwas mit Druck oder realistischer Wiedergabe zu tun hätten.
Neben den B-52's gab es in der jüngeren d.h. von mir miterlebten Musikgeschichte nur noch drei, vier andere Meilensteine aus den USA: Devo, Ramones, Prince und BT.
Und damit hat es sich denn auch zum Thema musikalische Innovation.

Zweitens:


Ebenso wie die B-52's in der Hamburger Markthalle live erlebt. Man kann auch das nur schwer erklären, allenfalls feststellen, daß es ein Kulturschock par excellence war. Diese lässige Tightness ist bis heute unübertroffen. Kann sich jede Jazzcombo ungefähr 20 Scheiben von abschneiden, bevor sie jemals so cool werden.
Deise Japaner sind sowieso in allem, was sie tun, total Punkrock. Egal, ob sie Tonarme konstruieren, musizieren (ich erwähne nur am Rande mal stellvertretend Hiromi Uehara) oder so ungefähr alles, was es auf der Welt an Skurriitäten so gibt, frenetisch übertreiben (Hardrock, Comics, Ekelfernsehen oder Hightech-Toiletten).

Drittens:

Mein erstes Konzert üerhaupt. ich wußte nicht, daß es bei Konzerten Vorgruppen gibt und so hab ich mich einfach ne ganze Weile lang gewundert, daß das so anders war als erwartet und ich gar keinen Song kannte.
Dann, nach einer Weile, hob ich einen Flyer vom Boden auf und las etwas von Special Guest: Simple Minds. Aha. Was auch immer das bedeuten soll...
Die durften ja auch nur ne halbe Stunde spielen und dann ging das Licht wieder an. Ich war mir immer noch nicht sicher, ob das so alles in Ordnung war, aber da alle Laute in der Hamburger Musikhalle (ein wirklich ehrwürdiges Gemäuer, so mit Blattgold an den Rängen und Barockdeko) an ihren Plätzen blieben, blieb ich auch und harrte der Dinge.
Dann Licht aus und, entschuldigung - ich muß mal kurz meinen Unterkiefer vom Boden aufsammeln - DAS war mal High Fidelity ! Was für ein unfaßbares Brett, das einen da anfönte.
Polymoog's "Vox Humana", Minimoog-Bässe und Arp Odyssey verdichten sich zu einer elektronischen Sinfonie erster Güte und schreiben mir unwiderruflich die Elektronikmanie in die Gene:



Imagine 120dB SPL.

Und natürlich kenne ich Delia Derbyshire. Da gibt es doch diese wunderbare BBC-Doku über den Radiophonic Workshop.
Und die originale BBC-Ausstrahlung von "The Hitchhiker's Guide To The Galaxy" hab ich natürlich auch noch auf 120er Cassetten.
[-] 9 Mitglieder sagen Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
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#25
Space ist goil,da hatte ich auch mal ein ganzes Album - leider finde ich es nicht mehr Flenne
Grüsse aus München   Drinks

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