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Wickelmotor Onkyo TA2570
#1
Rainbow 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und auf das Forum gestossen, weil ich gerade versuche, mein Onkyo TA2570 Tapedeck zu reparieren.

Ich habe das Deck 1989 neu gekauft und vor ca. 10 Jahren hat es seinen Geist aufgegeben, blieb mitten im Betrieb mit blinkender Playtaste stehen und Kassettenfach war blockiert. Dann habe ich es erstmal weggestellt, da ich eh kaum noch Kassetten hörte.
Da ich jetzt aber Lust bekommen hatte, mein alten Tapes mal wieder abzuspielen, habe ich letzen Monat mit der Reparatur begonnen.

Nach einiger Bastelei - ich bin kein Fachmann und habe etwas rumprobiert - bin ich hier auf das sehr hilfreiche Forum hier gestossen, und habe rausgefunden, dass der Hubmotor nicht mehr wollte. Habe dann den Hubmotor ausgebaut, gereinigt, Kollektor poliert und wieder eingebaut: Hubmotor funktioniert, Hubmechanik funktioniert, Playtaste blinkt nicht mehr.

Aber, jetzt kommt es, der Wickelmotor geht leider auch nicht mehr. Bei Drücken der Playtaste gehen die Tonköpfe hoch und der Capstan-Motor dreht an (Riemen muss ich auch noch erneuern). Wickelmotor dreht sich aber nicht (bekommt auch keine Spannung). Das Deck erkennt das anscheinend; nach ein paar Sekunden schaltet es sich ab, d.h. die Köpfe fahren wieder runter. Spulen geht auch nicht.

Hat hier vielleicht noch jemand einen guten Tipp, warauf ich achten kann?

Danke und Gruss,Thorsten
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#2
Hallo Thorsten,dein Deck hat bestimmt auch einen oder mehrere Idler,schau mal ob Du sie etwas sauber bekommst,ansonsten ist ein wechsel erforderlich.


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#3
Problem:
(05.01.2016, 23:50)Thorsten schrieb: Wickelmotor dreht sich aber nicht (bekommt auch keine Spannung).

Lösung:
(06.01.2016, 05:11)AnalogJörg schrieb: Hallo Thorsten,dein Deck hat bestimmt auch einen oder mehrere Idler,schau mal ob Du sie etwas sauber bekommst,ansonsten ist ein wechsel erforderlich.

Ja sicherlich, man kann auch Fehler wegputzen, aber Spannung ranputzen?
Gruß Frank - Potsdam
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#4
(06.01.2016, 05:11)AnalogJörg schrieb: Hallo Thorsten,dein Deck hat bestimmt auch einen oder mehrere Idler,schau mal ob Du sie etwas sauber bekommst,ansonsten ist ein wechsel erforderlich.

Vielen Dank schon mal für den Tipp, aber was sind Idler? Denker
Gruss,
Thorsten
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#5
Idler betreiben die Wickeldorne so jedenfals bei Yamaha,Tascam,Akai Decks und wenn sie lang nicht gelaufen sind rutschen sie nur noch.was meinst Du mit Wickelmotor,der nents sich glaub ich Reel Motor und treibt dien Idler an,irgendwo hat er innen einen Schalter und der ist fest oder verharzt.


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#6
Der Tipp war nicht so ganz zielführend, manchmal sitzt den Forianenern der Schalk im Nacken....

Wenn der Motor keine Spannung bekommt, könnte das Treiber IC/ Ansteuerung hin sein oder Du hast beim Zusammenbau ein Kabel vergessen ???
Oder ein Kabel ist aus dem Stecker raus gerutscht ???

Da hilft nur der Schaltplan weiter, den man ggf bei www.elektrotanya.com herunterladen kann.
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#7
Der Wickelmotor (Reel) bekommt nur Strom,wenn er benödigt wird,das einzige was immer läuft sind die Kapstanwellen die direkt oder über Riemen getrieben werden.


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#8
Idler sind Gummiringe auf Rollen,die durch Druck die Wickeldorne antreiben.


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#9
Guten Morgen.

Da das TA-2570 auch das Sankyo Laufwerk hat würde ich ebenfalls  den Idler Motor ausbauen und diesen reinigen. Weiterhin solltest du die Schalter kontrollieren die von der Nockenwelle betätigt werden.(Kontakte reinigen)

Kontrolliere ebenfalls die Stellung der Nockenwelle. Wenn diese nicht passt kommt die Steuerung durcheinander. Vielleicht hat sich etwas verstellt als du den Hubmotor aus/eingebaut hast?

Gruß!

Micha
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  • zuendi
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#10
Erst mal nachschauen, ob der Wickelmotor überhaupt läuft. Und zwar im Umspulbetrieb, den dann bekommt er eine höhere Betriebsspannung geliefert, als im Play Modus. Wenn er im Spulbetrieb läuft und im Playmodus nicht, sind die Motorschleifer meistens verdreckt und haben Übergangswiderstände zum Kollektor. Cheap und einfach: Etwas Ballistol in eine geeignete Öffnung an der Hinterseite des Motors sprühen und den Motor im Spulbetrieb laufen lassen. Die Kontakte reinigen sich dann von selbst und der Motor läuft auch bei geringer Betriebsspannung wieder einwandfrei. Vorischt: Kein Ballistol auf Gummiteile des Laufwerks wie Idler oder Andruckrollen sprühen.

Gruß

Andreas
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#11
Thorsten,Du siehst hier werden Sie geholfen Smile


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#12
Mich interessiert nur ob das Deck schwarz o. silber ist? UndWeg

Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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#13
(06.01.2016, 15:16)hifi-collector schrieb: Etwas Ballistol in eine geeignete Öffnung an der Hinterseite des Motors sprühen und den Motor im Spulbetrieb laufen lassen. Die Kontakte reinigen sich dann von selbst und der Motor läuft auch bei geringer Betriebsspannung wieder einwandfrei.

Wenn der Motor schreien könnte, würdest Du ihn dann hören - Lol1
Noch dazu Ballistol (in den Motor), dass ist genauso geistreich, wie Potis damit volljauchen. Kurzzeitig mag es ja gehen, aber dann = Sondermüll. Dash1
Und auseinander bauen = die übrigens einzig gangbare Variante, dass ist nicht jedermanns Sache. Auseinander geht's immer, aber wieder funktionsfähig zusammen, das ist nicht ganz so einfach. Floet
Gruß Frank - Potsdam
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  • System-64, ZodiacWuppertal
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#14
(06.01.2016, 16:54)zuendi schrieb:
(06.01.2016, 15:16)hifi-collector schrieb: Etwas Ballistol in eine geeignete Öffnung an der Hinterseite des Motors sprühen und den Motor im Spulbetrieb laufen lassen. Die Kontakte reinigen sich dann von selbst und der Motor läuft auch bei geringer Betriebsspannung wieder einwandfrei.

Wenn der Motor schreien könnte, würdest Du ihn dann hören -  Lol1
Noch dazu Ballistol (in den Motor), dass ist genauso geistreich, wie Potis damit volljauchen. Kurzzeitig mag es ja gehen, aber dann = Sondermüll.  Dash1
Und auseinander bauen = die übrigens einzig gangbare Variante, dass ist nicht jedermanns Sache. Auseinander geht's immer, aber wieder funktionsfähig zusammen, das ist nicht ganz so einfach.  Floet

Sorry, zuendi, da hast Du Unrecht. Ich schreibe das nicht einfach so, sondern diese Methode basiert auf meiner jahrelangen Erfahrung im Sammeln, Restaurieren und Reparieren von Vintage Hifi. Mit Ballistol habe ich schon Unmengen von Geräten wieder einwandfrei zum Laufen bekommen. Noch nie wurde eines davon Sondermüll. Alle Geräte meiner Sammlung, die ich tw. täglich benutze, laufen auch nach Jahren noch einwandfrei. Beispiele? Komplette alte Accuphase Anlage im Hörzimmer (T-100, C-200 und P-300) mit Technics RS-1700, Yamaha CR-3020 und Pioneer RT-909 im Wohnzimmer, McIntosh MR-71 und MA230 im Arbeitszimmer, Technics 01er minianlage in Frauchens Zimmer und Accuphase E-202 in Sohnemanns Zimmer. Diese Geräte habe ich tw. vor 10 - 20 Jahren mit Ballistol behandelt (Schalter und Potis) und sie laufen immer noch einwandfrei. Kannst Du Dir auch gerne mal im Vintageraum der AAA in Krefeld jedes Jahr im November anschauen bzw. anhören. Da bin ich nämlich jedes Jahr. Die Mär, dass Ballistol Geräten schadet, ist absoluter Quatsch.

Gruß

Andreas

PS Und der Trick mit etwas Ballistol im Idlermotor funktioniert wirklich gut. Sogar bei einem Krell CD-Spieler, dessen Motor Anlaufprobleme hatte, funktionierte dieser Trick
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#15
Wenn ich Thorsten richtig verstanden habe, hat er schon den Hubmotor zerlegt. Also sollte der Idler Motor auch kein Problem sein.

Und solche Ablagerungen bekommst du mit Ballistol nicht weg ;o)

[Bild: OCkD7Kdh.jpg]

[Bild: at5L2XHh.jpg]


Da half nur das KONTAKT Programm und Hand anlegen sowie sorgfältiges reinigen.
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  • System-64, zuendi, 0300_infanterie, ZodiacWuppertal
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#16
Doch, genau diese Ablagerungen löst Ballistol wunderbar. Genau diesen Motor auseinaderzunehmen, ist sehr gefährlich, wenn man es noch nie gemacht hat. Die Gefahr, beim Zusammenbauen die Kontaktzungen zu verbiegen, die über die blaue Anlaufscheibe auf den Kollektor gebracht werden müssen, ist viel zu groß. Außerdem kommt dazu der Aufwand, das Laufwerk auseinanderzunehmen und wieder zusammmen zu bauen. Das ist unsinnig und kontraproduktiv. Versucht es doch mal bei einem solchen Motor aus den vielfach verbauten Sankyo Laufwerken. Ist ja fast in jedem alten Nakamichi oder Kenwood Rekorder drin und wirklich nicht selten. Sprüht mal ein wenig Ballistol in einen solchen maladen Motor rein und lasst ihn dann laufen. Der surrt danach wie neu und läuft schon bei geringen Spannungen von selbst an. Habe ich schon zigfach gemacht und nie ein Problem damit bekommen. Auseinandernehmen kann man ihn bei Misserfolg immer noch...

Gruß

Andreas
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#17
Ballistol nehm ich zum Waffenölen und zum lösen von sochen Ablagerungen wie geschaffen,kannst ja mal ne waffe nach 500 Schuß anschauen,da sieht der Motor noch sauber aus.


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#18
Fakt ist doch eins, man kommt mit so einer "Sprühaktion" nicht gezielt an den Kollektor und die Kontakte. Das ist halt nur blindes herum gesprühe.

Gehen wir davon aus das sich die Ablagerungen lösen. Was passiert damit? Das ganze verteilt sich nur im Gehäuse. Unter anderem auch in den Lagern.
Beim TA-2070 handelt es sich zum beispiel um Sinterlager und ob das unbedingt hilfreich ist bezweifele ich! Desweiteren ist Ballistol auch nicht der geeignete Schmierstoff für den Lagertyp.

Wegen der Scheibe, die kann man schön auf das Lager legen nachdem man es mit einen kleinen Tropfen Sinterlageröl geschmiert hat und dann die Welle  einführen. Auf die Kontakte sollte man natürlich achten.
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  • System-64, zuendi
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#19
Micha, Du musst da ja nicht machen. Ich mache das so seit Jahren und die Geräte funzen einwandfrei. Um Sinterlager wird immer viel Brimborium gemacht. Fakt ist, dass die Sinterlager in diesen Kleinmotoren nicht hoch belastet werden und auch mit Ballistol ewig halten. Ballistol enthält Weißfett und das schadet meiner Erfahrung nach Sinterlagern nicht.

Gruß

Andreas
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#20
Das mache ich auch nicht! ;o) 
Es geht hier doch um einen Erfahrungsaustausch und das Aufzeigen verschiedener Methoden. Dabei sollte man auch die Vor.- und Nachteile beleuchten. 

Drinks
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#21
(06.01.2016, 18:39)hifi-collector schrieb: Die Gefahr, beim Zusammenbauen die Kontaktzungen zu verbiegen, die über die blaue Anlaufscheibe auf den Kollektor gebracht werden müssen, ist viel zu groß.

Moin,
dazu hat der Motor die beiden Schlitze im Lagerschild. Durch sie werden bei der Montage mit einer Gabel o.ae. die Kollektorfedern gespreizt und so ueber die Anlaufscheibe auf den Kollektor gehoben. Wird auch so gemacht, wenn der Kollektor keine Anlaufscheibe hat.

Ballistol nehme ich nicht, um damit Motore zu reinigen, es wird nach einiger Zeit zu einer vaselinartigen Masse, die mir fuer Kollektoren zu zaeh ist. Ausserdem ist da noch der "Blumenkohleffekt" und Sinterlager moegen es auch nicht unbedingt.

Meine Wahl ist da auf Kontakt 61 gefallen, das als Kontakt- und Feinoel hergestellt wird. Sinterlager kommen damit auch klar, wenngleich es anscheinend kein Sinterlageroel ist.

73
Peter
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  • System-64
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#22
Hallo,
schon mal vielen Dank für die zahlreichen Tipps, hier mal meine Kommentare bzw. Antworten dazu:


1. Sorry, was Idler sind habe ich immer noch nicht kapiert? Es sind aber nicht damit die Andruckrollen zwischen Band und Capstan gemeint, oder? Der Motor, der die beiden Wickeldorne antreibt, hat direkt auf der Welle ein Ritzel und das treibt über ein weiteres Zahnrad (mit so einem Klappmechanismus für Vor-und Rückspulen) die Wickeldorne. Dann gibt es noch eine Verbindung des "Vorwärtsdorns" über einen Riemen mit einem weiteren Zahnrad, ich vermute das ist für die Laufkontrolle im Playmodus.
2. Der Wickelmotor (reel motor) selbst dreht sich weder beim Drücken der Play Taste, noch beim Spulen.
3. Mit Multimeter gemessen kommt auch keine Spannung beim Motor an, wenn man Play bzw. Spulen drückt.
4. Wenn man externe Spannung anlegt (über 7.2 V Batterie aus einem RC-Car), dann dreht sich der Motor allerdings frei und spult die Kassette.
5. Die Kabel vom Motor zum Stecker an der Platine sind in Ordnung, Durchgang mit Multimeter gemessen.
6. Habe mich auch gefragt, ob beim Zusammenbau des Hubmotors die Nockennwelle, die die 3 Schalter bedient, was falsch gelaufen ist. Aber man kann die Nockenwelle nur auf eine Art einbauen. Die Schalter habe ich gereinigt, sind ok.
7. Das Deck ist schwarz
8. Ich hab mir jetzt mal bei elektrotanya das Service Manual runter geladen, aber ich fürchte ich habe nicht die notwendige Kompentenz, die notwendigen Infos daraus zu ziehen. Sad2

Also falls noch jemand eine zündende Idee, hat, immer willkommen!

Gruss,
Thorsten
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#23
Moin Thorsten,

etwas runterscrollen und da kannst Du sehen wie ich einen Motor demontiert, gereinigt und auch wieder zusammengebaut habe:

http://old-fidelity-forum.de/thread-3232.html
Gruß
Joachim S
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#24
(06.01.2016, 22:31)Thorsten schrieb: Hallo,
schon mal vielen Dank für die zahlreichen Tipps, hier mal meine Kommentare bzw. Antworten dazu:
[...]

Moin,
1. Mit Idler ist das Rad gemeint, das zwischen Motorrolle und Wickedorn auf einem Schwenkhebel sitzt und den Antrieb vermittelt. Der deutsche Begriff dafuer ist "Zwischenrad".
2.3.4. Dann bekommt der Motor keinen Strom ;-) Er selbst ist in Ordnung, also steckt der Fehler in seiner Ansteuerung. Hier muss zunaechst festgestellt werden, ob die Schaltung, die den Motor mit Strom versorgt und ihn steuert, selbst ueberhaupt Strom bekommt.
Eine gute Faustregel: Zuerst konsequent alle Betriebsspannungen ueberpruefen.

73
Peter
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • System-64
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#25
(06.01.2016, 18:23)Micha schrieb: Da half nur das KONTAKT Programm und Hand anlegen sowie sorgfältiges reinigen.

Nachdem ich in den letzten gut 30 Jahren so ziemlich alles an Spraychen ausprobiert habe, kann ich von dem in diesem Forum seltsamerweise hochgelobten KONTAKT-Geraffel eher abraten. Auch die Familienmischung K60, KWL und K61 ist nach meiner Erfahrung wenig nützlich und hilft nur kurzfristig. Von Kontaktchemie habe ich hier nur noch Tuner600 stehen (und noch ein paar andere Fläschchen, die aber nicht zur Kontaktreinigung dienen), das ich aber nur noch für wenige Spezialfälle benutze. Kontakte reinigt man am besten nicht durch Sprayanwendungen, sondern durch Zerlegen und entsprechende mechanische Bearbeitung der Kontaktflächen mittels Glasfaserstift, anschließend ein Hauch (!) reine Vaseline drauf. Wenn das nicht geht oder zu aufwendig ist, kommt hier in aller Regel ein Spray zur Anwendung, das mir selbst erst vor ein paar Jahren von einem erfahrenen Kollegen empfohlen wurde und dem ich bis dahin sehr ablehnend gegenüberstand: WD-40. Es sollte allerdings in geringstmöglichen Dosen verwendet werden: Der kürzestmögliche Druck auf den Sprühknopf ist in aller Regel schon zu viel.

(06.01.2016, 22:31)Thorsten schrieb: 1. Sorry, was Idler sind habe ich immer noch nicht kapiert? Es sind aber nicht damit die Andruckrollen zwischen Band und Capstan gemeint, oder? Der Motor, der die beiden Wickeldorne antreibt, hat direkt auf der Welle ein Ritzel und das treibt über ein weiteres Zahnrad (mit so einem Klappmechanismus für Vor-und Rückspulen) die Wickeldorne.

Genau das ist der Idler. In vielen Geräten ist dieses Zwischenrad als Gummirad ausgeführt, bei Deinem Deck scheint es ein Zahnkranz zu sein.

Das Problem dürfte bei Dir aber kein mechanisches Problem sein, sonst würdest Du mit Hilfsspannung keine Umspulaktion auslösen können. Vielmehr wird etwas in der elektronischen Ansteuerung nicht stimmen. Mit etwas Glück sind nur ein paar Standard-Transistoren im Eimer. Die sollten sich noch gut beschaffen lassen. Eventuell ist die Laufwerkststeuerung vollintegriert, und wenn der Chip platt ist, könnte es Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung geben.
Gruss, Hendrik
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