Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Onkyo TA-2080 -> Wer hat eins?
#1
Winterzeit - Bastelzeit

Heute habe ich mir mein TA-2080 mal vorgenommen. Ich hatte es als defekt erworben und nach einmal Probieren wieder im Karton versenkt. Es ist / war wirklich defekt ;o)

Nach einem Tag löten und Laufwerk reinigen funktioniert die Mechanik wieder. Das Problem war immer der klemmende Kopfschlitten.
Jetzt spielt es wieder ab, spult Vor und Zurück, die Zeiger zappeln und das Laufwerk gibt die Kassette wieder frei.

Das gerät ist nicht jungfräulich. Da haben sich schon mehrere daran versucht was auch ersichtlich ist.


Folgendes bereitet mir Kopfschmerzen:

1. Am Relais von der Bias Regelung hat schon mal jemand herum gelötet und das ganze mit Harz vergossen

Das ganze sieht etwas abenteuerlich aus. Nachdem ich den Harz entfernt habe stehe ich vor einem kleinen Rätsel

[Bild: c0diwJah.jpg]

Der untere rechte PIN ist nicht angelötet. Es ist leider nicht mehr ersichtlich ob er es jemals war.

Kann ein anderer TA-2080 Besitzer mal vergleichen ob dieser belegt ist und wenn mit was das ganze verbunden ist?

Es handelt sich um die senkrechte Platine rechts im Gerät. Im Manual ist leider kein Platinen Layout und die Schaltpläne sind echt wild.

2.Das Lautstärke Poti funktionierte nicht richtig. Bis 12 Uhr ging nur ein Kanal.

Das Problem ist der Anschluß. Die Verbindung von der Lötöse zur Leiterbahn fehlt.

[Bild: rutSydCh.jpg]

Kann man so etwas reparieren oder hat jemand noch so ein Poti rumliegen? Stereo 10 KOhm. Aktuell habe ich erstmal eins mit 20k eingebaut was aber komplett fertig ist.


Danke!

Micha
Zitieren
#2
Hallo,
ich habe einen mit defektem Idler. Steht allerdings etwas entfernt bei einem Bekannten. Wenn die Straßen wieder trocken und eisfrei sind, könnte ich den zu mir holen u. nachsehen. Könnte nebenbei auch eine Ausbauhilfe für das Laufwerk gebrauchen.
Gibt es hier privateTapedeck Spezialisten im Raum Bremen?
Habe  noch weitere Decks in der Reparaturwarteschleife:

Sony TC-K777
Technics M280
Aiwa AD 6700
Dual C 844
JVC DD-9
Onkyo TA-2070
ASC AS-3000
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Swobi für diesen Beitrag:
  • Micha
Zitieren
#3
Danke, das wäre nett.

Das mit dem Laufwerk Ausbau beim 2080 ist so eine Sache. Von der mechanischen Seite ist es relativ übersichtlich.

Die Front muß ab und der Rahmen vor dem Laufwerk. Dann sind es noch 4 Schrauben auf der Bodenplatte.

Das eigentliche Problem ist die Verkabelung -> wenn ich es richtig gesehen habe sind es 2 Stecker auf der linken Platine aber dann kommen noch die Tonköpfe und die sind ohne Stecker. Entweder sich mit der Wirewrap Technik beschäftigen, den Tonkopf demontieren und daneben legen oder die Verbindungen so lassen und das Laufwerk verkabelt zerlegen.

Schau dir auch mal den Onkyo Thread an. Da hatte Spoc was dazu geschrieben.

http://old-fidelity-forum.de/thread-3110...#pid402699


Wobei ich die Verkabelung vom 2080 als übersichtlich bezeichnen würde. Wenn ich mir da das TA-2070 ansehe  Floet

Wenn du Fragen wegen dem 2070 hast melde dich. Da kann ich dir was die Hardware angeht weiterhelfen.

Micha
Zitieren
#4
Sodele, hilft das weiter?
[Bild: SCKXOLwh.jpg]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Swobi für diesen Beitrag:
  • Micha
Zitieren
#5
Vielen Dank! Das ist natürlich die einfachste Variante.

So macht Forum Spaß  Thumbsup


Micha
Zitieren
#6
Sorry, wenn es etwas länger gedauert hat.

Hier (der / das ?) Idler aus meinem 2080:
Die Griffigkeit ist nicht schlecht. Dennoch ist das Spulen grottenschlecht. Was könnte man tun?
[Bild: AoB4O26h.jpg]
Zitieren
#7
Du hast es ja schon draußen! Spult es in beide Richtungen nicht? 


Ich würde erst mal wie folgt anfangen:

1.Schau dir mal das Rad vom Idler Motor an. Ist das noch in Ordnung? Da sitzt auch ein Gummirad drauf.

2. Prüf mal die Anlaufflächen vom Wickeldorn (2x)

3. Das Idler hat eine Rutschkupplung.Überprüfe  die mal.

http://old-fidelity-forum.de/thread-7055.html
Zitieren
#8
besagten 2080 hat User Any Chris damals als Teileträger in meinem Auftrag gekauft.

Das Idler ist in einem sehr guten Zustand, das sollte nicht das Problem sein.

Das Motorgummi ist eingelaufen, aber immer noch gut griffig. Die Idee, Schrumpfschläuche drüber zu ziehen, hm... weiß nicht recht, ob die gut ist.
[Bild: 2080_5.jpg]

Die Teller der Wickeldorne sind ziemlich glatt. Aber wenn man die Idlergummis dagegen drückt, ist der Reibschluss dennoch gut.
[Bild: 2080_6.jpg]

Es heißt, es gäbe keine Andruckrollen mehr. Folgende Idee:
Wenn man die Bohrung der Bandführung etwas aufweiten würde, hätte man mehr Spielraum, um auch Rollen mit anderen Durchmessern einzubauen.
Den Anschlag vom Bandführungshebel kann man auch entsprechend anpassen.
[Bild: 2080_3.jpg]
[Bild: 2080_4.jpg]
Zitieren
#9
Tritt das Problem nur beim Vorspulen auf? Hast du mal verschiedene Kassetten durchprobiert? 

Wenn die Mechanik passt und kein Schlupf auftritt würde ich mich mal mit dem Idler Motor beschäftigen.
Zitieren
#10
Anhand der Bilder würde ich die Option mit dem Schrumpfschlauch mal in Betracht ziehen. im Vergleich zu meinem ist dein Motorrad ganz schön eingelaufen. Der Weg der Hebelmechanik vom Idler ist natürlich begrenzt und wenn der Raddurchmesser zu klein ist kann es zu Schlupf zwischen Motor - Idler - Wickeldorn kommen.

Ist die Hebelmechanik freigängig ?

Beim Spulvorgang würde ich mal hinten auf den Hebel  drücken und so mehr Druck auf das System ausüben und beobachten ob es besser wird.

Am Motor sollten 12V beim Spulen anliegen.
Zitieren
#11
Ok, werde dann mal Deine Schritte abarbeiten.
Das Spulen war vor dem Zerlegen nicht nur zu langsam, sondern auch am schlackern. Als wenn der Reibschluss instabil ist. Weiß jetzt nicht mehr, ob in beiden Richtungen gleich schlecht.
Zitieren
#12
Jetzt ist erstmal Baustop angesagt.
1. Das Gummi von der Motorachse hat einen Riss. Das muss auf jeden Fall neu.
2. Die Achse vom Idler dreht in der Plastikführung nur schwergängig. So kann kein gescheites Spulen funktionieren. Ich frage mich, wie das überhaupt langzeitstabil funktionieren soll. We kann man eine druckbelastete Metallachse in einem Weichkunststoff lagern?
Zitieren
#13
Der Riss könnte das "schlackern" erklären. Wegen der Paarung Metall Achse - Kunststoff würde ich mir nicht so die Gedanken machen. Wenn das freigängig ist und leicht geschmiert ist funktioniert das.
Zitieren
#14
Ja, beim Anlegen von 12V vibriert der Motor tierisch. Gummi abgezogen, Motor läuft ruhig. Werde dann morgen erstmal losziehen u. ein passendes Gummi suchen.
Habe nochmal die Andruckrollen mit dem Dremel abgezogen. Die sind schön weich.

Hast Du zufällig die Werte von den Lämpchen für die Laufwerkstasten? Zumindest die Play-Lampe ist hin.
Zitieren
#15
Da muß ich passen. Bei meinem wurde schon mal alles auf LED umgebaut. Laut SM ist die Teilenummer die 210050. Mehr steht da aber auch nicht.
Zitieren
#16
Habe in einer sehr netten Autowerkstatt ein Ersatzgummi geschenkt bekommen. Ist außen etwa 0,8mm dicker. Das sollte wohl kein Problem sein.
Der Pfeil zeigt den Riss im alten Gummi.
[Bild: 2080_8.jpg]

Schaffe den Einbau u. Probelauf evtl. erst morgen. Wenn es gut funktioniert, gebe ich anderen 2080 Besitzern gern vom Gummi ab.

Habe gestern den Idler mal genau angesehen u. mit den Bildern in Deinem Link verglichen. Das Teil muss man erstmal richtig verstehen.
Die  beiden Reibräder waren völlig fest zwischen den Außenrädern. Aber leichtgängig können die offenbar nicht sein, wenn die durch Federn gedrückt werden.
Zitieren
#17
Der Federdruck (Filzkupplung) sorgt nur dafür, daß der Idler dem Antriebsritzel in der Drehrichtung folgt, sobald dies losdreht. Das soll dennoch nicht die Antriebskraft verringern, sondern nur ausreichend Reibung verursachen, damit der Idler Grip aufbauen kann.

Wenn sich der Idler wirklich schwergängig dreht, stimmt da etwas nicht. Der muß ja auch sauber drehen, wenn es um das Aufwickeln bei Aufnahme/Wiedergabe geht. Manche Reibkupplung ist wohl auch in der Serie etwas zu wirkungsvoll geraten.

Manchmal ist die Filzoberfläche in der Kupplung verdichtet oder gar zusätzlich noch mit Fett, Öl, Nikotin o.ä. verklebt. Am besten mal überprüfen, ggf. mit Isopropanol reinigen und oberfläche vor dem Einbau wieder ein wenig aufrauhen.

Gruß Ralph
Zitieren
#18
Die Einzelteile waren absolut sauber. Das ganze Laufwerk scheint eh schon einmal gewartet worden zu sein. Die Antriebsgummis sind alle neu, frisches Fett auf der Hubmechanik und vor allen Dingen:
Alle Schrauben am Laufwerksgehäuse ließen sich relativ leicht lösen. Die sind original nähmlich extrem fest angezogen.
Damit die Achse soweit eingeführt werden kann, dass der Sprengring in die Nut fasst, dürfen die inneren Reibräder ein Axialspiel von höchstens einem mm haben. Das dürfte die beiden inneren Federn so gut wie vollständig zusammendrücken u. ergibt einen deutlichen Reibwiderstand. Ist das so richtig?

(Manchmal werden Bilder gespeichert, erscheinen hier aber nicht. Denker )
Zitieren
#19
Update,
Gummi passt perfekt - Probelauf - ordentliches, kräftiges Spulen in beide Richtungen. Dann werde ich mal alles wieder komplett zusammenbauen.
Um die Lämpchen kümmere ich später. Vielen Dank für Eure Hilfe. Drinks
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Swobi für diesen Beitrag:
  • Micha
Zitieren
#20
Glückwunsch! 

Mein 2080 läuft auch erstmal. Abspielen geht erstmal. Manche Kassetten klingen gut und manche nur einfach dumpf.

Was gar nicht funktioniert sind Aufnahmen. Das klingt wie ein Pumpen, mal laut mal leise und verzerrt.
Wie bereits oben erwähnt ist das Gerät nicht jungfräulich.

Um jetzt Fehlerquellen auszuschließen wollte ich die Aufnahme Funktion mit dem internen Sinusgenerator überprüfen.
Der funktionierte auch nicht! Das war aber relativ einfach. Das war der Lötartist vom Relais! Am Dolby Calibration Switch war ein Kabel falsch angelötet. Erledigt -> 400Hz Signal ist da!

Dolby Calibration ein und Signal verfolgt.

[Bild: I2c6OVph.jpg]

Bis hier hin ist das Signal da.

[Bild: 242i54vh.jpg]

Nachdem Widerstand ist nur noch das sichtbar

[Bild: xR8FmI3h.jpg]

Im Schaltplan sieht das ganze so aus.

[Bild: IhJnU1uh.jpg]

Von Q133 über C219 ist das Signal in Ordnung. Nach dem Widerstand ist alles futsch. Und das ganze auf beiden Kanälen!

Kann das an den Widerständen liegen? Laut SM sind es 5,6kOhm -> gemessen 5,6 kOhm. Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Micha
Zitieren
#21
Wenn ich nochmal nachsehen soll, was bei mir eingebaut ist, bräuchte ich eine Detailaufnahme von dem Widerstand und wo der ist.
Zitieren
#22
Danke für dein Angebot.

Du benötigst dazu aber ein Oszi. 
Die Widerstände passen von Ohm Werten. Ich habe bis vor den Widerstand R297 das Signal und danach nichts sauberes mehr.

Das ganze befindet sich mittig an der Verstrebung. Dort sind ebenfalls die Prüfpunkte TP. 




Micha
Zitieren
#23
Klar, das Aufnahmesignal sollte schon am Aufnahmekopf ankommen... es sei denn, der Kopf würde kurzgeschlossen... da geht ein Kontakt vom REC-Kopf nach unten - wohin? 

Die Verbindung über 47k Bias-Trimmer und 220pF Kondensator sollte unkritisch sein, da für NF total hochohmig.

Weil in beiden Kanälen das Signal hinter dem Widerstand zusammenfällt tippe ich mal darauf, daß dort irgendeine Muting-Transistorschaltung nicht deaktiviert wird die an der unteren Verbindung dranhängt.

Hast Du bei laufender Aufnahme (Band läuft und nimmt auf) oder bei Aufnahme-Pause (Band steht) gemessen?
Natürlich darf bei laufender Aufnahme der REC-Kopf nicht gemutet sein, bei Pause ggf. schon. Und wenn die ganze Muting-Chose nicht richtig funzt oder die Transen hin sind oder jemand gemurkst hat, bleibt er kurzgeschlossen.

Das sieht aber lösbar aus! Pleasantry

Gruß Ralph
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • Micha
Zitieren
#24
Hallo Ralph.

Ich habe das nochmal überprüft.

Im Aufnahmemodus bei laufenden Band habe ich auf beiden Kanälen bis zu den Widerständen R297 R298 das Signal.
Danach bricht es zusammen.

Der Abgang vom Kopf geht zum BIAS Muting. Da habe ich die Versorgungsspannungen an Q481, 482 und 483 überprüft. Diese entsprechen den Angaben laut SM.

Weiterhin habe ich nochmal im Umfeld weitergesucht. Die Transistoren vor dem BIAS Oszilator Q301 , Q302 haben nicht die angegeben Spannung. Q301 Ermitter 10,3 V anstatt 6,8V , Q302 Collector 10,3 v anstatt 6,8 V

E Q301 und C Q302 bekommen die Spannung von Q235 Ermitter -> Soll 8,7 V  ist 10,3 V. 

Q 235 Basis Soll -9,3 V -> Ist +10,3 V

Q235 liegt hinter dem Schalter Q234 (uPC741C) An dem passen alle Spannung bis auf PIN 6. kann der Schalter defekt sein? ist das ganze prüfbar?



Kann ich dir mal den Schaltplan schicken?

Micha
Zitieren
#25
Wollte gestern auf dem Onkyo mal ein Dat-Band überspielen. Nach ca. zehn Minuten Laufzeit wird ein Kanal bei Hinterband immer leiser, bis nichts mehr zu hören ist. Vorband ist einwandfrei. Hat Jemand eine Idee, wo der Fehler liegen könnte?

Seit der Reparatur des Idlers geht das Spulen nach wie vor sehr gut. Aber bei Erreichen des Bandendes dreht innerhalb der Idlereinheit noch etwas durch. Der Spulmotor wird dadurch stark verzögert abgeschaltet.  Da scheint irgendwo ein Anpressdruck nicht stark genug zu sein.

Mein grünes Play-Lämpchen ist defekt. Wie am besten ersetzen?
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Denon DP-35F hat Probleme mit Nadelgewicht pepe1964 5 787 11.02.2024, 16:52
Letzter Beitrag: pepe1964
  Mein Magnat MC-1 hat mich verlassen luckycop 6 1.092 03.03.2023, 12:00
Letzter Beitrag: luckycop
  Wer hat den Sony PS-20F (Falcon) und kann zur Automatikfunktion helfen? Antonio 3 869 07.01.2023, 12:08
Letzter Beitrag: Antonio
  Yamaha pf-15 e Piano - hat jemand ne Idee? tiefton 1 1.091 03.11.2022, 22:08
Letzter Beitrag: zoolander
  Wer repariert einen Onkyo SL-1 Swobi 1 1.352 17.08.2022, 10:05
Letzter Beitrag: Swobi
  Technics SL-Q33 hat Schluckauf jagcat 5 1.701 22.05.2022, 09:29
Letzter Beitrag: Maad



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste